Schlechtes Metronom - zu große Schritte bei den bpm

  • Ersteller Blaubarschbube18
  • Erstellt am
Blaubarschbube18
Blaubarschbube18
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.03.14
Registriert
05.06.07
Beiträge
212
Kekse
49
Ort
Kirchham in Oberösterreich
Moin Moin,

Ich übe eigentlich sehr viel mit meinem Metronom, besonders Wechselschlag und solche Geschichten. Mein Metronom hat aber immer nur 4er-Schritte. Soll heißen, man kann kann nie um weniger als 4bpm erhöhen. Irgendwie kommt es mir auch so vor, dass ich nicht so viel Fortschritte mache, obwohl ich ewig auf einer Stufe übe bis es wirklich passt. Manchmal bleibe ich sogar mehrere Tage auf der selben bpm Zahl, aber wenn ich gleich um 4bpm erhöhen muss ist dass irgendwie zu viel. Im "Speed Mechanics for Lead Guitar" von Troy Stetina steht auch man soll immer um 2 bpm erhöhen und dann wieder um 1 bpm zurückgehen um richtig effektiv zu üben. Gibt's auch Metronome die nicht für den PC sind, wo man um 1 bpm erhöhen kann und wäre dass sinnvoller?
 
Eigenschaft
 
Klar gibts das. Die allermeisten digitalen Metronome (kosten so ab 20 Euro, teilweise auch noch weniger) lassen sich in Schritten von 1 BPM einstellen.

Wenn du schon was Neues kaufst, würde ich mir allerdings überlegen, ob du dir nicht lieber ein Gerät mit Drumcomputer-Funktion holen willst. Mir jedenfalls geht das Geklacker bzw. Gepiepe von Metronomen auf die Nerven. Da habe ich lieber einen Drumtrack - zumal da das ja auch näher am wahren Gitarristenleben ist.

Ich selbst "missbrauche" dieses Teil als Drumcomputer:
http://www.musik-service.de/zoom-g-1-prx395755540de.aspx

Das ist auf jeden Fall stufenlos regelbar und klingt gar nicht schlecht. 40 Rhythmen (inklusive normalem Metronom-Ton) reichen zum Üben auch völlig aus.

Interessant ist vielleicht auch dieses Teil: Metronom mit Rhythmus-Patterns, 2 Amp-Simulationen und Stimmgerät in einem. Weiß aber nicht, wie das Ding klingt:
https://www.thomann.de/de/ibanez_ru10_jam_tuner.htm
 
Einfach mal nach "Free Metronom" googlen, da gibts so einige...
 
Ups, sry.

Absätze wirken bei der Übersichtlichkeit eines Postings Wunder...
 
Vielen Dank für eure Antworten, vielleicht hat noch jemand ein paar Vorschläge:confused:.
 
Also mit meinem Korg MA-30 kann ich im Bereich von 40-208 BPM das Tempo in 1er Schritten einstellen ;)

Gruß,
Artur
 
Also ich benutze das Metronom.
Bin damit sehr sehr zufrieden,paar jam tracks sind irgendwie dauch dabei.
Dumme is nur das sich das programm nach 10 min oder so selbst beendet..
Aber dann einfach neu anmachen und weitergehts..is ja kein umstand das eben wieder anzuschmeißen^^
 
ich benutz dieses hier:
Boss DB-30

Man kann es von 30-250bpm einstellen, es hat einen Kopfhörerausgang, die Batterien halten ewig (soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, aber sie halten schon verdammt lange) und man kann sehr viele verschiedene Taktarten und Zählzeiten einstellen.
Und es ist laut genug :great:

Achja, und man kann Referenztöne zum Stimmen der Gitarre abspielen. :cool:

Außerdem ist es sehr handlich im Gegensatz zu den meisten anderen Metronomen, wie ich finde.
 
Also wirklich, nur weil Stetina... Ich habe das Lehrbuch auch und finde es klasse, aber muss man sich sklavisch daran halten? Das mit soviel bpm rauf, dann 1 runter... Ich mache das radikaler. Zunächst steigere ich mich auf Maximaltempo, halte das dann solange wie möglich. Wenn die Hand ermüdet, gehe ich ein gutes Stück zurück, z.B. 20-30 bpm, dann beginnt alles von vorne. Nach der Verlangsamung fühlt sich alles erst babymäßig leicht an, aber es geht ja wieder in 4er- oder Was-auch-immer-Schritten weiter. Also bitte, nicht gleich zu weinen anfangen, wenn das Metronom nicht perfekt auflöst. In meinem Peterson-Strobe-Tuner ist auch ein pro 1-bpm-Schritt kalibrierbares Metronom drin, aber ich bin schlicht zu faul, es anzuwerfen und nehme mein kleines Ding mit 4er-Skalierung, _ohne_ in Tränen auszubrechen.

Außerdem hängt die Spielleistung auch von der Tagesform, Konzentration usw. ab. Nicht mal Paul Gilbert (stelle ich mir mal vor) bräuchte eine superfeine Skalierung, der würde einfach drauf pfeifen und 4 Beats schneller einstellen und damit hätte es sich. Schreibst Du z.B. Stücke in 113 bpm? Oder in 147 bpm? Ich wähle gerne was Rundes.

Blaubarschbube18, gib Dir mal die Sporen ;-)
 
Kleine Ergänzung zum "kreativen Umgang" mit Metronomen: John Petrucci empfiehlt auf "Rock Guitar Discipline" auch, dass man sich neue Geschwindigkeitsniveaus per Gewaltmethode erschließen kann, indem man es mit dem Metronom übertreibt, dann aber beim eigentlich nicht machbaren Tempo nur kurz spielt. Quasi als Schock, danach geht man wieder mit dem Tempo runter. Unterteilungen in 1-bpm-Schritten sind dabei sowas von irrelevant. Selbst wenn man unbedingt nach der Stetina- oder Steve-Morse-Methode vorgehen will, zweifle ich, dass man eine Übung, die man am 1. Tag mit 1 bpm beginnt, am 300. Tag mit 300 bpm spielen können wird.

EDIT, inspired by / @ Shariff:
Damit hatte ich gerechnet... Meine Formulierung legt nicht zwingend zugrunde, dass pro Tag 1 bpm aufgelegt wird. Aber wie gesagt ;-) Obwohl, wenn ich definitiv wüsste, dass ich nach 300 Tagen auf 300 bpm _käme_, würde ich es wohl machen.
 
300 Tage wären mir persönlich auch etwas viel :D
Bin zwar geduldig..aber nach 140 Tagen erst bei 140bpm rumgurken ist doch bescheuert..
 
300 Tage wären mir persönlich auch etwas viel :D
Bin zwar geduldig..aber nach 140 Tagen erst bei 140bpm rumgurken ist doch bescheuert..

Dann bin ich wohl nach 17 Jahren komplett bescheuert weil ich noch nicht mal 120 bpm schaffe :screwy:

Ich muss dazu sagen, dass ich erst im Sommer wieder richtig angefangen habe mit der E-Gitarre, vorher hab ich sie manchmal in die Hand genommen und ein bisschen gespielt. Teilweise Monatelang nur Konzertgitarre. Unterhalb von 100 bpm hab ich auch mehr als 1 bpm pro Tag geschafft beim Üben, da drüber ist es aber sehr viel zäher geworden. Soll ich deswegen jetzt die Gitarre an den Nagel hängen? :confused:

Versteh mich bitte richtig, ich finde so Aussagen wie "nach weniger als einem halben Jahr nicht mal 140bpm" irgendwie daneben. Jeder hat sein eigenes Lerntempo.

Um mal wieder On-Topic zu kommen: Wenn es hier nicht um Statistikfetischismus gehen würde, könnte man ja ein altmodisches Metronom, so mit Klick-Klack und ganz ohne Digitaltechnik empfehlen. Stufenlos einstellbar, wenn man feinfühlige Finger hat kann man sogar 111 1/3 bpm einstellen :)
Aber für jemanden, der 4bpm schon als zu großen Schritt empfindet wird das wohl auch nichts sein.

LG
 
Dann bin ich wohl nach 17 Jahren komplett bescheuert weil ich noch nicht mal 120 bpm schaffe :screwy:

Hey ich wollte damit niemandem auf die Füße treten ;)
Ok ich hab auch den Standpunkt außer Acht gelassen das die einen das Lerntempo haben und die anderen ein anderes.
Dem einen fällt das Leicht was dem anderen schwer fällt und umgekehrt.
War unüberlegt, ich weiß sry :redface:
Trotzdem empfind ich das für mich so, das mir diese 1bpm schritte etwas zu klein sind.Außerdem..mit 1bpm anfangen?
Versteh ich hier jetzt was falsch?
Das ist dann doch quasi 1 klick die minute oder hab ich jetzt die metronom Sache absolut nicht verstanden?^^
 
Sorry, falls ich zur Verwirrung beigetragen habe - niemand fängt bei 1 bpm an, ist doch klar. Man steigt bei einer "sicheren" Geschwindigkeit ein und steigert sich von dort aus. Nur möchte ich mich beim Üben nicht sklavisch an irgendwelche Vorgaben halten. Nicht, weil die Erfinder (Petrucci, Moore, Morse...) mir zu schlecht wären - um Gottes Willen - sondern weil ich gerne individuell übe, wie es bei mir am besten klappt. Das Üben mit Metronom ist sehr empfehlenswert, es geht aber auch ohne. Nicht unbedingt "nur ohne", eher im Wechsel oder innerhalb einer Übungseinheit mal mit, mal ohne Tempoangabe. Ich plädiere für Flexibilität. Manchmal geht es mir so, dass ich eine Übung, sagen wir, 10 Minuten lang spiele und sie immer noch schwer fällt. Auf einmal macht es Klick und ich kann einen Gang schneller schalten - das mache ich dann auch. Mit Metronom wäre mir das so nicht passiert. Diese Erfahrung kennt der ein oder andere bestimmt auch, oder?

Heute Morgen habe ich die John-Petrucci-Übung aus dem WIE-WIRD-MAN-SCHNELLER-Thread wieder aufgegriffen, aber mit einem 6-Saiter-Bass, da meine 2 Gitarren gerade "ausgeflogen" sind. Mit Ach und Krach und ein paar Wochen nicht mehr richtig Gitarre gespielt waren gerade so 200 bpm drin, aber auf dem Bass...
 
mh also ich hab diese Erfahrung mitm Metronom gemacht.
Spielte auf einer bestimmten Geschwindigkeit die mir recht schwer viel.
Hab das bissl länger geübt und es viel mir immer noch schwer.
Habs dann seingelassen irgendwann und 2 stunden später das gleiche nochmal probiert wobei es mir dann viel einfach viel im takt zu bleiben.
Irgendwann lässt die konzentration denk ich mal nach wenn man da 30 min sitzt und versucht immer genau auf dieses klicken zu spieln :D
Bekommt man dann erstmal wieder den kopf bisschen frei und hört nicht nur klicken um sich rum fällts mir persönlich viel einfacher wenn ich die übung erneut versuche.
 
Außerdem..mit 1bpm anfangen?
Versteh ich hier jetzt was falsch?
Das ist dann doch quasi 1 klick die minute oder hab ich jetzt die metronom Sache absolut nicht verstanden?^^

Nein, das war natürlich ein Denkfehler meinerseits. Ich hab die übung ja auch mit 60 bpm angefangen. Ich hab mich ja auch mittlerweile damit abgefunden nicht dauerhaft die 16tel bei 200bpm spielen zu können.

LG
 
nicht ganz Topic:

weiß jemand, was für Geschwindigkeitsschritte bei den alten pyramidenförmigen Metronomen (ihr wisst schon, die aus Holz, die so nervig Klick Klack machen und auf jedem Klavier standen) möglich waren.
Da wo das kleine Gewicht am Pendel verstellt wird, sind doch Raster, oder gibts da auch Zwischenpositionen?
 
weiß jemand, was für Geschwindigkeitsschritte bei den alten pyramidenförmigen Metronomen (ihr wisst schon, die aus Holz, die so nervig Klick Klack machen und auf jedem Klavier standen) möglich waren.
Da wo das kleine Gewicht am Pendel verstellt wird, sind doch Raster, oder gibts da auch Zwischenpositionen?

Man kann das Gewicht auch zwischen den Einrastungen platzieren. Demnach hast du quasi unendlich viele Schritte. Aber genau die gleiche Geschwindigkeit wieder einzustellen, nachdem es einmal verstellt war wird dann schwieriger. Wenn es auf 1-2 bpm nicht ankommt geht das auch.

LG
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben