Selbstbauprojekt: Rackpreamp mit Fenderclean + 6505 Lead

  • Ersteller Kramusha
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Lass die Dioden mal drin und schau erstmal, was das Ding macht. Wenn es brummt, dann schau die Anodenspannung an (es wird meiner Meinung nach ziemlich sicher ziemlich brummen... :D).
Bei den gegebenen Schaltfrequenzen wären über den Dioden eher so 10-22nF angebracht, 1n erscheinen mir ein bisschen mickrig. Lass das Ganze einfach mal so, wie es ist, und schau, was das Ding im betriebsbereiten Zustand tut. Wenns brummt, dann weißt du ja, was du machen kannst. Ich würde in dem Fall dann erstmal nochmal C-R-C sieben. Wenn du dann noch "bssss" drauf hast, dann einfach mal vier Kondensatoren reinlöten und schauen, ob dann Ruhe ist....usw.

MfG Stephan
 
auf die Sache zur Astrologie gehe ich jetzt mal nicht weiter ein, weil ich davon absolut keine Ahnung habe...
... was mich bei einem technischen Wirbelwind wie du es bist auch absolut verwundert hätte - genauso wie andere verwundert sind, wenn sie hören, dass ich mich damit so intensiv befasse bzw. befasst habe ;)

Was ich aber allgemein für SEHR gewagt halte, das ist das Netzteil an sich. Trafo => Gleichrichter => 2x22µF => Röhrenstufen. Und dann vorne irgendwo nochmal ein RC-Glied...das riecht ziemlich nach Brummwahnsinn. Oder hast du da eine Stabilisierung der Anodenspannung drin, die ich grad nicht sehe?
Das hab ich mir garnet näher betrachtet - aber jetzt nachbetrachtet... ja, ist schon verdammt schlank!

Meine Empfehlung:

Gleichrichter - kleiner Bremswiderstand (100...470 Ohm) - Ladeelko 47µF - 1K/3W Widerstand - noch'n 47µF - 1,0...2,2K - 22µF - und von hier erst auf die letzte Röhre.

Die Trafos sind bei dir ja geschirmt, das macht daher keine Probleme. Ich würde generell jedem zu geschirmten Übertragern am Ausgang eines Preamps raten, sonst kommt bald wieder das Kapitel mit den Brummschleifen....
Nur wenn die Herren Preamp-Designer dann sehen, dass ordentliche Ausgangs-Trenntrafos, die auch noch +14dB 'ungebügelt' durchlassen >40EUR/St. im EK kosten, kommen sie doch zumeist wieder ins Grübeln, ob's denn nicht auch ohne ~irgendwie~ geht :D

Larry
 
Meine Empfehlung:

Gleichrichter - kleiner Bremswiderstand (100...470 Ohm) - Ladeelko 47µF - 1K/3W Widerstand - noch'n 47µF - 1,0...2,2K - 22µF - und von hier erst auf die letzte Röhre.

Meine Empfehlung (achtung, Philosophiefrage :D):
Gleichrichter -> 100 Ohm (oder garnichts) => Ladeelko 100µF (hier +400V ca.) => Stabilisierungsschaltung auf +350V => 10µF parallel zu 100n Folie => Röhren.

Das ist kurzschlussfest und funktioniert immer. Wenn man die Trafospannung ein bisschen höher wählt, dann kann das Ding problemlos von 200-250V funktionieren - ohne Brumm und ohne jegliche Soundveränderung :).

Nur wenn die Herren Preamp-Designer dann sehen, dass ordentliche Ausgangs-Trenntrafos, die auch noch +14dB 'ungebügelt' durchlassen >40EUR/St. im EK kosten, kommen sie doch zumeist wieder ins Grübeln, ob's denn nicht auch ohne ~irgendwie~ geht :D

Man sollte sich da zwei Fragen stellen:

A) Machen die 40€ wirklich noch was aus, wenn man sowieso schon total teure Technik (Röhren) verbaut und teils 2€ für einen Kondensator ausgibt, wenn man einen anderen Kondensator auch für 10 Cent kaufen könnte?

B) Muss das Ding bis +14dB (dBu? dBV?) aussteuerbar sein? Ich meine, klar, Headroom ist immer gut, besonders Clean, aber wenn man brauchbar aussteuert, dann sollte man auch mit einem Trafo auskommen, der bis +6dB oder so sauber bleibt. Bei +14dB clippt doch sowieso schon jede Endstufe :D (vorausgesetzt, dass 0dB wirklich Vollaussteuerung sind, aber das interessiert bei Gitarrenamps die Hersteller immer ziemlich wenig...)

Klar, Headroom ist nur durch noch mehr Headroom zu ersetzen. Daher liebe ich ja Allen&Heath so...die Pulte kann man fahren, bis alles rot leuchtet und es clippt NICHTS. Aber unbedingt notwendig ist es nicht - geil isses aber schon :).

MfG Stephan
 
Ich nehme bei meinen 2x100 µF par. gegen Masse mit 220k Symm. und 220k Bleeder, dann 3k und ein 47µF (letzte Tube) und dann für jede Röhre parallel 1k in 10µF. So bleibt beim TT Trafo Ua bei knapp 380V.
Übertrager habe/brauche ich nicht, aber das Thema hatten wir im TT ja schon mal. Weniger wegen der Kosten, sondern weil es im Rack meistens mehr als zwei Komponenten gibt und daher bevorzuge ich entweder Humfrees oder einen "freien" Übertrager.
 
Ich nehme bei meinen 2x100 µF par. gegen Masse mit 220k Symm. und 220k Bleeder...
Ok, ein Bleeder-R ist nie verkehrt und habe ich automatisch in meinem Preamp über die 'elevated heater stellage'.
Aber zu was brauchst du 220K Symm. bei 2x100µF par. ?
Ist's vielleicht ein Tippfehler und deine 2x100µF sind in Reality ser. ?

Larry
 
Seriell zueinander, parallel zum Rest - ach, Du weißt schon, was ich meine.
 
Hallo,
Ok, ein Bleeder-R ist nie verkehrt und habe ich automatisch in meinem Preamp über die 'elevated heater stellage'.
Larry, legst du die Heizung trotz Gleichspannung hoch? - Warum?

Durch die Gleichspannungsheizung kann doch keine Brummodulation durch Elektronen, die vom Heizfaden zur Kathode irren stattfinden. Oder irre ich?

Grüße,
Swen
 
Larry, legst du die Heizung trotz Gleichspannung hoch? - Warum?

Durch die Gleichspannungsheizung kann doch keine Brummodulation durch Elektronen, die vom Heizfaden zur Kathode irren stattfinden. Oder irre ich?

Vielleicht gehört er zu den wenigen Menschen, die auch mal Datenblätter lesen und sehen, dass da Uf/k max = 180V steht, wenn man das der ECC83 anschaut. Daher gehört er sicher nicht zu denen, die sich über knackende, furzende oder sonstige Geräusche machende Röhren in Kathodenfolgerstufen aufregen muss, weil er sowas per Definition von Anfang an verhindert...

Warum andere das nicht tun, das ist mir auch ein Rätsel. Entweder sie sind zu dumm, die Datenblätter zu verstehen, oder sie wissen nicht, dass es sowas überhaupt gibt, oder sie möchten sich die paar Euro sparen, die man für eine zusätzliche Hilfsspannungswicklung braucht :)

Und nein, Swen, da du die Frage gestellt hast: Diese rigorose Aussage geht nicht gegen dich - ich will dich damit absolut nicht persönlich angreifen!
Ich finde es nur allgemein einfach unmöglich, dass viele Hersteller Geräte auf den Markt werfen, wo dieser Grenzwert (Uf/k) überschritten wird, was hier in meinem Freundeskreis schon mehrmals zu Problemen geführt hat.

MfG Stephan
 
Hallo Stephan,

du hast völlig Recht! - Ich finde das auch nicht gut, dass die Uf/k kategorisch ignorietr wird.
Wenn das alleine der Grund für das Hochlegen der Heizung ist, dann leuchtet mir das völlig ein. :)

Grüße,
Swen
 
Soah..

Änderungen die ich gemacht habe:
-UF5408 gegen 1N4007 getauscht
-680R zwischen Gleichrichter und 2x22µ Ladeelkos
-220n über 220k Entladewiderstand (direkt am Gleichrichter)

Dann hab ich noch die Ausgangsbuchsen isoliert montiert und verdrahtet.

Jetzt fehlt noch die Verdrahtung der Kanalumschaltung und der Eingangsbuchsen.

Und für die Glubscher gibts natürlich auch noch Handyfotos xD Sorry für die Qualität.. Hab kein Geld für eine bessere Kamera.. :(

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Lg Don Dobse :ugly:
 

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Wieso hast Du die guten UF gegen 1N getauscht, Stefan?
 
Hoi :)

Deswegen und auch wegen den Diskussionen im TT Board usw.

UltraFast-Dioden sind in den Netzteilen weit verbreitet, aber deren Sinn erschließt sich mir absolut nicht, da diese noch höhere Stromspitzen verursachen und noch hochfrequenteres Störspektrum erzeugen können als die normalen 1N5408 und ähnliche.

Lg :)
 
Man hätte sie ja nicht gleich tauschen müssen - ich zweifle nur ihren Sinn in so einem Netzteil an. Wenn das mit 1N irgendwas nicht funktioniert, dann hat man irgendwo gemurkst, aber es sind sicher nicht die Dioden schuld...

Eine UF5408 gehört in Schaltnetzteile, ja, aber in einem 50Hz-Netzteil langweilen die sich doch, das ist doch keine artgerechte Haltung... :D

MfG Stephan
 
Ach so.
Ich nehme die (UF5408) wegen der 3A.
Wenn ich mich recht entsinne - Larry hat mir die mal empfohlen, wg. Einschaltstrom. Ich hatte mal nen 50er mit 2-Weg und jeweils einer Diode gemacht - oder so . . .
 
Ja in den großen Amps kommt die auch ins Netzteil, aber der Preamp braucht keine 40mA, daher reicht die 1N4007 völlig :)
 
Die 1N4007 kann kurzzeitig auch 50A...ich denke nicht, dass der Netzttrafo das kann :D

Aber klar, da sollte man normalerweise 1N5408 oder sowas verbauen, oder eben UF5408 - nur sind die da eben eigentlich unnötig.

MfG Stephan
 
Bei meinem Preamp nehme ich auch keine UFxxxx, sondern ätschige 1N4007 mit 'nem Kondensatorle drüber:

http://www.larry-amplification.de/JS_SigPre/1076p.jpg

Lasst euch durch den gelben Kreis nicht irritieren! Wenn dieser Kontaktübergang zur Diode wird, hab ich was falsch gemacht :D

Jedoch bei British Purist und Rock Wizard (nicht beim DINO!) bleibe ich bei UF5408 aus Gründen, die ich aufgrund meiner neuerlichen 'reaktiven' Bedecktheit* jedoch nimmer ins Web posaunen werde. Ich hatt's vor Jahren schon mal in einem anderen Forum begründet bzw. erklärt, will aber künftig vermeiden, dass weiterhin Huber, Meier, Lehmann und wie sie sonst noch so alle mit deutschen Allerweltsnamen heissen dies 1:1 aufpicken, übernehmen und fortan als 'eigene Entwicklungserrungenschaft' verbal verbreiten. Per PM mache ich vielleicht bei dem einen oder anderen doch noch eine Ausnahme? Einfach probieren!

Larry


(*) Der Grund übrigens, warum man nirgendwo im Web Guts Shots des Rock Wizard findet! Zu viel Innovation wäre da bereits 'genussfertig für andere' serviert zu sehen ;)
 
Nach allen Regeln der Kunst *g*

Schade wegen der RW Bilder, hätte mich interessiert. Aber nunja, diese Entscheidung ist absolut respektierbar :)

@Topic:
Ich bin jetzt fast fertig, um 1400 geh ich ihn nochmal an und vervollständige die Kanalumschaltung. Dann.. Tu ich nix mehr. Ehrlich gesagt hab ich ziemlichen Schiss vor der Inbetriebnahme. Ich habe mein Bestmögliches getan, damit der Preamp gut wird und wenn jetzt was nicht funktioniert müsste ich mir Lösungen aus dem Hintern zaubern :gruebel: :D

Ich meld mich :) Schönen Sonntag noch :)

Liebe Grüße aus Vienna :)
 
Nachdem hier so viel über die Spannungsstabilisierung ( oder sollte ich Endstörung schreiben ?) geschrieben wurde eine Frage zu den RC Gliedern:

Wieso kein LC ? Oder ist das besser in Amps in Endstufen aufgehoben ? Wie wirkt sich das aufs Rauschen aus ? Früher hat man LC Glieder wegen zu kleiner Kapazitäten genommen, aber heutzutage sind ja große Kapazitäten kein wirkliches Problem mehr.

Hintergrund meiner Frage: Der JVM410 hat nur noch RC Glieder. In einigen Foren wird beschrieben, das der Austausch des ersten R gegen eine Drossel den Highgain-Channels ein wenig das Rauschen nehmen soll, was ich mir nicht so recht vorstellen kann.
 

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