Selbstbezug eurer Texte???

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crashonline
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Hi

ich würde gerne mal wissen, ob eure Texte einen Bezug zu euch, euren tiefen Gefühlen oder zu etwas von euch Erlebten haben?
Oder sind sie eifach nur erfunden?


ich habe bei mir ja festgestellt, dass Texte, die einen wirklichen ernsten Bezu haben viel besser werden/sind.

wie is das bei euch so?
 
Eigenschaft
 
Bei mir ist das 50:50 - mal echt - mal erfunden
 
Is bei mir auch ca. so wie bei Dom15.

Vielleicht sogar 70% selbstbezogen.
 
mei mir ists 100 % selbstbezogen - muss aber nicht unbedingt eine eingene situation sein, ich schreibe genauso über sachen, die ich tagtäglich sehe, beobachte oder mir gedanken darüber mache
 
Also bei mir ist die Sache ähnlich wie bei sw_. Bei mir sind auch alle Texte irgendwie selbstbezogen, aber eben auf verschiedene Arten - nicht alles worüber ich schreibe, habe ich selbst erlebt, aber es sind meistens Themen die mich zu der gewissen Zeit gerade beschäftigen.

Fix ist bei mir, dass die Texte eigentlich immer einen Bezug zu Gefühlen habe, die ich zur Zeit des Schreibens empfinde - wie sich das aber im Text umsetzt ist vollkommen verschieden. Meist aber nicht total direkt!

Das ist eigentlich das Gleiche wie bei Autoren von Büchern. Die erfinden ja auch alle Möglichen Figuren, beschreiben Situationen und Gefühle und haben oft nur einen Teil davon, manchmal sogar gar nichts selbst erlebt. (Fantasie)

@crashonline:

Ich bin auch der Meinung, dass die Texte, die einen Bezug zum eigenen Leben haben, besser werden. Allgemein bewiesen ist das allerdings nicht. So behauptet zumindest "Farin Urlaub" (der, wie ich finde, neben extrem viel "Textmüll" auch absolut geniale Texte geschrieben hat) dass auch seine ernsten Lieder absolut nichts mit echten Gefühlen und eigenen Erfahrungen zu tun haben... Man weiß natürlich nicht inwieweit man ihm bei solchen Aussagen glauben soll, wenn es allerdings stimmt ist es für mich nicht möglich einen Unterschied zu erkennen.

/mg/
 
In allen Texten von mir ist 'was Selbsterlebtes oder ähnliches vorhanden. Die meisten davon zu 100%, aber einige auch mit einer Geschichte darum. Ah, da fällt mir auch gleich ein Beispiel ein: Ich hab' irgendwo 'nen Text, wo sich ein geplagter, hoffnungsloser Mensch mit dem Schicksal unterhält. Das ist eigentlich ein erfundener, aber man findet hier und da immer ein paar Ansätze ...

Bin auch der Meinung, dass "persönliche" Texte besser werden. Haben halt eine ehrliche Aussagekraft ... Shit, wie hab' ich denn das gemeint?
 
texte sind dann gut, wenn ich dahinterstehen kann und sie für mich authentisch sind.
ich muss mir selber die texte "glauben" und muss selber davon in irgendeiner form berührt werden:
einen lustigen nonsens-text muss ich selbst tatsächlich lustig finden.
und bei einem traurigen text muss ich selber eine gänsehaut kriegen.
bei einem kritischen text muss ich auch selber wachgerüttelt werden.

kurz: ich muss es mir erst mal selber abnehmen können, damit es mir auch andere abnehmen.
man darf sich da nicht in leeren phrasen verlieren.

und prinzipiell gelingt das am einfachsten, wenn man die eigene gefühlswelt verpackt und wenn man die eigene sichtweise der dinge verarbeitet. eigene gedanken, eigene gefühle, eigene ängste und hoffnungen. erst wenn ich die glaubhaft verkörpern kann, können sie andere auch erreichen. wenn ich ein oberflächliches blabla über die liebe singe und leere phrasen benutze, werden sie auch oberflächlich beim zuhörer ankommen.
wenn ich allerdings dinge finde, die mich selber ehrlich berühren, erheitern, schmerzen, oder was auch immer, dann ist man auf dem richtigen weg. denn nichts, was authentisch ist, ist falsch.
 
es fällt mir um einiges leichter, erfahrene situationen und gefühle zu texten zu verwurschtel als was zu erfinden. das geht zwar auch, dauert aber länger.
vom dem her: klares lpus für die "echten".
 
Bei mir isses auch so, dass eigentlich restlos alle Texte mein Innerstes wiederspiegeln oder halt etwas, das mich einfach gerade beschäftigt. Allerdings, das hab ich festgestellt, sind die Texte nicht ganz so gut, wenn ich einfach "frei von der Leber" schreib. Ich kann damit nichts mehr anfangen, wenn ich den Song komponieren will. Ich versuch mich deshalb mehr darin, alles zu "umschreiben", also weniger konkret zu sein - abgesehen von ein paar Schlagworten/-sätzen, bei denen es mir absolut wichtig ist, sie unverfälscht rüberzubringen (z.B. - was mir zurzeit ganz wichtig ist - der Satz "I'm Alive!")...

es ist allerdings auch nett, sich ne Story zu überlegen und dabei das reinzubringen, was man gerade fühlt ;) So hab ich mal nen Song über die Reformation (mehr oder weniger) geschrieben, weil mir die Scheinheiligen der Kirche gerade tierisch auf den Senkel gingen ;)
 
wenn ich was schreibe, dann ist es auf jeden fall etwas, was mich interessiert und anspricht. allerdings schreibe ich die meisten meiner texte, sagen wir ca. 80%, über meine gefühle, ganz einfach, weil ich nicht gerne dadrüber rede. die anderen texte sind teilweise dann über wunschvorstellungen meinerseits oder über eben jene sachen, die ich garantiert nie machen will oder wie ich nicht sein will.
also nichts besonders tiefgründiges oder hochpoetisches, aber manchmal ist es einfach schöner die wahrheit zu sagen statt sie zu umschreiben :)
 
Bei mir fallen die Texte im Moment sehr aggresiv/ depressiv und auch wütend und düster aus. Bei mir kommt es auf mein Umfeld an, sowie meine Jetztige Situation, bester Freund un beste Freundinn sind nu ein paar schön für die beiden, aber versetzt sich mal einer in meine Position jetzt bist du der de rbei bieden an 2ter Postion steht und immer den kürzeren zieht und da bietet Musik die richtige Platform diese Gefühle wieder spiegeln zu lassen.

Ich mein Richard Kruspe Bernstein(Rammstein/Gitarrist, der der imer so richtig grimmig und bulli ist) sagte selber:" Bevor ich einen Text schriebe versuche ich mich in eine beschissene lage zu bringen, wiel ich dann immer noch am krativsten bin, so sehe ich Rammstein als erste wirkliche Boyband."
 
Wenn ich schon ma was schreibe (passiert ja nich jeden tag), dann ist das meistens völlig sinnloses zeugs, wsa mir passiert(e) oder ich bin mies drauf und schreibe was aggressives/ depressives oder so. So ist das nuneinmal... ^^'
 
auch wenn ich was erfinde, hat es einen bezug zu mir, weil es etwas ist, dass
mich interessiert oder bewegt oder so.
ich schreibe meistens über ein momentanes gefühl und was ich damit assoziere.
da kann totaler blödsinn rauskommen oder ein geiler song, je nach dem.
ich glaub, ein song hat immer etwas mit dem schreiber zu tun.
 
Hi,

ich schreibe meine Texte selbstbezogen, meist über meine Gefühle und Empfindungen, finde es aber wichtig sie doch recht objektiv zu verfassen, das bedeutet so wenig wie möglich das Wort I bzw Ich zu verwenden, da ich finde, dass wenn man aus der dritten "allwissenden" Person schreibt die Songs sowohl objektiv also auch subjektiv zu verstehen sind. Ich kann mich damit identifizieren und der der den Song liest, hört ebenfalls! Aber das ist nur meine Sichtweise!
 
Derzeit bin ich am Texteschreiben, natürlich auch mit Selbstbezug.

Ich selber bin aber ein viel zu langweiliger Mensch, um da im Mittelpunkt zu stehen, trotzdem zeichnen natürlich auch meine neuen Texte ein wenig von meiner Persönlichkeit und von meinen Überlegungen, Überzeugungen, und dem, was mich bewegt.

Niemand kann, von den gefühlskalten Technokraten, die wir Musikindustrie nennen, Texte schreiben, ohne einen Teil von sich selbst herzugeben.

Klar, am Anfang, bei den ersten Texten, da dringt (das liest man hier auch oft in den Texten, die von den jungen Forumsmitgliedern gepostet werden) oft noch ein wenig die wahrscheinlich dem Menschen zu eigenen Teenager - Wehmut, der jugendliche Impressionismus durch, die blaueste aller Phasen.

War bei mir früher nicht anders.

Der reife Texteschreiber wird irgendwann beginnen, so wie das im Leben eines Menschen eben ist, sich nicht mehr selbst als Maßstab zu nehmen sondern einen gewissen Altruismus "höherer Ordnung" (im mathematischen, nicht im philosophischen Sinne, diese Aussage ist wertfrei!) zu entwickeln.

Dann kommen die guten Texte. :)
 
Nav schrieb:
Derzeit bin ich am Texteschreiben, natürlich auch mit Selbstbezug.

Ich selber bin aber ein viel zu langweiliger Mensch, um da im Mittelpunkt zu stehen, trotzdem zeichnen natürlich auch meine neuen Texte ein wenig von meiner Persönlichkeit und von meinen Überlegungen, Überzeugungen, und dem, was mich bewegt.

Niemand kann, von den gefühlskalten Technokraten, die wir Musikindustrie nennen, Texte schreiben, ohne einen Teil von sich selbst herzugeben.

Klar, am Anfang, bei den ersten Texten, da dringt (das liest man hier auch oft in den Texten, die von den jungen Forumsmitgliedern gepostet werden) oft noch ein wenig die wahrscheinlich dem Menschen zu eigenen Teenager - Wehmut, der jugendliche Impressionismus durch, die blaueste aller Phasen.

War bei mir früher nicht anders.

Der reife Texteschreiber wird irgendwann beginnen, so wie das im Leben eines Menschen eben ist, sich nicht mehr selbst als Maßstab zu nehmen sondern einen gewissen Altruismus "höherer Ordnung" (im mathematischen, nicht im philosophischen Sinne, diese Aussage ist wertfrei!) zu entwickeln.

Dann kommen die guten Texte. :)


hm, ich bin jetzt knapp 17 und glaube auch von mir behaupten zu können, dass meine texte sehr altruistisch formuliert sind...
 
o mann, wenn das bei meinen texten so wäre, müsst ich glaub ma zum seelenklempner...

geht halt inne grind/porncore ecke, damit sollte schonma der selbstbezug geklärt sein ;);)

aba ansonsten machts dennoch spaß sowas zu schreiben, man kann sich super bei abreagieren!!! schreibe aba auch ma zur abwechslung nen politischen text, meist antikriegssachen...
bei denen hab ich denne schon nen gewissen selbstbezug!!

mfg heiko
 
Selbstbezug?
Ja klar aber meist nicht mit Absicht, ich beginne einfach mit einem prägnanten Satz der mir in den Sinn gekommen ist und baue darum herum den Text auf, wies gerade passt.
Erst wenn der Text fertig ist, ich ihn mehrmals gelesen habe und versucht habe denn Sinn zu verstehen, merke ich das das was ich geschrieben habe, meine Gefühle, Ängste und Meinungen wiederspiegelt, also meistens.
Gruss Duck
 
da ich meistens seht gesellschaftskritische Texte schreibe und darin meine Meinung äußere, beziwhen sich die meisten Texte dementsprechend auch auf mich. hin und wieder schreib ich aber auch völlig sinnlose texte
 

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