Schlechter Schlagzeuger?!

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Also ich weiß nicht, ob dieses Thema hier reingehört, aber ich leg mal los:

Ich spiel jetzt seit der 1. Klasse Schlagzeug (Unterricht). Ich bin jetzt in der 9. Klasse und spiele in unserer Schulband. Dort sind noch 2 andere Schlagzeuger. Die beiden anderen sind viel besser als ich und von den 21 Stücken, die wir spielen, spiele ich leider nur drei...und dazu noch die einfachsten.
Was mich so tierisch wurmt ist: Einer der beiden Schlagzeuger ist erst über mich zum Schlagzeug spielen gekommen, spielt jetzt 2 Jahre und ist trotzdem besser als ich!!!

Es ist nicht so das ich nicht übe und mein Lehrer, sowie ein Bekannter der auch Schlagzeug spielt sagt ich habe Talent.... Aber es klappt einfach nicht mit dem spielen in der Band... Wenn ich übe spiel ich sehr exakt (mit Metronom abgeglichen), aber in der band holper ich sehr mit der Geschwindigkeit...

Habt ihr irgendwelche Tipps oder erging es euch auch mal so????
Hoffe ihr könnt mir helfen!"

Gruß,
Bad Drummer
 
Eigenschaft
 
hm hab ne ähnliche situation nur bei mir isses umgekehrt.

en kumpel von mir spielt seit 6-7 Jahren schlagzeug un ich hab vor ca. 2 jahren angefangen. auch durch ihn kam ich zum schlagzeug spieln.

ich würde mich nicht als besser bezeichnen. aber er meint oft, dass ich genauso gut wär wie er, nur dass es mir noch ein bisschen an selbst bewusstsein fehlt dass ich au ma richtig gute fill ins reinhau.

ich spiel auch mit ihm zusammen in einer band. wir ham die stücke ziemlich fair aufgeteilt er spielt ein paar mehr, dafür ist er auch schon erfahrener. allerdings wird mir öfters gesagt, dass ich den takt besser halten kann als er.

ich schätze sowas passiert im leben. ich will net sagen dass ich besonders talentiert bin. aber vllt hab ich ja einfach rhytmus im blut.

aber net aufgeben, immer weiter üben. auch ich bin noch einer der schlechtesten drummer hier in der umgebung^^

gruß Luniz
 
Bad Drummer schrieb:
...

Es ist nicht so das ich nicht übe und mein Lehrer, sowie ein Bekannter der auch Schlagzeug spielt sagt ich habe Talent.... Aber es klappt einfach nicht mit dem spielen in der Band... Wenn ich übe spiel ich sehr exakt (mit Metronom abgeglichen), aber in der band holper ich sehr mit der Geschwindigkeit...

Habt ihr irgendwelche Tipps oder erging es euch auch mal so????
Hoffe ihr könnt mir helfen!"

Gruß,
Bad Drummer

Das liegt an dem Problem mit dem Metronom !
Das ist zwar eher ein mentales aber ich habe schon von vielen gehört das sie wenn sie zuviel mit Metronom üben, wie abhängig werden davon.
Also nicht das mit Metronom üben schlecht ist !!!
Metronom ist sehr wichtig !

Beispiel:
Ein Kumpel von mir spielte eine Studio Session komplett fast 2 Wochen nur mit Metronom ein, als er dann wieder im Proberaum stand und die Lieder spielte, meinte er zu mir, das er erst nach ein paar Titeln wieder das Gefühl bekam. Ihm fehlte das Metronom.
Mein Lehrer erzählte mir auch mal eine ähnliche Geschichte.
Am besten ist du nimmst dein Metronom zum einzählen der Lieder, machst dir nicht zu sehr einen Kopf das die anderen besser sind.
Du bist 14/15 (wenn du wie du sagtest 9. bist), du weißt doch nicht wie deine Entwicklung abläuft.
Es gibt Leute die spielen 2 Jahre und sind besser als einer der 10 Jahre spielt, bleiben dann aber in ihrer Entwicklung auf einmal stehen und es gibt manche die spielen 5 Jahre scheiße, üben trotzdem fleissig und sind dann auf einmal tierisch gut.
Also cool bleiben, schön weiter üben und locker bleiben !
 
also das mit dem besser sein als ein andrer, und das in sehr kurzer zeit, kann man leider nicht sehr ernst nehmen, da das "talent" ja auch unterschiedlich stark oder schwach vertreten sein kann...

deswegen kann es auch sein dass der kerl der 2 jahre spielt ein übermässig grosses talent besitzt...
gibt halt solche leute...man sollte sich aber nicht davon entmutigen lassen :/

und zu dem mit dem metronom - hört sich plausibel an ;)
man sollte sich an wenige sachen gewöhnen um nicht abhängig zu werden...
 
wie übst du denn? also einfach metronom an, und dazu trommeln, oder mit play alongs?
 
Ich habe die erfahrung mit dem Metronom auch gemacht. nachdem ich lange zeit mit metronom geübt habe, fühlte ich mich verloren ohne. deswegen übe ich jetzt nur noch wenig mit metronom. versuche eine gute mischung zwischen mit metronom und ohne zu finden. :)

und zum schlechter sein: vieleicht spielst du einfach weniger 'attraktiv' gegen aussen, aber bist im grunde genommen trozdem besser. mehr mut und mehr arroganz können da helfen.

viel glück!
lazydrummer.
 
Na, also Metronom (klick im Ohr) und dann halt erstmal bunt drauflos, dann übe ich gezielt Fills und was sich so anbietet...bzw. was ich mit meinem Leher mache...
 
was haben denn fills etc mit arroganz zutun?

find eher selbstsicherheit an sich sollte helfen ;)
 
Ein Kumpel von mir ist wie ich Gitarrist und ein Riesen John Petrucci-Fan (überhaupt von Shredding)
Der hats technisch richtig drauf
Am Tag der offenen Tür an unserer Schule haben wir für die Leute gejammt
Smoke on the Water, Foxey Lady und son Kram
Und dann haben wir auch Soli improvisiert
Mir ist die Kinnlade runtergefallen als ich den spielen hörte (und er spielt vielleicht ein halbes Jahr länger)
Da macht man sich schon seine Gedanken
Mir ist dann aber irgendwann auch wieder eingefallen, dass ich ja auch noch klassische Gitarre spiele
Und vielleicht ist er von mir genauso beeindruckt, wenn ich darauf was spiel,
wie wenn ich beeindruckt bin, wenn er seine Hammersoli auspackt
Vielleicht siehst du bei deinem Kumpel auch die Stärken, die dir fehlen, wie es bei mir war
was nicht heißt, dass du keine Stärken hast und ein schlechter Drummer bist
 
Jop, Banino sagts. Wenn jemand am Schlagzeug 3 Lieder spielt, dann kann man sich schecht ein Bild über sein Können machen, da du quasi nur ein Exzerpt aus seinen Fähigkeiten hörst, und zwar ein sehr kleines. Vielleicht spielt er geilere Fills, vielleicht sind deine Rudiments dafür sauberer? Wer weiß.

Zudem: Spielen ist nicht gleich spielen. Wenn du jahrelang spielst, jedoch nie mit anderen gespielt hast und dir dann auch das entsprechende Quäntchen Selbstbewusstsein fehlt, dann kann das gut sien, dass du, trotz Übung mit Metronom, schnell aus dem Takt kommst aufgrund von Verkrampfen (durch Nervosität?) u.a.

Nicht aufgeben! Und sei nicht zu selbstkritisch (okok, eigentlich sind die meisten Musiker so... ist aber auch nicht schlecht. Übertreiben sollte mans aber nicht ;) )

Zildi
 
ha...da fällt mir noch was ein^^

ich hab sehr lange fußball gespielt (11 jahre) und war somit meist immer einer der besten in der mannschaft...

dann bin ich aber in ne neue mannschaft gekommen wo ich niemanden konnte und auf einmal hab ich total shclecht gespielt. und das NUR weil ich mich selbst unter druck gesetzt habe...

also...
setzt dich nicht unterdruck ;) und sei nicht so doof und hör mim drummen auf...
einfach so tun als ob du alleine wärst (oder stell die vor die andren sind nackt [soll helfen^^])

--> dies hilft natürlich NUR wenn du nervös bist...sei bei sowas ehrlich zu dir selbst!
 
Drummer schrieb:
Na, also Metronom (klick im Ohr) und dann halt erstmal bunt drauflos, dann übe ich gezielt Fills und was sich so anbietet...bzw. was ich mit meinem Leher mache...
Vielleicht solltest du dir auch klarmachen was du überhaupt spielen möchtest was du selber geil findest und sich dabei noch Bad Drummer zu nennen ist auch nicht konstruktiv.
 
oh maan, mit diesem Thema fühl ich mich echt mal angesprochen ...

ich spiel echt schon ewig Schlagzeug, aber hab jahrelang nichts gemacht, es halt alles etwas so dahindümpeln lassen. Erst jetzt seit kurzem bin ich wieder voll dabei. Es ist echt deprimierend was manche so draufhaben ^^ (was für eine Aussage ... )
Sehr oft denke ich mir wenn ich einigen Bands hier zuhöre, dass ich das nie spielen könnte.
Aber mein Problem (und auch das von Bad Drummer) könnte sein, dass ich mich einfach nicht richtig einschätzen kann, generell ist es schwer sich selbst objektiv einzuschätzen. Ich tendiere IMMER dazu mich total negativ zu sehen, hab auch nich so das mörder Selbstbewusstsein. Z.B. nach jeder Schulaufgabe denk ich mir, dass ichs wieder voll verkackt habe, und dann hab ich doch immer eine der besten Arbeiten. Die Selbsteinschätzung hängt also ab vom Selbstbewusstsein und von den Ansprüchen die man selber an sich und andere stellt.
 
genau
das eigene Repertoire empfindet man als selbstverständlich
und andere Menschen haben andere musikalische Grundlagen und Wurzeln
 
ich denke auch oft, wenn ich anderen bands zuhöre, dass die viel besser sind als unsere.. aber wenn ich aufnahmen von uns höre, merke ich, dass wir gar nicht so schlecht sind. oder auch mit geschwindigkeit.. teilweise höre ich einem drummer zu und denke, dass ich nie im leben so schnell spielen kann, aber sobald ich eigene aufnahmen höre, merke ich dass ich auch so schnell spiele. usw usw.
Nicht aufgeben!
LazyD.

ps. an schmuggla: arroganz war das falsche wort.. wie du schon sagtest, eher selbstsicherheit.:)
 
Erstmal mal vielen Dank für eure guten und konstruktiven Beiträge!!! Ich glaube ihr habt mir geholfen... Ich lass mich nicht unterkriegen...
 
Hey Leutz! Gute Antworten auf ein sehr interessantes Thema! Da könnte man ja seitenweise schreiben!:)
Es sei aber mal eines gesagt: Musik machen ist verdammt noch mal kein Wettbewerb! :mad:
Habt einfach Spaß an dem, was ihr macht, und scheiß drauf, wer was wann wie schnell gespielt hat! Es geht ja schließlich und endlich darum einfach eine coole Zeit zu haben! Denn wenn ich mich jetzt mit einem Billy Cobham oder Vinnie Colaiuta vergleichen würde, würde ich sofort aufhören zu trommeln!
Bezüglich des Metronoms: BadDrummer - wie laut hast du denn das Teil eingestellt? In der Lautstärke, daß es dir den Schädel weghebt, oder wie? Ich kann dir da den Tip geben: Stell das Ding so leise ein, daß du es nur "hörst", wenn du nicht drauf bist! Dann wirst du auch nicht abhängig davon, und kannst, trotzdem du in der Time bist, leicht "laid back" oder "ahead" spielen! Ganz ohne zu üben finde ich nicht sehr sinnvoll - oder wenn dan nur, wenn du einfach mal drauf los improvisierst!

BEDA
 
hmmm, fehlen Euch vielleicht auch einfach ein paar Jahre Lebenserfahrung? Ich bin wahrhaftig keine Drummergott, dazu mehr oder weniger Autodidakt mit gelegentlicher Lehrerunterstützung. Dennoch gehen die Leute bei unseren Gigs ordentlich ab, was will ich mehr? Die technischen Kenntnisse (und das Selbstvertrauen, diese einzusetzen) kommen auch über die Spielfreude.
Also sieh zu, daß Du Dich nicht unnötig unter Druck setzt und habe einfach Spaß am Trommeln, es wird immer Bessere geben...!
 
Ich hab´s auch aufgegeben, mich mit dieser Frage zu beschäftigen; allerdings glaube ich, dass ich ein relativ passables Talent besitze, d.h. dass ich niemanden kenne, der mich in dieser zeit vollkommen abgehängt hat. Andererseits sehe ich dann Drummer, die seit ca. 4 Jahren spielen (ich seit 1 1/2), und die spieln Zeug von dem ich nur träumen kann... Da denke ich mir schon: kann ich in der zeit auch so viel Fortschritt machen?? Aber am wichtigsten ist schließlich das hier und jetzt, also konzentrier dich auf deine Stärken und noch mehr auch auf deine Schwächen, probier neue Lernmethoden aus und versuch dich auch an Übungen, bei denen du dir vielleicht die Zähne ausbeisst, solang du dabei nicht Verkrampfst. Mir hat das geholfen, denn wenn ich über meinem Niveau spiele, kann ich im Zweifel die nächste Stufe schneller erreichen. Andererseits gibt es auch leute (wie mein Lehrer), die mir davon abraten ^^

Also, tu, was du für richtig hältst aber tu´s gerne, dabei lernt am meisten!!!
 
Ein "gesunder" Ergeiz kann einen durchaus weiter bringen. "Unter Druck" setzen ist in diesem Zusammenhang extrem kontraproduktiv und führt zum gegenteiligen Ergebnis.

Das wichtigste ist die Liebe zur Musik und zu dem was du machst - sprich dem drummen ansich - das ist es was zählt!! Wenn man den Spaß bei der Sache (drummen) nicht verliert, stellen sich die Erfolgserlebnisse meist schneller ein als man denkt.

Also Jungs, nicht den Spaß an der Sache ausser acht lassen. Es gibt immer Bessere als man selbst - seht dies als Inspiration und nicht als Gegenstand euch selbst unter Druck zu setzen.

Groove,


JC
 

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