Sind 4x12er Boxen noch "state of the art"? Combo vs. Top+Box gleich gut?

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Mondain
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Ich besitze ein etwa 10 Jahre altes Engl-Topteil mit 4x12er Laney Box. Nach längerer Spielpause möchte ich das
Spielen wieder aufnehmen. 4x12 sind mir , da ich nicht mehr in einer Band spiele, zu groß.

Was hat sich in den letzten 10 Jahren Amp-technisch getan? Sind 4x12er Boxen noch "state of the art"?
Macht es Sinn, ersatzweise eine 2x12er Box zu kaufen?

Gibt es integrierte Amps, die heute genauso gut sind wie die Kombination Topteil + Box?

Danke für die Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Sind 4x12er Boxen noch "state of the art"?
Wenn Du noch in den 60ern und 70ern lebst und keine PA kennst, dann ja.

Gibt es integrierte Amps, die heute genauso gut sind wie die Kombination Topteil + Box?
Du meinst Combos?
Wann waren die denn mal schlechter als ein Stack? :confused:


Edit: Threadtitel editiert.
 
Hi,

vielleicht könntest du noch sagen, in welche Richtung du musikalisch gehen möchtest. Metal? Rock? Pop? Jazz? Blues? Prinzipiell gibt es aber für jede mögliche Richtung einen guten nachbarschaftserhaltenden Amp als Combo ;-). Also muss es nicht zwangsläufig die dicke 412er + Topteil sein.

Gruß
Christoph
 
Ich spiele Metal und Progressive Rock, daher das Engl Topteil.

Mit Combo meine ich eine Box mit integriertem Amp. Wie ist das im Moment in Proberäumen und auf Bühnen?
Vor 10 Jahren waren zwei 4*12er Boxen nicht unüblich.
 
auf bühnen wird meist mit micro abgenommen und über die Pa gejagt, da reicht sowas wie die orange ppc212 locker, und die reicht auch im Proberaum
 
Ob man es nun will oder nicht: 4x12er sind nach wie vor absoluter Bühnenstandard. Da eine PA auch zum "Bühnenstandard" gehört, kann man wohl kaum behaupten, dass 4x12 Spieler keine PAs kennen.
Richtig ist, dass man gerade auf Bühnen eigentlich keine große Box braucht. Sieht aber gut aus und über Jahrzehnte hat es sich etabliert, dass bei mehreren Bands immer jemand eine Box stellt - und das ist in der Regel eben eine 4x12er.

Für den Proberaum erachte ich eine große Box als sinnvoller als auf Bühnen, auch wenn es ganz klar auf den Raum drauf ankommt. Wir proben in einem Raum von gut 40 m², stehen demnach auch etwas weiter auseinander. Ich möchte da den Schub meiner 4x12er nicht missen, auch wenn eine kleinere Box (zB 2x12) natürlich laut genug wäre. Da müsste man dann aber wieder schauen, dass man sie irgendwie hoch gestellt bekommt. So ein Halfstack auf Rollen finde ich praktischer.

Generell gesehen ist das Setup "Top und Box" nach wie vor sehr weit verbreitet, weil es für viele Spieler immense Vorteile hat. Das fängt bei der Kombinierbarkeit verschiedener Amps/Boxen an, geht beim Transport weiter (viele Combos wiegen so viel wie eine 4x12, haben aber keine seitlichen Griffe!) und endet bei Gigs, wo man oft einfach nur ein Top mitbringen muss.

Für deinen Zweck sollte man zwei Dinge beachten.. Welche Musik machst du? Einem kleinen Jazztrio reicht selbst im Proberaum ein kleiner Comboverstärker, während der Deathcore Klampfer am liebsten das Haus abreißen will. Wo willst du spielen? Nur für zuhause ist ein kleiner Röhrencombo immer eine Empfehlung wert. Da würde ich mir kein Halfstack hinstellen, für Zimmerlautstärke sind die einfach nicht gemacht.
 
Ja also 4x12 sind vor allem im Rock und Metalbereich größtenteils noch der Standard. Ob man das Spielchen aus Prestige Gründen mitmacht sei jedem selbst überlassen,
ich spiele prinzipiell nur noch 1x12 und 2x12. Schlussendlich wird eh nur ein Speaker mit der PA abgenommen. Ich kann zwar den Reiz nachvollziehen, ein aufgerissener Röhrenamp mit ner dicken Box macht schon Spass, da flattern die Hosenbeine. Aber logisch ists nicht unbedingt. Aber ich sag mal so, es gibt 3 Liter Autos und trotzdem Leute die nen SUV fahren mit 20 Liter Verbrauch aus Spass an der Sache. Muss man für sich selber entscheiden. Wie gesagt, wenn man auf kleinere Konzerte geht sieht man nach wie vor meist 4x12er (die Anzahl dieser Boxen nimmt aber mit dem Alter der Musiker ab :D )
 
Er hat doch schon geschrieben, dass er Metal spielt und nicht mehr in einer Band ;) Da geh ich auch mal von Zuhause als Spielort aus. Imho ist fürs Üben ein Combo am besten. Denke aber für zuhause sollte eine 2x12 Box auch noch im Bereich des Menschlichen liegen, wenn man das Topteil nicht gerade bis an den Rand des Nirvanas ausfährt.

Kleine Ergänzung: Kollege von mir spielt in seinem Zimmer in der Mietwohnung mit Topteil + 4x12 ne Transe, aber halt recht leise. Ist also durchaus möglich, aber eben nicht optimal ;)

P.s.: Irgendwie hab ich das Gefühl, dass der Thread wieder in den uralten Glaubenskrieg ausbricht :D
 
Da es aber primär ums Zuhause-spielen geht, würde ich sagen ein Modeler ab ca. EUR 150,- reicht.
Ist auch billiger als eine neue, vernünftige 2x12er und klingt auch leise gut.
Es sei denn, du kannst mit Modeler und Transen überhaupt nicht.
 
Es geht mir auch ein wenig um die zukunftskombatibilität. Ich will demnächst auch wieder in einer Band spielen....
 
Wenn dir der Amp noch gefällt, wäre es ja Unsinn, den zu verkaufen. Der Umstieg auf eine kleinere Box, etwa 2x12", würde auf jeden Fall das Problem der Größe beseitigen und trotzdem für eine Band locker reichen. Der Größenunterschied zu einem 2x12er Combo wäre vernachlässigbar, das Stack aber leichter zu transportieren.

Willst du den Amp auch wechseln, würde ich dir auch zur 2x12" Bestückung raten, egal ob Combo oder Stack.
 
Es geht mir auch ein wenig um die zukunftskombatibilität. Ich will demnächst auch wieder in einer Band spielen....

es wird auch in Zukunft 4x12 Boxen und Tops geben, mach dir darüber keine Sorgen.
Es bleibt natürlich jedem überlassen was er spielen möchte
 
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Es geht mir auch ein wenig um die zukunftskombatibilität. Ich will demnächst auch wieder in einer Band spielen....

Dann würde ich das Halfstack definitiv behalten!!!

Wenn´s Dir der Engl immer noch besorgt - also ein Lächeln auf´s Gesicht zaubert - ist er immer noch "state of the Art".
Ich führe jetzt mal nicht den Vintagegedanken an... gute Röhrenamps sind einfach zeitlos.
Mein Ampeg Lee Jackson begleitet mich seit nunmehr 20 Jahren, und steht immer wieder treu auf der Box.

Im Proberaum (ca. 35 m²) möchte ich dann auch meine 4x12er nicht missen, weil meine 2x12er Marshallbox im Vergleich bei Proberaumlautstärke irgendwie "topfig" klingt.
Zu Hause sieht die Welt da mit der 2x12er ganz anders aus. Mein Kellerraum ist aber mit ca. 10m² auch wesentlich kleiner! Da ist das dann einfach praktikabler.
Zugegebenermaßen benutze ich zu Hause aber auch noch ´ne Loadbox (Marshall PB100 Powerbrake).

Wenn Du wieder in ´ne Band willst, würde ich die 4x12er auf jeden Fall behalten! Zumal der Gebrauchtpreis zur Zeit eher mau ist.
Da würde ich eher über die Zusatzanschaffung einer guten gebrauchten 2x12er für zu Hause nachdenken, oder eines Modellingcombos wie Peavey Vypyr oder sowas.

Andere Option wäre noch die 4x12er zu verticken, und dafür über zwei 2x12er nachzudenken.

A) könntest Du bei Bedarf beide aufeinander stellen (2+2=4 ;) )
B) eine zu Hause benutzen, und eine im Proberaum
C)...

Und Dich einfach weiter an Deinem Engl erfreuen (ich finde das IMHO besser als ´ne Kauf-Notlösung eines Combos)
Was für´n Engl ist das eigentlich?

- - - Aktualisiert - - -

Zu Metal gehört aber auch der Optik wegen mindestens ´n Halfstack dazu:rock:

Lass uns posen - YEAH
:D

Ich habe letztens "Animals as Leaders" live gesehen. Mit 3 AxeFx einsam und verträumt in einem 6 HE Rack, Okay der Sound war cool, aber der Soundcheck hat sogar länger gedauert, als derd der Vorband...
Und hätten die Jungens nicht so lustige Leinwände mit Beamern bestrahlt auf der Bühne gehabt, hätte das irgend wie mächtig leer ausgesehen.
Als Musiker weiss man was da abgeht, aber denkt der Nichtmusiker da evtl. an Playback?
:gruebel:

Steinigt mich jetzt nicht - sind nur Gedanken, gepackt mit etwas Ironie...
 
@nailc0re Transe=/= Röhre, ne Transe klingt immer gleich zuminest fast, nen Röhren musst du aufdrehen für denn guten Sound
 
Auch nicht unbedingt. Die Randall Amps zB klingen oft auch erst ab einer gewissen Lautstärke richtig gut. Dafür sind diese Amps halt auch nicht gemacht. Bei mir kommt jetzt auch wieder nen Top und ne 2x12 in die Wohnung solang sich Bandmäßig nix tut, aber der Sound ist dann natürlich eher suboptimal
 
@nailc0re Transe=/= Röhre, ne Transe klingt immer gleich zuminest fast, nen Röhren musst du aufdrehen für denn guten Sound

Ja ich weiß. Das war nur auf den generellen Gedanken bezogen, eine große Box mit relativ lautem Topteil zuhause fürs Üben zu benutzen ;)
 
Ich schließe mich EricB an und rate dir, dein jetziges Setup so zu belassen und fürs Üben zuhause einen kleinen Combo zu benutzen, ob Röhre, Modelling, Transe oder was auch immer ist im Grunde erst einmal völlig egal und von deinem eigenen Geschmack abhängig. Je nachdem wie viel Geld du zur Verfügung hast, kannst du dir auch einen von diesen kleinen Amps wie den Engl Gigmaster oder den Hughes & Kettner Tubemeister besorgen.
 
Kleine Ergänzung: Kollege von mir spielt in seinem Zimmer in der Mietwohnung mit Topteil + 4x12 ne Transe, aber halt recht leise. Ist also durchaus möglich, aber eben nicht optimal ;)
Das hatte ich auch mal in einem 20m² Zimmer, aber die Bässe jagten den brütenden Vögeln einen gehörigen Schreck ein :D
...mir übrigens auch!
Also im Proberaum war das echt klasse und im Vergleich zur Engl Combo noch druckvoller. Ich denke der Rat zur Option Box 2x12 zuhause und 4x12 im Proberaum war schon ganz gut!

P.s.: Irgendwie hab ich das Gefühl, dass der Thread wieder in den uralten Glaubenskrieg ausbricht :D
Das ahne ich auch :) ...aber mal abwarten
 
Wenn du eine 4x12er hast dann behalte diese ruhig. Für den Proberaum isses okay und wie gesagt wurde wird, wenn nciht du Sie stellst, meist eine 4x12er Box gestellt. Soundmäßig ist da nicht so viel unterschiedlich ob 2x12er oder 4x12er. Bei letzterem ist es wohl untenrum etwas satter.... sind aber nur Nuancen, und ob es über die PA dann so rüberkommt ist auch eine andere Sache.
Persönlich bin ich eher für 2x12er und kaufe mir auch bald noch eine. Ist einfach Geschmackssache. Ich sage mal 'brauchen' tust du Sie nicht, jedoch ist es auch nicht schlimm und auch nicht aus der Mode eine 4x12er zu nutzen.

Wie meine Vorgänger bestätige ich: für daheim 2x12er oder noch besser Hybrid/Transe/Modeller (vorallem wenn du nicht so laut aufdrehen darfst).

[....]Ich habe letztens "Animals as Leaders" live gesehen. Mit 3 AxeFx einsam und verträumt in einem 6 HE Rack, Okay der Sound war cool, aber der Soundcheck hat sogar länger gedauert, als derd der Vorband...
Und hätten die Jungens nicht so lustige Leinwände mit Beamern bestrahlt auf der Bühne gehabt, hätte das irgend wie mächtig leer ausgesehen.
Als Musiker weiss man was da abgeht, aber denkt der Nichtmusiker da evtl. an Playback?
[...]

Welche nicht-Musiker gehen Animals as Leaders schauen?:gruebel:
Naja, ehrlich gesagt sehe ich viel öfter (vorallem halt im Fernsehen) das Bands maßig Equipment auf der Bühne haben und dann nur Playback spielen...... aber das meine Kinder, ist eine andere Geschichte :)

Gruß
-Matze
 
Naja... Nuancen sind es nicht immer, bisweilen sind es Welten. Und das durchaus zugunsten der 212er!! Je nach Situation/Amp ist da entweder die eine oder andere Lösung richtig. Es gibt 212er Cabs, die beim Recorden respektive Liveabnahme genau den Saft/Druck bringen, den man will, dabei aber zB übertönte Bässe Kappen. Das kann aber bei einer 412er im Gegensatz ohne PA genau das Spielgefühl machen, dass man will.
Es gibt da kein Patentrezept, aber grundsätzlich kommt man mit einer 212er Box prima klar. Hier sei auch der Komfort erwähnt, der oben schon mal angesprochen wurde.
Ich persönlich finde es nämlich Sau ätzend, wenn es bei einem Gig heißt :
Ja klar, 2 Boxen sind da... Und dann stellt sich eine Box als nonkompatibler Combo heraus.... Selbst mein Boxenkabeladapter kann da nicht mehr helfen.
Flexibler ist die Top/Box-Lösung allemal, auch wenn ein Combo mit Sicherheit die gleichen Anforderungen erfüllt.
Aber mich nervt es jedes mal, wenn ich den Kombo meines Bandkollegen mitschleppen muss, nur um den dann live an die bereits mikrophonierte Box anzuschließen;) also genau die gegenteilige Situation wie vorher beschrieben. Es ist aber SEIN AMP MIT SEINEM SOUND, warum also verkaufen und eine "praktikablere" bzw. portablere Lösung finden.... ?
 

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