Schwierigkeiten Akkorde zu arrangieren (mit Hörprobe!)

DrWhodiwho
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Hallo zusammen,

ich (Singer Songwriter) habe einen kurzen Refrain / Hook geschrieben, tue mich allerdings mit dem weiteren Arrangement des Songs recht schwer. Ich habe leider nur mäßig Erfahrung im Songwriting (~10 Songs)

Geschwindigkeit: 69 BPM
Capo: 3
Akkorde:

C (4 Schläge) G (4 Schläge) Em (3 Schläge) G (4 Schläge)


(nicht die beste Qualität; auf dem C und dem "I'll" beginnt die Kadenz)

Ich finde, dass sich das Em mit "nur" 3 Schlägen deutlich besser anhört, als mit 4, so wie es vielleicht zu erwarten wäre.

Wie mache ich denn jetzt weiter? Sollten die nächsten Akkorde dann auch dieses Schema beibehalten? "Darf" ich ein 4 - 4 - 3 - 4 Schema überhaupt nehmen? Im Verse finde ich, passt es besser wenn ich von der Länge einfach 4 Akkorde á 4 Schläge nehme.

Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr einen solchen Refrain geschrieben habt und der weitere Song soll stimmig klingen? Was wären die nächsten Schritte?

Vielen Dank für eure Hilfe!

-

P.S. Kennt ihr Songs / Künstler die auch mal von der "Norm" eines 4-Chord Songs mit vier Schlägen abweichen? Für mich ist das fast sowas wie eine Regel gewesen, dass die Anzahl der Schläge durch Vier teilbar sein muss...
 
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Ich finde, dass sich das Em mit "nur" 6 Schlägen deutlich besser anhört

Ich finde das nicht.
Aber davon abgesehen gibt es haufenweise Songs mit ungeraden bzw. unregelmäßigen Taktzahlen in Abschnitten, bzw. mit eingeschobenen oder weggelassenen Takten.
Es kommt immer auf den Einzelfall an, ob das (trotzdem) schlüssig und flüssig klingt oder nicht.

LG
Thomas
 
Ich kann mich da @turko nur anschließen, den Em-Takt nur 3 Schläge lang zu machen kommt mir ebenfalls nicht schlüssig vor, ich habe schon gar nicht den Eindruck, dass es so sein müsste.
Man kann gewiss von jedwegen "Normen" abweichen, aber wenn das Ergebnis nicht logisch klingt und dem Fluss der Musik und des Textes nicht selbsterklärend folgt, dann klingt es schnell einfach nur falsch.

Probiere doch mal aus, "flowers" bis in den 3. Schlag zu halten (ggf. einfach eine Pause im Gesang einschieben), und mit "and the one" erst auf Zählzeit 3-und weiter zu gehen. Dann ist der Em-Takt ein normaler "4-er". Finde ich besser.

Einer "Norm" (um das Wort zu gebrauchen) in der Musik zu folgen, heißt ja nicht, dass es dann langweilig wird, und gegen sie zu verstoßen nicht, dass es dann gleich interessanter wird. Die "Normen" bzw. Regeln in der Musik haben sich letztlich aus den Erfahrungswerten heraus entwickelt, was gut, schlüssig und einfach gesagt "schön" klingt.
 
Hi,
so rein gefühlsmäßig finde ich das Em mit den 3 Schlägen interessanter und unkonventioneller. Ich würde das so lassen.
Ich würde aber daraus nicht ableiten, dass der Rest des Songs auch in diesem Schema sein muss.
 
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Hallo,

also ich finde das auch rund "mit der 3", passt zur Melodie. Könnte mir vorstellen, auch im 2. Takt den letzten Schlag wegzulassen, dann hätte man 4-3-3-4 (für Symmetrie besessene Gemüter :) ).
Das ganze wirkt auf mich wie ein gut in sich abgeschlossener Songteil, ich sehe da keine Probleme "normal in 4/4" weiterzumachen, wenn man das will.

Gruß,
taste89
 
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Hallo zusammen,

ich habe momentan leider nicht so viel Zeit, möchte mich aber nochmal kurz bei euch bedanken. Die unterschiedlichen Antworten zeigen mir, dass es kein richtig oder falsch gibt. Mittlerweile bin ich ein Stück weiter gekommen mit dem Song und achte viel mehr darauf wie der Song klingt, als einfach irgendwelchen "Regeln" zu folgen.

Danke!
 
Ich finde die paar Takte, die Du eingestellt hast, schlüssig. Bin neugierig wie dann der ganze Song klingen wird. Ich habe übrigens meine ersten Arrangements mit etwa 12 Jahren geschrieben, ohne irgend eine Ahnung von theoretischer Harmonielehre zu haben. Ich habe einfach so lange am Klavier herum probiert, bis ich gefunden habe was mir gefällt. Damit ich die Töne nicht vergesse, bevor ich sie aufschreiben konnte, habe ich die Tasten manchmal mit Buntpapier beklebt. Manchmal geht probieren über studieren.
 
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