Seltsames brutzeln beim Blues Deville

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Hallo einerseits,
ich habe einen Blues Deville ( den alten aus 1994 mit den vier 10" Blue Alnico Speakern) der nun seltsame Geräusche von sich gibt ... ständig ein brutzeln, ab und zu ein Knistern dabei oder wie ein Wasserfall. Ich kenne das bisher von defekten Röhren, wie das mal bei meinen anderen Amps war. Hier scheint das an was anderem zu liegen.

Ziehe ich die Phasenumkehrstufe (3. Röhre) sind die Störgeräusche weg!!! Ein Ersetzen bringt nix .... es knister weiter. Also dachte ich, das muss einen der beiden Eingangsröhren sein. Aber auch ein Ersetzen oder auch ziehen aller beiden Vorstufenröhren (auch gleichzeitig) bringt keine Verbesserung. Die Ursache muss also zwischen der 2. und 3. Röhre liegen denke ich. Kann das auch an defekten Kondensatoren liegen?

Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

Ich ergänze, auch durch anklopfen mit einem hölzernen Gegenstand an den Röhren oder auch anderen Bauteilen ändern sich die Geräusche nicht. Entweder sind sie da .... oder nicht. Hört sich manchmal an als wenn man ein Zündhölzchen anzündet, mal leiser mal störend laut .... oder auch ab und zu noch akzeptabel.
Zieh ich die erste Röhre - es knispelt weiter,
Ziehe ich die Zweite Röhre oder beide ein und zwei - es knispelt weiter.
Ziehe ich die dritte Röhre hört das knispeln auf, aber ein Ersatz der Dritten bringt keine Verbesserung.


Wenn ich ein Multieffekt mit der Vier-Kabel-Methode anschließen ändert sich auch nix, auch wenn ich den Send- und Returnweg in der Lautstärke regele oder sogar vollständig leise regele. Es muss sich also um einen Fehler "nach" dem Send- und Returnweg handeln, was durch das ziehen der 3. Röhre ja auch bestätigt wird. Nur eine Austausch bringt keine Verbesserung.
 
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Die üblichen Verdächtigen bei dieser Bauserie sind:

Hochleistunsgwiderstände für die +/-15V Spannungserzeugung (werden zu heiß und löten sich selber aus)
Kalte Lötstelle an der Eingangsbuchse
PI Widerstände verkokelt
Lötstellen an den Röhrenfassungen gebrochen
Netzteilelkos am Ende
Ich würde empfehlen den Amp zwecks Durchsicht dem Techniker Deines geringsten Misstrauens zu übereignen....
 
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Ja danke .... hm wird sich wohl nicht vermeiden lassen ....
 
So ich hab noch mal geforscht .... aber auch durch Klopfen, rütteln, vorsichtiges ziehen/Kabelbewegen ändert sich nichts. Scheint zumindest keine Kalte Lötstelle zu sein. Das kenn ich anders. Hab da schon mal vor einem Jahr drei der Eingangs- bzw. Send-und Returnbuchsen ausgewechselt. Also temporäre "Flatulenz" lässt sich wohl nur durch eine geeignete "Behandlung" austreiben :D.

.... ab zum Tech ....
 
bluesfreak war schneller; ich hätte Dir ansonsten dasselbe geschrieben. Die Kisten sind hier im Speziellen exakt an diesen Stellen ziemlich anfällig -> Tech.

BTW: Auch mein Blues Deluxe RI beginnt übrigens wieder zu spinnen. Die Eingangsstufe rauscht neuerdings wie ein Wasserfall und der Volumeregler bekommt Aussetzer -> auch leider nichts Neues bei diesem Amp -> wieder auf die Werkbank... :(
 
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...Schwachstelle ist wohl die richtige Bezeichnung!
Von 10 neu verkauften Blues De Ville/Hotrod usw. hatten mindestens 4 schon "ab Werk" dieses Bruzzeln und Rauschen...gerade so laut, daß es Ärger mit den Kunden gab-spätestens dann als der Soundman beim Gig sich darüber beklagte dass dieses Geräusch recht laut via PA geht...
 
Naja ich konnte mich bisher nicht beschweren. Im Gegenteil - alle anderen Amps sind bisher mal ausgefallen. Dieser Blues Deville ist von 1994 also schlappe 24 Jahre alt und lief, wenn auch einige Jahre gar nicht in Betrieb, immer zuverlässig. Dieses Jahr wurde er allerdings sehr malträtiert und kam auch öfter in den Einsatz, ein Absturz auf der Bühne (mit mir zusammen .... ein Tritt ins Lehre auf einer gestuften Bühne:igitt:) hatte er problemlos überstanden und bis auf drei Buchsen und zwei Vorstufenröhren im letzten Jahr und Elkos im Hallkreis hatte er nix. Er ist ja sonst rappelsicher verarbeitet .... kam kaum an die Buchsen zum auslöten dran. Schaun mer mal. Nun werden wohl einige Kondensatoren und/oder Widerstände schach;)
 
Also wenn der Amp bislang 24 Jahrende mehr oder weniger problemlos durchgehalten hat, dann darfst Du ihm gern eine Kur gönnen, denn die hat er sich verdient! :)
Das ist ganz normaler Verschleiß; insbesondere an den aufgezählten Punkten.
 
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So ich wollte nur noch mal eine Resonanz abgeben. Es waren tatsächlich nur einige kalte Lötstellen im "Umgebungsbereich" der Phasenumkehrstufe. Vermutlich hatten sich durch mechanische Beanspruchungen schon einige "fast" kalte Lötstellen richtig verabschiedet. Nu ist alles wieder ok.:great:
 

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