Schwierigen Swing (?) Rhythmus notieren - Hilfe!!

DrWhodiwho
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Hallo,

wie kann ich diesen Rhythmus notieren? Habe ich das so richtig gelöst?

(Hier einmal die Studio Version -gezupft)
(Hier live -strumming)

Meine Notation:
Unbenannt.PNG

Sound meiner Notation:
http://vocaroo.com/i/s1AlC18ppfTJ

Achtung: mir geht es hier nicht um die richtige Tonhöhe oder Kleinigkeiten. Mir geht es darum mit welchen Notenwerten man diesen "leicht-versetzten-Swing-Rhythmus" abbilden kann. Wird sowas wirklich triolisch gelöst?

Viele Grüße!

Edit:
ich habe es selber hinbekommen. Sauberer kann man es notieren, indem man zwar keine Triolen notiert, aber in Guitar Pro unter "Takt" -> "Triolenfeeling" auswählt...
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Swing schreibt man heute üblicherweise so auf, daß man Achtelnoten (und Achteltriolen, falls nötig) schreibt und die Anweisung Swing obendrübersetzt:

upload_2017-5-24_14-58-27.png


Ob das Dein Notenprogramm auch so abspielen kann, ist eine andere Frage. Ein Musiker kann das normalerweise, Musescore aber z.B. auch.

Früher (in den 50ern oder so) hat man Swing häufig so geschrieben:

upload_2017-5-24_15-1-57.png


Viele Grüße,
McCoy
 
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Ob das Dein Notenprogramm auch so abspielen kann, ist eine andere Frage.
ja, guitar pro kann das auch abspielen.
Meine Notation:
[...]
Mir geht es darum mit welchen Notenwerten man diesen "leicht-versetzten-Swing-Rhythmus" abbilden kann. Wird sowas wirklich triolisch gelöst?

Viele Grüße!

Edit:
ich habe es selber hinbekommen. Sauberer kann man es notieren, indem man zwar keine Triolen notiert, aber in Guitar Pro unter "Takt" -> "Triolenfeeling" auswählt...
Takt 1, 3 und 4:
Die übergebundenen Achtel der selben Note hättest du ruhig als Viertel schreiben können.
Statt dann 1 Viertel und 1 Achtel jedesmal als Triole zu markieren, kannst du sie als 2 Achtel ohne Triolen schreiben und oben drüber allgemein "swing feel" einstellen, wie du in deinem edit richtig erkannt hast.

Allerdings haut das nicht hin bei Takt 2. Dort sind halt unterschiedliche Noten auf jedem triolischen Achtelwert, das kannst du nicht besser aufschreiben als es da schon steht.

---

eine kleine weitere Info:
es gibt durchaus verschiedene Arten swing-feeling.

Eigentlich geht es immer darum, dass je 2 Noten nicht genau gleich lang klingen wie gerade Achtel (Verhältnis 1:1), sondern unterschiedlich.
Die Triolen-Idee ist da aber nur eine mögliche Lösung (Verhältnis 2:1).
Eine weitere Lösung sind die von McCoy geposteten punktierten Achtel + 1 16tel (Verhältnis 3:1).

Tatsächlich gibt es einen fließenden Übergang, also sozusagen die nicht-ganzzahligen Verhältnisse. Das ist sehr reizvoll auszuprobieren und zu üben. Richtig in Notenwerten aufschreiben kann man das aber irgendwann nicht mehr.
Einige Programme (guitar pro gehört nicht dazu) bieten darum die Möglichkeit, ein Prozentverhältnis für den swing einzustellen; das hört man dann beim Abspielen (die Noten sehen trotzdem gleich aus, soweit ich weiß zumindest.)

Beim echten Musizieren spielen dann noch weitere Dinge eine Rolle, die an sich mit dem Rhythmus nichts zu tun haben:

- Dynamik: die zweite, kürzere Note könnte stärker betont werden als die erste. Das klingt dann schon nach swing, auch wenn du noch relativ gerade Achtel spielst.

- Sound: gerade bei Gitarre kannst du Unterschiede erzeugen, indem du die zweite Note (offbeat) anschlägst, aber jeweils die erste Note (downbeat) mit hammer-on oder Pull-off erzeugst. Auch hier wird allein durch die Legatobindung und dadurch fehlende Betonung ein ganz eigentümliches feeling erzeugt.
Diese Möglichkeiten jetzt mit den vielen rhythmischen Varianten kombinieren...

Mit der langen Abschweifung will ich darauf hinaus, dass swing noch weitaus mehr zu bieten hat als nur die exakt triolische Spielweise :)
 
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