Ich komme ursprünglich vom Piano-Akkordeon, wo ja der Daumen eine Hauptrolle spielt. Als ich auf's Knopfakkordeon umsattelte war daher mein Daumen voll in den Fingersatz integriert. Das war unter älteren Knopfakkordeonisten völlig verpönt. Ich komme damit aber sehr gut klar.
Das 4-Fingerspiel mit Daumen hinter dem Griffbrett gibt sehr guten Halt und ermöglicht das Umschalten der Register, ohne einen "Spielfinger" dafür zu opfern. Das hat natürlich was.
Klangbutters Beispielbild würde ich eher als Schieberegister, nicht als Griffstabregister bezeichnen.
Ein altes Royal Standard meines Großvaters hatte 2 (oder 3?) Griffstabregister, die sich nicht hinter, sondern seitlich vom Griffbrett befanden. Man konnte diese stabförmigen Tasten einzeln, oder auch gemeinsam drücken, um die verschiedenen Register zu schalten. Das Instrument hatte natürlich nicht 13 Register, sondern viel weniger.
Die Betätigung dieser Griffstäbe erfolgte mit dem Handballen. Hat alles Vor- und Nachteile.
Ich perönlich finde die Kinnregister (Bajan) am besten (wahrscheinlich weil ich keins habe
). Kann mir gut vorstellen, dass das Umschalten auf diese Weise den Spielfluss am wenigsten behindert.
Mein 5-chöriges Bugari müsste in die Werkstatt, um den überflüssigen Master-Griffstab umzubelegen.
Gruß
Herbert