5-Saitigen Bass selbst bauen – Selbstbaufragen

  • Ersteller museager
  • Erstellt am
museager schrieb:
frage an aqua: soll ich die beiträge hier ausschneiden und nen neuen tradh erstellen dafür? denn die berichte haben ja eigentlich nicht mehr viel mit dem thema des treadhs hier zu tun. und: wieviel kann man pro beitrag eigentlich schreiben?

Schaut ja bisher ganz schnucklig aus. Hoffentlich wird das am Ende was.
Hab ich es eigentlich überlesen, oder wurde das Korpusmaterial nicht genannt?

Im übrigen höre ich ganz gerne Traveller von deiner Band Blackmind, hat Charakter und schöne Melodien. Wenn ich mal Zeit hab, hör ich mir eure andern Stücke mal an.

Wenn es geht, was ja per einfachen Bildbearbeitungsprogramm machbar ist, die Bilder um die Hälfte verkleinern, da man sonst immer hin- und herscrollen muss.

Ich würde vorschlagen, die Bilder hier drin zu belassen, da dann von A bis Z alles da ist. Notfalls ändere ich den Threadtitel in "Bassbau: Von Fragen über Planung bis hin zur Ausführung und Präsentation".

Eine Wort- oder Zeichenbegrenzung gibt es nicht, aber man kann bloß maximal 10 Bilder gleichzeitig im Beitrag haben.
 
Aqua schrieb:
Hab ich es eigentlich überlesen, oder wurde das Korpusmaterial nicht genannt?
mahagoni
Aqua schrieb:
Im übrigen höre ich ganz gerne Traveller von deiner Band Blackmind, hat Charakter und schöne Melodien. Wenn ich mal Zeit hab, hör ich mir eure andern Stücke mal an.
das ist so ziemlich der "popigsste" song von uns, ist ganz ok. die alten sind teilweise wirklich richtig billig (aber zum glück noch nicht wirklich schlecht :) ). die neueren 4 oder 5 sind besser, allerdings stehen davon 2 noch nicht im netz. aber demnächste kann man sich sogar n livevideo von uns runterladen, bzw. ein ganzes KONZERT, denn ich hab vor n paar stunden uns ne .de-Domain mit 2GB webspace und unlimitiertem traffic gekauft, jetzt muss der nurnoch freigestellt werden, ich muss die site neu designen und das video mus hochgeladen werden :)
Aqua schrieb:
Wenn es geht, was ja per einfachen Bildbearbeitungsprogramm machbar ist, die Bilder um die Hälfte verkleinern, da man sonst immer hin- und herscrollen muss.
so besser?
Aqua schrieb:
Ich würde vorschlagen, die Bilder hier drin zu belassen, da dann von A bis Z alles da ist. Notfalls ändere ich den Threadtitel in "Bassbau: Von Fragen über Planung bis hin zur Ausführung und Präsentation".
vorschlag angenommen :)
Aqua schrieb:
Eine Wort- oder Zeichenbegrenzung gibt es nicht, aber man kann bloß maximal 10 Bilder gleichzeitig im Beitrag haben.
alles klar, für die nächsten kapitel mach ich das dann so :) mal sehn wann ich wieder fahre, warscheinlich nächstes oder übernächstes wochenende wieder. dieses ging leider nicht.
 
Mein Bruder hat auch vor, sich nen Bass selber zu bauen, sein kumpel ist Tischler, aber ich find es hört sich zimlich komplizirt an. So einen Aufand würde ich nie betreiben, aber mein Respekt alter
 
zeig deinem bruder diesen treadh hier, dann hat er nen eindruck wie viel arbeit das ist. und ohne seinen kumpel hätte er schwierigkeiten, aber mit nem tischler an seiner seite wirds klappen. nur ruhig alles genau überlegen, dann klappt's schon.

so nun war ich dieses w-ende wieder in hamburg, deswegen kommen zu meiner gesamten bassbaurechnung nochmals 60 EUR hinzu, scheiß bahn is so teur. aber schnell :)

also gestern haben wir wirklich gearbeitet und viel geschafft, heute eigentlich nur geschliffen. 14 neue bilder.

samstag war nach dem ankommen erstmal sichtung des geleimten halses, dann haben wir das griffbrett gefräst damit es die halsbreite hat. bilder:
Bassbau15.jpg
Bassbau16.jpg

dann haben wir den hals grob rundgefräst, mit ner rundfräse. das fräsen und dessen ergebnis zu sehen in bildern hier:
Bassbau17.jpg
Bassbau18.jpg

dann haben wir die mahagonieblöcke an den stellen, an die wir nach dem zusammenleimen schlecht rankommen würden, schonmal gefräst, dann alles geleimt. bilder dazu:
Bassbau19.jpg
Bassbau20.jpg

ja, unspektakulär zu sagen, hab ich, während der leim trocknete, die korpusform aufgezeichnet, sieht so aus das ganze:
Bassbau21.jpg

das ganze wurde dann schonmal ausgefräst vorm zuschneiden, da sich die fräse leichter auf der kompletten platte führen lässt, also vor dem grobzuschnitt. bilder davon:
Bassbau22.jpg

Bassbau23.jpg
 
nach dem grob sägen wurde dann noch etwas feiner gefräst:
Bassbau24.jpg

nach dem fräsen konnte ich das erste mal den bass in die hand nehmen und das erste mal die proportionen fühlen. ersteindruck: sehr gut. bild von mir mit dem teil:
Bassbau25.jpg

dann haben wir zum abschluss des tages den hals noch mit nem schwingschleifer runder gemacht und den übergang zwischen hals und korpus auf der rückseite verschönert. bild davon:
Bassbau26.jpg

damit schloßen wir nach 8 1/2 stunden die werkstatt zu und fuhren heim :)

am sonntag, also heute, hieß es: schleifen. schleifen. ach ja, und: schleifen. eine häßliche arbeit, gut das wir ja den schwingschleifer haben :) bild davon:
Bassbau27.jpg

naja, das dumme war nur: son bass ist ja nicht viereckig, und grade an den "hörnern" kann man mit dem schwingschleifer schlecht arbeiten, also war handarbeit angesagt. das dauert ewig und man braucht wirklich geduld, aber ich hab's geschafft :) zum schluss heute haben wir mal mit klarlack rübergesprüht, da beim schleifen der farbunterschied mahagoni-ahorn-wenge sehr seltsam aussah. aber wie man sehn kann, gehts:
Bassbau28.jpg

und wenn nicht pattinieren wir eben.
danach haben wir dann auch schon aufgrund der noch fehlenden teile (bundstäbchen, mechaniken, PU) aufgehört. wir hätten höchstens noch die ausfräsung für die elektronik machen können, aber wir hatten keine lust zu warten bis der lack trocken ist. naja weiter dann beim nächsten mal.

was haltet ihr bis hierher vom design und allem? fragen? anregungen?
 
museager schrieb:
was haltet ihr bis hierher vom design und allem?

Sieht gut aus!! :great: Bin gespannt, wie's weitergeht...
 
museager schrieb:
zum schluss heute haben wir mal mit klarlack rübergesprüht, da beim schleifen der farbunterschied mahagoni-ahorn-wenge sehr seltsam aussah. aber wie man sehn kann, gehts:

Ich bin irritiert, habt ihr tatsächlich das Griffbrett mit Klarlack zugekleistert?
 
Das sieht doch schon sehr gut aus. Die Hölzer passen für meinen Geschmack sehr zusammen - alles in allem sehr edel.
Ich würde nur den Body noch mehr shapen - vielleicht kommts ja auf dem Foto nicht so rüber, aber sieht aus, als ob Du "nur" die Kanten abgerundet hast.
 
Aqua schrieb:
Ich bin irritiert, habt ihr tatsächlich das Griffbrett mit Klarlack zugekleistert?

jopp. wieso? das ist nur so gewesen um mal die farbunterschiede genauer sehen zu können wie die nach dem lackieren sind. hab garnicht weitergelesen in meinem buch..macht man das nicht mit normalem lack? ich werd das nachher zuhause mal nachlesen :)

im übrigen ist das ja nur KLARLACK, da kommt noch cnc-lack (oder so) rüber..der hält bombig.
AK schrieb:
Ich würde nur den Body noch mehr shapen - vielleicht kommts ja auf dem Foto nicht so rüber, aber sieht aus, als ob Du "nur" die Kanten abgerundet hast.
genau so ist es auch. ich weiß nicht, aber ich brauch sowas ergonomisches irgendwie nicht glaub ich. gibt ja auch gitarren ohne solche fräsungen, meistens diese hollow-body's ala gibson les paul usw.,die sind auch sehr "kantig", trotzdem spielen viele leute sie gerne und ich hab noch niemanden mit beschwerden gehört. überzeugt mich vom gegenteil, noch ist es nicht zu spät :)

das macht son spaß alles selber zu baun, die quallität ist (bis auf die kopfplatte) bombig.. sowas hab ich bisher selber noch nicht so gesehn :D na gut. doch schon. aber wir sind mindestens genausogut wie warwick *g*
 
museager schrieb:
...genau so ist es auch. ich weiß nicht, aber ich brauch sowas ergonomisches irgendwie nicht glaub ich. gibt ja auch gitarren ohne solche fräsungen, meistens diese hollow-body's ala gibson les paul usw.,die sind auch sehr "kantig", trotzdem spielen viele leute sie gerne und ich hab noch niemanden mit beschwerden gehört. überzeugt mich vom gegenteil, noch ist es nicht zu spät :)
Das ist sicher eher Geschmacksfrage...mir persönlich gefallen weiche Kanten und fliessende Übergänge besser - und wenn man es schon selber in der Hand hat...aber wenn Dir das so gefällt ist das ok.

museager schrieb:
das macht son spaß alles selber zu baun,
Glaub ich Dir - ich kenne das, man hat einen ganz anderen Bezug zu einem selbstgebauten Instrument.

museager schrieb:
...aber wir sind mindestens genausogut wie warwick *g*
Das glaub ich Dir :D


Edit: P.S Das Griffbrett würde ich für meinen Geschmack nicht lackieren. Das Holz ist so edel (und auch qualitativ hochwertig), daß ich nur wachsen oder ölen würde.
 
Go ahead .... please...please...please.... :great:
 
museager schrieb:
jopp. wieso? das ist nur so gewesen um mal die farbunterschiede genauer sehen zu können wie die nach dem lackieren sind. hab garnicht weitergelesen in meinem buch..macht man das nicht mit normalem lack? ich werd das nachher zuhause mal nachlesen :)

im übrigen ist das ja nur KLARLACK, da kommt noch cnc-lack (oder so) rüber..der hält bombig.
Das ist die Antwort:
Ak schrieb:
Edit: P.S Das Griffbrett würde ich für meinen Geschmack nicht lackieren. Das Holz ist so edel (und auch qualitativ hochwertig), daß ich nur wachsen oder ölen würde.

Ich habe bisher noch nie lackierte Griffbretter gesehen. Nutzt der Lack wegen den Saiten sich nicht viel zu schnell ab? Außerdem habt ihr doch damit die ganzen Bundlöcher zugeklebt, oder nicht?
 
Aqua schrieb:
Ich habe bisher noch nie lackierte Griffbretter gesehen. Nutzt der Lack wegen den Saiten sich nicht viel zu schnell ab? Außerdem habt ihr doch damit die ganzen Bundlöcher zugeklebt, oder nicht?
ahorngriffbretter sind oft lackiert. das mit den bundlöchern find ich jetzt allerdings auch etwas dämlich...
 
Das Griffbrett war doch auch aus Wengé? Das läßt man üblicherweise selbst für Hälse aus nur Wengé oder mit Bubinga unbehandelt (i.Ggs. zu Palisander, der eine Füllung vertragen kann, um die groben Poren zu schließen), fühlt sich nur sehr rauh an. Aber wenn's so gefällt und hält, warum nicht?

Auf Ahorngriffbretter kommt ein high gloss finish als Schutz.
 
AK schrieb:
Das ist sicher eher Geschmacksfrage...mir persönlich gefallen weiche Kanten und fliessende Übergänge besser - und wenn man es schon selber in der Hand hat...aber wenn Dir das so gefällt ist das ok.
ich weiß es ja gerade nicht so genau, hab ja selbst noch nie mit einem so geformten instrument gespielt..deswegen lass ich mich ja von allem überzeugen. aber ein gutes gegenargument hab ich: die optik würde darunter leiden, oder nicht?
AK schrieb:
Edit: P.S Das Griffbrett würde ich für meinen Geschmack nicht lackieren. Das Holz ist so edel (und auch qualitativ hochwertig), daß ich nur wachsen oder ölen würde.
ich wusste doch, dass das noch bearbeitet werden muss..ölen oder wachsen, genau das war's.. danke!

Migu schrieb:
Go ahead .... please...please...please....
logisch, jetzt hör ich nicht mehr auf. aber ich hab erst in 4 wochen wieder die gelegenheit weiterzumachen..sowas blödes! aber ich denke, dass ich bis dahin wenigstens alle teile beisammen haben werde.
Aqua schrieb:
Außerdem habt ihr doch damit die ganzen Bundlöcher zugeklebt, oder nicht?
das lackieren war ja nur um mla den farbunterschied zu sehen, der lack kommt am griffbrett natürlich wieder ab. und die bundSCHLITZE werden sowieso nochmal nachgesägt, von daher ist das egal wenn die zugeklebt sind :)
 
Heike schrieb:
Das Griffbrett war doch auch aus Wengé? Das läßt man üblicherweise selbst für Hälse aus nur Wengé oder mit Bubinga unbehandelt (i.Ggs. zu Palisander, der eine Füllung vertragen kann, um die groben Poren zu schließen), fühlt sich nur sehr rauh an. Aber wenn's so gefällt und hält, warum nicht?
heike ist wieder da! wie toll :) *freu* was hälst du bisher vom bau?

und das griffbrett unbehandelt zu lassen währe sehr hart finde ich, das ist schweinisch rauh..macht man da wirklich garnichts? darf man da nichts machen oder macht man da einfach nur nichts weil "DAS GROßE GITARRENBAUGESETZ" das vorschreibt? es ist wirklich seeehr rauh (na gut, ich war auch nur mit 120ger drüber..trotzdem..rrrraaaauuuh!)

edit: achso, ja, es ist wenge..diese teufelszeug :)

heike ist wieder in meinem treadh *strahl*

edit 2: mal frage zur aktive schaltung: kann ich nicht nen schalter zwischenbaun, der die aktive EQ an- und ausschaltet, um strom zu sparen z.b.? geht ein bass mit aktiver EQ auch ohne strom? und passieren böse sachen wenn ich mit dem aktiven nachher an den passiv-eingang meines schönen crate BX-200 (den gibs glaub ich "offiziell" garnicht..aber er steht im proberaum, also muss es ihn geben :D) geh?
 
Ja Wenge wird wirklich total unbehandelt verbaut. Schön schleifen ist natürlich pflicht!
Ich finde übrigens, dass Shapings die Optik des Basses in den meisten Fällen verbessern, aber wie gesagt Geschmacksache...
Das mit der Schaltung klappt nur, wenn die Pickups passiv sind. Dann kannst du (am besten mit nem Push/Pull-Poti) einen Aktiv/Passiv-Switch einbauen...
Edit: Eventuell kannst du mit einem Stereopoti auch eine passive Höhenblende einbauen, die am gleichen Knopf wie z.B. der höhenregler des Aktiv EQs hängt...
 
museager schrieb:
was hälst du bisher vom bau?

Hatte ich das nicht schon diskret angedeutet, daß er mir sehr gut gefällt?

Wachs mag ich auf dem Griffbrett ja nun weniger (elend schmierige Pappe). Aber vielleicht wäre Tung Oil ganz gut, auch als Schutz. Wenn's Dich allzu stört mit dem Kaffeetisch-Gefühl, hauste erst 'n Holzfüller 'rein und schleifst dann alles fein bis zum 600'er Papier 'runter.

Ehernes Gesetz ist das nicht, ein User hat ja auch'n Warwick, dessen Wengé-Hals erst'n deckendes Finish hatte, und dann hat er das abgemacht, aber es fühlt sich eben nicht mehr rauh an, und darum schien er auch nicht böse...

Eine aktive was auch immer geht, wie der Name schon andeutet, leider nicht ohne Strom. Der Luebbe'sche Vorschlag ist m.E. das beste, was man machen kann.
 
Nun zum Shaping - ich weiss nicht wie ich Dich zu mehr überzeugen kann ...vielleicht sollte ich das auch gar versuchen. Es ist halt Geschmackssache sicher weniger Ergonomie, wobei mich bei dem relativ dicken Bodie die nur leicht gerundeten Kanten schon stören würden.
Schau mal auf der Ibanez-Seite den BTB1005E an, das ist zwar kein Paradebeispiel aber auch ein unlackierter Bass bei dem deutlich mehr Rundungen zu finden sind. Es muss ja deswegen nicht in eine Schleiforgie ausarten...
 

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