5-Saitigen Bass selbst bauen – Selbstbaufragen

  • Ersteller museager
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ChAoS KeEpEr schrieb:
Was kann man den beim Korpus denn falsch machen??? Also, die Frage soll sich jetzt nicht so anhören, als ob man da nichts falsch machen kann, sondern war wirklich so gemeint.
oh da gibts schon sachen, schwerwiegende. zum Beispiel die stelle, an der der hals angeschraubt wird, da kann man neigungsmäßig ganz schön was kaputtmachen. und wenn man schlecht/ungenau arbeitet, siehts blöd aus. aber sonst ist es glaub ich so ziemlich das einfachste teil (hab ich auch beim selbstbau bemerkt,nur das schleifen nervt, da der korpus eben die größe oberflache hat
Und wenn ich den dann auch noch machen lasse, kann ich theoretisch ja gleich einen irgendwo in Auftrag geben, dürfte doch preislich dann auf das gleiche rauslaufen.
das glaub ich weniger, denn die berechnen noch arbeitsstunden, und sowas ist sauteuer. mit cnc usw. haben die's zwar einfacher und machen's auch genauer, aber teuerer isses allemal
Meine Idee war halt: Erst mal einen billigen Bass kaufen, mit heiler Elektronik und heilen Mechaniken, der Rest ist erst mal egal, dass ich den erst einmal reparieren kann und schon ein bisschen Grundlagen üben kann. Falls das klappt, dann halt auf dem Bass weiterklimpern und währenddessen den Traumbass zusammenbauen. Wäre halt praktischer, weil man ja alle Teile nach und nach kaufen kann und nicht gleich den ganzen Bass kaufen muss, wodurch man von vornherein bessere Teile einbauen kann. Aufrüsten dürfte auch leichter werden, weil man den Bass ja komplett kennt!
naja, irgendwie klingt das alles recht logisch, aber ich sag dir, sobald du anfängst und 2 tage gearbeitet hast und siehst, dass es gut wird, willst du ihn nurnoch SPIELEN, da ist nicht viel mit "nach und nach", man will SOFORT :)
edit: Dass ein Headless deutlich teurer wird, ist mir klar, aber ich bin auch am überlegen, ob ich mir wirklich ne Axt mache, dürfte zwar stylisch aussehen und so weit auch ein Unikat sein, aber im Sitzen spielen geht damit wahrscheinlich eher weniger (so wie bei einer Flying-V). Und da ich ansonsten Headless-Bässe nicht wirklich so schön finde...
ich hab nicht gesagt DEUTLICH.. kommt auch drauf an, was für teile du verbauen willst. im sitzen spielen würde aber gehn wenn du wirklich dein vorbild nachbauen willst. das sieht ja von der form her so ähnlich aus wie mein eigenbau, den kann man im sitzen spielen (soweit ich das bisher beurteilen kann ;) ). und headless-bässe sind aber auch hässlich..bäääh (ist meine meinung)
edit 2: Mein Vater meint, den Hals könnten wir durchaus hinbekommen, das Gerät zum Bünde in richtigem Abstand fräsen haben wir auch, aber ich bin skeptisch wegen der Halskrümmung, die dürfte doch Probleme bereiten, oder?
der hals ist mit abstand das abartigste, aber macht auch am meisten spaß, wegen der herrausforderung. und wenn du n 5-saiter bauen willst, dann kauf bunddraht von der rolle, denn das griffbrett wird einfach am ende zu breit für normale bunddrahtstäbchen die man so zu kaufen kriegt. und die halskümmung stellst du (wenn du sie dann brauchst) mit dem trussrod ein, dass kannst du selber verbaun. oder meinst du die wölbung? die musste selber reinschleifen, was auch nicht grade das spaßigste ist (ich erinnere: 5 tage braune wenge-fingerkuppen vom radiusschleifen per hand..).

edit: wegen der form: das bild von dir war nur n beispiel für headless, aber du willst ne wirkliche "axt" baun, die symmetrisch aussieht, ja? also ne streitaxt? die lässt sich dann wirklich nicht so super im sitzen spielen.
 
museager schrieb:
wegen der form: das bild von dir war nur n beispiel für headless, aber du willst ne wirkliche "axt" baun, die symmetrisch aussieht, ja? also ne streitaxt? die lässt sich dann wirklich nicht so super im sitzen spielen.
Erfasst! Naja, nicht Streitaxt, eher so in die Richtung, mit längeren, länglicheren Schneiden, weil so kurz sieht das dann irgendwie kastriert aus. Ehrlich gesagt: Ich finde Headless-Bässe auch Potthässlich, aber wenn man wirklich so eine Axt macht, dann denke ich dürfte es besser aussehen! Falls ich es mache, werde ich es natürlich komplett für euch mit Fotos dokumentieren, alle meine Erfolge und Rückschlage, kosten und das Endprodukt!

museager schrieb:
naja, irgendwie klingt das alles recht logisch, aber ich sag dir, sobald du anfängst und 2 tage gearbeitet hast und siehst, dass es gut wird, willst du ihn nurnoch SPIELEN, da ist nicht viel mit "nach und nach", man will SOFORT
Tja, nur werde ich das Geld nicht haben!

So, habe ich dich also richtig verstanden, dass der Hals leichter wird als der Korpus :confused: ???

Und ich weiß nicht, 350$ aufwärts für nen Korpus sind ein Haufen Schotter!
 
Heike schrieb:
Im Prinzip ist das Holz für Knurr & Punch die Erle, für bessere Artikulation aber mit härterer Decke (¼" bitte mindestens, kein dünnes Furnier, das nur der Optik dient) zu versehen.
dazu hätte ich eine frage. gibt es einen hörbaren unterschied zwischen einer decke aus geflammtem ahorn und einer aus vogelaugenahorn?
edit: hast du vielleicht ein bild von diesem leopardenholz? hab ich bei warmoth jetzt leider nicht gefunden.
 
ChAoS KeEpEr schrieb:
So, habe ich dich also richtig verstanden, dass der Hals leichter wird als der Korpus :confused: ???
nein, halsbau ist schwieriger.
 
blackout schrieb:
gibt es einen hörbaren unterschied zwischen einer decke aus geflammtem ahorn und einer aus vogelaugenahorn?

Das sind 2 verschiedene Sorten, acer saccharum aus dem Osten und acer macrophyllum aus dem Wester der US, die beide verschiedene Maserungen aufweisen können. Erstere ist härter (sollte man aus Stabilitätsgründen auch für Hälse vorziehen) und das hört man auch.

hast du vielleicht ein bild von diesem leopardenholz? hab ich bei warmoth jetzt leider nicht gefunden.

Bittesehr, ein sehr schöner 5-Saiter...

ChAoS KeEpEr schrieb:
Klanglich: Halt recht flexibel, dass man auch mal solieren kann, aber auch recht hart, dass man selbst bei Metal sich mal gegen den Rest der Band durchsetzen kann und dass selbst den Leuten in den hintersten Reihen die Toupéts (Akzent richtig gesetzt? Bin kein Französisch-Schüler) von der Glatze fliegen. Hart aber flexibel. Nicht wie B.C.-Rich, von denen es heißt, dass sie nur hart klingen können. Hmmm, schwer zu beschreiben, halt einen Bass, mit dem man richtig schön hart aber auch richtig schön melodisch spielen kann.

Die einfachste Lösung wäre Eschenkorpus mit Ahornhals und Ahorngriffbrett. Die ist grundsätzlich gut für alles außer Fretless — und artikuliert gut, mit einem etwas, aber nicht zu aggressiven Biß. Für einen wärmeren Sound kann man dasselbe nur mit Eisenholz (Pau Ferro) oder Palisander (Dalbergia), ggf. auch Bubinga für's Griffbrett nehmen.

Wo wir gerade den Vadim hatten, Kirsche wäre auch sehr durchsetzungsfähig, wird klanglich als Mischung zwischen Ahorn und Mahagoni beschrieben, was ja eigentlich paradox ist, weil ganze Welten zwischen denen liegen, aber irgendwie hat das was... Die hatte der Wilfer für den originalen Streamer und schon vorher einige Fender-Kopien verwandt. Wirklich schade, daß man sowas nicht öfters mal hat.
 
So, der Delano ist da..ein Mordsteil :) Nur bin ich mir grade unsicher, wie ich den an meine Bartolini-Elektronik anschließen muss (wenn ich denn so weit bin). Im Anhang der Elektronikschaltplan, hier ein Link zum Kabeldingsda vom Delano.

Hab ich das jetzt richtig interprettiert, dass da noch ein Schalter oder Poti zwischengebaut werden soll/kann/muss? Und wenn ja, was sollte ich einbauen, um den Delano möglichst gut auszunutzen?


Jetzt fragt sich der ein oder andere vllt. "Juhu, alles da, bald baut er weiter und wird fertig!". Das ist aber leider nicht so, denn es fehlen noch die Schaller M5-Mechaniken. Und rockinger haben mir berichtet, dass Schaller 3 Monate Lieferzeit haben im Moment..also siehts nicht so rosig aus. Aber ich hätte z.Z. sowieso kein Geld um nach HH zu fahren und weiterzubaun :)
 
Da ist kein Anhang!?!?!?
 
Oh.. den hatte ich dann doch vergessen :) Aber diesmal :D
 

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nenene, diemsla hatte ich nurnich beachtet, das der über 200kb groß war, was er n icht sien darf. hab's dann noh geschrumpft und jetzt ist der dran :p
 
Was hast Du denn von dem ganzen Bartonlini-Zeugs?

Die beiden Module NTMB3 und NTMB?
Die ganzen auf dem Plan abgebildeten Potis und den Schalter??
Welchen Delano PU hast Du?

Wenn Du den Delano mit zwei Spulen hast, dann musst Du Dich entscheiden, welche der folgende Varianten Du bevorzugst:

1: So wie im Bartonlini-Plan mit dem Blend-Regler, da kannst du eben mit diesem Regler von einer PU-Spule auf die andere überblenden.
Dann fällt der Parallel-Seriell-Schalter vom Delano-Diagramm weg, der gibt dann keinen Sinn.

2: Mit der von Delano vorgeschlagenen PU-Umschaltung, da kannst Du die Spulen seriell oder parallel anwählen, allerdings das Verhältnis von Spule zu Spule nicht beeinflussen. In diesem Fall fällt der Blen-Regler weg.

Du solltest erst noch mal genau posten was Du hast. Siehe oben.
 
also ich hab komplett die schaltung, die darauf abgebildet ist, sogar mit batterie :) und mein Delano ist ein MC5 HE/S-L (so steht es hinten auf dem PU von hand eingeritzt drauf :D ) und ich hab alle schalter und potis bis auf den "doppelschalter" oder so, das ding wo steht BLEND
dual 250k MN taper, das ding, was an yellow 2 dran ist und an dem neck- und bridge-pu dran sind. das ding fehlt, und um das gehts mir auch :)

und was das fürn PU ist, kann ich nicht sagen. da kommen 4 kabel raus und zusätzlich noch ein unisoliertes massekabel glaub ich. die farben sind braun, grün, gelb und weiß, wie auf der übersicht von delano verzeichnet.
 
museager schrieb:
also ich hab komplett die schaltung, die darauf abgebildet ist, sogar mit batterie :) und mein Delano ist ein MC5 HE/S-L (so steht es hinten auf dem PU von hand eingeritzt drauf :D ) und ich hab alle schalter und potis bis auf den "doppelschalter" oder so, das ding wo steht BLEND
dual 250k MN taper, das ding, was an yellow 2 dran ist und an dem neck- und bridge-pu dran sind. das ding fehlt, und um das gehts mir auch :)

und was das fürn PU ist, kann ich nicht sagen. da kommen 4 kabel raus und zusätzlich noch ein unisoliertes massekabel glaub ich. die farben sind braun, grün, gelb und weiß, wie auf der übersicht von delano verzeichnet.

Ok, dann ist eigentlich alles klar.

Da Du den "MM"-Delano Pickup hat, bei dem die beiden Spulen ja sowieso sehr dicht beieinander liegen, gibt das Blend-Poti wenig Sinn.

Du hast jetzt trotzdem drei Möglichkeiten:
1. Pickup - seriell/parallel-Schaltung (wie im DeleanoBild1) - Bartolini-Elektronik
dann brauchst Du noch einen Einfach-Umschalter. Du kannst dann die Spulen des Delano in Serie oder Parallel schalten.

2. Pickup - seriell/1 Spule/parallel-Schaltung (wie im DeleanoBild2) - Bartolini-Elektronik dann brauchst Du noch einen etwas speziellen Schalter mit drei Schaltstellungen. Du kannst dann die Spulen des Delano in Serie oder Parallel und als einzlne Spule schalten.

3. Pickup - Häusselschaltung (wie im Workshop Bass-Schaltungen) - Bartolini-Elektronik
dann brauchst Du noch einen mehrstufigen Umschalter. Du kannst dann die Spulen des Delano in jeweils einzeln in Serie oder Parallel schalten, also 4 verschiedene Varianten.

Da Du eine hochwertige Elektronik und einen guten Pickup gekauft hast würde ich Die die 3.Variante empfehlen.
Wenn Du es brauchst mach ich Dir eine Zeichnung dafür.
 
mir kommt immer nur die frage in den sinn: hört man da dann auch den unterschied? ich kanns mir vorstellen, das es so ist, denn die eine spule ist ja direkt unterm "sweet spot" später, die andere nicht. was für'n klangunterschied währe das dann ungefähr? weich zu brilliant (also sowas wie ein neck-bridge-pu-unterschied) oder wie? und könnte man da gleich noch eine stellung mit ranbauen für "strom aus" oder "passivbetrieb" oder geht das nicht an einem schalter und man braucht noch einen? wenn's nicht alzu viel arbeit macht hätt ich gern nen plan für die 3. variante, möglichst mit "strom aus" bzw. "passivbetriebt", wenn das nicht geht, dann evtl. dafür noch ne extrazeichnung.
 
museager schrieb:
mir kommt immer nur die frage in den sinn: hört man da dann auch den unterschied? ich kanns mir vorstellen, das es so ist, denn die eine spule ist ja direkt unterm "sweet spot" später, die andere nicht. was für'n klangunterschied währe das dann ungefähr? weich zu brilliant (also sowas wie ein neck-bridge-pu-unterschied) oder wie? und könnte man da gleich noch eine stellung mit ranbauen für "strom aus" oder "passivbetrieb" oder geht das nicht an einem schalter und man braucht noch einen? wenn's nicht alzu viel arbeit macht hätt ich gern nen plan für die 3. variante, möglichst mit "strom aus" bzw. "passivbetriebt", wenn das nicht geht, dann evtl. dafür noch ne extrazeichnung.

Du wirst schon hörbare Unterschiede feststellen, generell kann man sagen:
Seriell klingt dumpfer aber mit ordentlichem Pfund, durch die Serienschaltung ist das Signal höher.
Parallel klingt ausgelichener mit mehr Höhen und Biss dabei etwas geringeres Signal als bei Serie.
Nur mit Halsspule klingst etwa so wie parallel aber wärmer.
Nur Bridgespule klingt drahtiger.
Bei einem Doppelspulen-Pickup sind die Unterschiede natürlich nicht so ausgeprägt wie bei zwei getrennt montierten Pickups.
Aber rechne mal nach was Du bisher bezahlt hast...der mehrstufige Schalter kostet vielleicht 2 Euro, und ein paar Käbelchen mehr.
Das mit der Passiv-Schaltung ist kein Problem. Ich zeichne Dir was auf. Schick mir Deine Mail-Adresse. ASimmendinger@aol.com
 
AK schrieb:
Aber rechne mal nach was Du bisher bezahlt hast...der mehrstufige Schalter kostet vielleicht 2 Euro, und ein paar Käbelchen mehr.
125 euronen der PU und ich glaub 119 die bartolinie-elektronik. und wenn ich richtig denke, dann brauch ich doch garkeine kabel mehr..ein kabel von der elektronik zum multischalter, denn der gibt ja nur ein einziges signal aus. und der schalter nimmt die verschiedenen kabel vom PU auf, k.a. wie ich das beschreiben soll. zumindetsns glaube ich, dass ich kein extra kabel mehr brauche wenn ich solche schaltungen richtig im kopf habe, höchstens für den aktiv-passiv-switch.
Das mit der Passiv-Schaltung ist kein Problem. Ich zeichne Dir was auf. Schick mir Deine Mail-Adresse.
super, das ist zwar nur ne zusätzliche spielerei, aber bei dem bass, da kann das ruhig noch in die featureliste :)

edit: ach ja, da fällt mir das stimmgerät wieder ein wo ich grade von features rede :D
 
museager schrieb:
...wenn ich richtig denke, dann brauch ich doch garkeine kabel mehr..ein kabel von der elektronik zum multischalter, denn der gibt ja nur ein einziges signal aus. und der schalter nimmt die verschiedenen kabel vom PU auf, k.a. wie ich das beschreiben soll. zumindetsns glaube ich, dass ich kein extra kabel mehr brauche wenn ich solche schaltungen richtig im kopf habe, höchstens für den aktiv-passiv-switch. super, das ist zwar nur ne zusätzliche spielerei, aber bei dem bass, da kann das ruhig noch in die featureliste :)

Na ja den 4fach-Schalter musst Du mit ein paar winzigen Käbelchen verdrahten - ist aber mit Anleitung kein Problem...
 
wo hast du denn eigentlich die bartolini elektronik her?
 
musik-produktiv. die hätten mir sogar meinen anderen PU liefern könenn, den bartolini mv5cbc, allerdings haben die erst 3 wochen nach meiner anfrage geantwortet gehabt..naja. nu hab ich den delano, da sind schon alle gitarristen neidisch drauf denen ich den bis jetzt gezeigt hab *gg*
 
ah, danke! welche art. nr. isn das, wenn hast du auch diese midshape schaltung, weil die intressiert mich sehr!;)
 

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