Selbstbau: Skate Bass

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Moinsen,

ich habe vor einiger Zeit diese Gitarren gefunden und habe mir überlegt, dass das ja auch als Bass realisierbar sein sollte.
Daher kommt mein jetziges vorhaben und damit auch mein erster Baubericht.

Vorweg noch einige Infos zu mir: Ich habe kein Profihandwerker equipment sondern eher Geräte die man braucht um mal eben was im Haus zu reparieren, daher wird die Art wie ich die einzelnen Schritte ausführen werde wohl eher zweckmäßig als elegant sein ;)
Auch habe ich noch nie auf diese weise Handwerklich gearbeitet weshalb ich wohl des öfteren hier nach Hilfe fragen werde.

Was ich mir bis jetzt so vorgestellt habe ist, 2 Skateboards aufeinander "kleben", in Form bringen und Löcher für Pickup (habe an nen einfachen Splitcoil gedacht), Brücke Poti (nur Volume) Klinkenbuchse, und Halstasche machen.

Den Hals wollte ich mir günstig bei Ebay besorgen sowie eine Brücke und Klinkenbuchse.
Pickup hab ich, Poti auch.

Irgendwas vergessen?



1.Vorbereitungen

Entfernen des Griptapes:

Mit dem Föhn das Tape warm machen, damit es sich leicht abziehen lässt. Recht einfach ist ne Sache von 10min ca für beide Bretter.
Bild 013.jpg

Nächster schritt wäre meiner Meinung nach, dass zusammen kleben. Reicht hier normaler Holzleim ausm Baumarkt um die Ecke oder sollte das was spezielles sein?
Hier stellt sich jetzt die frage wie möchte ich, dass der Bass am Ende aussieht schwarze Hinterseite gelb vorn oder orange Hinterseite und grün blaues Muster vorne.
Bild 012.jpg
Die Sache is ja wieviel man von der Grafik überhaupt noch sieht :rofl: sind ja beide leicht abgenutzt.


Ich hoffe der Spaß findet den einen oder anderen Interessenten
 
Eigenschaft
 
Hier! Bin auch so'n Rollbrettartist. Werde das ganze aufmerksam verfolgen.

Wegen Leim: ganz normal Holzleim sollte langen. Ich hab schon selbst Skateboards gebaut und das Zeug hält bombig. Ich arbeitete allerdings mit einer
Presse, die ordentlich Druck aufgebaut hat. Würde sagen: Versucht macht kluch.
 
ich würde Propellerleim nehmen.
http://www.amazon.de/Bindan-Propeller-Leim-wasserfest-1-000/dp/B00592ASXI

der normale Ponal braucht einen sehr hohen anpressdruck, der ist beim Propellerleim niedriger. ein Instrumentenbauer und tonholzhändler aus meiner Gegend benutzt den gleichen leim.

ich selber hab auch schon mit dem Propellerleim geleimt, der geht ab wie Schmits katze
 
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...Bindan-P haben wir in der Schreinerei auch für alles benutzt, wo es auf Belastbarkeit ankam, aber keine Heißpresse verwendet werden konnte.
Der Leim ist auch die erste Wahl beispielsweise für abgebrochene Kopfplatten.
Flächige Verleimungen werden damit erst recht "fest"...
Er braucht wenig Druck und härtet schnell aus- man muß schon recht fix arbeiten, aber dafür trocknet der Leim auch sehr schnell.
 
Hey,

finde deine Idee auch sehr cool! Habe auch mal diese Skatedeck-Gitarren gesehen und fand' die Idee total lustig. Warum nicht auch bei einem E-Bass versuchen?
Bin auch vor paar Jahren noch viel Skateboard gefahren und habe dann angefangen Bass zu spielen. Die Musik hat das Skaten leider verdrängt :), aber ich fange dieses Jahr wieder damit an.

Ich persönlich fänd' es cool, wenn die abgewetzten Stellen vorne zu sehen sind, die Rückseite ist ja eigentlich wurscht. Also die Decks aufeinanderleimen ist eine gute Idee, um das ganze dicker zu kriegen. Die Frage ist nur, wie sich die Wölbungen und Längen vertragen? Ich denke mal, da wirst du einiges mit Werkzeugen anpassen müssen. Vorallem, bevor du die Decks aufeinander leimen kannst, würde ich auf jeden Fall die Klarlackschick auf der Oberseite (Griptape-Seite) entfernen, sonst wird der Leim nicht richtig ins Holz ziehen. Und dann am besten noch anrauen mit groben Schleifpapier.
Hmm, vlt. wäre es nicht schlecht, auf der Rückseite eine Art "Sustain-Block" aus einem ähnlichen Holz wie der Basshals oder vom Deck zu verwenden. Also einen Block, der mit den Decks und mit dem Hals verbunden ist und dem Ganzen etwas mehr Masse zum Schwingen gibt. Außerdem brauchen die Schrauben der Bridge und des Pickups, die du dranmontieren willst, ja genug "Fleisch" zum festziehen.

Vielleicht kannst du ja mit meinen Ideen was anfangen.


Gruß

bassophil
 
Hier nochmal in schlecht verarbeitet: ;-)



Da gefällt mir Dein Ansatz doch schon von vornherein wesentlich besser!
Ich beobachte gespannt, wie das weitergeht.
 
Das ist ja mal ein intersantes Projekt
 
Weiter gehts

Habe mir im Baumarkt n paar Klemmen und Holzleim besorgt. Nicht wie empfohlen von Bindan, weil den hatten sie nicht.

Als erstes die "Nose" abgesägt, damit die Breter besser aufeinander passen
Bild 014.jpg
nicht wirklich grade aber da werde ich später ja eh nochmal dran sägen müssen.

Dann den Leim drauf und mit den Klemmen fixiert.
Dabei hab ich gemerkt ein paar mehr Klemmen wären nicht schlecht gewesen aber die Dinger sind mir für den seltenen gebrauch einfach zu teuer.

Bild 015.jpg

Bild 017.jpg

Bild 017.jpg
Da das "Tail" von dem unteren Brett ziemlich abgewetzt ist, werde ich es wohl so machen, dass ich es so abschleife, das es einen Übergang zum oberen machen wird.

Der Hals dürfte so Donnerstag rum hier eintreffen. So hat der "Korpus" genug Zeit zum trocknen.




So jetzt habe ich noch ne Frage: Optimale Position für den Tonabnehmer?

Durch Recherche bin ich auf diese Seite gestoßen werd aber nicht so wirklich Schlau daraus.
 
Weiter gehts

So jetzt habe ich noch ne Frage: Optimale Position für den Tonabnehmer?

Durch Recherche bin ich auf diese Seite gestoßen werd aber nicht so wirklich Schlau daraus.


Edit:
Habe gerade etwas entdeckt, mit dem du herumexperimentieren kannst:
http://www.talkbass.com/forum/f57/3th-jazz-bass-pickup-847166/

Du kannst dir so eine kleine Vorrichtung bauen, bevor du den Pickup fest einbaust. Das scheint wohl auch einer der Standardwege der Tonabnehmerplatzierung von Gitarren-/Bassbauern zu sein. Leuchtet auch ein ;).

Cooles Applet!

Was hast du denn für einen Basshals? Für 34"-Mensur, oder was kleineres? Wie viele Bünde hat das Griffbrett? Soll es ein 4- oder 5-Saiter werden?
Du hast ja unten so typische Werte für Bassgitarren, z. B. Jazz/Precision Bass mit 34" und unten stehen noch die Frequenzen der leerangeschlagenen Saiten.
Also was man jetzt genau daran erkennt, wenn man den Abstand des Pickup zur Bridge ändert, kann ich nicht sagen, weil man dazu noch ein Soundbeispiel bräuchte. Außerdem kann man nicht die Kurven mehrerer Saiten(Frequenzen) nebeneinander darstellen. Das wäre hilfreicher. Außerdem muss man bedenken, dass die gegriffenen Saiten und Bünde auch nochmal eigene Kurven haben :D.
Was man aber am ehesten sieht, wenn man die Länge des Abstands des Pickup zur Bridge verändert, ist der Anteil tiefer Frequenzen. Der wird verringert, sobald man der Bridge näher kommt. Auf der Bridge hat man sogar nur die Obertöne der entsprechenden Saite.
Hier gibt es auch noch einmal eine Seite zur Theorie der Tonabnehmerplatzierung:
http://buildyourguitar.com/resources/lospennato/index.htm
Wie du siehst, hat das viel mit Sinuskurven zu tun. Mit denen kenne ich mich persönlich nicht aus. Aber man erkennt, auch wenn eine Gitarre abgebildet ist, wo die Nullstellen sind und wo die höchsten Ausschläge der Note theoretisch sind. Interessant sind eigentlich nur die Kurven zwischen der Bridge und dem Griffbrettende.
Wenn ich du wäre, würde ich mich wahrscheinlich an den Werten von Precision Bässen von Fender oder dem MusicMan Stingray orientieren oder gucken, ob ich das vor dem Fräsen des Pickuplochs irgendwie testen könnte, indem ich den Pickup unter den Saiten herumschiebe und gucke, wie sich der Klang dabei verändert. Wie gesagt, in Richtung Bridge eher Hochmitten und Höhenreich (da denkt ich an den hinteren Pickup von Jazz-Bässen, wo der Sound ziemlich knackig mit schnellem Attack kommt), in Richtung Griffbrettende eher Bass- und Tiefmittenreich (da denke ich an den rockigen, warmen Klang eines Precision Bass oder der Gibson-Bässe). Am besten wäre eigentlich eine Mischung aus beiden Bereichen, um's ausgewogen zu machen. Ich glaube der Abstand des Bridge-Pickups wie bei den MuMan Stingrays ist gar nicht mal so schlecht für den Skate-Bass. :great:
 
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So,

ich muss mich wohl mal entschuldigen, dass es im Moment oder besser gesagt schon seit mehr als einem Monat nicht mehr weitergeht.
Bis jetzt sieht es so aus:
Der Korpus besteht jetzt aus 3 Brettern, da 2 mir doch etwas dünn schienen.
Kleinkram wie Brücke, Klinkenbuchse etc sind da.
Hals ist auch da: No-Name Fenderkopie.

Was mich im Moment daran hindert weiter zumachen ist die Tatsache, dass jetzt die Fräsarbeiten anstehen und ich keine Oberfräse oder überhaupt eine Fräsen habe.

Hat jemand eine Idee wie man das Problem umgehen könnte?
Hab die Nachbarschaft schonmal abgecheckt da lässt sich auch keiner finden der eine besitzt.
 
Also die Oberfräse ist eigentlich DAS Werkzeug für den Bassbau.
Mir fällt keine Alternativlösung ein, bei der das Ergebnis dann brauchbar wäre...

Manche Baumärkte vermieten auch Werkzeug. Vielleicht besteht da die Chance eine Fräse zu bekommen. Wenn man vorher alles vorbereitet (also z.B. Schablonen herstellen usw.) kann man vermutlich alle notwendigen Fräsungen an einem Tag durchführen.
 
Standbohrmaschine mit Tiefenanschlag und den Rest mit Raspel und Feile? Ne Oberfräse wäre natürlich einfacher :)
 
mhh alles irgendwie nicht so das wahre.

NEUE IDEE:


Ich habe hier noch 3 Bretter rumliegen und ich habe jetzt überlegt: Die Halstasche aus den brettern Einzeln per Hand auszusägen. Also die nötigen Aussparungen raussägen, bohren wie auch immer und die bretter dann aufeinander kleben und dann mit der Hand die Feinheiten schleifen.

Macht das Sinn?
 
Vielleicht postest Du mal Deinen Bastelort...dann kann Dir evtl. jemand eine Oberfräse ausleihen...
 
:gruebel: wäre es fast nicht einfacher, einen Bausatz https://www.thomann.de/de/harley_benton_bassguitar_kit_pstyle.htm zu kaufen und diesen runter zu schleifen, das Board mit einer Stichsäge auszuschneiden und aufzukleben? Vielleicht vom Bausatz all das wegschneiden, was über ist?
Könnte die einfacherer Lösung sein... (wenn du schnell bist, kannst du ja vielleicht deine Bestellung zurückgeben...)
 
:gruebel: wäre es fast nicht einfacher, einen Bausatz https://www.thomann.de/de/harley_benton_bassguitar_kit_pstyle.htm zu kaufen und diesen runter zu schleifen, das Board mit einer Stichsäge auszuschneiden und aufzukleben? Vielleicht vom Bausatz all das wegschneiden, was über ist?
Könnte die einfacherer Lösung sein... (wenn du schnell bist, kannst du ja vielleicht deine Bestellung zurückgeben...)

Nee, das wäre ja nicht das selbe :) Aber trotzdme gute Idee bin ich noch nicht drauf gekommen.

Vielleicht postest Du mal Deinen Bastelort...dann kann Dir evtl. jemand eine Oberfräse ausleihen...

wäre eine Möglichkeit, wobei sich dann die Frage sellt wer seine Oberfräse freiwillig verleihen würde an Unbekannt.
Aber nen Versuch ist es Wert
Falls dashier jemand aus dem Raum Mönchengladbach mit einer verleihbaren Oberfräse liest. Bitte melden :)



Ansonsten werde ich wenn ich wieder mal Zeit habe meine oben genannte Idee ausprobieren.
 

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