Single-note-riffs und andere Typische Metal riffs

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Tiny scary loud
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Hi! Ich hab mit der Suchfunktion einen solchen Thread gesucht aber keinen Passenden gefunden, also mach ich selbst einen auf - wenn es doch schon einen Thread gibt entschuldige ich mich dafür...

Ich spiele seit über zwei Jahren Gitarre. Ich habe bei einem Schulfreund Unterricht genommen und mittlerweile kann er mir nichts mehr beibringen (zumindest nicht im Bereich Metal). Ich kann zwar mittlerweile auch Lieder wie Hand of blood von Bullet for my Valentine spielen und bin gerade am Üben von Lost to apathy von Dark Tranquillity (http://www.youtube.com/watch?v=8DyasnFLmlU und http://www.youtube.com/watch?v=GZqfH1LQEOQ) aber, vor allem wenns ums selber schreiben geht, Blicke ich noch immer nicht ganz hinter die Kunst, harte und typische metal-riffs zu schreiben, da diese hauptsächlich single-note-riffs und so sind. Ich habe durch meine Rock (und auch ein bisschen Metal) lastige Ausbildung praktisch nur Erfahrung mit powerchords. Bisher hatte ich es beim schreiben so gemacht: Powerchord riff für die rythmusgitarre und single-note Melodien für die Leadgitarre. Aber ich will auch das spielen und schreiben von astreinen, puren und kreativen metal Riffs beherrschen... Kann mir da jemand einen theoretischen crash Kurs geben?

Zur Info: meine beiden absoluten Lieblingsbands, an deren Gitarristen ich mich Orientiere sind HammerFall und Insomnium, Stil also Heavy/Power Metal und Death Metal, aber auch Metalcore find ich geil (wichtig ist, dasses Melodisch ist und man trozdem bangen kann)

Ich habe mal einen eigenen Riff geschrieben und versucht, Powerchords mit single-notes zu verbinden: http://www.youtube.com/watch?v=-GQG2Lz4jQE

Danke schonmal!
Gruß, Patrick
 
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es gibt leider für das songwriting kein rezept wie für spaghetti mit tomatensoße. es gibt auch nicht wirklich einen tipp, der auf dich gemünzt ist. das, was du da bei youtbe reingestellt hast, ist doch schon mal ein anfang... es muss erstmal niemandem gefallen, außer dir. es gibt auch nicht das gute riff oder das schlechte riff, es gibt nur ein soclhes und ein anderes. zudem lassen die aufnahmen erahnen, dass du noch n bisschen mehr üben solltest, vor allem was die links-rechts-synchrinisation betrifft. das hört sich noch sehr unsicher an. spiele weiterhun zu deinen lieblingbands und achte dabei auf sauberes spiel. übe lieber langsam, als dass du zu schnelle songs übst.

du wirst sehen, die riffs und ideen kommen von selbst... aber gräme dich nicht, wenn nicht. nicht jeder ist zum songwriter geboren.
 
hmm ideen kommen mir schon - aber immer eher nach dem Schema: Reiner Powerchord riff mit Melodie drüber... Klar Insomnium spielen nach dem Prinzip und mir ist klar, dass das iwo meine Einflüsse sind - ich würde meinem Stil und Repertoire aber eben gerne noch einen einschlag in diese Spieltechnik geben... wie gesagt mir ist nur noch nicht klar, wie man sowas aufbaut...

Und thx, üben tu ich natürlich jeden Tag, ich bin da auch ehrgeizig... Ohne Lehrer konzentrier ich mich eben zurzeit darauf, Lieder zu lernen um mein Können zu erweitern. Einen proffessionellen Lehrer kann ich mir aber wirklich nicht leisten.
 
Hi,

also ich kann dich voll und ganz verstehen, ich krieche selbst langsam aber sicher aus der gleichen Situation raus :-D
Ich spiel selbst seit recht genau 2 1/2 Jahren und auch bei mir hat's lange nicht geklappt mit dem eigene Lieder schreiben (und auch jetzt ist die Ausbeute eher mau, aber es kommt schonmal öfter als zuvor etwas zustande :) )

Aber wie psywaltz schon gesagt hat, gibt's da kein Rezept für ausser a) Probieren b) anhören c)verändern (oder auch nicht) d) vielleicht verwerfen und neu machen und das so lange bis es dir gefällt und du denkst es ist fertig!

Zu deiner Aufnahme würde ich auch sagen, dass du noch ein wenig üben solltest, weil das halt teilweise ein wenig schief klingt (ich habe immer wieder von Kreator - Violent Revolution (steinigt mich jetzt dafür :-D, das Lied ist zwar echt gut, aber inzwischen hat man's zu oft gehört ^^), oder falls dir Amon Amarth gefällt üb The Pursuit Of Vikings, das ist auch recht simpel gehalten und nicht zu schnell) geübt, weil das halt nicht sooo schwierig ist, auch das Solo nicht)!

Und wichtig immer schön mit nem Metronom üben, habe ich anfangs auch (leider) vernachlässigt, aber es bringt wirklich um einiges an Präzision und damit später auch Sicherheit!

Also,

Thrash On und lass dich nicht abbringen ; )
 
Thx, ja Amon Amarth taugt mir defenitiv... Dann werd ich mir wohl mal Pursuit of Vikings anschauen - aber zuerst mach ich Lost to apathy fertig, da fehlt mir nämlich noch was...
Hmm ich übe in der Tat nicht viel mit metronom, was wohl auch daran liegt, das ich kein einzelnes hab^^ - mein effektgerät hat einen drumcomputer, aber im verzerrten kanal des amps verzerrts die drums dann auch... Ich lerne und übe Lieder immer mit dem Programm Guitar Pro da gibts auch ein metronom...
 
verschiedene sachen hören bringt einen auf verschiedene ideen.
 
Ich lerne und übe Lieder immer mit dem Programm Guitar Pro da gibts auch ein metronom...

Ja gibt es.

metronom.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ okami: war eigentlich nicht als Frage geschrieben, sondern als Aussagesatz, ich weiß das es da ein Metronom gibt aber thx.

Was mich noch interessieren würde, ist ob jemand ein paar typische Metal-Tonleitern kennt... ich kenn nur die Pentatoniken und die klingen zu sehr nach Rock und Blues... Hab mal rein nach gehör selbst ne Leiter festgelegt die hört sich auch immer gut an, in jeder lage ect... aber da gibts ja sicher noch einige Bekannte??
 
Naja was häufig verwendet wird sind Moll Tonleitern, auch harmonisches und melodisches Moll. Dann geht's teilweise auch schon Richtung Kirchentonarten.

Für exotischen Sound kann man auch arabische, spanische Tonleitern und sowas benutzen, ich mag das total =)
 
k thx endlich weiß ich das mal ! ^^
 
so zuerst mal hallo :D
bin ja neu hier :p

aber würd mich auch interessiern was noch so für typische Scales gibt.
Hatte jetzt gute 5 - 6 Monate E-gitarren Unterricht und hab eig. nur Pentatonik und ein wenig Dur angschnitten - alles im Standard Tuning.

Nachdem ich aber hauptsächlich härtere sachen spiele würd ich mich über paar tipps/links/bücher/videos etc. freuen mit Scales die man wirklich können sollte :)

alx
 
Du solltest auf jeden Fall melodisch Moll und für Death Metal harmonisch Moll können.

oft wird bei den härteren Sachen eine der oben genannten mit A als Grundton genommen, dann aber in einem anderen Modus gespielt (weiss leider nicht wie er heisst). Es wird dann quasi einfach die Quinte als Anfangston genommen (was dann günstigerweise der tiefen E-Saite entspricht). Hier mal ein einfaches Singlenote-riff in harmonisch Moll, in dem man sieht, welche töne da dann so benutzt werden:


Code:
E |-----------------|------------------|-----------------|------------------|
B |-----------------|------------------|-----------------|------------------|
G |-----------------|------------------|-----------------|------------------|
D |-----------------|------------------|-----------------|-7---6------------|
A |-----7---5-7-----|-8---7---5---7----|-----7---5-7-----|---------8---7----|
E |-0-0---0-----0-0-|---0---0---0------|-0-0---0-----0-0-|---0---0---0------|
   PM    PM    PM      PM  PM  PM        PM    PM    PM      PM  PM  PM

hoffe das hilft ein bisschen weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok klingt ja schonmal ganz gut :)

ich hab jetzt seit gestern ein buch "Fretboard Logic SE: Volumes I & II Combined" das ziemlich gut sein soll.
Bis jetzt aber nur mal kurz reingeschaut, sieht ziemlich kompliziert aus.

Ist immer so ein problem mit den Scales wenn man Musiktechnisch davor einfach nichts gemacht hat, sprich mit Noten etc. gearbeitet hat. :/
 
also ob man die Skalen bei härterem Metal so unbedingt brauch weiss ich nicht. ich denke mit dem von mir genannten kommt man schon recht weit. einfach dann noch nen paar chromatische schritte an beliebiger stelle einbauen (nach gehör) und schon kann man metallica-riffs selber bauen ;)

ich behaupte einfach mal, dass es meistens nicht die fehlende Auswahl an Skalen ist, die die eigenen riffs etwas langweilig erscheinen lässt.

Einfach viele riffs anschauen und nachspielen.
 
Probiere es doch mal so:

Nimm Teile von bekannten Riffs und verändere/ergänze sie...Stück für Stück immer mehr...experimentiere - spiele sie im Rhytmus eines anderen Riffs (auch hier wieder eigene Ideen einfließen lassen), und kombiniere das wiederum mit Fragmenten anderer Riffs....

Lass das Lied dadurch "reifen", indem du immer mehr eigene Ideen einbaust - und lass Dir Zeit dabei (Wochen/Monate!)! Am Ende wird man von den ursprünglichen Liedern kaum noch was wahr nehmen - höchstens den stilistischen Einfluss. Und weil dieser stilistische Einfluss bei nahezu jedem Lied vorhanden ist würde ich sogar darauf wetten, daß ein Großteil der Musik (mehr oder weniger bewusst) auf diese Weise entsteht (jeder wird eben durch seine Lieblingslieder/-bands/-riffs beeinflusst - auch dann, wenn er nicht so methodisch an die Sache geht wie hier beschrieben)...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ okami: war eigentlich nicht als Frage geschrieben, sondern als Aussagesatz, ich weiß das es da ein Metronom gibt aber thx.

Was mich noch interessieren würde, ist ob jemand ein paar typische Metal-Tonleitern kennt... ich kenn nur die Pentatoniken und die klingen zu sehr nach Rock und Blues... Hab mal rein nach gehör selbst ne Leiter festgelegt die hört sich auch immer gut an, in jeder lage ect... aber da gibts ja sicher noch einige Bekannte??

http://www.fretjam.com/metal-guitar-scales.html ??? :confused:
 
Wenn ich mir so dein Video anschaue dann merk ich sofort, dass du eine Sache nicht ganz beachtest:
Du versuchst quasi 2 Gitarrenspuren gleichzeitig zu spielen. Das kann nichts werden. Die Rhythmus klingt nicht, wenn du die Chords nicht ausklingen lässt, was du ja nicht machen kannst, weil du dann die Leadstimme spielst und umgekehrt.
Nimm eine Rhythmusspur auf und setz ne Leadspur drüber.
Nur wenn diese beiden ineinander greifen, dann wird es wirken. Für sich gestellt sind viele Spuren meist recht langweilig, aber das Zusammenspiel, darauf kommt es an.
Man bedenke, dass bei den fertigen Liedern meist noch Bass, Drumms und nen Sänger mitwirken ! Allein nen Crash-Becken auf ner 1 treibt nen Takt viel mehr an, als ohne.

Du wirst dich wundern, wie geil ein einzelner, gehaltener Ton klingen kann, wenn er den passenden Hintergrund hat.

Außerdem solltest du es nicht überhasten und gleich versuchen schnellere Sachen zu spielen, was die Leadspur angeht, dafür musst die, wie schon gesagt die Synkro deiner Hände noch weiter üben, aber das wird schon noch.
Mein Lieblingsbeispiel dafür ist immer noch Tony Iommi. Als der auf dem Wacken letztes Jahr seine Soli gespielt hat. Der stellt sich da seelenruhig hin und spielt einen Ton und bendet den und dem ganzen Publikum sind die Unterkiefer aufgeklappt, ohne das sie was dagegen tun konnten :D

Auch wurde ja schon das Experimentieren mit bekannten Riffs vorgeschlagen. Da kommen stellenweise sehr interessante Sachen bei raus. Nimm dir einfach nen Riff, was du sehr gern spielst und spiele das mal ne Weile im Kreis. Irgenwann fängt man dann an zu denken "Hey, Moment, den Ton könnte ich mit dem durch nen Slide besser verbinden, oder ich kann diese Töne dazu spielen, dann lasse ich das Zeug einfach weg" und so weiter und sofort.
 
Wenn es dir darum geht, melodische Single-Note-Riffs spielen zu können, würde mir mal ein paar Lieder von As I Lay Dying und Parkway Drive anhören.

Ich weiß, dass das mehr oder weniger ziemliche 0815-Riffs sind, die die da spielen, aber sie zeigen Wirkung. Die klingen einfach total genial ;]
Aber ansonsten schließe ich mich nur meinen Vorrednern an.
Ich spiele selber nicht länger als du, nur knapp zwei Jahre. Bei meinen eigenen Liedern habe ich einen Spilstil aus einer Mischung von Neaera und Parkway Drive entwickelt.
Und mit einem Drum, dass in 16tel Noten die Base durchhämmert, kommt das ganze noch viel besser rüber ;]

Also: Üben, Üben, Üben und dich immer schön an deinen Idolen orientieren. Aber nicht seinen Spielstil übernehmen.^^
 
@Korax: Hmm ich hätte nicht gedacht, dass des zwei spuren sind die ich versuch zu spielen... zum mittleren teil mit den singlenotes habe ich eine rythmusspur dazu geschrieben die den passenden powerchord drunterlegt - der "rhytmus" der hier zu hören ist sind lediglich abgestoppte, einzelne E-Saiten, die die rythmusgitarre dann auch zwischen den powerchords spielt...Ich versuche grundsätzlich, die Gitarren recht strikt in rythmus und lead-gitarre zu teilen, denn ich finde es langweilig wenn beide gitarren immer das selbe spielen. Eine meiner Vorbild-bands machen das auch so: Insomnium. Aber dann kommt bei mir immer das im ersten Beitrag beschriebene 0815-schema raus: normale powerchords mit melodie drüber... ich wollte es mal mehr in eine komplexere richtung bewegen... hatte mir ein paar lern vids von z.b. Trivium angeschaut und des taugt mir auch sehr...
 
Hallo,

schöne Thematik, in der Indieverseuchten "Rock"-Welt von heute gibt es viel zu wenig gute Singlenoteriffs - oder es endet in endlosem Metallica-Riff-Rückwärtsspielen (hi BfmV :p) !

Mein persöhnliches rangehe an solche "Brocken":

Wenn mal wieder gar nichts einfällt: Musik an, nicht immer nur die selbe Band, sondern den Tellerrand erweitern! So, dann hört man der Musik zu, primäres Augenmerk auf die Gitarre. Man geht gedanklich mit dem Beat, rockt ab und fühlt das Lied (im Metal ist das wohl der unfassbare Hass auf alles, oder :ugly: ). Sowas wie Töne schmecken quasi. Nur ohne Drogen und so. Nach einer Zeit, wenn ich drinnen bin, gehe ich Riffs die ich cool finde gedanklich weiter - aber eben nicht wie es im Lied ist, sondern wie ich es gespielt hätte. Eine Gitarre hab ich da noch gar nicht in der Hand! Im Moment hör ich zB Cancer Bats - Hail Destroyer. Ok kein Single Note Riffing aber cool. Dann denk ich mir:"Yeah, da hät ich die Melodie gespielt...dann das Riff bissel abändern. Das würde fetzen" So nun kommt das spielen: Mucke aus, Gitarre in die Hand, dass Riff "suchen". Yeah, geht ab, Guitar Proen und los gehts. Dann Feinheiten rausarbeiten und voilà ein Riff.

Klar, dabei kommt 60-70% Müll, Durchschnitt oder bekannte Sachen raus, aber die 40% die übrig bleiben sind brauchbar! Den Rest machen Kontextideen der Band(hast du eine?) - da wird ein Riff gezeigt, ein wenig Ideen vorgestellt, jeder nimmt das Lied mit nach Hause und in der nächsten Probe kommen die Ideen zusammen! :great:


Hoffe das hilft ein wenig,

Gruß

VV
 

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