Schaller Lockmeister - Nicht ganz stimmstabil in D-Standard

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MR.Gretsch
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Hi Leute,
Ich habe eine Warmoth Selbstbaustrat mit einem Schaller Lockmeister in D-Standard gestimmt (11-48er Saiten, schwebend) für ein paar Crüe Riffs :m_git1:.
Bei moderatem Vibrato ist auch alles OK, nur wenn es etwas mehr zur Sache geht verstimmt sich die Gitarre relativ stark. Besonders wenn man die Saiten "hochzieht" kommen sie nicht in die Stimmung zurück. Stattdessen bleiben die Diskantsaiten "sharp" und die tiefe E, sprich D-Saite, "flat", die Brücke als ganzes bleibt aber in der Waage...
Liegt das an der Stimmung, der Saitenstärke (kommt mir etwas zu labbrig vor), dem Lockmeister oder woran?
Danke!
 
Eigenschaft
 
Bei solchen Problemen sind in den allermeisten Fällen die Sattelkerben schuld. Sie sind nicht weit/tief genug, dass die Saite beim Benden "durch- und zurückrutschen" kann.

Schnelle Abhilfe kann ein Schmieren der Kerben mit Graphit (weicher Bleistift) bringen.
 
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Hat der TO die Saiten vor dem Aufziehen auch richtig gedehnt? :evil:

Im Ernst, wenn auch bei gedehnten/nachgestimmten Saiten noch diese Probleme bestehen, dann hängt es ggf. damit zusammen, dass die Messerkanten nicht ordentlich an den Bolzen sitzen bzw. da, wo sie hingehören.
Alternativ sind ggf. die Federn durchgenudelt bzw. nicht ok.
 
üblicherweise ist so eine gitarre mit locking nuts am sattel ausgerüstet, damit die saiten nicht über den sattel rutschen müssen.
falls die gitarre das nicht hat, dann hilft bei mir, nach einem hochziehen, ganz sachte das tremolo runter zu drücken, um die saiten wieder in tune zu haben.
ich stimme die gitarre, wenn ich vorher 1x runter gedrückt habe.
 
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So unrecht hat @peter55 nicht: Erst die Reiter, dann der Sattel, wenn das Pferd nicht will. Ich gehe davon aus, dass die Reiter des Lockmeister standardmäßig auf 009er oder 010 geformt sind. Und aus eigener Erfahrung mit einem Fishman/Wilkinson Vibrato weiß ich, dass bei den Reitern generell etwas optimaler die Friktionslosigkeit betrachtet werden müsste.
Bei mir passierte, dass sich die drei umwickelten Saiten allein schon beim bloßen Schwingen nach dem Anschlagen verhaken können. In in diesem Fall schätze ich, dass die Saitenstärke ausreicht, die Saiten nicht locker in der Schmiege des Reiters laufen zu lassen. Sondern sie stattdessen in den Wangen klemmen, ähnlich einem Stecker in der Steckdose, den man rausruckeln muss. Und das Schwingen der Saiten nach dem Anschlagen bedingt dann schon ausreichende unterschiedliche Spannungen und sorgt damit für Störungen des Gleichgewichts, was Verstimmung zur Folge hat.
 
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Danke für eure Antworten. Es kann eigentlich nur sein, dass die Saiten durch den Klemmsatttel rutschen, wenn man die Brücke "hoch" zieht. Vielleicht ist der Sattel wirklich nicht für 11er geeignet.
 
Ich würde trotzdem die Reiter vermuten. Die Locking Nut ist ein Festlager.
 
Du könntest mal versuchen, ob du die Saiten verstimmen kannst, indem du Druck an der Kopfplatte zwischen Stimmwirbel und Klemmsattel mit dem Finger auf die Saiten ausübst. Sollte sich das auf die Stimmung auswirken, könnte das darauf hindeuten, dass die Klemmfunktion nicht ausreicht.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und auch mal schauen, ob der Sattel selbst richtig angezogen ist, manchmal hat der Spiel und bewegt sich als ganzes.
 
Wenn die Saiten durch die Klemmblöcke rattern oder der komplette Sattel ruckartig hin und hergerissen wird, beim Benutzen des Vibratos, dann hört man das deutlich beim Spielen (insbesondere, wenn man einen Zerrsound eingestellt hat - insofern denke ich, wäre dem TO das schon aufgefallen, wenn es daran liegen würde.
 
Schadet sicher nicht, es mal zu testen und den Sattel als Urheber auszuschließen. Hatte ich beides schon, da gabs kein Rattern und nichts zu hören.
 
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Ich hatte das auch schon und da hat man es deutlich gehört, im Falle vom ganzen Sattel, der ruckartig vor und zurückgerissen wurde, sogar mit einem lauten "Knallen".
Aber ja, nochmal checken kann nicht schaden. :)
 
Ich habe eine 4. Feder reingemacht und alles in Balance gebracht. Das scheint das Problem gelöst zu haben und es füht sich beim Spielen auch nicht mehr so labbrig an.
 
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Noch ein kleiner Nachtrag: inzwischen habe ich wohl den wahren Grund gefunden: der Saitenniederhalter hat wahrscheinlich nicht genug Druck auf den Sattel gemacht. Ich habe beide Schrauben nochmal deutlich runtergesetzt, seitdem funktioniert das Ganze erheblich besser, auch mit 3 Federn und somit einem smootheren Vibrato.
 

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