Shure SM58 Kontakte unter Membran reparieren

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Fabraptor
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Hallo,

ich habe heute mal meine Schublade aufgeräumt und dabei ein Shure SM58 gefunden.
Dabei sind nur die inneren Kontakte unter der Membran abgerissen.

Jetzt habe ich mich schon mal schlau gemacht und weiß schon mal, das dass grüne Kabel der Pluspol ist.
Nur ich weiß jetzt jetzt nicht an der welchen der beiden Kontakte ich es verlöten soll (siehe Foto)??

IMG_20200423_142305.jpg


Ich hoffe, dass einer mir helfen kann.

Liebe Grüße

Fabraptor
 
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Eventuell sehe ich das ja nur nicht, aber ich verstehe nicht, wie das helfen soll - die Kapseln in den beiden Posts sehen unterschiedlich aus - in dem älteren Thread kann man die Pole klar unterschieden, in diesem Thread hier eher nicht. Oder wie kann an die Pole sicher den Kabel zuordnen?
 
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Genau das ist ja mein Problem.
 
Genau das ist ja mein Problem.
Laienmeinung:
das es ein dyn. Mikro ist und Wechselstrom erzeugt, ist es grundsätzlich egal, wie rum man die Kabel anbringt.
Sind Sie "falsch rum, käme es mit einem zweiten Mikro bei einer Stereo Aufnahme zu Phasenauslöschungen.
Probeaufnahme mit 2 Mikros gleichzeitig (eine Schallquelle)machen (SM 58 und irgendein Anderes) und vergleichen (vorerst provisorisch angeklemmt.)
2.
Hier im Board gibt (gab) es doch auch einen Herrn Shure, meine ich, den fragen...
 
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Jugend forscht für die Sendung mit der Maus:

Du brauchst
ein Mischpult
ein defektes Mikro bei dem man nicht weiß welcher Pin was ist
zwei Lautsprecher mit Verstärker
Musik, am besten basslastig
und ein Abspielgerät

Schliesse das Abspielgerät an das Mischpult an und da dann die beiden Lautsprecher. Einen Lautsprecher stellt man am besten in einen anderen Raum, den anderen in deiner nächsten Nähe. Die beiden Lautsprecher sollen unabhängig voneinander regelbar sein und jeweils freie Quellenwahl haben, also am besten an je einen AUX Kanal hängen.

Auf beiden LS soll nun das Abspielsignal zu hören sein. Stelle vor den entfernt stehenden LS das Mikro. Löte vorher mal auf Verdacht irgendwie an.
Das Signal des Mikros mischt du nun mit dem Ausgabesignal des Abspielers auf LS 2. Wenn es lauter wird, vor allem im Bass, dann ist alles richtig. Wenn nicht vertausche die Anschlüsse am Mikro und teste wieder. Dann sollte es lauter werden
Umkehrt, wenn es zu wesentlichen Auslöschungen im Bass kommt, dann ist das Mikro zum Quellen-LS verpolt.

Das ganze nennt sich Interferenz.

Das ganze geht mit einem Oszi auch einfacher. Da schaut man sich auf dem einen Kanal das Originalsignal, das zum LS geht an und auf dem zweiten Kanal das abgegriffene Signal des Mikros. Die beiden Signal müssen +/- (Aufnahmeabstand) in Phase sein.

PS
Auch ein zweites, funktionsfähiges Mikro als Vergleich (Oszi oder eben Abhöre) geht. Gute Idee. Warst schneller.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das es ein dyn. Mikro ist und Wechselstrom erzeugt, ist es grundsätzlich egal, wie rum man die Kabel anbringt.
Nein, eben weil
Sind Sie "falsch rum, käme es mit einem zweiten Mikro bei einer Stereo Aufnahme zu Phasenauslöschungen.

Auch würde ich nicht unbedingt von Wechselstrom sprechen (klugscheißmodus). Das liegt einfach daran, dass die Membran in ihre Ruhelage zurückschwingt und dabei über diese Ruhelage erst mal hinaus. Würde man die Membran brutal und zwingend in der Ruhelage stoppen, so dass sie nicht über diese Ruhelage hinauskommt, dann würde man zumindest keine negative Spannung und damit auch keinen negativen Strom sehen.

Und auch Kondensatormikros bringen am Ausgang einen "Wechselstrom". Sie sind allerdings nicht selbstinduzierend, sondern benötigen eine Fremdspannung um die Kondensatorplatten zu laden.
 
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Noch eine Lösung:
Auf verdacht anlöten, Mikrofon anschließen, und das Signal auf einen Kopfhörer legen. Wenn man probesingt (man muss es dazu nicht wirklich können) fühlt es sich sehr merkwürdig an, weil die Stimme, die man von sich selbst hört nicht in Phase mit den Kopfhörern ist.

(Ich habe es noch nicht probiert, aber zufällig diese Woche in einer Bauanleitung für Bändchenmikros gelesen)
 
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Ich habe es noch nicht probiert, aber zufällig diese Woche in einer Bauanleitung für Bändchenmikros gelesen)

Und nicht alles, was irgendwo im Internet steht ist richtig.

Die Phasenprobe mit 2 Mikrofonen, die zusammen gemischt werden, funktioniert,
das mit der Phase im Kopfhörer ist Unsinn.
 
Mein Gott Leute, warum denn alle so kompliziert? Kapsel anlöten, einmal aufs Mikro klopfen und das aufnehmen. Wellenform angucken, wenn die Welle zuerst nach oben geht, alles gut. Wenn nicht, noch einmal umlöten.

Im Zweifellsfall: Scheiß drauf ob die Phase "richtig" ist. Wird man in der Praxis niemals merken. Hier wurde schon von zwei Leute Stereo-Mikrofonie als Gegenargument genannt. Bitte nennt mir mal nur einen einzigen Anwendungsfall, wo es Sinn machen würde mit 58ern irgendwas in Stereo zu mikrofonieren. :rofl:
 
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:great: Recht hat er.
 
Wir können ja trotzdem nochmal @Jürgen Schwörer hier in den Thread rufen...
 
Es geht hier nicht um Stereo.
Ich habe ein SM58 auch schon am Cajon gehabt. Wenn ich ein Mikro von hinten am Schalloch habe und ein anderes (Kondensator) vorne, dann möchte ich schon wissen, wie die Phase ist. Mit der Anwendung müsste ich die Phase bei einem der beiden drehen, damit sich die Anschläge addieren (vorne Unterdruck, hinten Überdruck). OK, bei einem Mixer, bei dem man die Phase einfach umschalten kann, kann man das natürlich im Soundchek ausprobieren.
Ich hätte schon gerne ein Mikro mit normgerechter Phase am Mixer hängen.

Natürlich - wenn es nur allein im Gesangseinsatz ist, dann ist es letztendlich egal.
 
Es gibt durchaus Anwendung, wie @chris_kah schrieb, bei denen eine korrekte Phasenlage nicht nur Sinn macht, sondern auch notwendig ist. Dies ist gar unabhängig von Stereomikrofonie.

Selbst bei zwei Gesangsmikros, bei dem das eine in der Phase gedreht ist, kommt es mitunter zu sehr effektvollen Phasensauereien on top zu all den anderen Phasensauereien mit denen man sowieso schon zu kämpfen hat. Ist also nicht so ganz einfach und zu vernachlässigen.

Man merkt in der Praxis ja auch nicht, wenn der HT verpolt ist, oder?
Und man merkt in keinem Falle, wenn man zwei 90° Kisten auf 0° nebeneinander stellt. Nee, da kommt es zu keinerlei Kammfiltereffekten. Und wenn, warum sollte das denn bei einem Mikro denn geschehen.
 
...
Im Zweifellsfall: Scheiß drauf ob die Phase "richtig" ist. Wird man in der Praxis niemals merken. Hier wurde schon von zwei Leute Stereo-Mikrofonie als Gegenargument genannt. Bitte nennt mir mal nur einen einzigen Anwendungsfall, wo es Sinn machen würde mit 58ern irgendwas in Stereo zu mikrofonieren. :rofl:

Anwendungsfall vor vielen Jahren: 2 SM58 an einem Rednerpult auf Schwanenhälsen. (ok, ist nocht wirklich Stereo aber ähnlich) Habe mich gewundert warum es nicht laut zu bekommen war und seltsam klang.
Eines der beiden Mikrofonkabel hatte einen Phasendreher, also den gleichen Effekt wie ein Mikrofon mit falscher Phase.
Klar, der Fehler läßt sich leicht beheben, aber so etwas braucht man nicht wirklich.
 
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Ich habe ein SM58 auch schon am Cajon gehabt. Wenn ich ein Mikro von hinten am Schalloch habe und ein anderes (Kondensator) vorne, dann möchte ich schon wissen, wie die Phase ist. Mit der Anwendung müsste ich die Phase bei einem der beiden drehen, damit sich die Anschläge addieren.

Ähm, gerade bei der Anwendung müsstest du mit einem verpolten Mikro eben bei KEINEM der Beiden die Phase drehen. :tongue: Ist, aber im Prinzip auch völlig egal, ob wir hier von Stereo-, Doppel- oder was auch immer für einer Mikrofonierung sprechen. Sobald für irgendeine Quelle in irgendeiner Form mehr als ein Mikrofon zum Einsatz kommt, sollte die Phase sowieso immer gecheckt werden, statt sich blind darauf zu verlassen, dass alles in der Signalkette schon seine Richtigkeit haben wird. Solange nicht mehr als ein Mikro pro Quelle zum Einsatz kommt, kann die Phase an den einzelnen Mikros sonst wie gedreht sein, wird nie ein Mensch hören.

Selbst bei zwei Gesangsmikros, bei dem das eine in der Phase gedreht ist, kommt es mitunter zu sehr effektvollen Phasensauereien on top zu all den anderen Phasensauereien mit denen man sowieso schon zu kämpfen hat. Ist also nicht so ganz einfach und zu vernachlässigen.

Sofern wir nicht von zwei Gesangsmikros gleichzeitig für dieselbe Person sprechen, bin ich auf eine Erklärung gespannt inwiefern das in der Praxis irgendwie relevant sein soll. Klar, da gibt es den Bleed von der Bühne, der in die Mikros einstreut; zwischen zwei (oder noch mehr) Mikros, ergibt sich aber sowieso immer Phasing des Bleeds, ob nun ein Mikro verpolt ist oder nicht. Die Frequenzen sind dann halt nur andere. Ob nun die eine oder die andere Version "besser" ist, lässt sich pauschal sowieso unmöglich beantworten und müsste im Zweifelsfalle ausprobiert werden.

Das sind allerdings höchst theoretische Überlegungen! In der Praxis sieht es doch eher so aus: Ist der Bleed im Vergleich zum Nutzsignal in den Mikros so groß, dass die Frage nach "der auf welche Art phasende Bleed klingt besser?" überhaupt hörbar wird, hat man sowieso wesentlich größere Probleme, als diese Frage. ;)


Man merkt in der Praxis ja auch nicht, wenn der HT verpolt ist, oder?
Und man merkt in keinem Falle, wenn man zwei 90° Kisten auf 0° nebeneinander stellt. Nee, da kommt es zu keinerlei Kammfiltereffekten. Und wenn, warum sollte das denn bei einem Mikro denn geschehen.

Also bitte, du weißt doch selber, dass dieser Vergleich vorne und hinten nicht passt :rolleyes: Sofern wir nicht von einem einzigen Hochtöner sprechen, der alleine spielt, wird man es natürlich hören, wenn der Höchtöner verpolt ist, genauso wie man es natürlich hören wird, wenn man "zwei 90° Kisten auf 0° nebeneinander stellt", weil in beiden Fällen dasselbe signal über mehr als eine Quelle abgegeben wird, die nicht phasenkoheränt zueinander sind. Ein einziges SM58 hat aber nur eine Kapsel und jedes weitere Mirofon kann unmöglich dasselbe Signal aufnehmen wie das erste. Bei jeder Form von gewollter Mehrfachmikrofonierung werden natürlich sehr ähnlich Signale von den Mikros aufgenommen, in dem Fall gibt es aber auch ein sehr eindeutiges "besser oder schlechter" und zwischen beidem lässt sich mit einem einzigen Knopfdruck hin- und herschalten. Bei "ungewollter" Mehrfachmikrofonierung (also Bleed der in mehrere Mikros streut) ist die Phase sowieso völlig all over the place und die Frage danach, ob der Bleed nun auf die eine oder andere Weise phasend besser klingt in der Praxis irrelevant, weil etweder (hoffentlich in der Regel) der Bleed so viel leiser als das Nutzsignal ist, dass man es eh nicht hört oder der Bleed tatsächlich so deutlich hörbar ist, das der Sound eh nur noch Grütze ist, egal ob der Bleed nun auf die "bessere" oder "schlechtere" Weise phase(d/t?).

Welche Probleme können also in der Praxis noch gleich durch ein verpoltes Mikrofon auftreten, die sich nicht durch einen simplen Knopfdruck beheben lassen würden? ;)
 
Welche Probleme können also in der Praxis noch gleich durch ein verpoltes Mikrofon auftreten, die sich nicht durch einen simplen Knopfdruck beheben lassen würden?

Ist es schlimm, dass es @Fabraptor gerne richtig machen würde? Der Hinweis, dass es nicht oft vorkommt, dass es Auswirkungen hat mag ja gerechtfertigt sein, das heißt aber noch lange nicht, dass man es nicht auch besser machen könnte. Am Ende könnte man noch etwas dazulernen... Fatal!
 
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Ist es schlimm, dass es @Fabraptor gerne richtig machen würde?

Hab ich nie gesagt. Ich sage nur, dass es keine negativen Auswirkungen haben wird, wenn er die Kapsel "falsch rum" anlötet. Was er dann mit dieser Information anstellt (anstellen möchte), muss er schon selber wissen.
 
Wir können ja trotzdem nochmal @Jürgen Schwörer hier in den Thread rufen...
... oh - und ich frage - ob das vein Original SM58 ist ...... sieht im Build irgendwie komisch aus :)

Ansonsten ... grüner Draht ist Plus.

Und ja - Polarität kann man entweder mit 2 Mikrofonen auf einer Mono spur - oder mit eiern Aufnahme an der Wellenform gut erkennen.

Besten Grüße
 
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Ich werde das morgen mal mit der Aufnahme versuchen. :)

Aber danke auch für die anderen Tipps :)

LG

Fabraptor
 

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