Marshall JCM 800 Reissue (2203) vs. JVM 410H aka Bitch vs. Schweizer Taschenmesser

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Letzte Woche hab' ich mir einen JVM 410H mit passender 1960AV Box zugelegt. Der JVM hat alles, was sich ein Gitarrist, der wie ich hauptsächlich Rock-Songs aus den letzten paar Dekaden covert, wünschen kann. 4 Kanäle, parallel und serieller FX-Loop und sogar Midi-Steuerung. Und trotz all der Elektronik ein großartiger Marshall-Sound in so ziemlich allen Kanälen, quasi ein analoger Modelling-Amp. Was will man mehr?

Wenn man sich die Foren anschaut, findet man jene, die den JVM für das Beste seit Erfindung des Rades halten. Andere beschreiben ihn dagegen als flach, künstlich und zugeknöpft. Nun habe ich einen Suhr Badger 35 (im Prinzip ein gepimpter JTM45-Verschnitt mit einer Prise Vox AC30) und wenn man die beiden vergleicht, dann ist der Suhr spürbar dynamischer und lebhafter. Aber schlecht schneidet der JVM im Vergleich wahrhaft nicht ab. Der Unterschied ist - für den Spieler - wahrnehmbar, aber nicht eklatant. Ein Verkäufer hat den JVM mal so beschrieben: "Der JVM macht Fender, JTM45, Plexi 100, JCM 800 und High Gain - alles in Eins Minus Qualität. Man kann sich natürlich für ein paar Tausender die Originale anschaffen und hat dann wirklich den Premium Sound (und einen kaputten Rücken). Aber wer kann und will sich das wirklich leisten?"

Ich kann der Aussage nur zustimmen. Der JVM kann viel und das auf hohem Niveau - zu einem anständigen Preis. Mit etwas Einstell-Arbeit kann man aus allen Kanälen etwas ziemlich Brauchbares rauskitzeln, selbst aus den beiden High-Gain Kanälen (Auf Grün und mit Gain unterhalb 12 Uhr sind die sogar einigermaßen crunchy). Und ich würde behaupten, dass er zu den best klingenden 100W Heads gehört, wenn es um Zimmerlautstärke geht. Da finde ich ihn sogar besser als mein Badger 35, welcher immerhin über das London Power-Scaling verfügt, das eigentlich dazu gedacht ist, die Röhren in Zimmerlautstärke in die Sättigung zu fahren, ohne die Nachteile eines Power-Soaks ertragen zu müssen.

Es scheint aber auch, dass Marshall hier einen Kompromiss (wenn auch einen ziemlich gelungenen) eingehen musste. Um den Amp bei geringen Lautstärken gut klingen zu lassen, komprimiert er mehr als manch anderer. Das führt dazu, dass der JVM bei Bandlautstärke tatsächlich ein wenig zugeknöpft wirkt. Wir reden hier aber über Nuancen. Ich bin mir sicher, die Bandmitglieder oder gar die Zuschauer bekommen das nicht mit.

Was mich dennoch nicht in Ruhe gelassen hat, waren Kommentare in Foren, die den JVM zwar loben, aber den JCM 800 im Vergleich dazu als weitaus offener, nuancierter und dynamischer beschrieben. Also hab' ich mich zum Musikladen meines Vertrauens aufgemacht, um einen AB-Vergleich zu machen. Ich nehme mir also eine 58 VOS Paula vom Ständer und hänge den JCM 800 an eine 1960AV 4x12" von Marshall. Gain auf 7-8, Master auf 2, Klangregler mehr oder weniger neutral. Ich lass es krachen und bin ziemlich überrascht...

Der JCM 800 ist ein Biest. Das Spielen fühlt sich an wie ein Rodeo-Ritt. Sustain gibt's nur, wenn man sauber spielt. Der Amp ist gnadenlos. Shit In, Shit Out. Das gilt für die Gitarre, Pedale und natürlich den Spieler. Trotzdem - oder gerade deswegen - geht mir das Herz auf. Die Offenheit und Dynamik ist weit größer als bei meinem Badger, geschweige denn dem JVM.

Das Spielen ist alles andere als leicht, zumindest ohne Pedal. Die Gainreserven des JCM 800 sind begrenzt und Licks laufen ganz und gar nicht einfach von der Hand. Im Gegenteil: Ich brauche 10 Minuten, bis ich Licks, welche ich auf anderen Amps einfach aus dem Ärmel schütteln kann, hier einigermaßen sauber durchziehen kann. Man hat alle Hände voll zu tun - im wahrsten Sinne...

Riffs sind großartig. Definiert, rau und knochig. Ich habe den Amp noch nicht im Bandkontext gespielt, aber ich habe keinen Zweifel, dass man sich damit im Bandgefüge durchsetzen kann - ohne dabei in anderen Domänen allzusehr zu wildern - der Basser wird's einem danken.

Ich switche zurück zum JVM und versuche den Sound des JCM 800 auf dem JVM einzustellen. Und tatsächlich, im Crunch Orange und Red kommt man dem Klang ziemlich nahe wenn man die Einstellungen richtig setzt (viel Trebble, Mitten etwas über 12 Uhr und Bässe unterhalb von 11 Uhr, Kanal-Volume relativ klein, dafür Master weit aufgedreht, Presence bei 3 Uhr und Resonance fast raus). Was fehlt sind zum einen ein paar ganz spitze Obertöne - etwas was nicht wenige als angenehmer empfinden werden - zum anderen diese unnachgiebige Offenheit.

Der JVM hilft beim Spielen, kaschiert manche Unsauberkeit, ist im Allgemeinen ein gutmütiger Amp. Der JCM 800 will dagegen rauh behandelt werden. Wenn man ihn richtig anfasst (und damit meine ich nicht freundlich tätscheln...), dann bekommt man ein ziemlich mächtiges Löwengebrüll zurück. Wehe aber, wenn man ihn nur halbherzig oder gar schüchtern zu füttern versucht. Dann kommt nicht viel mehr als enttäuschendes, ziemlich erbärmliches Krächzen aus dem Lautsprecher.

Ich wechsle noch ein paar Mal hin und her und komme wirklich ins Grübeln. Auf der einen Seite spiele ich in einer Cover Band U2, Guns 'n Roses, Metallica, Bon Jovi, Pink, Genesis, AC/DC und sogar ein paar Pop-Songs - so ziemlich alles, was in den letzten 40 Jahren in den Hitparaden zu finden war. Ein JVM ist da eigentlich Pflicht, zumal ich mein digitales Multi parallel einschleifen kann und mit einem Midi-Pedal Kanäle und Amp simultan schalten kann. Perfect Match.

Auf der anderen Seite habe ich den Badger 35, den man mit einem JCM 800 perfekt ergänzen könnte. Ich hatte schon immer eine Schwäche für böse Mädchen... und der JCM 800 ist ziemlich böse.

Ich bin erst Mal heimgefahren, um das Ganze sacken zu lassen. Morgen fahre ich wieder hin, und werde mir die Raubkatze nach Hause holen, um ein paar Tage einen A-B Test im eigenen Gefilde machen zu können. Ich werde weiter berichten...
 
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Geil, ich hab's mal abonniert


Sent from my Bonzo-Fon
 
Woher kommst du? Kannst bei uns auch nen 81er JCM800 und JVM testen. Deine Aussagen teile ich übrigens voll und ganz! :)
 
Ich finde den JVM ebenfalls sehr flexiebel. Für Gitarristen, die in einer Coverband spielen, bietet dieser Amp wirklich sehr viel. Ich musste nur für mich persönlich feststellen, dass ich zwar viele Sounds habe, aber in jedem Sound, Ton und Dynamik, nur Defizite habe. Alles gute Sounds die "Ok" waren und Einstellmöglichkeiten, keine Frage, aber der Funke ist nie wirklich übergesprungen. Allerdings, wenn man den JVM mit einem riesigen Pedalboard betreiben will, ist das sicher ein sehr guter Amp.
 
Hi, erst mal, cooles review.
Ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht mit Mesas. Hatte früher den 3 Kanaler Dual Recto der auch ganz viele Modi hatte und somit eine riesige Palette an Sounds abdecken kann (von clean bis volles Brett). Sozusagen eine Eierlegendewollmilchsau wie der JVM. Im Vergleich dazu sind (vorallem die ganz frühen) zwei Kanaler wenns um Gain-Sound geht andere Amps. Sehr agressiv und richtig schwer zu kontrollieren, da muss man echt mal an seiner Technik arbeiten, dafür wird aber eine gute Technik belohnt mit richtiger Agressivität.
Ich bin zwar kein Experte, aber ich denk das liegt einfach am weniger complexen Aufbau der Verstärker. Je mehr Kabel, Bauteile und Verschaltungen, desto mehr wird das Eingangssignal "verwässert" und feine Nuancen gehen verloren.
 
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Mein Techniker und ich sind da deiner Meinung dh der JVM hat einen komprimierten Sound und der JCM klingt offener, transparenter. Mein Techniker meinte auch, dass der JCM (habe einen JCM 800 Baujahr 89 Modell 2204) trotz 50 Watt mehr Headroom hat als der JVM mit seinen 100 Watt.

Der JVM kann alles sehr gut aber nichts perfekt und ist so ein "Best of Marshall mit Abstrichen".

Mittlerweile habe ich den JVM verkauft und der JCM durfte bleiben.
 
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Ich find' auch, daß Dich Amps weiterbringen, die Dir jeden Deiner Fehler gnadenlos aufzeigen. Nur so kommt der Sound irgendwann wirklich aus Deinen Fingern und erst sekundär aus dem Amp. Macht Dich zu einem besseren Gitarristen.

So ein "Aha-Erlebnis" hatte ich bei dem Laney GH100L, der das ähnlich gut macht wie der JCM800.
 
Ich hatte ein ähnliches Erlebnis. Ich habe einen 1987 50 Watt Top, das ich mit einem DualDrive von Baldringer betreibe. Mein damaliger Mitgitarrist hat den JVM und irgendwie war er nie richtig im Bandsound zu orten. Ich sollte mich immer leiser machen,dabei war Volume schon auf 1 und der des JVM auf 4-5.
 
Noch ein paar Gedanken zum JCM 800: Ich wage mal zu behaupten, dass wenn der Amp heute rauskommen würde, er auf dem Markt nicht den Hauch einer Chance hätte. Gegen all die durch-designten Amps der Massenhersteller und den Sahneschlitten der Boutique-Hersteller würde der JCM soundmäßig als hässliches Entlein wahrscheinlich ein Ladenhüter sein. Anstrengend zu spielen, relativ wenig Gain, fieser Sound und kann nur ein Sache richtig gut: laut und brachial. Insofern müssen wir uns bei allen in den 80ern bedanken, dass sie uns den Amp schmackhaft gemacht haben. Damals galt ja nur Mesa/Boogie oder Marshall im Hard-Rock Bereich.

Was den Preis angeht, ist der JCM 800 definitiv überteuert. Der wird ja ziemlich genauso gebaut, wie damals, also ein PBC mit Potis an extra Kabeln (schon mal besser als direkt auf der Platine montiert). Dennoch, gerade im Vergleich zum JVM ist der JCM technisch ja Steinzeit und hat wenn's hoch kommt 1/4 der Bauteile seines modernen Bruders. Wenn's danach ginge, dürfte der JCM 800 nicht mehr als 600-700 € kosten. Aber so läuft's halt am Markt, der Preis wird durch Angebot und Nachfrage gebildet, da muss ich wohl in den sauren Apfel beißen...

Ich habe in einem englischen Forum noch einen interessanten Post gefunden, da hat einer postuliert, dass bei den Reissues die Streuung in der Qualität ähnlich hoch sein soll wie bei der Originalserie. Das heißt, ich hol mir morgen auf jeden Fall den aus dem Schowroom, nicht aus dem Lager...
 
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Wenn du dir überlegst, den JCM 800 anzuschaffen, dann denk auch mal über den H&K Duotone nach. Das Teil hat Dirk Baldringer entwickelt und ist im Prinzip nix anderes als ein JCM 800 mit der Quintessenz aller Baldringer Tunings, die er in den letzten Jahren bei den 800er Usern durchgeführt hat.

Rock-Sound vom feinsten, dazu ein echter Clean-Channel, 2. Mastervolume für`s Solo, fußschaltbarer Midboost, röhrengepufferter Effektweg und Midi kann der Duotone mein ich auch.
 
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Oder fahr halt originale JCM's antesten!
Was zum Thema mit Mehrkanal und komprimieren!
Ich kann das so nicht bestätigen. Warum? Weil ich einen Mesa Rectifier Roadster neben dem JCM habe.
Der Roadster ist ziemlich transparent und offen und beide Amps (im AB Mode gespielt) klingen sensationell!!!
Es gibt diesen Spagat, nur nicht jeder bekommt ihn hin, siehe Diezel VH4...
Der H&K Duotone, ist eine gute Idee und solltest du wirklich mal anspielen ;)
Gruß
 
..was beim JVM noch zu ergänzen wäre ist, dass die Potis direkt auf der Platine sitzen und auch nicht am Chassis Gehäuse separat verschraubt sind. Beim 800er sind die Potis wenigstens am Chassis verschraubt und sitzen dann auf der Platine (zumindest beim Model mit Horizontalen Eingangsbuchsen). Beim JVM kann man die Potis nach oben, unten, links und rechts bewegen, was nicht gerade für eine gute/stabile Qualität spricht, aber irgendwo drann müssen die halt sparen..
 
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Oder fahr halt originale JCM's antesten!
Was zum Thema mit Mehrkanal und komprimieren!
Ich kann das so nicht bestätigen. [...] Es gibt diesen Spagat, nur nicht jeder bekommt ihn hin, siehe Diezel VH4

Wie jetzt? Der VH4 bekommt das hin oder nicht?
Meine Erfahrung mit dem Amp ist eher, dass er das gut hin bekommt, irgendwie komprimiert zu sein, aber auch je nach Einstellung sehr dynamisch zu klingen. Gestern Abend in der Probe hart aufpassen müssen, dass der Amp nicht zu sehr wie der neben laufende 2204 klingt. Sicher auch eine Frage der Gitarre/ Box. Presence kann auch viel. Beim JVM hab ich in den höheren Kanälen keinen nicht zu stark komprimierenden Sound erzeugen können... :(
Die Ch1-2 fand ich dagegen sehr nahe am Original, zumindest so, wie ich mir einen Marshallcrunch vorstellen. Marshall Highgainsound will mir einfach nicht gefallen. Am Wochenende eine Band gesehen, Stil Mix aus Oldschool-Hardcore und Metal. Der JVM passte da wie Faust aufs Auge! Ist also sicher wieder Kontextsache. Und ein Beweis dafür, dass viel subjektiv ist und vor allem vom Gefühl des Gitarristen am Amp selbst abhängt. Deckt sich mit dem Eindruck oben...
 
Ich bin zwar kein Experte, aber ich denk das liegt einfach am weniger complexen Aufbau der Verstärker. Je mehr Kabel, Bauteile und Verschaltungen, desto mehr wird das Eingangssignal "verwässert" und feine Nuancen gehen verloren.

Na ja... ich denke, du kansst den JVM auch so einstellen, dass er weniger Gain hat und dich mehr fordert. Wenn man Gain(oder Effekte) zur Verfügung hat, ist halt auch immer die Versuchung da es auch zu benutzen.
 
Interessantes Review!

Der 800er ist wirklich ein nicht leicht zu spielender Amp, aber bringt einen enorm weiter. Wer den spielen kann, kommt mit jedem Amp klar :)

Mit einem Rectifier würde ich ihn nicht vergleichen, deswegen spiele ich auch einen Rectifier und einen 800er.

Das sind beides Monster und ergänzen sich sehr gut :)
 
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Ich finde das Thema auch sehr interessant.
Habe den JVM 410 auch schon mehrfach im Laden angetestet weil es mich einfach interessiert hat, was denn so klangmäßig rauskommt.
Sonst spiele ich selber nur Einkanaler (Marshall JTM, JMP etc.).
Mein Eindruck war jedes Mal, dass der JVM zwar durch seine unglaubliche Vielseitigkeit glänzen kann - er aber nicht das hat was ältere Verstärker wie JTM, JMP und JCM 800 so sehr auszeichnet: Charakter, Ehrlichkeit und Dynamik
Auch wenn man es sich mit einem Einkanaler in der Regel schwerer macht und diese aus technischer Sicht ohne Frage veraltet sind, ist mir persönlich Vielseitigkeit dennoch bei Weitem nicht wichtiger als das Gefühl das man hat, wenn man zwar etwas härter arbeiten muss aber dann auch mit einem entsprechend tollem Klangergebnis belohnt wird.

Ich bin auf jeden Fall mal auf weitere Eindrücke im Direktvergleich gespannt :)
 
In einem Punkt macht mir der 800er das Spiel leichter. Wenn ich volle Verzerrung spiele und reindresche geht er ab wie die sau, wenn ich ihn dann leicht anspiele zerrt er nur ganz wenig. Man könnte fast sagen, er ist clean. Das geht mit einem modernen Amp nicht ohne weiteres. Da muss ich die Gitarre schon arg streicheln, Volume Poti zurück drehen.

Lässt sich denke auf die Konstruktion zurück führen und wo die Verzerrung statt findet, Vorstufe vs. Endstufe.
 
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Mein Eindruck war jedes Mal, dass der JVM zwar durch seine unglaubliche Vielseitigkeit glänzen kann - er aber nicht das hat was ältere Verstärker wie JTM, JMP und JCM 800 so sehr auszeichnet: Charakter, Ehrlichkeit und Dynamik
Auch wenn man es sich mit einem Einkanaler in der Regel schwerer macht und diese aus technischer Sicht ohne Frage veraltet sind, ist mir persönlich Vielseitigkeit dennoch bei Weitem nicht wichtiger als das Gefühl das man hat, wenn man zwar etwas härter arbeiten muss aber dann auch mit einem entsprechend tollem Klangergebnis belohnt wird.
..genau das war acuh mein Eindruck vom JVM..

In einem Punkt macht mir der 800er das Spiel leichter. Wenn ich volle Verzerrung spiele und reindresche geht er ab wie die sau, wenn ich ihn dann leicht anspiele zerrt er nur ganz wenig. Man könnte fast sagen, er ist clean. Das geht mit einem modernen Amp nicht ohne weiteres. Da muss ich die Gitarre schon arg streicheln, Volume Poti zurück drehen.

Lässt sich denke auf die Konstruktion zurück führen und wo die Verzerrung statt findet, Vorstufe vs. Endstufe.
ich habe den JVM ca. 6 Monate gespielt, aber richtig clean mit dem Gitarrenvol. runterregeln funktionierte irgendwie nicht, er blieb immer leicht angezerrt. Der 1 Kanaler eines Freundes dagegen, macht das Spielchen, wie Dein 800er, ohne weiteres mit. Da ist eine ganz andere Dynamic am Start, als wie bei einem JVM, die Amps sind da nicht vergleichbar finde ich..
 
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Mist!
Meinte natürlich nicht den VH4 sondern Herbert. Den VH4 hab ich damals verkauft, weil er halt wie ein 800er mit TS im Kanal 3 klang mMn.
Ich wollte beim Recti sagen, das die Frequenzen anders sind als beim Marshall, jedoch die transparenz und klarheit genau so ist, obwohl mein Roadster ein 4Kanaler ist.
Ganz schrecklich komprimierent empfand ich den Switchblade. Aber klingt dafür alleine fett :D
 
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Recti und 800er sind zwei völlig verschiedene Liegen, die zusammen sehr geil klingen können.

Best of both worlds :D
 

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