Setlist während der Show verändern

virth
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Hallo Leute

Wir sind eine 4 köpfige Band und spielen an unseren Shows circa 50% eigene Songs und 50% Covers. Die länge unserer Auftritte ist sehr unterschiedlich. Manchmal 40min (dafür zwei mal), manchmal 60min und manchmal gar 90min. Wie die meisten hier (vermute ich) setzen wir uns ne halbe Stunde vor dem Gig zusammen und besprechen die Setlist. Jeder schreibt sich die auf und gut ist. :great:

Nun kommt es aber während der Show des öfteren vor, dass ich (als Frontmann) irgendwie spüre, dass der nächste Song jetzt im Moment nicht passt, weil zu ruhig oder zu hart oder oder oder... Meistens stell ich die Setlist dann um, versuch dass den Bandmitgliedern irgendwie mitzuteilen. Sag halt jeweils den Namen des nächsten Songs in der Ansage, so wissen die Jungs auch was kommt. Jedoch ist dass immer ein wenig mühsam und unsicher. :gruebel:

Nun zur Frage. Kennt jemand das Problem? Verändert ich auch die Setlist während der Show?
Wenn ja, hat irgendjemand ein halbwegs gescheites System entwickelt um dass seinen Bandmitgliedern durchzugeben?

Bin sehr gespannt auf eure Antworten :D
 
Eigenschaft
 
Wie die meisten hier (vermute ich) setzen wir uns ne halbe Stunde vor dem Gig zusammen und besprechen die Setlist. Jeder schreibt sich die auf und gut ist. :great:

Ich denke, da liegst du ziemlich falsch. Wir haben immer eine Setlist, die sich erst einmal nach der Länge des Auftritts richtet und dann möglichst noch einen Spannungsbogen ergibt. Das geschieht aber nicht kurz vor dem Auftritt, sondern im Übungsraum. Die Songs üben wir dann auch in der Reihenfolge, in der wir sie spielen wollen und jeder sollte die Setlist möglichst auswendig kennen. Änderungen an derselben während eines Gigs kommen höchstens zustande, wenn der Sänger zwei Titel verwechselt. Wir spielen allerdings nur eigene Songs, bei einer Top40 Band mag das sicher anders aussehen, da evtl. auch Publikumswünsche oder eine falsche Vorabinformation (Jungesellenabschied statt Galadiner) Auswirkungen haben kann.


Nun kommt es aber während der Show des öfteren vor, dass ich (als Frontmann) irgendwie spüre, dass der nächste Song jetzt im Moment nicht passt, weil zu ruhig oder zu hart oder oder oder... Meistens stell ich die Setlist dann um, versuch dass den Bandmitgliedern irgendwie mitzuteilen.

Das würde unser Sänger nicht oft machen, ohne mit den restlichen Bandmitgliedern Probleme zu bekommen. Wenn ich die Setlist kenne, weiß ich erstens, welcher Song kommt und zweitens, welchen Kanal, Effekte etc. ich für den nächsten Song einstellen muss. Ändert sich das, muss ich mich und die Soundeinstellungen erst umstellen, bevor der Song dann losgehen kann. Ein Unsicherheitsfaktor mehr, der unnötig ist. Wenn dann jemand die Songs verwechselt (ja, auch das gibt's), kann der Song vollkommen aus dem Ruder laufen. Würde ich also nicht empfehlen, außer jeder Song hört sich gleich an :)
 
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Hallo virth

Es bleibt wohl kaum aus, dass die Setlist während der Show verändert werden muss. Und so viel Flexibilität sollte schon vorhanden sein.

Was man allerdings vorher tun kann, um das so elegant wie möglich hinzukriegen wäre: Alle Stücke in Gruppen zu vielleicht drei Einheiten zusammenzufassen, und einfach auf der Bühne die interne Durchsage zu machen, wir machen jetzt mit Gruppe vier statt drei weiter.
Das funktioniert besser, als wenn man jedes einzelne Stück neu absprechen muss.
 
Servus!

Bei uns Läufts immer so:
- Setliste wird spätestens einen Tag vor der Show ausgedruckt und ist in mehrfacher Ausfertigung im Gepäck dabei
- Wenn die Setliste verändert wird, dann nur wenn die Bands vorher beim Umbau getrödelt haben und das Timetable hinterher hängt (dann wird manchmal ein Song gestrichen.)
- einen/mehrere Songs dazunehmen kommt nur vor, wenn wir unerwartet noch einen oder mehrere Songs mit ran hängen können.

Aber letztendlich kann man Live machen was man will, solange das Publikum die Show geniesen kann und Spass hat.

Jedoch würde ich vor Setliständerungen abraten, bzw. sollte es nicht zu viel werden, weil wenn 4 Leute mit 3 verschiedenen Liedern anfangen ist das bissl ungünstig ;)
 
Bei uns läuft es auch so, dass wir die Setlist im Proberaum erstellen und vor Konzerten 1-3 mal mind. durchspielen. Beim Aufbau der Setlist wird auch versucht einen Spannungsbogen zu erstellen. Wir spielen aber nur eigene Songs und viel. mal ein Cover zum Spaß.

Es ist schon öfters vorgekommen, dass wir einen Song gestrichen haben, sei es wegen Zeitmangel oder weil wir ihn nicht spielen wollten ;) Hat aber immer gut geklappt.
 
Bei Coverbands kann es durchaus sinnvoll sein flexibel zu sein. Wenn bei Schlagern die Tanzfläche leer bleibt, kann man den nächsten der Kategorie eher streichen... Wenn hingegen bei ner RockNRoll Nummer die Tanzfläche rappel voll ist, würde ich danach angesetzte Ballade vielleicht erstmal verschieben und vielleicht die nächste RockNRoll Nummer nachschieben...

Bei eigenen Songs ists eher so, das die Flexibilität sich eher im Rahmen von Stage-Time bewegt. Also nen Song weglassen oder dran hängen, je nachdem wie es die Zeit zuläßt.

Normalerweise schreibt man die Setlist schon im Proberaum um eben ein Gefühl dafür zu bekommen ob Spannungsbögen und Übergänge funktionieren. Und vor allem: Wie lang braucht das Set wirklich :) Hier kann man dann auch schon mal absprechen, welcher Song der Streichkandidat im Fall der Fälle ist und so weiter.. Dabei kann man natürlich berücksichtigen, das hier keine Umstimmungen oder Instrumentenwechsel betroffen sind. Das artet dann gerne mal in Stress aus, wenn man dann live merkt, das man auf einmal die falsche Schrummel im falschen Tuning in den Pfoten hält...

Wie man das dann auf der Bühne dezent kommuniziert ist eine gute Frage. Einer in der Kapelle hat quasi das Kommando, meistens der Frontmann. Der und nur der entscheidet. Keine Diskussionen auf der Bühne...
 
Hallo, virth!

In unserer Band halten wir's überwiegend so, wie Oeatschie beschrieben hat. Es gibt allerdings (eher seltene) Ausnahmen: Wenn wir kurz vor dem Auftritt merken, dass entweder das Publikum doch anders drauf ist als gedacht (z. B. wenn mehr Genre-X- als Genre-Y-Fans anwesend sind o. Ä.) oder dass 4/5 der Band heute überhaupt keinen Bock auf Song Z haben, stellen wir die Setlist entsprechend um, indem wir zwei, maximal drei Songs durch passendere ersetzen. Dabei achten wir jedoch immer darauf, a) dass die Ersatzlieder den Spannungsbogen nicht zu stark beeinträchtigen und b) dass unser Sänger an der entscheidenden Stelle einfach den jeweiligen Ersatzsong ansagt. Letzteres war zwar noch nie wirklich nötig - so gut funktioniert das Gedächtnis bei uns allen noch -, aber Sicherheit geht vor. ;)

Allerdings, um mal genau auf Deine Ausgangslage und -frage einzugehen:
a) Wie "spürst" Du denn, dass der eigentlich folgende Song zu hart/ruhig/was auch immer ist - wie äußert sich das?
b) Wie reagieren Deine BandkollegInnen auf solch abrupte Setlist-Änderungen während des Gigs - spüren die dasselbe wie Du und tragen den Wechsel mit oder folgen sie Dir einfach zähneknirschend, weil sie Deine Ansage schlecht ignorieren können?

Gruß
André
 
Einer in der Kapelle hat quasi das Kommando, meistens der Frontmann. Der und nur der entscheidet. Keine Diskussionen auf der Bühne...
Das ist bei sowas ganz wichtig. Wir hatten das in einer früheren Band auch einmal (das erste und letzte mal), dass wir während der Veranstaltung die Setliste geändert haben. Nichts ist a) nerviger für die Musiker auf der Bühne und b) nerviger für die Zuschauer, wenn der Setlisten-Beauftragte (in unserem Fall der Frontmann) irgendein Lied vorgibt und die Hälfte der Band (in unserem Fall Schlagzeug und Keys) mit einem "Ne" den Kopf schütteln.
Wichtig ist auch, solltet ihr eine eigene Technik-Abteilung haben, den spontanen Wechsel ans FoH weiterzugeben. Wir hatten das seinerzeit mit einem durchnummerierten Repertiore gelöst, d.h. jedes Lied erhält eine eigene Nummer und bei einem spontanen Wechsel (sollte keine längere Ansage folgen, die das Lied explizit nennt) wird einfach diese Nummer durchgesagt (z.B. beim Einzählen: "Drei-und-zwan-zig"). Das funktioniert dann allerdings auch nur, wenn die Technik sich mindestens ebenso mit dem Repertoire auskennt wie die Musiker (was bei uns damals nur bedingt der Fall war).
 
Hi,

bei uns hatte die Sängerin das Kommando und wir hatte 3 Jahre lang als Coverband ne wechselnde Setliste. Was soll ich sagen, manche Songs wurde fast nie gespielt, ich als Keyboarder bin jedesmal ausgerastet, die Gitarristen haben manchmal erstmal ne Minute den passenden Sound eingestellt. Im Endeffekt kann ich dir nur eins raten: Das is ne ganz dumme Idee, lass die Setliste so wie sie ist!

Warum verändert ihr die Setliste nicht nach nem GiG? Irgendwann habt ihr dann ne Setliste die zu 90% richtig rund läuft.
 
Nun, schon mal besten Dank für die Antworten. Ich glaube wir müssen uns mal mehr Zeit nehmen um das mit dem Spannungsbogen bei unseren Songs genau zu analysieren.
Desweiteren finde ich die Idee von cyril genial. Ich könnte die Songs in 5 Gruppen aufteilen. So wär ich dann in der Lage die nächste Gruppe mit einer Hand anzuzeigen ohne zu den Musikern hinlatschen zu müssen und Ihnen ins Ohr zu quatschen :)

Um noch auf die Fragen einzugehen:

a) Wie "spürst" Du denn, dass der eigentlich folgende Song zu hart/ruhig/was auch immer ist - wie äußert sich das?
b) Wie reagieren Deine BandkollegInnen auf solch abrupte Setlist-Änderungen während des Gigs - spüren die dasselbe wie Du und tragen den Wechsel mit oder folgen sie Dir einfach zähneknirschend, weil sie Deine Ansage schlecht ignorieren können?

a) Hier gehts meistens darum, dass das Publikum bei einem Song grad voll mitsingt und wir als nächstes in der Setlist einen eher ruhigen Song haben. Dann schieb ich da des öfteren nochmal ne "Partynummer" mit rein. Hin und wieder ists aber genau anders rum. Wenn ich darüber nachdenke könnte es aber auch an unserer Setliste selber liegen. Ich werde mal versuchen eine Setlist zu bauen die so etwas vermeidet.

b) Die Bandmitglieder haben da nix dagegen. Wie sKu schon sagte. Einer in der Kapelle hat das Kommando und das bin in unserem Fall ich. Und da ich ganz genau weiss bei welchen Songs wer von uns die Klampfe, das Setting, die Sticks or whatever wechseln muss, würd ich auch nie nen Song reinschmeissen der alles übern haufen wirft.
 
Auch ein paar Anmerkungen von mir:

=> Die Setlist wird ein paar Tage vor dem Gig erstellt.
Songauswahl, Spannungsbogen, Pausen usw orientieren sich dabei an dem vermutlichen Publikum, die Uhrzeit zu der wir beginnen usw. Gerade bei Konzerten mit festem Ende befinden sich sogenannte "Opfersongs" in der Setlist. Heißt auf Deutsch - ist man exakt im Zeitplan, wird der Opfersong gespielt, ist man hinten dran, kann man den Song weglassen, ohne seinen Spannungsbogen zu verlieren und ohne Diskussion.

=> Zur Flexibilität:
Professionell heißt für mich, dass die Band jeden Song der Setlist zu jedem Zeitpunkt des Abends jeden Song der Setlist auch abfeuern kann. Wer das innerhalb von 30 Sekunden nicht hinbekommt oder NEIN ruft, wenn der Sänger auf die Stimmung reagiert, sollte sich nicht als "professionell oder semi-professionell" bezeichnen. Ich finde es extrem Publikumsorientiert, wenn man auf die Stimmung reagiert. Wenn man die Bande zufällig einen Song vor einer Ballade erst die Tanzfläche stürmt, sollte man die Tanz-Stimmung nicht kaputt machen. Und wenn man merkt, dass das Publikum auf mansche Dinge besondert gut anspringt, isst es auch nett, hier zu reagieren :)

Ich weiß nicht, wie es bei einem Gitarristen ist: Meine gesamte Keyboardburg lässt sich mit einem Klick songspezifisch umschalten. Dann haben alle Keyboards den Sound und die Effekte, die der Song benötigt. Ich nehme an, dass jeder Musiker sich ähnlich organisieren kann. Ich weiß zwar nicht, wie meine Kollegen das genau anstellten, aber bisher hat noch nie einer "Nein" gerufen, wenn wir einen Song varieren, der auch auf der Setlist steht, oder zum Kernprogramm gehört.
 
Hallo,
ich weiß jetzt nicht, inwieweit unsere Band mit den Euren vergleichbar ist, denn wir sind ein Bluesrock-Trio und spielen teils eigene, teils Coversongs oder Standards in unserem Stil nach.
Umzuschalten gibt's bei uns soundmäßig nicht viel, außer ab und zu mal ein Wechsel zur Slidegitarre.
Aber trotzdem auch mal von mir ein paar Anmerkungen:

Spannungsbogen:
Ich habe festgestellt, dass es für den Spannungsbogen meistens gar nicht so drauf ankommt welche Songs man spielt, sondern vielmehr wie man sie spielt. Mag vielleicht bei einer Top 40 Band, die die Songs möglichst nahe am Original spielen will nicht so hinhauen.

Flexibilität:
Da wir was die Zeit angeht oft sehr flexibel sein müssen, kommt es oft vor, dass wir mit unseren Songs jonglieren müssen. Damit alles möglichst schnell und für das Publikum unsichtbar geschieht entscheide i.d.Regel ich als Sänger und Gitarrist was wir als nächstes spielen. Oft kommt es sogar vor, dass wir während eines Stückes spontan ohne Übergang in ein neues wechseln, welches u.U. gar nicht auf der Setlist steht.
Verständigen tun wir uns während des Spielen auf der Bühne (wenn ich nicht gerade singe)

Und nein - bei uns klingt nicht jedes Stück gleich!;)

Gruß
N.
 
Das mit dem Umstellen ist bei uns auch nicht so ein Ding. Wie gesagt. Zurzeit nehme ich Änderungen vor und das klappt auch prima. Das einzige was mich stört ist, dass es meiner Meinung nach irgendwie unprofessionell wirkt wenn ich zuerst zum Gitarristen, dann zum Bassisten und dann zum Drummer hinlatsche um Ihnen das mitzuteilen. nasi_goreng hat das Thema angesprochen. Man möchte ja, dass das für das Publikum unsichtbar geschieht. Was im Moment, meiner Meinung nach, bei uns, nicht der Fall ist.

Am schönsten wär, wenn ich das mit den Fingern zeigen könnte. Eine Art "Code" :hail:
Durchnummerieren funktioniert hier aber nicht. Oder wie zum Teufel zeigt ihr mit den Händen 28 ?!?! :D

Grüsse virth
 
Ich weiß ja nicht wie groß eure Bühnen sind :) Aber normalerweise klappt sowas innerhalb von Sekunden ziemlich gut. Und ob ich nun den Schlagzeuger auf nen neuen Song oder die heiße Blonde im kleinen Schwarzen in Reihe 3 hinweise... ;-)

Wenn der Chef im Ring beschließt, er will jetzt lieber Song X spielen muss er dabei wissen, wen aus seiner Truppe dies am meisten betrifft. Derjenige wird informiert. Also üblicherweise jemand der nen Instrument wechseln muss oder den Song beginnt. Wenn wechselt keine komplette Dialoge sondern es reichen ja ein Satzfetzen ala "X lassen wir aus" oder "jetzt Y!" und ein Nicken des Empfängers... das geht so schnell, das merkt eigentlich keiner.
Finger zeigen hat das Problem das jeder deiner Mitstreiter in genau diesem Moment auf deine Finger gucken müssen... auch uncool.
 
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Oh, hab ich vergessen zu sagen wir spielen meist auf Bühnen wie die Foo Fighters. Immer diese endlose Strecke die ich zum Drummer rennen muss macht auf die Dauer einfach Müde :bang:

Nee Spass beiseite. Du hast eigentlich schon recht :) Schön wär halt ein Gerät zur Gedankenübertragung :D
 
Die Setlist gibt es bei uns (Cover-Band, Spielzeit ca 4 Std) per Email von unserem Sänger ein paar Tage vorm Gig (möglichst vor der letzten Probe). Zusätzlich bringt er die Listen mehrfach ausgedruckt zum Gig mit. Meist spielen wir 3-4 Sets. Mehr oder weniger haben wir dabei ein Standard-Programm. Variationen ergeben sich meist nach Art der Veranstaltung: mal rockiger, mal etwas poppiger. Aber zu 70-80% deckt sich die Auswahl meistens.
Bei der Reihenfolge wird drauf geachtet, wo die Gitarren umgestimmt werden müssen und dass Sänger und Sängerin nicht bei jedem Lied wechseln, aber auch nicht 6 Songs hintereinander singen.
Spontane Änderungen sind eher selten. Meist wird gegen Ende des Gigs ein Song raus oder reingenommen, wenn wir uns in der Zeit verschätzt haben. Auf Publikumswünsche gehen wir nur ein, wenn es in unser Programm passt. Diese Änderungen werden (ausschließlich) von unserem Sänger per Zuruf bekannt gegeben. Das lässt ich schön nett verpacken, wenn er zum Beispiel beim vorherigen Song mit einem Lächen zur heißen Blondine in Reihe sieben dem Gitarristen ins Ohr flüstert "wir spielen als nächstes Hollywood Hills". Der nickt dann zustimmend und die Blondine fühlt sich geschmeichelt...
WICHTIG finde ich, dass es dabei keine Diskussion auf der Bühne geben darf. Das würde das Publikum sofort merken und es sieht extrem umprofessionell aus.
 
Mit meinen Bands erstell ich die Setlist je nach Größe und Wichtigkeit des Auftritts ein paar Proben vor dem Auftritt, alleine schon
um die Setlist 1 zu 1 durchzuspielen, und zu sehen, ob kondotionell mehrere Songs hintereinandergestellt werden können, in denen ein Bandmitglied
besonders stark belastet wird.
Auf der Bühne wurde die Setlist dann noch einige Male geändert, wie du schon sagtest, wie es grade passt.
Bei uns geht einfach das Bandmitglied dass die Idee hat zu den anderen und schlägt vor, wenn die Mehrheit dafür ist wird geändert, wenn nicht,
dann weiter im Text.

Ich persönlich finde eine Band sympatischer, wenn die mal kurz untereinander murmeln, oder ungeplante Solis einbauen. Das macht menschlich,
diese 0815 alles muss perfekt sein Auftritte sind langweilig, das nimmt der Band den Charakter, ich weiß, dass das hier die meisten anders sehen.

Ihr könnt ja wie Volleyballer Handzeichen hinter dem Rücken ausmachen, wenn ihr auf der Bühne nicht kommunizieren wollt.
 
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Wir haben eine feste Setlist, aber wenn der Sänger/Gitarrist auf einmal einen Rappel bekommt und eine andere Nummer ansagt, als die vorgesehene, dann spielen wir die eben. Wo ist das Problem?
Ich fange durchaus auch einfach mal eine Nummer an, die erst später dran wäre, wenn ich merke, dass das Publikum auf den Groove reagiert.
Sowas hält frisch!

Wenn man sich nicht innerhalb von Sekunden auf sowas einstellen kann, dann hat man das entweder nicht geübt, oder man hat sein Equipment nicht passend zusammengestellt. So viel Spaß muss sein.
 
Wenn ihr Inear benutzt, kann man die Kommunikation wunderbar über ein Talkback-Mikrofon des Schlagzeugers regeln. Er sagt die Lieder intern kurz an und gibt Änderungswünsche von den anderen weiter.
 
Ich persönlich finde eine Band sympatischer, wenn die mal kurz untereinander murmeln, oder ungeplante Solis einbauen. Das macht menschlich,
diese 0815 alles muss perfekt sein Auftritte sind langweilig, das nimmt der Band den Charakter, ich weiß, dass das hier die meisten anders sehen.

So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Ich mag mich an Rammstein erinnern, die haben live alles so stur durchgespielt und den ganzen Abend nichts gesagt, dass mir da der menschliche Aspekt echt ein wenig gefehlt hat. !
 

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