Signal separieren Allen & Heath ZED 420

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Hey Leute. Ich habe hier in meinem Aufbau irgendwo nen Denkfehler und vielleicht könnt ihr mir ja helfen...

Also ich beschreibe einfach mal den Aufbau und was ich damit bezwecke..
Ich habe eine analoge Orgel (1970) an mein Mischpult angeschlossen. Dafür habe ich einen Adapter verwendet, der von 5 pol. DIN auf Cinch geht. (Cinch natürlich für das Mischpult)
Dort belegt es einen Stereokanal. Da das Signal allerdings nur Mono ist und ich keinen anderen Adapter habe, habe ich den Kanal auf 100% links gepant und auf die Gruppe 1 gelegt. Damit kann das Signal ja jetzt über LR ausgegeben werden. Soweit so gut. Funktioniert auch ganz gut.
Ich will die Orgel extra noch über ein externes Effektgerät schicken um einen Leslie zu simulieren. Dafür habe ich den Gruppenausgang 1 in das Effektgerät gesteckt und den Effektausgang auf einen anderen Kanal gelegt. Somit kann ich die Effektlautstärke extra regeln. Das wollte ich so und es gefällt mir sehr gut.. AAAABER.... Jetzt will ich unabhängig von der Effektlautstärke auch noch die Orgellautstärke regeln. Hat jemand eine Ahnung, wie ich das machen kann? Ich will zum Beispiel das Orgelsignal komplett muten können, ohne, dass das Effektsignal dabei ebenfalls stumm geschalten wird (oder sich in der Lautstärke anpasst)

Ich kann sie Signalkette vllt auch nochmal kurz visualisieren..

Orgel --> (Adapter DIN auf Cinch) --> ZED 420 (Kanal ST1) --> Gruppe 1 ---------------> LR
.......................................................................................--> Effektgerät --> Ch 4 --> LR
 
Eigenschaft
 
Insgesamt ein sehr umständlicher Weg. Mit einem simplen Adapter von Cinch auf Klinke


- davon kann man nie genug Reserve haben - könntest Du einen Monokanel nutzen und Dir somit schon mal den Umweg über die Gruppen sparen, nur, um das Signal nachher wieder auf L/R rauszubekommen.

Theoretisch könntest Du die gleiche "Bastellösung" aber noch ein zweites Mal mittels Gruppe 3 bauen. Dann regelst Du halt die Lautstärke des "trockenen" Signals via Groupmaster 1 und die des Effektsignals über Gruppe 3 bzw. den Effektreturn.

Oder Du nimmst die ganz konventionelle Lösung und hängst das Effektgerät an einen Aux-Send. Bei einem Stereokanal wird das Signal ohnehin summiert auf den Aux geschickt, also geht das genauso. Wenn die Effektlautstärke vom Kanalfader unabhängig sein soll (was ja eher ein Spezialfall ist), musst du einen Prefade-Aux nehmen.
 
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Ja, das mit dem adapter ist schonmal keine schlechte lösung.. Aber es ist ein 5pol. DIN anschluss, der müsste ja eigentlich stereo sein. verstehe nicht, warum da nur auf einem kanal was ankommt. (links)
und ich kann nicht 100% folgen.. wie, ich könnte das selbe nochmal mit der gruppe 3 machen? das signal bekomme ich ja nur einmal abgefasst.. und alles andere hat da nicht so ganz funktioniert...
 
Steinzeit-technik-thread.... da bin ich richtig! ;-)

Zum einen wäre mal rauszufinden, ob der Ausgang der Orgel nicht etwa einen defekt hat, daß da nur eine Seite geht. Zum anderen war 5pol-DIN unterschiedlich belegt, weil irgendwelche Normen zu dieser Zeit nicht besonders hoch gehalten wurden; da kochte jeder Hersteller so sein Süppchen. Es kann also auch gut sein, daß durch die falsche Adaptierung auf Cinch (apropos: Du adaptierst rein stecker-technisch von Pest auf Cholera... lol) ein Kanal der Orgel flöten geht.

Ich würde mal die BDA der Orgel zu Rate ziehen, wie der Ausgang genau belegt ist und einen Adapter auf Klinke anfertigen. Damit in einen Stereo- bzw. zwei Mono-Kanalzüge und Anschluß des Effektgerätes dann über einen post-Fader AUX-Send (Rückführung Effektsignal über eigenen Kanalzug und den auf eine Gruppe mit dem Orgelsigal routen; Gruppe dann auf die Summe routen). Das wäre die einfachste Lösung mit den umfangreichsten Eingriffsmöglichkeiten.


domg
 
normalerweise würde man das so angehen wie der onk beschrieben hat weil das die gängige möglichkeit und die mit den meisten vorteilen ist. Aber wenn ich den Threadsteller richtig verstanden habe möchtest du das Fx-Signal unabhängig von dem Dry-Signal regeln können? Dazu müsstest du wohl einen Pre-Fade-AUx nehmen, dann kannst du den KAnal mit der trockenen Orgel komplett runterziehen und hast trotzdem noch Fx-Signal. Das hat allerdings den NAchteil das sich das Effektsignal nicht mehr der LAutstärke der Orgel anpasst (salopp gesagt;D ) somit müsstest du immer wennn du was an der Orgellautstärke änderst immer manuell auch das richtige Verhältnis von originalem und Fx-Signal wieder herstellen. Aber wenn das für dich ein gangbarer Weg ist und die Geschichte mit von Orgel unabhängigem Effekt wichtiger ist sollte das in dem Fall natürlich auch ok sein, wenn auch nicht die Standart-Lösung...
 
und ich kann nicht 100% folgen.. wie, ich könnte das selbe nochmal mit der gruppe 3 machen? das signal bekomme ich ja nur einmal abgefasst..

Einfach das Signal im Kanal sowohl auf das Gruppenpaar 1-2 als auch auf 3-4 routen. Gruppe 1 auf den Main routen, Gruppe 3 nicht. Am Group-Send 3 dein Effektgerät anschließen.

Das nur zur Info - normalerweise macht man das wie gesagt über die Aux Sends.
 
Aber wenn ich den Threadsteller richtig verstanden habe möchtest du das Fx-Signal unabhängig von dem Dry-Signal regeln können?

Das ist korrekt. Ich will zum beispiel ein tera echo über die orgel legen und da ist es nunmal wichtig, dass der dry sound der orgel sehr leise ist und der effekt lauter...
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Ich würde mal die BDA der Orgel zu Rate ziehen
Da ist nicht viel mit irgendwas zu Rate ziehen :D
Das teil ist ein Matador von Böhm und irgendwie scheint keine Sau sich mit dem Teil auszukennen... Böhm selbst meint, dass die Orgelmanufaktur in Klingenthal, aus der das Teil kommt irgendwie nichts mit dem jetzigen Orgelhersteller zu tun hat.. was weiß ich
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Einfach das Signal im Kanal sowohl auf das Gruppenpaar 1-2 als auch auf 3-4 routen. Gruppe 1 auf den Main routen, Gruppe 3 nicht. Am Group-Send 3 dein Effektgerät anschließen.

Das funktioniert schonmal.. ist zwar nicht 100%ig zufriedenstellend, aber besser geht es nicht, da ja das dry signal zum tera echo (oder anderen effekten) zugemischt wird...
Und mehr wird sich auch nicht rausholen lassen, weil mein Mischpult nunmal über nicht mehr funktionen verfügt.
Aber ich danke euch, habt mir weiter geholfen ;)
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Und übrigens... es gibt doch einen rechten Kanal... aber ich glaube mal, der ist kaputt... das signal ist so leise, dass ich es nur ganz ganz leise höre, selbst wenn die PA auf hochturen arbeitet..
 
Das funktioniert schonmal.. ist zwar nicht 100%ig zufriedenstellend, aber besser geht es nicht, da ja das dry signal zum tera echo (oder anderen effekten) zugemischt wird...

Naja, wenn das Ziel ist, nur das 100% Wet Signal zu haben, dann zieh doch im Bedarfsfalle einfach den Fader von Gruppe 1 runter. Das Effektsignal kommt dann immer noch über Gruppe 3, das ist ja der Witz dran.

Oder liegt das Problem woanders? Ich glaub, ich hab immer noch nicht ganz verstanden, welche unterschiedlichen Regelmöglichkeiten Du gern hättest... :redface:

Wenn Du ganz einfach schnell und unkompliziert umswitchen möchtest, dann geh über besagten Adapter in einen Monokanal und schleife das Effektgerät einfach direkt über die Insertbuchse ein. Die handelsüblichen Effektgeräte haben einen Regler fürs Dry/Wet-Verhältnis, um genau diese Variante zu ermöglichen.
 
Korrekt. ABER: bei dem effektgerät wurde das dry signal schon reingemischt und es ist ein tera echo von boss (im ME 80 eingebaut) und da kann man das nicht regeln.. wenn ich gruppe eins mute habe ich nur noch das effektsignal, aber halt mit zugemischtem dry von der orgel.. ist aber schon gut so, wie es ist, ich mag den klang..
Und insert wird da nichts, denn dazu bräuchte ich doch send und return am effektgerät, oder? Das hat das teil nicht
 
Also ich möchte mal unterstellen, daß Lektüre genereller Basics in Sachen Mischpult-Technik hier nicht für die Katz wären... nix für ungut.

Also: Wenn das ME80 keine Möglichkeit bietet, komplett auf wet zu gehen (also 100% Effektsignal und KEIN Originalsignal), dann macht es nicht gerade Sinn, dieses Gerät parallel einzuschleifen, also per AUX-Send anzusteuern. Ich würde bei diesem Gerät entweder die Orgel direkt anschliessen und das Mischungsverhältnis Originalsignal-Effekt am ME80 einstellen (geht ja sicher auch regelbar, indem man die Effektintensität auf ein Schwellerpedal legt), oder das Teil in einen Kanal-Insert (vom Pult!) packen. Dafür braucht man am Effektgerät keinen Send/Return, sondern nur ein Insert-Kabel zum Anschluß von Input und Output am Kanal-Insert.

Willst Du dagegen unbedingt am Pult den Effektanteil regeln, dann solltest Du Dir ein Effektgerät zulegen, das man auf 100% wet einstellen kann. Andernfalls ist das Kappes, weil Du zweimal Originalsignal bekommst und das Duplikat vom Effektgerät ein Delay aufweist durch die Latenz der AD/DA-Wandlung.


domg
 
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Ich beschäftige mich auch erst seit kurzem mit mischpulten.. vielleicht erst n halbes jahr lang oder so... so, wie ich es jetzt habe ist es ein zwar sehr umständlicher weg, aber es klappt ganz gut... wenn ich irgendwann doch noch was anderes will, dann komme ich darauf zurück..

und wenn ich den insert setze, müsste ich ja dann mit dem kabel in den in- sowie output.. das hast du ja geschrieben.. dann komme ich ja aber trotzdem nicht auf die separat regelbaren effekte, oder? (gut, zumindest würde es einen deutlich sinnvolleren aufbau abgeben)
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Also ich möchte mal unterstellen, daß Lektüre genereller Basics in Sachen Mischpult-Technik hier nicht für die Katz wären... nix für ungut.
Kannst du ein gutes Buch empfehlen, in welchem der Aufbau und die Funktionsweisen gut erklärt sind? Würde mir sicherlich weiterhelfen
 
Mischpult-ABC hier im Forum würde ich mal lesen als Einführung.

Separat regelbare Effekte kannst Du mit dem Bodentreter erreichen, indem Du patches mit unterschiedlicher Effektintensität programmierst bzw. die Effektintensität auf den Schweller legst (müsste m.E. machbar sein, aber ich bin jetzt auch zu faul, die BDA vom ME80 quer zu lesen). Das macht auf alle Fälle mehr Sinn, als der verquere Weg über Subgruppen. Wobei das im Wohnzimmer Jacke wie Hose ist, aber für den Bühneneinsatz sollte man die Sache straight forward angehen...

Auf alle Fälle ist das ME80 halt eigentlich ein E-Gitarren-Multieffektgerät/Modeller und als solcher nicht dazu gedacht, ein reines Effektsignal auszugeben. Somit macht es nur bedingt Sinn, ein solches Gerät zumischbar einzuschleifen, weil letztlich auch auf dem Effekt-Return am Pult immer ein Anteil Originalsignal ankommt. Somit ist Zumischen des Effekts letztlich nur bis zum im Patch des Effektgerätes gespeicherten Mischungsverhältnisses möglich und dann kann man gleich die Patches entsprechend programmieren anstatt den Terz mit dem Pult zu machen.


domg
 
mh... verstehe.. das soll auch nur eine vorübergehende lösung sein. Will mit der orgel halt mal n bissel rumspielen...
Für Bühneneinsätze würde ich das auf keinen Fall so verkabeln.. viel zu umständlich und (wie ihr ja selbst sagt) unnötig... Und effektintensität geht nicht einzustellen.. nur die lautstärke. ist die allerdings bei 0 ist alles aus.

Aber ich bin so schonmal zufrieden.. wenn ich effekte wie nen leslie oder so will, dann kann ich das ganze ja per insert machen oder einfach zwischen orgel und mixer hängen.. das wäre ja dann kein problem.
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Ich sehe gerade, ich hab mist erzählt... wenn ich das tera echo als effekt ausgewählt habe, lässt sich die effektintensität regeln. Bei Distortion ging das glaube ich irgendwie nicht..
 
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