Schecter Demon 6 - wirklich Mahagoni?

Du findest es also ok Produkte mit falschen Angaben zu verkaufen? :confused: Solange gut tönen?

Jonas

Wie gesagt, motz nicht sondern informier dich hier mal über Epiphone (lesen bildet). Wo Mahagoni draufsteht muss noch lang keins drin sein, besonders in der Preisklasse, in der es die größte Käufergruppe gibt. Schon mal was von Gewinnmaximierung gehört? Die ist besonders da immer sehr verführerisch.

Nebenbei, nicht immer alles persönlich nehmen.
 
Was soll er denn machen? Die Gitarre aufsägen und nachschauen? Ne Probe nehmen? Und wenns doch Mahagoni ist, hatter ne zersägte Gitarre? Er wäre ja jetzt erstmal in der Beweispflicht...
Es ist alles ne Frage der Verhältnismäßigkeit.
 
Also, um das vielleicht zu einem Abschluss zu bringen:
Wenn die Gitarre so gefällt, behalten.
Wenn man bei diesen Bildern die Holzart bestimmen wollte, müsste man Wahrsager sein.
Wenn man sich sicher sein will, echtes Holz einer bestimmten Sorte verbaut zu bekommen, ganz einfach keine deckenden Lackierungen nehmen.
Und bei Epiphone und Co. extrem aufpassen, da sie nämlich ihre "Mahagoni"-Gitarren komplett mit Folie versehen. Komplett, und darunter findet sich Presspan und Multiplex!!
Wer mir nicht glauben will, geht zum Händler und sagt "Guten Tag, ich würde gerne mal unter den PU Ihrer Les Paul Special 2 schauen."

Grüsse
 
Also ich habe auch ne Special 2 und hab sie demletzt komplett abgeschliffen, drunter war n billiges gepresstes Holz, war verschiedenes billig Holz, den Hals fand ich aber, auch vom Holz (Ahorn) gar nicht schlecht. Nix von Folie oder sowas, ist aber auch kein Mahagonie gewesen.
 
Wie gesagt, motz nicht sondern informier dich hier mal über Epiphone (lesen bildet). Wo Mahagoni draufsteht muss noch lang keins drin sein, besonders in der Preisklasse, in der es die größte Käufergruppe gibt. Schon mal was von Gewinnmaximierung gehört? Die ist besonders da immer sehr verführerisch.
Wenn da Mahagoni angegeben wird dann muss es da auch drin sein. Wenn nicht ist das Betrug. Wenn Epiphone das macht (was zumindest bei meiner Standard nicht der Fall ist), ist das genauso Betrug wie wenn Schecter oder sonst wer das macht.

Eine grobe Bestimmung ist auch möglich ohne die Gitarre zu zersägen. Einfach etwas von der Lackierung unter dem Pickup oder entfernen.

Gruss,
Jonas
 
Wie gesagt, motz nicht sondern informier dich hier mal über Epiphone (lesen bildet). Wo Mahagoni draufsteht muss noch lang keins drin sein, besonders in der Preisklasse, in der es die größte Käufergruppe gibt. Schon mal was von Gewinnmaximierung gehört? Die ist besonders da immer sehr verführerisch.

Nebenbei, nicht immer alles persönlich nehmen.


"Motz nicht sondern informier dich mal über Epiphone ...." - Junge ... arbeitest du eigentlich für das Geld welches du so ausgiebst oder kriegst du es von Staat oder Eltern geschenkt und achtest deshalb nicht so genau darauf was du eigtl. als Produkt vor die Nase gesetzt bekommst ? Was soll so ein dummes Kommentar?

Wenn ich ne Gitarre kaufe die laut Hersteller aus Mahagoni gefertigt wurde dann will ich auch ne Gitarre aus Mahagoni und nicht aus XYZ. Ganz einfach ... was interessiert es mich da als zahlender Kunde, dass es für den Hersteller billiger wäre statt Mahagoni irgendeinen gepressten Schrott zu verwenden. Muss ich diese Handhabung einfach so hinnehmen? Bin ich selber schuld nur weil ich zu einer Gitarre greife die keine XXXX Euro kostet?
 
"Motz nicht sondern informier dich mal über Epiphone ...." - Junge ... arbeitest du eigentlich für das Geld welches du so ausgiebst oder kriegst du es von Staat oder Eltern geschenkt und achtest deshalb nicht so genau darauf was du eigtl. als Produkt vor die Nase gesetzt bekommst ? Was soll so ein dummes Kommentar?

Wenn ich ne Gitarre kaufe die laut Hersteller aus Mahagoni gefertigt wurde dann will ich auch ne Gitarre aus Mahagoni und nicht aus XYZ. Ganz einfach ... was interessiert es mich da als zahlender Kunde, dass es für den Hersteller billiger wäre statt Mahagoni irgendeinen gepressten Schrott zu verwenden. Muss ich diese Handhabung einfach so hinnehmen? Bin ich selber schuld nur weil ich zu einer Gitarre greife die keine XXXX Euro kostet?

Ich verdiene mir seit vielen Jahren mein Geld selbst, nur zu deiner Information. Und dafür arbeite ich. Ich gehe mal davon aus, dass du zu denen gehörst, die sich ihre Gitarre nach dem Aussehen auswählen. Fakt ist, das Epiphoen der einzige Hersteller ist, der die LP Standard getreu dem Gibson-Original bauen darf. Wenn du auf Optik wert legst, gleichzeitig aber nicht bereit bist, den Preis für das Original zu bezahlen... was soll ich da sagen? Selbst schuld!
Bei den Epis ist oftmals mehr Schein als Sein der Fall: abblätternde Goldbeschichtung auf PU-Kappen udn Hardware, ziemlich maue Bundabrichtung und Bindings und schlechte Elektronik. So, und jetzt überleg mal: darf sowas sein?
In dieser Preisklasse durchaus! Es steht dir ja frei, das Instrument zu optimieren. Was hier gemacht wird, ist, wie ich schon sagte, reine Profitschinderei. Da wird dann auch schonmal ein Stück Sonstwas-Holz genommen und in die Maschine geworfen, um den Produktionszyklus nicht zu unterbrechen.

In Zeiten von Massenfertigung und riesigen chinesischen Fabriken, die Gitarren für 20 Labels produzieren sollte es klar sein, dass man bekommt, was man bezahlt. Insbesondere weil jeder kleine Horst mit übergroßer Baseballmütze, Karottenhosen und bleichem Teint plötzlich Gitarre spielen muss. Da rentiert sich das alles.

Wenn du magst, dann BITTE, gib dich weiter der Illusion hin, dass auch das drinsein muss, was draufsteht. Dann hast du die globale Marktwirtschaft leider nicht verstanden. Und was Epiphone angeht, die machen im Übrigen genauso weiter wie bisher. Ich habe kürzlich erst eine LP Standard in Transparent Amber in der Hand gehabt, deren Rückseite transparent lackiert war - und da konnte man ganz deutlich sehen, dass das Korpusholz mit Mahagoni furniert war.
Reicht das jetzt für dich?

Was meinst, weshalb einige Marken bekannter sind als andere? Werbung!
Und was meinst du, weshalb es solche Foren gibt? Damit Jungs wie du gar nicht erst weinen müssen, weil sie einer Fehleinschätzung aufgesessen sind.
Einfach mal still sein und lernen! Und dabei merken, dass längst nicht alles was irgendwo steht auch tatsächlich so ist.

Wenn da Mahagoni angegeben wird dann muss es da auch drin sein. Wenn nicht ist das Betrug. Wenn Epiphone das macht (was zumindest bei meiner Standard nicht der Fall ist), ist das genauso Betrug wie wenn Schecter oder sonst wer das macht.

Eine grobe Bestimmung ist auch möglich ohne die Gitarre zu zersägen. Einfach etwas von der Lackierung unter dem Pickup oder entfernen.

Gruss,
Jonas

Tja, das wird die nur relativ wenig jucken. Von den Kunden, die bei Epi kaufen durchschauen diese Sache vielleicht 5%. Es ist ja auch nicht durchgehend der Fall, das Epiphone nur irgendwelche Holzreste in seine Gitarren verleimt. Da hier aber riesige Margen eingehalten werden müssen, wird in der Not schonmal ein Klafter Agathis, Ahorn oder vielleich auch einfach nur Sperrholz mit eingearbeitet. Und die günstigeren Modelle von LTD, Schecter, Ibanez, Cort etc. werden garantiert nicht anders verarbeitet.

Die Sache mit dem Betrug... nun ja, so läuft es eben einfach. Stell dir nur mal vor, wieviele Monokulturen wir bräuchten, um die Menge an Mahagoni permanent zur Verfügung zu stellen. Entweder du kannst damit leben und musst die Abweichungen hinnehmen - nebenbei bemerkt, den meisten Hobby-im-stillen-Kämmerlein-Gitarristen werden die ohnehin ziemlich wurscht sein bzw. nicht auffallen - oder du entscheidest dich gleich für das Original bzw. in diesem Fall für ein hochpreisiges Modell. Insbesondere dann, wenn es von einer der kleineren Marken kommt wie zB Carvin, Schecter USA oder Framus kannst du definitv davon ausgehen, sehr solides Material in der Hand zu halten. Da wirst du schon um die 800 Euro sehr gut fündig.

Als allerletztes sollte auch nochmal erwähnt werden, dass die Modelle in der 300 bis 400 Euro Klasse häufig für den Einsteiger und hobbyistischen Fortgeschrittenen ausgelegt sind und diesen auch vollends ausreichen. Die meisten machen sich da noch gar nicht so recht Gedanken, was sie eigentlich wollen. Das wichtigste ist, dass das Teil das tut, was es soll. Die Erwartung, die Epiphone LP Standard mit der Gibson LP vergleichen zu können, sollte schon allein angesichts des Preises hinfällig sein.
 
Bei den Epis ist oftmals mehr Schein als Sein der Fall: abblätternde Goldbeschichtung auf PU-Kappen udn Hardware, ziemlich maue Bundabrichtung und Bindings und schlechte Elektronik. So, und jetzt überleg mal: darf sowas sein?
In dieser Preisklasse durchaus!

...


Wenn du magst, dann BITTE, gib dich weiter der Illusion hin, dass auch das drinsein muss, was draufsteht. Dann hast du die globale Marktwirtschaft leider nicht verstanden.

Zu 1.

Das darf sein, weils nicht anders beschrieben ist... wenn se reinschreiben würden, gold blättert garantiert nicht ab, Bundabrichtung ist perfekt, Elektronik Top... DANN muss es sein...

Zu 2.

Zum Thema Marktwirtschaft...sorry, aber da hast du was falsch verstanden...die freie Marktwirtschaft ist keine rechtsfreie Zone...und es haben schon genügend Firmen eine verpasst bekommen, weil das Gerät eben NICHT war, was es sein sollte...

Stell dir vor du kaufst dir Microsoft Office...und da ist kein Word drin sondern irgendwas wo man halt schreiben kann... ich denk mal da würdest du dich auch beschweren und nicht sagen "Das ist Marktwirtschaft"...
Oder du kaufst dir ein Auto mit nem 6-Zylinder Diesel, 250PS ... und es ist ein 4-Zylinder Diesel drin mit 130PS...laut deiner Theorie der Marktwirtschaft in Ordnung, da es für den Hersteller günstiger ist! :)

Der nächste Punkt ist...die Formel ist nicht Mahagony = Preis X ... Mahagony gibts in den unterschiedlichsten Preisklassen, das kostet nicht alles dasselbe...die billigen Teile werden in billigen Gitarren verbaut, der Gibson Custom Shop kriegt die hochwertigen...

Was draufsteht muss drin sein, dazu ist der Verkäufer verpflichtet...alles andere ist Betrug.
 

Mein Vorredner hat es ja schon gesagt. Wenn Farbe nach einer gewissen Zeit abblättert oder die Hardware Rost ansetzt dann hat das etwas mit Verschleiß zu tun. Und da gebe ich dir Recht: Ich darf für 200€ keine besonders hohe Qualität erwarten. Was ich aber erwarten kann, ist , dass das gekaufte Produkt aus den Materialien hergestellt wurde aus denen es eben laut Hersteller tatsächlich auch hergestellt wurde.

Wenn eine Firma sagt, dass ihr Produkt X aus Mahagoni gefertigt wurde dann muss dem auch so sein. Wenn sich herausstellt, dass dieses Produkt X nicht aus Mahagoni sondern aus Pressspan gefertigt wurde dann ist das Betrug.

Betrug ist Nichts das man eben einfach so hinzunehmen hat! Egal wieviel Geld man ausgegeben hat!

Nicht vergessen: Wir sind hier immernoch bei Instrumenten und nicht bei Rolex-Uhren die mir für 20 Euro angeboten werden.
 
Zu 1.

Das darf sein, weils nicht anders beschrieben ist... wenn se reinschreiben würden, gold blättert garantiert nicht ab, Bundabrichtung ist perfekt, Elektronik Top... DANN muss es sein...

Komisch, kennst du einen Hersteller, der ausdrücklich damit wirbt? Mir fällt leider keiner ein... :gruebel:
Könnte es evtl. sein, dass im Falle eines Falles der wirtscahftliche Schaden vielleicht doch etwas zu groß wäre, falls man sich darauf verzettelt? Ich denke schon. Jeder legt Qualität anders aus. Eine Ahorndecke ist für die einen nur dann optisch anpsrechend, wenn die Maserung absolut symetrisch verläuft, da kann sie so umwerfend aussehen, wie sie will. Andere sind schon mit dem Furnier zufrieden, das nur so tut, als ob.

Zu 2.

Zum Thema Marktwirtschaft...sorry, aber da hast du was falsch verstanden...die freie Marktwirtschaft ist keine rechtsfreie Zone...und es haben schon genügend Firmen eine verpasst bekommen, weil das Gerät eben NICHT war, was es sein sollte...

Stell dir vor du kaufst dir Microsoft Office...und da ist kein Word drin sondern irgendwas wo man halt schreiben kann... ich denk mal da würdest du dich auch beschweren und nicht sagen "Das ist Marktwirtschaft"...
Oder du kaufst dir ein Auto mit nem 6-Zylinder Diesel, 250PS ... und es ist ein 4-Zylinder Diesel drin mit 130PS...laut deiner Theorie der Marktwirtschaft in Ordnung, da es für den Hersteller günstiger ist! :)

Der nächste Punkt ist...die Formel ist nicht Mahagony = Preis X ... Mahagony gibts in den unterschiedlichsten Preisklassen, das kostet nicht alles dasselbe...die billigen Teile werden in billigen Gitarren verbaut, der Gibson Custom Shop kriegt die hochwertigen...

Was draufsteht muss drin sein, dazu ist der Verkäufer verpflichtet...alles andere ist Betrug.

IM BESTEN FALL ist die freie Marktwirtschaft - welche übrigens eine sehr gut gemeinte Umschreibung dessen ist, was wir derzeit haben - KEIN rechtsfreier Raum. Glaub es mir, in Zeiten, in denen sich jeder mit ein paar Millionen aus irgendwelchen Prozessen rausvergleichen kann, ist das meiner Meinung nach geradezu eine Einladung, die Grenzen der Kundenfreundlichkeit zu testen. Unternehmen, die sich in erster Linie über Empfehlungen verkaufen, werden da natürlich alles dran setzen, dass der gute Ruf auch ein solcher bleibt.
Die, die nur auf Billig und Masse gehen und zu denen leider auch der Großteil der weltweiten Käuferschaft gehört, denen ist das egal, wenn da mal ein oder zwei Leute mit den Töpfen klappern.

Zum Beispiel Microsoft: Office ist ein Marketingbegriff und dementsprechend ausgesprochen dehnbar und bedeutet noch lange nicht, dass die Jungs aus Redmond nicht mal irgendwann die bescheuerte Idee haben werden, eine Art Grundlizenz zu Verkaufen mit der du dir die einzelnen Programm unter Erwerb jeweiliger weiterer Lizenzen nochmal selbst zusammenschustern darfst. Ob da vor 12 Jahren garantiert Word dabei war interessiert dann nicht mehr.

Zum Beispiel Auto: dass ein vollkommen anderes Aggregat in einem Fahrzeug verbaut war, als es eigentlich angegeben wurde ist mir auch noch nicht untergekommen (außer du kaufst heiße Ware). Außerdem bestellst du so ein Fahrzeug selten mal im Internet und ohne vorherige Begutachtung, in 99,9% der Fälle hängt da noch ein Händler als natürliche Person dran. Und spätestens die Herren vom Tüv werden dich darauf aufmerksam machen, dass das teil nicht ganz koscher ist.
Und irgendwann wirst du dich fragen, wieso die Kiste eigentlich so schlecht zieht.

Die Beispiele passen meiner Meinung nach einfach nicht. Es geht hier um Dinge, die offensichtlich sind - für so ziemlich jeden.
Das Threadthema bezieht sich, wenn du mich fragst, eher auf die Angst, dass VIELLEICHT doch nicht das drin sein könnte, was draufsteht. Und davon profitieren die Hersteller bei günstigeren Gitarren: keiner wird, trotz dieses wahnsinnig juckenden Ungewissheits-Gefühls auf die Idee kommen, seine Epi oder Schecter oder was weiß ich in tausend Stücke zu zerlegen, wenn es nicht einen triftigen Grund gibt. Auch das Aufkratzen einer lackierten Stelle bringt nicht unbedingt was, wenn man nicht weiß, WO man suchen muss, ebne in Abhängigkeit davon, aus welchen und wievielen Teilen Holz die Gitarre zusammengesetzt ist.

Ich hoffe es ist jetzt klar, warum es keinen Sinn macht dieses Thema totzudiskutieren. Es ist aber inzwischen erwiesen, dass man bei Gitarren bis 500 Euro dochmal hin und wieder ein faules Ei dabei haben kann. Aber eins sag ich dir, damals wärs mir wirklich wurscht gewesen. Ich hätte es niemandem geglaubt, aber ich hätte auch nicht gewagt nachzuforschen. Was hat man davon?

Das mit dem Mahagoni ist schon richtig, allerdings habe ich festgestellt, dass selbst dass vermeintlich bestgewachsene und entsprechend teure Stück Holz noch lange keine gute Gitarre ausmacht. Die Summe der Einzelteile ist entscheidend. Wenn es klingt, dann klingt es. Wenn nicht, hast DU ein Problem, aber nicht der Hersteller.

EDIT:
Mein Vorredner hat es ja schon gesagt. Wenn Farbe nach einer gewissen Zeit abblättert oder die Hardware Rost ansetzt dann hat das etwas mit Verschleiß zu tun. Und da gebe ich dir Recht: Ich darf für 200€ keine besonders hohe Qualität erwarten. Was ich aber erwarten kann, ist , dass das gekaufte Produkt aus den Materialien hergestellt wurde aus denen es eben laut Hersteller tatsächlich auch hergestellt wurde.

Wenn eine Firma sagt, dass ihr Produkt X aus Mahagoni gefertigt wurde dann muss dem auch so sein. Wenn sich herausstellt, dass dieses Produkt X nicht aus Mahagoni sondern aus Pressspan gefertigt wurde dann ist das Betrug.

Betrug ist Nichts das man eben einfach so hinzunehmen hat! Egal wieviel Geld man ausgegeben hat!

Nicht vergessen: Wir sind hier immernoch bei Instrumenten und nicht bei Rolex-Uhren die mir für 20 Euro angeboten werden.

Meine Güte, es ist aber nunmal bisweilen so. Verklag Epiphone, oder besser Gibson, die ham's eher verdient. :)
Und jetzt mal ganz ehrlich: wirst du in Zukunft hingehen und bei jeder Gitarre unter 500 Euro den Kratztest machen? Nein? Ich sag dir was du tun wirst: du wirst dir ein teureres Instrument besorgen, bei dem du auf jeden Fall die Gewissheit hast, dass es deine Vorstellungen erfüllt. Denk immer daran, Papier ist geduldig.
 
1. Komisch, kennst du einen Hersteller, der ausdrücklich damit wirbt? Mir fällt leider keiner ein... :gruebel:
Könnte es evtl. sein, dass im Falle eines Falles der wirtscahftliche Schaden vielleicht doch etwas zu groß wäre, falls man sich darauf verzettelt? Ich denke schon. Jeder legt Qualität anders aus. Eine Ahorndecke ist für die einen nur dann optisch anpsrechend, wenn die Maserung absolut symetrisch verläuft, da kann sie so umwerfend aussehen, wie sie will. Andere sind schon mit dem Furnier zufrieden, das nur so tut, als ob.



2 IM BESTEN FALL ist die freie Marktwirtschaft - welche übrigens eine sehr gut gemeinte Umschreibung dessen ist, was wir derzeit haben - KEIN rechtsfreier Raum. Glaub es mir, in Zeiten, in denen sich jeder mit ein paar Millionen aus irgendwelchen Prozessen rausvergleichen kann, ist das meiner Meinung nach geradezu eine Einladung, die Grenzen der Kundenfreundlichkeit zu testen. Unternehmen, die sich in erster Linie über Empfehlungen verkaufen, werden da natürlich alles dran setzen, dass der gute Ruf auch ein solcher bleibt.
Die, die nur auf Billig und Masse gehen und zu denen leider auch der Großteil der weltweiten Käuferschaft gehört, denen ist das egal, wenn da mal ein oder zwei Leute mit den Töpfen klappern.

Zum Beispiel Microsoft: Office ist ein Marketingbegriff und dementsprechend ausgesprochen dehnbar und bedeutet noch lange nicht, dass die Jungs aus Redmond nicht mal irgendwann die bescheuerte Idee haben werden, eine Art Grundlizenz zu Verkaufen mit der du dir die einzelnen Programm unter Erwerb jeweiliger weiterer Lizenzen nochmal selbst zusammenschustern darfst. Ob da vor 12 Jahren garantiert Word dabei war interessiert dann nicht mehr.

Zum Beispiel Auto: dass ein vollkommen anderes Aggregat in einem Fahrzeug verbaut war, als es eigentlich angegeben wurde ist mir auch noch nicht untergekommen (außer du kaufst heiße Ware). Außerdem bestellst du so ein Fahrzeug selten mal im Internet und ohne vorherige Begutachtung, in 99,9% der Fälle hängt da noch ein Händler als natürliche Person dran. Und spätestens die Herren vom Tüv werden dich darauf aufmerksam machen, dass das teil nicht ganz koscher ist.
Und irgendwann wirst du dich fragen, wieso die Kiste eigentlich so schlecht zieht.

Die Beispiele passen meiner Meinung nach einfach nicht. Es geht hier um Dinge, die offensichtlich sind - für so ziemlich jeden.
Das Threadthema bezieht sich, wenn du mich fragst, eher auf die Angst, dass VIELLEICHT doch nicht das drin sein könnte, was draufsteht. Und davon profitieren die Hersteller bei günstigeren Gitarren: keiner wird, trotz dieses wahnsinnig juckenden Ungewissheits-Gefühls auf die Idee kommen, seine Epi oder Schecter oder was weiß ich in tausend Stücke zu zerlegen, wenn es nicht einen triftigen Grund gibt. Auch das Aufkratzen einer lackierten Stelle bringt nicht unbedingt was, wenn man nicht weiß, WO man suchen muss, ebne in Abhängigkeit davon, aus welchen und wievielen Teilen Holz die Gitarre zusammengesetzt ist.

Ich hoffe es ist jetzt klar, warum es keinen Sinn macht dieses Thema totzudiskutieren. Es ist aber inzwischen erwiesen, dass man bei Gitarren bis 500 Euro dochmal hin und wieder ein faules Ei dabei haben kann. Aber eins sag ich dir, damals wärs mir wirklich wurscht gewesen. Ich hätte es niemandem geglaubt, aber ich hätte auch nicht gewagt nachzuforschen. Was hat man davon?

Das mit dem Mahagoni ist schon richtig, allerdings habe ich festgestellt, dass selbst dass vermeintlich bestgewachsene und entsprechend teure Stück Holz noch lange keine gute Gitarre ausmacht. Die Summe der Einzelteile ist entscheidend. Wenn es klingt, dann klingt es. Wenn nicht, hast DU ein Problem, aber nicht der Hersteller.

Zu 1. Eben! Deswegen stehts auch nirgendwo! :)
Aber WENN es da stehn würde, da sind wir uns denk ich einig, dann muss es auch so sein.

Zu 2.
Du scheinst doch was von der Wirtschaft zu verstehn, da habe ich deinen Post vorhin falsch aufgefasst! Hat sich irgendwo wie ein Laie angehört, der über die Wirtschaft wettert...gibts ja heutzutage (leider) sehr sehr oft... entschuldige bitte!

Wir sind uns beide denke ich einig, dass der perfekte Markt und die freie Marktwirtschaft nirgendwo existieren! :)

Zum Beispiel Auto: Es ist dir noch nicht untergekommen, weil es eben offensichtlich wäre...und es wäre Betrug!
Da es eben bei Gitarren NICHT offensichtlich ist, wird es wohl viele Fälle geben... ich habe auch nie geschrieben, dass das was du sagst, unwahr ist! (Das andere Hölzer verbaut werden)
Aber dennoch ist es schlicht und ergreifend Betrug.

Du hast Recht...die Wirtschaft ist schon lange nicht mehr fair...besonders schlimm ist es, seit Massenkonsum in "Mode" ist... zu früheren Zeiten wären solche "Mängel" aufgefallen, heute sind "schnell, billig und viel" die Zauberwörter... Wo früher noch die Qualität entscheidend war, ist es heute die Quantität...man sieht es an "Sonderpreisaktionen" wie z.B. Computern aus Aldi etc... die technischen Daten sind zwar "gut"...aber wer so ein Ding mal aufgeschraubt hat und sich ein bisschen in Sachen PC auskennt, weis, dass die nicht gerade sehr hochwertig sind. :)

Ich persönlich lege SEHR viel wert drauf, dass etwas das ich kaufe die zugesicherten Eigenschaften hat...dafür bezahle ich dann ein paar Euro mehr...aber wer billig kauft, kauft bekanntlich doppelt :)

Viele No-Name Hersteller nutzen den Billig-Wahn natürlich aus... das Problem ist, dass sie das sogar dürfen.
Auf Verpackungen steht dann sowas wie "Hochwertig" und "Super Sound"... Das Problem ist...diese beiden Begriffe sind Auslegungssache... was für den einen hochwertig ist, ist für den andern billig... was die einen als super Sound bezeichen, klingt für andere grottig... aber es kommt bei den Käufern an...leider...

Es wäre doch mal interessant, diverse "Einsteigergitarren" von verschiedenen Marken aufgeschnitten zu sehn... damit man mal sieht was drinsteckt!
Aber das Geld hat wohl leider keiner...um es so aus dem Fenster zu werfen. :)

Eins muss ich noch anfügen...Gottseidank(!!) ist auch der Markt gesetzlich geregelt...in verschiedenen Bereichen wohl zu viel oder falsch...aber es sind doch auch viele sinnvolle Regelungen darunter gemischt! :)
 
Hier mal ein Beispielbild von einem namhaften Hersteller.
Die Gitarre wurde als massiv Esche verkauft, Preis ca 350.- €.
Man sieht deutlich Preßspan.
Erklärung vom Hersteller: " Diese Preßspanschnitzel bestehen aus Esche und tragen deutlich zur stabilität des Instruments bei ".
Find ich nicht witzig. :bad:
 

Anhänge

  • Vision.jpg
    Vision.jpg
    31,9 KB · Aufrufe: 141
Was heißt "namhaft" in dem Fall? Squier etwa? ;)

Zum Thema, das sieht für mich nach Nato aus (das Foto auf Seite 1).
 
Zu 1. Eben! Deswegen stehts auch nirgendwo! :)
Aber WENN es da stehn würde, da sind wir uns denk ich einig, dann muss es auch so sein.

Zu 2.
Du scheinst doch was von der Wirtschaft zu verstehn, da habe ich deinen Post vorhin falsch aufgefasst! Hat sich irgendwo wie ein Laie angehört, der über die Wirtschaft wettert...gibts ja heutzutage (leider) sehr sehr oft... entschuldige bitte!

Wir sind uns beide denke ich einig, dass der perfekte Markt und die freie Marktwirtschaft nirgendwo existieren! :)

Zum Beispiel Auto: Es ist dir noch nicht untergekommen, weil es eben offensichtlich wäre...und es wäre Betrug!
Da es eben bei Gitarren NICHT offensichtlich ist, wird es wohl viele Fälle geben... ich habe auch nie geschrieben, dass das was du sagst, unwahr ist! (Das andere Hölzer verbaut werden)
Aber dennoch ist es schlicht und ergreifend Betrug.

Du hast Recht...die Wirtschaft ist schon lange nicht mehr fair...besonders schlimm ist es, seit Massenkonsum in "Mode" ist... zu früheren Zeiten wären solche "Mängel" aufgefallen, heute sind "schnell, billig und viel" die Zauberwörter... Wo früher noch die Qualität entscheidend war, ist es heute die Quantität...man sieht es an "Sonderpreisaktionen" wie z.B. Computern aus Aldi etc... die technischen Daten sind zwar "gut"...aber wer so ein Ding mal aufgeschraubt hat und sich ein bisschen in Sachen PC auskennt, weis, dass die nicht gerade sehr hochwertig sind. :)

Ich persönlich lege SEHR viel wert drauf, dass etwas das ich kaufe die zugesicherten Eigenschaften hat...dafür bezahle ich dann ein paar Euro mehr...aber wer billig kauft, kauft bekanntlich doppelt :)

Viele No-Name Hersteller nutzen den Billig-Wahn natürlich aus... das Problem ist, dass sie das sogar dürfen.
Auf Verpackungen steht dann sowas wie "Hochwertig" und "Super Sound"... Das Problem ist...diese beiden Begriffe sind Auslegungssache... was für den einen hochwertig ist, ist für den andern billig... was die einen als super Sound bezeichen, klingt für andere grottig... aber es kommt bei den Käufern an...leider...

Es wäre doch mal interessant, diverse "Einsteigergitarren" von verschiedenen Marken aufgeschnitten zu sehn... damit man mal sieht was drinsteckt!
Aber das Geld hat wohl leider keiner...um es so aus dem Fenster zu werfen. :)

Eins muss ich noch anfügen...Gottseidank(!!) ist auch der Markt gesetzlich geregelt...in verschiedenen Bereichen wohl zu viel oder falsch...aber es sind doch auch viele sinnvolle Regelungen darunter gemischt! :)

Also, solang du nicht bei Ebay irgendeinen Direktimport aus China oder eine Keiper kaufst (welche zu den Instrumenten gehören, auf die man JEDEN Namen drucken kann, wenn man nur genügend große Mengen abnimmt), ist die Gefahr über den Tisch gezogen zu werden RELATIV gering. Ich sage relativ, eben weil viele namhafte Hersteller - und Epi ist einer, die Elitist-Reihe war göttlich - ihr Pensum bei den günstigen und massenhaft produzierten Einstiegsmodellen erfüllen müssen und dann halt auch mal was anderes als Ahorn oder Mahagoni reinwerfen. OK ist das nicht, aber es ist Tatsache. Und wie gesagt, denen, die der Sache nur als Hobby nach der Arbeit nachgehen, ist das ziemlich egal, hauptsache sie können einwandfrei darauf spielen. Und das sind wahrscheinlich die meisten von uns.

ich rechne es den Leuten hoch an, u.a. auch dir, wenn sie wert auf Qualität legen und dafür dochmal den ein oder anderen Euro mehr investieren.
Diese Einstellung erhält auch zusehens wieder Gewicht, weil die Menschen so langsam merken, dass die Raffgierigkeit letztendlich trotzdem auf jeden einzelnen von uns zurückfällt. Stell dir das mal vor: in den 60ern hat eine Gibson oder eine Fender genausoviel gekostet wie heute, was bedeutet, dass sie für die allermeisten unleistbar waren. Grund war das weltweit niedrige Pro-Kopf-Einkommen. Mit zunehmender Globalisierung und der Vereinfachung der Herstellungs- und Transportwege konnte immer mehr Geld statt in die Produktion in die Mitarbeiter investiert werden. Somit stieg dann auch das Pro-Kopf-Einkommen und damit die Möglichkeit, dass sich immer mehr solche Luxus-Artikel wie Fernseher, Autos oder eben auch edle Gitarren leisten konnten. Das beispiel bring ich immer wieder gern, wenn die Leute darüber jammern, wie schlecht es uns heute geht. Denn jeder will ja sein Stück vom Kuchen haben, und es fällt schwer wieder etwas herzugeben, was man jahrelang so selbstverständlich besessen hat.
Die enorme nachfrage an Produkten führt natürlich dazu, dass jeder Hersteller sich seine eigene Milchmädchen-Rechnung macht, doch noch etwas mehr Bakschisch mitzunehmen. Da wird dann vieles zusammengestrichen. Gute Computerchips werden zu hundertausenden bestellt, man hat dann immer noch ein gutes Produkt, aber doch etwas mehr Ausschussware, die die QC nicht erfassen kann.

Letztenendes sei angemerkt, dass Gitarren immer noch zu den Luxusartikeln gehören, auch weil die meisten Menschen eher Musik-Konsumenten als Macher sind. Vergleicht man aber die Einstiegsmodelle von damals - ich sage nur Hertie und Karstadt sowie fragwürdige japanische Kopien - mit denen von heute, können wir zu 100% sagen, dass ALLES sehr viel besser geworden ist.

Deshalb mache ich mir auch keinen Kopf, dass in der ein oder anderen Giatrre vielleicht nicht unbedingt das steckt, was draufsteht. Wenn ich mich zurückerinnere: als ich vor 6 Jahren mit zarten 19 Jahren mit dem Spielen angefangen habe und die ersten Modelle von Gibson, PRS oder ESP gesehen habe, dachte ich auch "so eine werde ich nie besitzen" und "wer das Geld ausgibt, hat ne Macke". Heute sehe ich das ganze anders. Ich werde nachwievor keine der genannten Marken mein Eigen nennen, allerdings deshalb, weil ich der Meinung bin, dass ein wohlklingender Name noch lange keinen Preisaufschlag rechtfertigt. Ich suche mir inzwischen gezielt kleinere/unbekanntere Hersteller, weil diese häufig erkannt haben, dass die meisten diese Instrumente in erster Linie spielen und sich NICHT an die Wand hängen wollen.

So, kleiner Exkurs :redface:

ich wär natürlich auch mal schwerlich interessiert, was sich denn so in den einschlägigen Einstiegsmodellen namhafter Hersteller verbirgt. Einen Kandidaten hätten wir ja eiegtlich schon, der junge Mann mit der Epi LP Gothic, dem die Kopfplatte abgebrochen ist. Das zu reparieren wäre wirtschaftlich unklug...:twisted:

@nightman, die von dir genannte Gitte ist ja eins dieser Beispiele: für die Verhältnisse günstig, und wahrscheinlich auch nicht unbedingt schlecht zu bespielen. Allerdings darf man da auch keine edlen Hölzer erwarten.
 
Also, solang du nicht bei Ebay irgendeinen Direktimport aus China oder eine Keiper kaufst (welche zu den Instrumenten gehören, auf die man JEDEN Namen drucken kann, wenn man nur genügend große Mengen abnimmt), ist die Gefahr über den Tisch gezogen zu werden RELATIV gering. Ich sage relativ, eben weil viele namhafte Hersteller - und Epi ist einer, die Elitist-Reihe war göttlich - ihr Pensum bei den günstigen und massenhaft produzierten Einstiegsmodellen erfüllen müssen und dann halt auch mal was anderes als Ahorn oder Mahagoni reinwerfen. OK ist das nicht, aber es ist Tatsache. Und wie gesagt, denen, die der Sache nur als Hobby nach der Arbeit nachgehen, ist das ziemlich egal, hauptsache sie können einwandfrei darauf spielen. Und das sind wahrscheinlich die meisten von uns.

ich rechne es den Leuten hoch an, u.a. auch dir, wenn sie wert auf Qualität legen und dafür dochmal den ein oder anderen Euro mehr investieren.
Diese Einstellung erhält auch zusehens wieder Gewicht, weil die Menschen so langsam merken, dass die Raffgierigkeit letztendlich trotzdem auf jeden einzelnen von uns zurückfällt. Stell dir das mal vor: in den 60ern hat eine Gibson oder eine Fender genausoviel gekostet wie heute, was bedeutet, dass sie für die allermeisten unleistbar waren. Grund war das weltweit niedrige Pro-Kopf-Einkommen. Mit zunehmender Globalisierung und der Vereinfachung der Herstellungs- und Transportwege konnte immer mehr Geld statt in die Produktion in die Mitarbeiter investiert werden. Somit stieg dann auch das Pro-Kopf-Einkommen und damit die Möglichkeit, dass sich immer mehr solche Luxus-Artikel wie Fernseher, Autos oder eben auch edle Gitarren leisten konnten. Das beispiel bring ich immer wieder gern, wenn die Leute darüber jammern, wie schlecht es uns heute geht. Denn jeder will ja sein Stück vom Kuchen haben, und es fällt schwer wieder etwas herzugeben, was man jahrelang so selbstverständlich besessen hat.
Die enorme nachfrage an Produkten führt natürlich dazu, dass jeder Hersteller sich seine eigene Milchmädchen-Rechnung macht, doch noch etwas mehr Bakschisch mitzunehmen. Da wird dann vieles zusammengestrichen. Gute Computerchips werden zu hundertausenden bestellt, man hat dann immer noch ein gutes Produkt, aber doch etwas mehr Ausschussware, die die QC nicht erfassen kann.

Letztenendes sei angemerkt, dass Gitarren immer noch zu den Luxusartikeln gehören, auch weil die meisten Menschen eher Musik-Konsumenten als Macher sind. Vergleicht man aber die Einstiegsmodelle von damals - ich sage nur Hertie und Karstadt sowie fragwürdige japanische Kopien - mit denen von heute, können wir zu 100% sagen, dass ALLES sehr viel besser geworden ist.

Deshalb mache ich mir auch keinen Kopf, dass in der ein oder anderen Giatrre vielleicht nicht unbedingt das steckt, was draufsteht. Wenn ich mich zurückerinnere: als ich vor 6 Jahren mit zarten 19 Jahren mit dem Spielen angefangen habe und die ersten Modelle von Gibson, PRS oder ESP gesehen habe, dachte ich auch "so eine werde ich nie besitzen" und "wer das Geld ausgibt, hat ne Macke". Heute sehe ich das ganze anders. Ich werde nachwievor keine der genannten Marken mein Eigen nennen, allerdings deshalb, weil ich der Meinung bin, dass ein wohlklingender Name noch lange keinen Preisaufschlag rechtfertigt. Ich suche mir inzwischen gezielt kleinere/unbekanntere Hersteller, weil diese häufig erkannt haben, dass die meisten diese Instrumente in erster Linie spielen und sich NICHT an die Wand hängen wollen.

So, kleiner Exkurs :redface:

ich wär natürlich auch mal schwerlich interessiert, was sich denn so in den einschlägigen Einstiegsmodellen namhafter Hersteller verbirgt. Einen Kandidaten hätten wir ja eiegtlich schon, der junge Mann mit der Epi LP Gothic, dem die Kopfplatte abgebrochen ist. Das zu reparieren wäre wirtschaftlich unklug...:twisted:

@nightman, die von dir genannte Gitte ist ja eins dieser Beispiele: für die Verhältnisse günstig, und wahrscheinlich auch nicht unbedingt schlecht zu bespielen. Allerdings darf man da auch keine edlen Hölzer erwarten.

Speziell das rot markierte ist auch mir immer wieder ein Dorn im Auge...

Das Problem ist eben, dass vieles selbstverständlich geworden ist, was früher absoluter Luxus war... Fernseher, Computer, Handy, Auto etc. etc....das zählt ja mittlerweile schon zu den Grundbedürfnissen der Leute...Fernseher kann man noch als Empfangsgerät für Nachrichten einordnen...aber muss es dann der allerneuste sein?

Wie oft erlebe ich es, dass Leute ihren Fernseher beschimpfen, weil es nicht der neuste HDTV-Plasma inklusive Digital-Reciever ist, sondern ein "alter" Röhrenfernseher...
Da spielt die Werbung und die Gesellschaft eine wichtige Rolle...wenn man nicht das neuste besitzt, ist man "out" (Wofür brauchen z.B. Schüler der 5. Klasse ein iPhone??)

Die Bedürfnisse eines Menschen werden niemals gedeckt sein...niemals werden alle Wünsche erfüllt. Sogar die Superreichen haben noch Wünsche.

Und das nutzen die Händler aus. Mit Slogans wie "Das muss man einfach haben" wird der Trend angestachelt. Und das führt zur Massenproduktion... Immer billiger, damit man es sich leisten kann...dass dabei die Qualität und oft auch die SICHERHEIT (siehe nächstes Beispiel) auf der Strecke bleibt... das ist den Leuten oft egal... (Gottseidank der Regierung nicht).

Man nehme ein gewisses "Billigauto aus China"... genauer gesagt den Jiangling Landwind...ein Geländewagen für rund 15.000€.
Dort wurde so massivst gespart, um diesen Preis zu erreichen, dass selbst ein Aufprall mit 64km/h im Crashtest tötlich endete...dieses Fahrzeug hat nichtmal einen von 5 Sternen geschafft. (Da wurde aber gottseidank ein Riegel vorgeschoben)

Wo soll das alles hinführen? Irgendwann sind wir soweit, das alles schon beim auspacken auseinander fällt...
 
Ich kann hioer einige Antworten, insbesondere von Slashjuenger, überhaupt nicht nachvollziehen. Verstehe auch nicht, was es darüber zu diskutieren gibt. Wenn dort steht, dass die Gitarre aus Mahagoni gefertigt wurde, dann muss sie (zumindest zum Großteil) eben aus Mahagoni bestehen. Ist das nicht der Fall, ist es Betrug.

Seht ihr das bei anderen Sachen auch so locker?
Autokauf: Ihr kauft eine Karre, bei der geschrieben steht, dass sie aus Alu gebaut ist. Ihr setzt euch rein und die Karosserie besteht aus Plastik. Macht nichts - fährt ja.

Hausbau: Ihr kauft ein Haus, das stabile gemauerte Wände haben soll. Ihr zieht ein und stellt fest, dass eure Wände aus verputztem und isoliertem Wellblech sind. Macht nichts - erfüllt ja seinen Zweck.

Ebay: Ihr kauft eine Gitarre, die Schaller Mechaniken haben soll und stockt euer Budget deshalb ein wenig auf. Gitarre kommt an und ihr stellt fest, dass es billigste Kopien sind. Macht aber nix - das ist freie Marktwirtschaft.

Überspitzte Beispiele, aber solange ich Geld für etwas ausgebe, erwarte ich, dass mir die Leistung auch entgegengebracht wird, die ich bezahle. Ob es genauso/schlechter/besser klingt (im Falle der Gitarre) ändert am Betrugsfalle rein gar nichts. Da Mahagoni ein gutes und teures Holz ist, kann man von einem höheren Wert der Gitarre ausgehen, den ihr dann aber nicht erhalten habt.

Sorry, aber das mit dem freien Wettbewerb etc. ist echt das bescheuertste was ich je gehört habe. Wenn es danach ginge, könnte ich reich werden, indem ich jeden Tag bei Ebay billigste umgelabelte Harley Benton Gitarren als hochklassige Intrumente mit besten Ausstattungsmerkmalen anbiete...

Gruß
 
Ich kann hioer einige Antworten, insbesondere von Slashjuenger, überhaupt nicht nachvollziehen. Verstehe auch nicht, was es darüber zu diskutieren gibt. Wenn dort steht, dass die Gitarre aus Mahagoni gefertigt wurde, dann muss sie (zumindest zum Großteil) eben aus Mahagoni bestehen. Ist das nicht der Fall, ist es Betrug.

Jo, damit räumst du ja schon ein, das Schwankungen OK sind. Und bitte lies mal ALLE Beiträge bevor du loswetterst. Ich habe nicht gesagt, dass ich das vollkommen OK finde, ich habe nur gesagt, dass man sich darüber nicht wundern und sich genau überlegen sollte ob es einem wert ist, etwaige Rechtsverfahren deswegen vom Zaun zu brechen. Führe dir immer vor Augen, dass es dem Großteil der Käuferschaft, die sowieso nur alle paar Tage mal spielen oder das Teil nach einem Jahr in Ecke stellen und vergammeln lassen, egal ist.

...

Überspitzte Beispiele, aber solange ich Geld für etwas ausgebe, erwarte ich, dass mir die Leistung auch entgegengebracht wird, die ich bezahle. Ob es genauso/schlechter/besser klingt (im Falle der Gitarre) ändert am Betrugsfalle rein gar nichts. Da Mahagoni ein gutes und teures Holz ist, kann man von einem höheren Wert der Gitarre ausgehen, den ihr dann aber nicht erhalten habt.

Bitte berücksichtige, wie Degg schon gesagt hat, dass Mahagoni ebenfalls ein relativ dehnbarer Begriff und nicht gleich das ist was du dir darunter vielleicht vorstellst. Nur mal ein kleines Beispiel: es gibt Mahagoni-Panele die über 50 Jahre lang unter möglichst natürlichen Umständen getrocknet sind. Und es gibt solche, die für ein halbes Jahr in den "Schocktrockner" geschoben werden um dann schnellstmöglich verarbeitet zu werden. Was glaubst du wohl was teurer ist? Letztendlich ist das trotzdem noch kein Garant dafür, dass ein Instrument gut oder schlecht klingt. Besonders dann nicht, wenn du was auf den Ohren hast


Sorry, aber das mit dem freien Wettbewerb etc. ist echt das bescheuertste was ich je gehört habe. Wenn es danach ginge, könnte ich reich werden, indem ich jeden Tag bei Ebay billigste umgelabelte Harley Benton Gitarren als hochklassige Intrumente mit besten Ausstattungsmerkmalen anbiete...

1. sind einige Harley Bentons beileibe nicht so schlecht wie sie immer gemacht werden.
2. kannst du genau das machen. Und du wirst dich wundern, wieviele Leute deinen Ramsch trotzdem noch kaufen, solang du nur ein paar Hochglanzfotos beilegst.

Arbeite mal ne zeitlang im Dienstleistungs- oder Handwerkssektor, du wirst dich wundern, wie viele Menschen drauf sind. Da geht es meist nur darum, das absolute Schnäppchen zu machen. Wenn du dich nicht für den Kunden prostituierst und ihm noch viele kleine Zückerchen in den Hintern schiebst, wird er einfach zum nächsten gehen. Irgendeiner wird sich schon finden. So läuft der Markt heutzutage. Und da ist es dann egal, ob der Service schlecht oder die Arbeit mies ist, hauptsache der äußere Schein stimmt. Gemault wird später trotzdem: Handwerker, die zu vereinbarten Terminen nicht auftauchen, Internetanschlüsse, die weit hinter der Zeit angeschaltet werden usw. Das sind genau so welche wie du, die erwarten, dass eine Epi LP nicht nur äußerlich dem Original entspricht.
Maaaan, wie oft muss ich jetzt noch erklären, dass das Qualitätsverständnis weltweit sehr variabel ausgelegt wird???
 
Darf ich fragen was du bezahlt hast für die Gitarre ?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben