Schneller Picken lernen

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makomako
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Hallo,
ich würde gerne in der Lage sein, schneller picken zu können. Im Genre Metal ist das immer von Vorteil. Zum einen will ich einige Songs spielen können, die ein hohes Tempo haben, zum anderen möchte ich auch eigene Ideen verwirklich, wobei mir jedoch die Fähigkeiten fehlen.

Wie kann ich lernen schneller zu picken? Sollte ich nur die Songs wiederholen, die ich spielen will und mit der Zeit das Tempo erhöhen(das hat bisher nicht sonderlich gut geklappt)?
Oder gibt es andere Methoden? Manche meinten, ich solle so lange spielen, bis ich es im Unterarm spühre, jedoch passiert das eig. nie. habt ihr vllt tipps?

Im Anhang ist noch eine GP5 Datei mit Riffs, die ich gerne spielen würde (Edifice of Tyranny ist natürlich extrem, aber es geht in die Richtung, die ich gerne spielen würde : P)

€: Übrigens, wie steht es mit Saiten und Picks? Gibt es da Möglichkeiten, etwas an Geschwindigkeit rauszuholen?

Danke im Voraus.
 
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Meiner Ansicht nach, gibt es nur eine einzige vernünftige Möglichkeit, schneller zu werden. Und die "spiele-Methode" ist es sicherlich nicht. Wenn du eine Passage schnell und gut spielen willst, musst du sie langsam absolut sicher beherrschen. Und ich meine absolut sicher also im Schlaf. Linke und rechte Hand müssen ganz genau wissen, wo sie hin müssen und das synchron. Dann und erst dann kannst du das Tempo ohne Probleme steigern, es wird dir auch nicht so schwer fallen, schneller zu werden.

Viele Leute spannen den ganzen Körper an und hauen wild drauf los -mal sehe was passierte, aber das ist großer Unsinn.
Wenn du es im Unterarm spüren würdest wäre das eine Ermüdungserscheinungen und genau das willst du doch eigentlich vermeiden. Wieso sollte man sowas denn provozieren wollen?



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Die Riffs habe ich schon verinnerlicht. Das ist kein Problem. jedoch stoße ich schnell an den Punkt, an dem ich nicht schneller spielen kann. Es mag zwar so sein, dass das Verinnerlichen bei anderen Genres hilft, jedoch ist es nicht genug beim Metal. Da kann mir keiner erzählen, er kann das Riff aus edifice of tyranny, dass ich oben gepostet habe, einfach so spielen, nachdem er es nur verinnerlicht hat.
Dazu gehört sicherlich viel können überhaupt so schnell spielen zu können. und um dieses geht es mir.
Das mit dem Ermüden soll so funktionieren, dass man mit der Zeit einfach länger spielen kann, aber auch schneller. Wenn der Muskel oft ausgelastet und genutzt wird, wird er sich anpassen und man wird schneller spielen können... hoffe ich zumindest.
 
Die Riffs habe ich schon verinnerlicht. Das ist kein Problem. jedoch stoße ich schnell an den Punkt, an dem ich nicht schneller spielen kann. Es mag zwar so sein, dass das Verinnerlichen bei anderen Genres hilft, jedoch ist es nicht genug beim Metal. Da kann mir keiner erzählen, er kann das Riff aus edifice of tyranny, dass ich oben gepostet habe, einfach so spielen, nachdem er es nur verinnerlicht hat.
Dazu gehört sicherlich viel können überhaupt so schnell spielen zu können. und um dieses geht es mir.
Das mit dem Ermüden soll so funktionieren, dass man mit der Zeit einfach länger spielen kann, aber auch schneller. Wenn der Muskel oft ausgelastet und genutzt wird, wird er sich anpassen und man wird schneller spielen können... hoffe ich zumindest.

Du schreibst es doch schon selbst: Üben, üben, üben. Das du das Riff schon verinnerlicht hast heißt ja nicht das du dann automatisch so schnell spielen kannst. Jetzt musst du dich halt langsam mit der Geschwindigkeit steigern bis es zum lied passt. Wenn ich ein neues Lied lernen möchte schreib ich mir alles mit GuitarPro auf und lass es dann erst mal langsam laufen und versuche dazu zu spielen. Wenn es klappt steigere ich das Tempo.

Ich spiele erst seit ca. 1,5 Jahren und weiß das es manchmal sehr frustrierend ist wenn man ein Lied lernen möchte und dann nicht mithalten kann. Wie lange spielst du denn schon Gitarre? Du musst auch bedenken das die Leute die diese Lieder schreiben und spielen ja auch schon Jahre oder Jahrzehnte lang spielen.
 
Ich spiele aktiv seit 6 Monaten. Trotzdem erwarte ich nicht, dass ich es direkt spielen kann. Jedoch würde ich auch gerne eine Fortschritt sehen und nicht die ganze Zeit auf dem gleicehn Level festhängen.
Dass nichts am Üben vorbeiführt ist mir schon klar, jedoch wäre sowas wie eine Routine ganz nützlich.
Zudem interessiert es mich immernoch, ob Strings und Pick was ausmachen. Ich persönlich meine einen Unterschied festzustellen zwischen 1mm und 1.14mm. Ich kann es jedoch nicht einschätzen, was besser ist. Erfahrungen zu teilen würde mir schon helfen.
 
Ob die Saiten- oder Plektrum-Stärke eine Rolle bei der Spielgeschwindigkeit spielt kann ich dir nicht sagen. Die Plektrum-Haltung spielt schon eine gewisse Rolle, was ich bisher so mitbekommen habe, aber dafür bin ich der Falsche.
Das was du dir da rausgesucht hast ist für den Anfang schon ziemlich schnell. Solche Geschwindigkeiten sind auch mir (noch) zu schnell. Du solltest deine Erwartungen am Anfang nicht zu hoch stellen denn sonnst bist du nur umso schneller enttäuscht. Ich will damit nicht sagen das du sowas nicht spielen kannst aber es braucht nun mal seine Zeit.

Evtl. sind hier ein paar Lieder drinn die dir gefallen könnten:
https://www.musiker-board.de/einste...ieder-soli-fuer-anfaenger-15.html#post3791519

Aber nur mal so zum Abschätzen: Was für Lieder kannst du denn schon spielen?
 
In wie fern musst du bei den Riffs schneller picken können? Wenn man es jetzt nur mit Abschlägen spielen würde wäre es extrem schwer aber im Wechselschlag ist das eigentlich nicht sehr schnell und ich denke so schnell bist du schon, die Schwierigkeit bei den Riffs liegt eher beim Anschlagen der nächsten Saite nach einem Wechselschlag auf der E Saite.
 
Das Edifice of Tyranny Riff hört sich für mich nach Wechselschlag an. Kanns nicht erklären warum, aber das Feeling vom Originalsong (natürlich nicht deine Tabs) riecht stark danach. Painkiller und MoP sind reine Abschläge. Evtl. hilft dir das weiter.
 
Also bei den Plektren würde ich sehr harte nehmen, das Plektrum darf sich nur sehr wenig verbiegen lassen, sonst kostet das zu viel Zeit und man kriegt nicht das nötige Gefühl. Dein Körper sollte entspannt sein und deine Hand auf keinen Fall verkrampft:) Außerdem hast du dir da schon echt ein krasses Stück ausgesucht, ich würde lieber mit einfacherem anfangen/weitermachen, sonst bist du nur frustriert, weil du keine Erfolge erzielst.

Beherrschst du den Wechselschlag schon? http://www.ultimate-guitar.com/lessons/guitar_techniques/alternate_picking_technique.html
 
Beherrschst du den Wechselschlag schon?
Klar : P
Man erkennt auf jeden Fall ein Muster in den Riffs, die ich ausgewählt habe. Ich versuche die mit economy picking zu spielen, was eig ganz gut funktioniert.

Aber nur mal so zum Abschätzen: Was für Lieder kannst du denn schon spielen?
Ich kann einiges spielen, aber meistens nicht bei voller Geschwindigkeit. Kenne eig. jedes Riff von Metallica zwischen 1983-1991 und ein paar aus Death Magnetic. Die leichten schaffe ich dann auch bei voller Geschwindigkeit (natürlich ohne solos hehe).
Ich spiele außerdem noch Five Finger Death Punch und Slayer(besonders hier fehlt mir viel an Geschwindigkeit).
Um dir eine genauere Vorstellung zu geben: das Riff aus MoP, das ich gepostet habe, kann ich bei Tempo 212 halten, jedoch klingt es etwas schlampig. Ich kann es höchstens bei Tempo 190 sauber spielen (wie den Rest des Songs, mit Ausnahme beider Solos und dem Part zwischen Solo und Bridge)

Die Liste der einfachen Songs hilft mir nicht weiter, da ich einfach auf schnellere Musik, sprich Thrash metal stehe. Ich kann nicht die nötige Motivation finden, etwas langsameres zu spielen ^^
 
du spielst seit 6 monaten gitarre?
und deine ansprüche sind schon so hoch?
musst halt aufpassen das deine ansprüche deine fähigkeiten überholen. HAHA

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musst aufpassen das deine ansprüche deine fähigkeiten "nicht" überholen
 
Hallo,
ich würde gerne in der Lage sein, schneller picken zu können. Im Genre Metal ist das immer von Vorteil. Zum einen will ich einige Songs spielen können, die ein hohes Tempo haben, zum anderen möchte ich auch eigene Ideen verwirklich, wobei mir jedoch die Fähigkeiten fehlen.

Wie kann ich lernen schneller zu picken? Sollte ich nur die Songs wiederholen, die ich spielen will und mit der Zeit das Tempo erhöhen(das hat bisher nicht sonderlich gut geklappt)?
Oder gibt es andere Methoden? Manche meinten, ich solle so lange spielen, bis ich es im Unterarm spühre, jedoch passiert das eig. nie. habt ihr vllt tipps?

Im Anhang ist noch eine GP5 Datei mit Riffs, die ich gerne spielen würde (Edifice of Tyranny ist natürlich extrem, aber es geht in die Richtung, die ich gerne spielen würde : P)

€: Übrigens, wie steht es mit Saiten und Picks? Gibt es da Möglichkeiten, etwas an Geschwindigkeit rauszuholen?

Danke im Voraus.


Hi,

also zunächst einmal gilt was bereits gesagt wurde: wenn Du erst 6 Monate Gitarre spielst, dann hast Du noch eine längere Übungsstrecke vor Dir, um ein gutes Niveau zu erreichen :) Deshalb musst Du da erst einmal viel Geduld mit Dir selbst haben und Dir eine gewisse Beharrlichkeit zu regelmässigem und richtigem Üben aneignen (falls Du diese nicht ohnehin schon hast).

Davon einmal abgesehen gibt es aber ein paar Dinge, die für schnelles Spielen hilfreich sind, die jetzt erst einmal nix mit der Häufigkeit des Üben zu tun haben. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die anfangen Gitarre zu spielen bzw. in ein konkretes Speedproblem mit ihrer existierenden Technik gelaufen sind:

1. Härtere Picks sind in aller Regel besser für einen schnellen und präzisen Anschlag. I.d.R. sind diese auch etwas dicker. Ich meine als Richtwert alles ab 1mm aufwärts ist okay und dann Geschmackssache. Ich selbst spiele ein Dunlop JP Jazz III (1,5 mm).

2. Material und Größe des Picks ist eher Geschmackssache und nicht so wesentlich wie der Härtegrad des Picks. Ich persönlich bevorzuge JP pick was kleiner ist als die Standard-Tropfenform, aber größer als ein reguläres Jazz III. Wenn Du Metal spielst, dann solltest Du eine jedoch ein Material wählen was einen geringeren Verschleiss aufweist: ULTEX-Material von Dulop ist ganz gut. Tortex hatte ich zuvor, was aber m.E. schneller verschleisst.

3. Das Pick sollte eine gute Spitze haben. Das verbessert die Gleifähigkeit über die Saiten und die Präzision des Spiels.

4. Die Pickhaltung ist ebenfalls wichtig für schnelles und präzises Spielen:
- Pick zwischen Daumen und angewinkeltem Zeigefinger. Zeigefinger ist in etwa parallel zum Daumen. In dieser Haltung sitzt jedes Pick - egal welches Material - betonfest und verrutscht nicht.
- Wenn möglich das Pick soweit wie es geht Richtung Handgelenk bzw. den Daumen über das Pick überlappen lassen. Das schafft einen sehr kurzen Hebel und unterstützt damit schnelles Spiel.
- Pickspitze sollte nur geringfügig unter dem Daumen hervorschauen. Ca. 3mm ist ein guter Wert. Kleine Picks sind dafür auch besser geeignet. Mit dieser HAltung lassen sich dann durch seitliches Drehens des Daumen auch sehr einfach Pinch-Harmonics erzeugen.
- Mit der besagten Pickhaltung (zwischen Daumen und seitlich aufliegend auf dem zeigefinger) ergibt sich fast schon normal eine Schräghaltung des Picks zur Saite in einem 30-45 Grad Winkel. Ein Saitenanschlag in einem solchen Winkel
hilft enorm bei schnellem Spielen. Insbesondere bei Tremolo-Picking wie bei Metal üblich.

5. Es gibt sehr bekannte Gitarristen, die eine andere Pickhaltung (3-Finger oder Pinzettengriff) haben und schnell spielen können: Steve Moerse, Pat Metheney, Paul Gilbert als Beipeiele. Das belegt, dass es da grundsätzlich keine Absolutheit gibt.
ALLERDINGS: für Anfänger bzw. Fortgeschrittene, die ein Speed-Problem haben, sollten sich m.E. an der "Lehrbuch-Variante" (wie beschrieben) orientieren. Das ist eben die anerkannt beste Haltung für schnelles Spiel (Ausnahmen bestätigen die Regel).

6. Der Anschlag der Saiten erfolgt bei Riffs und Solo Parts im wesentlichen aus dem Handgelenk und nicht aus dem Arm. Das gilt insbesondere für das Tremolo-Picking.

7. Bei Riffs und Soloparts sollte die Schlaghand eine Fixierung haben: ich lege das Handgelenk mit der Pulsseite auf mein FR-Tremolo. Das Handgelenk wandert dann je nach Saitenanschlage rauf bzw. runter. Es gibt aber andere Varianten wie z.B. das Abstützen mit dem kleinen Finger. In jedem Falle sollte bei schnellem, präzisem Spiel die Schlaghand nicht frei über die Saiten donnern, sondern eine Art von Fixierung haben.

8. Als Übung für Metal finde ich das Tremolo-Picking als Einstieg sehr hilfreich. Dabei kannst Du gezielt die Schlaghand in punkto geschwindigkeit trimmen. Übungen findest Du im Internet.

9. Alternate Picking und Economy Picking solltest Du beides gezielt üben und zwar soweit bis Du gar nicht überlegen musst, bei welchen Riff Du welche Picking Technik anwendest. Es wird viel über Altenate Pickunf versus Economy Picking diskutiert, so als ob das eine Entweder-Oder Spieltechnik wäre. Das ist m.E. großer Quatsch, weil in der Realität Riffs und Solos gespielt werden, wo man mitunter in einem längeren Part zwischen Economy Picking, Alernate Picking, Sweep Picking, Hammer-Ons und Pulls-Offs wechselt wie es gerade so kommt.
Zu diesen techniken findest Du jede Menge Übungen im Internet. Beide Picking Techniken solltest Du für schnelles und präzises Spielen beherrschen.

10. Übe mit irgendeinem Taktgeber: Drummaschine, Metronom oder Playback. Ich finde Drummaschinen und Playbacks persönlich musikalischer. Speed kann man aber gezielt mit steigender Taktgeschwindigkeit steigern:
Mit einem BPM-Wert beginnen wo du das Riff sicher und fehlerfrei soielen kannst. Dann in Schritten +20 / -10/ +20 / erhöhen.


EDIT 22.4.14 (noch nachträgölich eingefallen):
------------------------------------------------------------
11. Schnelles Picking auf einer Saite ist deutlich einfacher als Riffs über mehrere Saiten. Der Wechsel zwischen den Saiten ist immer der Bremsfaktor beim schnellen Picking. Daher solltest Du gezielt - nahdem Du schnelles (Tremolo-)Picking auf einer Saite drauf hast - spezielle Übungen machen, die den Wechsel zwischen 2 Saiten betreffen.
Z.B. kannst Du eine Lage der C-Dur Tonleiter auf der H + E-Saite auswählen: 12. Bund H-Saite (H-C-D Töne) und 12. Bund E-Saite (E-Ton) auf- und absteigend spielen. Das sind insgesamt vier Töne. Langsam beginnen und in der Geschwindigkeit steigern. Diese Übung geht am besten mit einem Wechserlschlag (Alternate picking).

Die von Dir angesprochene Saitenauswahl hat m.E. keinen Einfluss die Spielgeschwindigkeit. Gleichwohl kann es sein, dass Du mit einem speziellen Set bzw. einer bestimmten Stärke einfach besser klar kommst.

Hier ein gutes Video was ein paar der genannten Dinge anders erläutert bzw. weitere Ergänzungen in englischer Sprache zu dem Thema hat. M.E. ncht alles so im Detail korrekt wie z.B. die Aussage, dass ALLE guten Shredder-Gitarristen nur dicke Picks spielen, aber das Video fast schon viel wesentlich in komprimierter Form zusammen:

http://www.mikephilippov.com/GuitarPicking.php


Ingesamt ist es aber so, dass Du zwar mit Pickauswahl, Pickhaltung, etc. einiges an Geschwindigkeit herausholen kannst. Der Hauptanteil des Schnellen Spielens wird aber durch regelmässiges (tägliches) Üben erzeugt (mindestens 30 Minuten - besser eine Stunde). Ich schätze dass, dass so eher 80-90% deines Speeds ausmacht. Und das braucht Zeit. Erste Verbsserungen kann man i.d.R. nach ein paar Wochen in der Geschwindigkeit und der Präzision erkennen.


Gruß wolbai
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank wolbai für deine ausführliche Antwort : )
Deine Tipps und Vorschläge werden mir bestimmt helfen. Ich schätze, letztendlich läuft auf das alte: üben, üben, üben hinaus.
Vielen Dank auch an alle anderen die hier gepostet haben. Frage hat sich geklärt : )
 
zum Thema Saiten: ich habe lange Zeit mit 009 gespielt in dem Gedanken, darauf kann man am schnellsten spielen. falls du das auch machst kann ich dir nur empfehlen auf 010 umzusteigen. bendings sind dann zwar schwerer, gehen dafür aber auch weiter und deine rechte hand kann deutlich schneller picken, da die hand einen kürzeren weg zurücklegen muss wenn die saite härter ist.
 
Ich habe mir tatsächlich vor kurzem einige Sätze an Saiten gekauft. Ich habe jetzt 010 und 011.
Was wäre deiner Meinung nach besser, um schneller zu spielen? Wann wird die Dicke der Saiten, denn er hinderlich, als dass sie hilfreich ist?
 
Das hängt stark mit der Kraft in deinen Fingern und der Stimmung der Gitarre (also die Spannkraft der Saiten) zusammen. Ich persönlich finde im Metal dickere Saiten angenehmer, vor allem bei Palm Mutes. Mit 10er und 11er Saiten bei E-Standard oder auch einen Halbton tiefer liegt man nicht so verkehrt. Mit 9er Saiten werden mir meine Palm Mutes schon zu schwammig.
 
Ich habe mir tatsächlich vor kurzem einige Sätze an Saiten gekauft. Ich habe jetzt 010 und 011.
Was wäre deiner Meinung nach besser, um schneller zu spielen? Wann wird die Dicke der Saiten, denn er hinderlich, als dass sie hilfreich ist?


Die Wahl der Saiten beeinflusst im wesentlchen den Ton und ist nicht wesentlich für die Geschwindigkeit Deines Spiels bestimmend (im Gegensatz zu Plektren, die einen deutlichen stärkeren Einfluss auf den Speed und die damit verbundene Präzision haben).

Speziell für Metal werden i.d.R. dickere Saiten eingesetzt; das sind in der Regel Sätze mit mindestens 010 aufwärts (Ausnahmen bestätigen diese Regel). Der Grund liegt in der oft tieferen Stimmung der Saiten. Saiten mit 009 und weniger klingen bei zunehmender Drop-Stimmung dann eher wabelig uns schwach (mir fallen keine besseren Begriffe ein).

Aber auch diese Regel ist relativ: es gibt einige bekannte Gitarristen, die 008 Saitensätze spielen (bzw. gespielt haben) und einen fetten Ton haben, z.B. Billy Gibbons, Brian May. (Das ist in etwa das gleiche wie bei der Plektrumhaltung / Plektrumwahl: auch dort gibt es sehr bekannte Gitarristen, die eine sehr unorthodoxe (nicht Lehrbuch-mässige) Plektrumhaltung haben).

Wenn Du Probleme mit Bendings hast, dann starte mit 009 Saiten. Viele erhöhen ihre Saitenstärke mit zunehmender Spielpraxis im Zeitverlauf um einen noch fetteren Ton zu bekommen. Ich selbst spiele 010er (bin aber kein Metal-Typ). Diese Stärke finde ich für das was ich mache sehr passend, weil ich vielseitige Sound benötige (von Pop - Soul - Blues-Rock - Rock - Hard Rock).
 

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