Schnelles Spiel erlernen

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ApeX
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Hiho,

so... nun hat es mich in meiner neuen Heimat schneller als ich wollte in eine Band verschlagen. :)

Stilrichtung: Grob Metal, mit Metalcore-Einflüssen seitens der meisten anderen Bandmitglieder.

Die Jungs wünschen sich von mir, dass ich manche schnelle 16tel-Blastbeats aufm Bass mitspielen kann.

Der Punkt ist jedoch, dass es mir momentan nicht gelingt, so schnell zu spielen. Das würde ich aber gerne lernen!

Vorwiegend mit dem Pick, gerne aber auch mit den Fingern.

Gibt es da irgendwelche prädestinierten Techniken, um in absehbarer Zeit schneller spielen zu können?

Ich möchte noch dazu sagen: Die Band würde mich nicht rauswerfen, wenn ich das physisch nicht hinbekäme so schnell zu spielen.
Aber sie haben mich gebeten, es zumindest zu versuchen und ich habe ihnen mein Wort gegeben! Zudem reizt es mich selbst einmal, in der Hinsicht an meine Grenzen zu gehen.

Ich freue mich auf euren Input.

LG
Chris
 
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Schnell spielen lernt man langsam.

Übe zum Metronom bei einer Geschwindigkeit, wo du sicher jeden Ton sauber spielen kannst. Das wird anfangs eine sehr geringe Geschwindigkeit sein. Wenn du dich da sichert fühlst, pack 5, maximal 10 BPM drauf und wiederhole das Ganze. Dieser Prozess braucht Zeit. Hab also Geduld und steigere die Geschwindigkeit immer nur in kleinen Schritten und nur, wenn du bei der bisherigen Geschwindigkeit sauber und ohne Stress spielen kannst.
 
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Hi Chris,

ich hab über 10 Jahre gebraucht, um wirklich zu verstehen welche Übung wofür geeignet ist und warum :). In einem einfachen Kommentar kann ich das leider nicht ausreichend beantworten, weil das Thema zu komplex ist. Zum Glück hab ich aber neulich ein Vide genau zu dem Thema aufgenommen. Hier erkläre ich die anhand von C'mon Girl von RHCP, wie ich mit der Burst Methode Geschwindigkeit trainiere.

Am Anfang erzähle ich ein bisschen über das was, wie und warum. Die eigentliche Übung startet ab 2:10.

Wenn du magst, schau doch mal rein:

 
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Danke für die Tipps! :)

Meine Band sagt auch, dass sie mir die Zeit gegeben wollen, das zu lernen.

Wird sich halt zeigen, in wiefern ich die Bust-Methode auf unsere Blastbeat-Geschichten ummodeln kann.
 
Auf jeden Fall ist es gut, in den Songs der eigenen Band immer ein wenig mehr spielen zu wollen/müssen als man kann. Immer schön außerhalb der eigenen Komfortzone bleiben, dann wird man besser. :great:

Zur Frage: Ich war schon immer ein Freund von Plek-Spiel (und -sound) bei der härteren Gangart. Dazu würde ich eher ein härteres Plek nehmen (1,5 mm geht für mich immer gut), den Bass auf eine entspannte Höhe hängen (eher was tiefer, dann kannst du mehr aus der Schulter spielen). Da würd ich echt was mit rumexperimentieren - für mich machen ein paar Zentimeter mehr Gurt Welten aus. Nah an der Bridge spielen hilft natürlich für die Sauberkeit (da schwingt's nicht so) und für mehr Attack im Sound, was die Matsch-Gefahr verringert. So fahr ich ganz gut.

Und ansonsten natürlich +1 für üben, üben, üben. Von welcher Geschwindigkeit reden wir denn?
 
Wir reden von 16teln bei 120 bis max. 130 BPM.

Dann aber auch in der Regel nicht durchgängig, sondern immer bei entsprechenden Blastbeats oder Bassdrum-16teln.
 
Bist du sicher...?

Also 120 Viertelschläge pro Minute? Dann sind 16tel aber auf jeden Fall schaffbar. Das sind ja gerade mal 8 Anschläge pro Sekunde. Von einem Blastbeat wäre das aber weit entfernt, den hätte ich jetzt eher so bei 200+ bpm (Viertel) verortet...

Oder hab ich da nen Denkknoten?
 
Erstmal: Man sollte generell überhaupt gar nichts aus der Schulter spielen! Plec-Anschlag immer schön locker aus dem Handgelenk, alles andere führt langfristig leicht zu Verspannungen etc.
Gurthöhe ist Geschmackssache, ich empfehle immer, den Gurt so einzustellen, dass der Bass im Stehen etwa die gleiche Position hat wie im Sitzen. Mit ordentlicher Plec-Technik kriegt man übrigens auch bei hohem Bass keine Schmerzen/Krämpfe/Verspannungen in der Schulter. ;)
Das Plec an sich ist extrem individuell. Für mich persönlich hat sich über die Jahre herauskristallisiert, dass ein dünnes Plec mit scharfer Spitze am besten funktioniert. Ich spiel die Dunlop Tortex III in 0.60 mm Stärke, die verschleißen relativ schnell, ein 72er-Pack kostet aber auch nur ca. 20 €, insofern geht das voll klar. In meinen Ohren klingen die auch von allem, was ich bisher probiert hab, am besten.
Anschlagsposition ist Sound-abhängig, ich schlag i.d.R. zwischen den PUs an (Jazz Bass u.ä.), das ergibt eine gute Kombination aus Druck und Definition.
16-tel auf 120 BPM (Viertel) sind vom Gefühl her tatsächlich gar nicht so unglaublich langsam, wenn der Blast konsequent auf jeder 16-tel erfolgt. Entspricht von der Snare-Schlagfrequenz her einem typischen Black Metal Blast auf 240 BPM (16-tel Offbeats).
Zum Üben der Geschwindigkeit hat ja z.B. Denis schon was gesagt, viel mehr kann ich da auch nicht beitragen.
 
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Gibt es da irgendwelche prädestinierten Techniken, um in absehbarer Zeit schneller spielen zu können?

1. einen sauberen Wechselschlag mit dem Plek, oder regelmäßiger Wechsel zweier Finger ohne Plek

2. Kleinste, effiziente Bewegungen mit linker u rechter Hand, keine unnötig großen Kraftanstrengungen

3. Immer auf höchste Präzision achten. Geschwindigkeit entsteht aus präzisen Bewegungen und exaktem Timing

Gute Übung für die linke Hand: 3nps: 3 notes per string skalen spielen

Gute Übung für die rechte Hand: Doublepicking

... beides kombiniert üben!

Viel Erfolg!
 
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