Seltsames fiepen hm

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strummer
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Ahoi hoi,

Ich war gestern im Studio und da ist mir was komisches passiert. Und zwar, als ich die E-git aufnehmen wollte, griff ich zu der besagten Gitarre. Als ich die Gitarre in der Hand hatte (Verstärker schon an) wollte ich noch schnell am Mischpult einen Fader etwas höher stellen, da passierte es! beim Kontakt Mischpult-Gitarre-Verstärker fing plötzlich der Verstärker an zu piepsen. Ähm, ich hab mich erstmal gewundert und verspürte auch ein seltsames ziehen/kribbeln im Finger (fader). Was könnte das sein? liegt es am Mischpult oder Verstärker? oder am Verteiler? ( so ähnlich schon mal gewesen)

Mischpult-> Tascam dm 3200
Verstärker-> Marshall Ma50H


danke im voraus!

gruß Sergej
 
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Hm, die üblichen Verdächtigen scheinen nicht zu ziehen (ich hätte einen Brumm erwartet, aber kein Fiepen). Ziehen, Kribbeln im Finger deutet auf Stromschlag hin, muß aber nicht unbedingt Netzfrequenz sein.
Klingt danach, dass in deinem Verstärker was nicht stimmt.
Könnte mir vorstellen, dass irgendeine Verbindung unterbrochen ist. Mit einem Kontakt über die Masse hat sich dann eine Konfiguration ergeben, die oszilliert (Fiepen). Möglicherweise war durch diese höhere Frequenz das Kribbeln/Ziehen nicht so unangenehm. Und die Spannung war eventuell nicht Netzspannung sondern irgendwas aus der Hochspannungsversorgung (Na ja, eigentlich sind einige zig bis 500V noch nicht als Hochspannung klassifiziert) des Verstärkers. Es deutet auf eine Unterbrechung einer Masseleitung im Verstärker hin.
Als erstes überprüfe die Masse des Verstärkers. Ausstecken, Multimeter zur Hand nehmen, Schutzleiter am Netzstecker, Masse am Gitarrenkabel -> muss nahe an 0 Ohm anzeigen.

Das Mischpult würde ich eher nicht verdächtigen.

Mehr läßt sich aus deiner Beschreibung leider nicht herausraten.


Gruß
Christoph
 
die Quelle ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das Mischpult, genauer das Schaltnetzteil desselben.
Neben der benötigten Gleichspannung ensteht bei der Taktung ein Wechselstromgemisch im kilohertz Bereich.
Das wird üblicherweise über 2 Kondensatoren rausgefiltert, aber nicht immer vollständig.
Die Wechselspannung liegt über der Arbeits-Gleichspannung bzw parallel dazu.
Sind Gehäuse und interne Masse (-) verbunden, steht selbiges quasi unter dieser Spannung.
Die Saiten sind über den Amp geerdet - dann fliesst die hochfrequente Wechselspannung über dich ab.
das streut dann in den Audioteil des Amps ein...
können um die 100V sein, aber nur Bruchteile eines Milliamperes. Fühlt sich unangenehm an, ist aber im Grunde harmlos.
Es gibt unter 1 Million Leuten immer ein paar überempfindliche, Herzschrittmacher wären da vielleicht auch ein Thema...
aber für den sogenannten Durchschnittsbürger ist es ohne Folgen.
Das ist sicher, weil sonst Schaltnetzteile schon längst verboten wären ;)

cheers, Tom
 
Nein, das Netzteil ist es eher nicht. Was du mit den 2 Kondensatoren ansprichst habe ich hier https://www.musiker-board.de/elektr...er-stromschlaege-fi-schalter.html#post3618067 beschrieben.
Damit so etwas auftritt muss auch noch der Schutzleiter zur Steckdose hin unterbrochen sein.
Schaltnetzteile arbeiten im Bereich von etwa 50 kHz bis 1 MHz, üblicherweise um 300 kHz, weil das der beste Kompromiss bezüglich Baugröße der Induktivitäten und den Schaltverlusten der Schalttransistoren (üblicherweise MOSFETs) ist. Diese Frequenzen hört niemand.
Hörbares Fiepen vom Schaltnetzteil kommt nur bei sehr komischen Betriebszuständen vor: Intermittierender Betrieb durch zu geringe Belastung => Netzteil optimiert den Wirkungsgrad und fügt Schaltpausen ein, so dass ein Frequenzgemisch mit hörbaren Anteilen entsteht. Das hört sich tatsächlich an wie Fiepen oder Zirpen. Oder Unterbrechungen durch ansprechenden Überstromschutz.

Wenn das Mischpult (oder dessen Netzteil) Schuld sein sollte, dann müsste man das schon vorher an den ans Mischpult angeschlossenen Kopfhörer/Monitore gehört haben.

Gruß
Christoph
 
Nein, das Netzteil ist es eher nicht. Was du mit den 2 Kondensatoren ansprichst habe ich hier https://www.musiker-board.de/elektr...er-stromschlaege-fi-schalter.html#post3618067 beschrieben.
das ist allerdings ein technisch ganz anders gelagertes Problem...
Ich meinte die Y-Kondensatoren in der Siebung von Schaltnetzteilen
hatte ich letztens schon mal gepostet:
ungefähr bei einem Drittel der Seite, unter den 3 Elektro-Plektrums

der 'Effekt' ensteht im Gitarrenamp, als Artefakt oder wodurch auch immer...

cheers, Tom
 

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