Singer/Songwriter aufnehmen (über PA)

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Tompa1991
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Moin,
es geht um eine Aufnahme eines Singer/Songwriters.
Nur Gesang und Akustikgitarre.
Allerdings probt er immer mit einer kleinen PA. Wegen Hall auf dem Gesang und weil ihm der Sound seiner Akustikgitarre verstärkt besser gefällt.
Sie klingt verstärkt mit dem Piezo-Tonabnehmer über die PA "metallischer", nicht so nach "Wandergitarre".
Genau so einen Sound möchte er bei der Aufnahme haben.
Macht es Sinn, die PA mit einem Mikrofon abzunehmen, wie eine Gitarrenbox?
Hat jemand soetwas schonmal gemacht?
VG
T
 
Eigenschaft
 
Ich kann von hier aus nicht hellsehen, was der Singer/Songwriter gut findet - aber wenn er den Sound der Piezos mag, scheint es etwas spezielles zu sein. Ich würd in so ner Situation die einzelnen Signale aufnehmen (Mikro Vocals, Mikro Gitarre, Piezo Gitarre) und dann mit zwei Mikros (nicht zu nahe) vor den Boxen experimentieren. Im Mix schaun, daß alles so halbwegs mit den Phasen zusammenarbeitet und ab damit.
Man erlebt ja die lustigsten Dinger - ich hab auch schon mal für eine Großveranstaltung die Beschallung der Tanzmäuse per Mikrofon vorm Mini-Ghettoblaster (mono...) gemacht, weil das Ding weder nen Lineout hatte, noch die unangekündigte Showeinlage und die Veranstaltung insgesamt keinen CD Spieler vorgesehen hatten. Und ich gestehe, ich hatte auch kein Faxgerät dabei, oder irgendwas mit Pferdekutschen oder Wachswalzen...
 
@Frans13, vielen Dank für die Antwort.

Mit welcher Art von Mikrofonen vor der PA würdest Du experimentieren?
Sm57 oder Großmembran?

VG
T.
 
Gibt da ein paar verschiedene Aspekte. Ein Großmembran kann zwar den Impulsen der (im vergleich zur Mikrofonmembrane sehr trägen) Speaker folgen, klingt dabei (bis auf so manche ChinaGurke) halbwegs neutral, aber nimmt mehr Raum drumherum auf, dh. Aufstellung und Raum brauchen etwas Arbeit.
Ein SM57 klingt nicht neutral, sondern hat nen Mitten-Honk und Lowcut/Hicut quasi eingebaut. Kann funktionieren, kann aber evtl. mit seinem Honk einen ähnlich gelagerten (möglich, d.h. kann im echten Leben auch anders sein) Honk in der PA übertreiben. Auch die Membrane des SM57 ist schnell genug, aber andererseits geht es in der Situation eh nicht um Präzision oder Detailverliebtheit, sondern eher eine Art wohlwollend-verwaschenden Insta-Filter für den Sound.
Ich dreh die Situation jetzt mal um: Der Raum in dem es stattfinden soll ist nicht neutral, die Akustik vielleicht so la-la.... ich setz den Kopfhörer auf und laß mal irgendwas über die PA laufen, während ich auf einer Seite mit nem Mikro in der Hand, das Mikrosignal auf dem Kopfhörer langsam in der Luft herumfuchtel, bis ich eine Stelle finde an der die unguten Aspekte von PA/Raum minimal sind. Dann probier ich noch 2-3 andere Mikros durch und schau, ob die gefundene Stelle für alle Mikros gut ist, dann nehm ich das neutralere Mikro. Ist es schlimm, nehm ich ein Mikro, dessen Eigensound das nicht/weniger hört, was ich auch nicht hören will. Das ganze ruhig in verschiedenen Entfernungen zur PA. Dieser Test sollte in 10 Minuten vorbei sein, mehr Arbeit ist es nicht. Die eigentlichen Problemzonen liegen in Fällen Singer/Songwriter gern mal bei Performance, dabei herumzappeln und nicht-soo-doll-klingenenden Akustikgitarren. Dh. nicht im Reich von Aufnahmegeräten, Mikrofonen, etc.
Es spricht ja auch nichts gegen Stäbchenmikros für die Zwecke - untern Strich solls dem SingerSongwriter gefallen und der hat ja eh etwas eigene Vorstellungen. Also nach Aufstellung mal Probeaufnahme ne Minute und den Barden hören lassen, ob das in seinem Sinne ist.
 

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