Sigma Guitars Nutzerfaden

  • Ersteller Corkonian
  • Erstellt am
Update zur SDM-SG6L:
Mittlerweile ist die Gitarre angekommen. Statt ein paar Wochen waren es nun einige Monate Lieferzeit. Es sind komplizierte Zeiten. Mein erster Eindruck: Lack und Holz optisch einwandfrei. Sehr schöne Decke mit feiner Maserung. Des Rest des Korpus ist in einem kraftvollen Rot gefärbt, sodass man nur wenig Einblick in die Mahagony-Holzstruktur darunter bekommt. Der Hals ist aus einem Stück und fühlt sich fett an. Meine anderen Gitarren haben etwas schlankere Hälse. Erinnert mich an meine erste Gitarre, eine Washburn D-14. Die Bünde sind freundlich zur Hand, alles schön geschliffen und poliert, man raspelt sich nicht die Haut ab. Mechaniken gehen leicht und präzise. Einmal kurz Soundcheck am Amp (Vox Mini5) ob der Braggs Element Acitve VTC funktioniert. Geht. So weit so gut.
Jetzt zum Klang. Die Saiten sind eine Katastrophe, jedenfalls für mich. Sie fühlen sich extrem hart an und vor allem: sie klingen nicht gut. Die Gitarre klingt total blechern. Da ich 12er Saiten sowieso nicht mehr spiele, habe ich nach einem Tag entschieden 10er aufzuziehen. Ich habe noch frische D’Addario EJ15, die verwende ich für die Sigma SOM-50L. Aber zu meiner Enttäuschung klingen die auf der SDM-SG6L nicht. Außerdem schnarrte die B-Saite minimal. Das lag am Sattel, die B-Saite sitzt zu tief. Jetzt hätte ich die Wahl: Sollen es unbedingt 10er Saiten sein? Dann muss ein neuer Sattel her. Oder versuche ich es mal dem Sattel und ziehe 11er Saiten auf? Ich habe mich für die zweite Option entschieden.
Es ist immer das gleiche. Neue Gitarre bedeutet auch: wieder auf die Suche machen nach den passenden Saiten. Die D’Addario EJ15 also am nächsten Tag wieder runter, mein Eindruck war auch am Tag darauf der selbe. Ich hatte noch einen 11er Satz (Martin MA535T), die sehr gut mit meiner Martin 000-15SM harmonieren. Jetzt komme ich der Sache schon näher! 11er Saiten gehen offenbar noch gut mit dem Sattel ohne Schnarren. Und vom Klang her ist es das beste was ich von der Gitarre bisher gehört habe. Trotzdem bin ich nicht 100%ig zufrieden. Darum habe ich mir ein paar verschiedene 11er Saiten (Gibson) geordert. Bin gespannt.
Fortsetzung folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den dicken Bertas habe ich in der Regel auch dicke Strippen. Mindestens 12er light. Gern auch von Elixir.
Alles Andere klingt in meinen Ohren immer etwas blutarm. ;-)
Man gewöhnt sich auch an stärkere Saiten.

Die Sigma finde ich in der Klasse übrigens recht beeindruckend. Schönes Ding!
Viel Freude damit!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Auf den dicken Bertas habe ich in der Regel auch dicke Strippen. Mindestens 12er light. Gern auch von Elixir.
Alles Andere klingt in meinen Ohren immer etwas blutarm. ;-)
Man gewöhnt sich auch an stärkere Saiten.
So siehts aus! Eine Dreadnaught mit 10er zu bespannen wird nicht viel Klangerlebnis bringen. Oft sind ja uf den Teilen auch 13er drauf, das wird schon seinen Grund haben...

Beste Grüße
Harald
 
Ich dachte ich mache mit der Gitarre alles was nötig ist, damit sie mir im Klang und der Spielbarkeit gefällt. Aber das macht wohl nicht jeder.
 
Man gewöhnt sich auch an stärkere Saiten.
Habe ich früher nur gespielt.
Es fing an, als meine Washburn langsam auseinander fiel, nach 23 Jahren. Da war es angeraten die Saitenspannung zu verringern, tiefer stimmen, natürlich. Aber auch Saiten mit geringerer Spannung aufziehen. Später dann kamen weitere Gitarren hinzu und ich merkte, dass jede Gitarre, oder besser, jeder Typ Gitarre, auch eine besondere Saite bevorzugt. Ich habe da ein bisschen ausprobiert und letztlich für alle Gitarren eine ganz andere Saite gefunden. Bin mit dem Ergebnis bei jeder Gitarre sehr zufrieden. Mit dem Lieferzustand der neuen Gitarre war ich hingegen überhaupt nicht zufrieden, was die Saiten angeht. Aber das schrieb ich ja bereits.
 
Von einer Hummingbird träume ich eigentlich seit ich mit dem Gitarre spielen angefangen habe. Das Gibson Original ist mittlerweile so teuer, dass es sich für Hobbyisten wie mich einfach nicht lohnt. Die aktuellen Inpired By Gibson Epis finde ich gelungen aber der Hals ist da eher schmal, ich habe lieber etwas breitere Griffbretter.

Seit ein paar Wochen habe ich jetzt die DM SG5 von Sigma hier zuhause, die mir mit rund 44.5mm am Steg eher entgegenkommt. Ebenfalls eine Hummingbird Variante von Sigma, hatte ich sie mit der vollmassiven SDM-SG6 verglichen. Beides tolle Gitarren, die sich von der Verarbeitung nichts tun, finde ich.

Mir persönlich hat die preiswertere Version sogar einen Tick besser gefallen, ohne dass ich benennen könnte, warum. Vielleicht lag es am individuellen Setup, durch das sie sich leichter spielt. (Danke, Jochen! - J's Guitar Shop)

Klare Empfehlung für die aktuellen Sigmas. Nachdem ich jetzt einige in der Hand hatte, war bisher keine wirklich schlechte Gitarre dabei. Und im breiten Sortiment sollte fast jeder was Passendes finden, ob nun klassische Martin oder Gibson Kopie oder eher Modern Style ausgerichtet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben