seit wann gibt es einen 2203 JCM 800 Reissue?

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Metalmachine69
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Ich bin heute im aktuellen Katalog vom Musicstore zufällig über den Marshall 2203 JCM 800 aus der sgn. New Vintage Serie gestolpert und jetzt frage ich mich:
Ist das Ding brandneu oder war ich bisher blind?
Warum gibt es den nicht bei Thomann? Die müssten doch wissen, dass sich mit einem (unter anderem hier im Forum) derart gehypten Amp gut Geld verdienen lassen sollte...
Und schließlich frage ich mich: Warum zur wasauchimmer ist der teurer als der JVM 410? Das kann doch wohl einzig und allein dem Hype geschuldet sein, oder wie seht ihr das?

Hier mal ein Link zur Konkurenz:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Marshall-2203-JCM-800-Reissue-Head-/art-GIT0004239-000
 
Eigenschaft
 
Den gibt es schon mehrere Jahre. Allerdings ist er bei vielen Gitarristen weniger beliebt als die alten Modelle.
 
Warum gibt es den nicht bei Thomann?
Kommt sicher noch....

Und schließlich frage ich mich: Warum zur wasauchimmer ist der teurer als der JVM 410?
Das kann doch wohl einzig und allein dem Hype geschuldet sein, oder wie seht ihr das?
Marshall hat im Bugera-Design Thread das Gejammer gelesen das man den
nicht mehr neu kaufen könnte, deshalb soll Bugera den bitte klonen, man
verlangt nach einem Bugera 1980 ... da hat Marshall sich gedacht: "Bevor die
das tun, bauen wir das Ding lieber wieder selbst, da weiß man dass das auch
dementsprechend klingt!"



Warum sollte der JVM teurer sein als ein Modell das gerade frisch in der Produktion angelaufen ist?
Der JVM ist mittlerweile 6 Jahre auf dem Markt, kein Schwein würde dafür noch 1500€ ausgeben.
 
Den gibt es schon mehrere Jahre.
Also war ich blind.


Warum sollte der JVM teurer sein als ein Modell das gerade frisch in der Produktion angelaufen ist?
Der JVM ist mittlerweile 6 Jahre auf dem Markt, kein Schwein würde dafür noch 1500€ ausgeben.
Also mich interessiert bei einem Verstärker absolut nicht, wie lange es das Modell schon gibt. Wenn ich Preise vergleichen und entscheiden müsste, welchen Verstärker ich kaufe, dann wäre Klang und Ausstattung entscheidend.
Insofern würde ich es absolut verstehen, wenn ein JVM mit 12 Sounds und vielfälltigsten Umschaltmöglichkeiten teurer wäre als ein Einkanaler. Zumal man wohl davon ausgehen kann, dass sich beide in der Qualität der Bauteile und der Produktionsbedingungen nicht unterscheiden. (Oder wird der JVM im (hypothetischen) Marshall-Billig-Werk in Indien gebaut? ;) )
 
Es wundert mich, dass Thomann den Amp bereits vor einigen Wochen im Programm hatte und nun nicht mehr. Die Produktion wird doch hoffentlich nicht eingestellt?
 
Es wundert mich, dass Thomann den Amp bereits vor einigen Wochen im Programm hatte und nun nicht mehr. Die Produktion wird doch hoffentlich nicht eingestellt?

Einfach bei Thomann anrufen und die Sache wird sich klären
 
Den Reissue gibt´s schon seit mehreren Jahren, der ist auch nicht "neuer" als der JVM. Thomann hatte den auch schon recht lange im Programm.

Bezüglich Preis: im Gegensatz zum JVM wird der 2203RI offensichtlich in deutlich geringeren Stückzahlen gefertigt, man braucht ja nur mal zu schauen wieviele bzw wenige bei Händlern oder gebraucht angeboten werden. Kleinere Serie = höhere Kostenbelastung pro Stück.

Der Amp hat keinen besonders guten Ruf, was ich nachdem ich ihn schon mehrere mal gespielt habe nicht wirklich nachvollziehen kann, das ist wohl zusammen mit dem hohen Preis der Hauptgrund, warum der Amp sich nicht besser verkauft.
 
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Ich behaupte ganz einfach mal, dass Marshall für die Reissue soviel Kohle verlangt weil sie es können. Der Amp ist ein Kultmodell. Die Reissue kostet auch mehr als die mit teureren Röhren und mehr Funktionen ausgestattete Kerry King Signature Variante (bei der ja noch der "Signature" Aufschlag draufkommen dürfte). Der JVM ist ein komplexer Röhrenamp mit einem Riesenhaufen Funktionen, Knöpfen, mehreren Kanälen und digitalen Möglichkeiten zur Preseteinstellung und -Speicherung. Ein 2203 ist eine uralte, mit heutigen Verstärkern verglichen sehr simple Schaltung.

Die Laney GH Serie hat wesentlich mehr an Bord als die 800er Reissue, z.B. die zuschaltbare Gainstufe. Vom Grundaufbau her bzw. vom Sound sind die aber fast identisch. Gebraucht im 400 Euro Bereich und qualitativ sehr erhaben und dazu auch made in England. Schau mal in die Serie rein. Lohnt sich!

Ich halte die Reissue für überteuerte Geldmacherei. Geringere Produktionszahl plus Kostenbelastung hin oder her. Das ist ähnlich wie beim Ibanez TS 808. Der kostet weit über 100 Euro. Einen Clonnachbau bekommt man für 30 Euro. Selbst mit Lack und Arbeitsaufwand usw. lässt sich der Preis nicht rechtfertigen. In dem Fall ebenfalls Geldmacherei. Von der Orange Pix Only Reissue will ich ja garnicht erst anfangen (da soll ja die Plexiglasfront so teuer gewesen sein -.-).

Die Firmen stellen sich zwar immer sehr Kundennahe dar, wollen aber auch ihr Geld verdienen. Also Augen auf ;).
 
Den 2203 gibt/gab es schon ewig bei Thomann.
In den letzten Monaten haben die den allerdings immer wieder mal rausgenommen, wie ich vermute wegen Lieferengpässen.
Ich habe den seit einem Jahr auf meiner digitalen Merkliste beim großen T und der ist immer mal wieder "nicht mehr im Programm".
Wenn Du dich mal bei den anderen Hökern umsiehst, da ist er zwar im Angebot, aber oft mit rotem Balken und "derzeit nicht lieferbar".
 
moin mr.emg!

vielleicht ein paar erläuterungen hierzu...

Ich behaupte ganz einfach mal, dass Marshall für die Reissue soviel Kohle verlangt weil sie es können. ... Die Reissue kostet auch mehr als die mit teureren Röhren und mehr Funktionen ausgestattete Kerry King Signature Variante (bei der ja noch der "Signature" Aufschlag draufkommen dürfte). Der JVM ist ein komplexer Röhrenamp mit einem Riesenhaufen Funktionen, Knöpfen, mehreren Kanälen und digitalen Möglichkeiten zur Preseteinstellung und -Speicherung. Ein 2203 ist eine uralte, mit heutigen Verstärkern verglichen sehr simple Schaltung...

die reissue-amps von marshall sind erheblich aufwändiger gebaut als der K.K., oder die "normalen" serienamps.
die fertigung entspricht dem standard der ab mitte ´73 auch bei den alten amps benutzt wurde.
eine hauptplatine für die schaltung, aber röhrensockel, schalter, potis etc. separat montiert und verdrahtet.
bei den "modernen" amps ist eben alles etwas "billiger" aufgebaut.
darüber kann man denken wie man will, aber es macht sicher einen preislichen unterschied.

und - die "sehr simple schaltung" ist ja gerade der grund, dass diese amps auch heute noch beliebt + begehrt sind.

Ich halte die Reissue für überteuerte Geldmacherei ... Das ist ähnlich wie beim Ibanez TS 808. Der kostet weit über 100 Euro. Einen Clonnachbau bekommt man für 30 Euro...


dazu hab´ich auch noch was...

ich finde die preise für manche treter auch ganz schön happig - aber wenn man dafür QUALITÄT bekommt, relativiert sich das auch schnell wieder.


ich habe in den letzten jahren ca. 150,- E. für diverse billig-treter ausgegeben und werde es nicht wieder tun:

- eins fing nach wenigen wochen DERART an zu rauschen, dass man es nicht mehr benutzen konnte

- ein anderes habe ich wegen rausch-problemen bzw. einfachem "aufhören zu funktionieren" DREI mal umgetauscht bevor ich einfach mein geld zurückverlangt (und bekommen) habe.

- bei einem (dem teuersten) fiel nach knapp einem jahr der fussschalter aus und musste erneuert werden

- bei einem anderen fiel NACH 3 WOCHEN einfach der fussschalter ins gehäuse!

als ich ihn wieder rausgefummelt hatte stellte ich fest, dass die kontermutter gar nicht richtig hielt, weil sie eine falsche größe hatte :rolleyes:


im unterschied dazu habe ich zwei alte TS-9 von Ibanez und zwei sog. "boutique"-pedale - und die funktionieren alle nach vielen jahren regelmäßiger benutzung noch wie am ersten tag ;)



aber dennoch...

... Die Firmen stellen sich zwar immer sehr Kundennahe dar, wollen aber auch ihr Geld verdienen. ...

damit hast du zweifellos recht ;)


cheers - 68.
 
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@Mr.EMG
Dann halte ich mal folgendes dagegen: auf dem Gebrauchtmarkt gehen 2203er in der Regel um die 900 Euro weg - und die Amps sind wohlgemerkt teilweise 30 Jahre alt. Der Reissue wird derzeit für knapp 1.400 Euro angeboten, der Gebrauchtpreis liegt also nur knapp 35% unter dem Neupreis -ein absolut normaler Wert. Nun kannst du berechtigterweise damit kontern, dass der 2203 ein in den letzten Jahren gehypter Verstärker ist, dessen Gebrauchtkurs nicht seinem tatsächlichen Wert entspricht. Dem würde ich aber entgegenhalten: das ist nun mal das Prinzip der freien Marktwirtschaft. Dass Marshall auf dieses Preisniveau mit den Neupreisen ihrer Reissues in gewisser Weise reagiert ist verständlich. Warum sollte ein neuer Amp auch ähnlich günstig angeboten werden wie ein 30 Jahre alter des selben Typs? Zumal 68s Argumente stimmen, ich habe auch mal irgendwo gelesen dass es sich Marshall ein ziemliches Sümmchen hat kosten lassen die wiederaufgelegten Amps an die heutigen Sicherheitsstandards anzupassen. Letztlich sind die ganzen von Marshall wiederaufgelegten Ampklassiker keine Massenprodukte sondern Amps für Liebhaber und die zahlen erfahrungsgemäß für entsprechende Qualität auch einen etwas höheren Preis. Wer dazu nicht bereit ist kann sich ja gerne von der Stange bedienen, zb beim JVM (der im übrigen für das was er an Features bietet ja auch gnadenlos günstig ist). Dass man bei einem Amp von Marshall auch immer irgendwo den Namen mitbezahlt ist ja wohl klar, aber verglichen mit der Preispolitik von Mesa in Deutschland oder von Engl in Übersee ist das ja alles noch im Rahmen. Das ist auch ein Grund, warum Laney seine Amps gezwungenermaßen im niedrigeren Preissegment anbieten muss, da sie ansonsten trotz der gebotenen Qualität nicht wettbewerbsfähig wären (der fehlende Name halt...). Des weiteren hinkt der Vergleich mit dem GH100L natürlich, da es sich um einen der Hauptamps der Laney-Produkt-Palette handelt und nicht wie beim 2203RI um ein in Kleinserie hergestelltes Prestigeobjekt. Auch hier greift wieder die betriebswirtschaftliche Grundregel: kleine Serie - höhere Kostenbelastung pro Stück bzw. vice versa.
 
Ich glaube, Marshall werden sich den Neupreis der Reissue auch so wie du errechnet haben, Coachinger ;). Als Prestigeobjekt für Leute mit JCM 800 Fetisch lässt sich das sicher rechtfertigen. Vorallendingen mit der kleinen Serienherstellung. Das mit der Anpassung an die neuen Sicherheitsstandards war mir neu. Dass man für den Namen auch noch was mit drauf schlägt ist aber selbstverständlich. Blöde, gängige Praxis wie ich finde.

Den Laney GH hab ich übrigens nur eingeworfen für denjenigen, der eher den 800er Sound haben will ohne den RI Preis zahlen zu müssen.
 

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