Sinnfrage - Wertschätzung von Amps ?

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Hallo liebe Mitmusiker !

Auch auf die Gefahr hin das dieses Thema schnell gelöscht wird - ich muss einfach :)

Ich stelle mir schon seit längerem die Frage, woran ihr den Wert eines Artikels festmacht ......
Immer wieder lese ich von ebay Schnäppchen oder halber Neupreis !

Jetzt nehmen wir einmal an Person "X" stellt seinen 1,5 Jahre jungen Amp einer Edelschmiede bei der Bucht ein -
aber es tut sich nicht viel - akso bittet er Person "Y" doch ein bischen nachzuhelfen (verboten , aber leider normal) .
Ende vom Lied ist , der 2100 Euro teure Amp geht für 840 Euro weg .... an seinen Kumpel Person "Y" - aber das weiß ja sonst niemand :)

Kurze Zeit später wird hier genau nach dem Wert DIESES Modells gefragt , und wie ist die Antwort .... " Ja, die gehen so zwischen 800- 900 Euro weg "

Wie es dann weiter geht kann sich wohl jeder vorstellen - Preise im A.... und keiner will mehr neue Amps wegen dem hohen Werverlust ... und, und , und

merkt Ihr etwas ? Das ist doch KRANK !!!

Und solang das so bleibt, werde auch ich mich nur noch auf dem Gebrauchtmarkt eindecken ---- denkt mal drüber nach ;-p
Greetz !!!
 
Eigenschaft
 
:nix:

Guter Anhaltspunkt bei Musikinstrumenten im Bereich E-Gitarre (und da zähl ich jetzt mal den Verstärker zu) sind zwei drittel des Onlinepreises und das schon sehr bald nach Erhalt der Ware. Und auch nur wenn die Ware auch nur einigermaßen Ruf hat.

Alles andere ist Angebot,Nachfrage und Prestige des Objekts. Es ist kein Stück verwunderlich dass ein 2100€ noname Amp für (eigentlich) weniger als 840€ weggehen würde, man weiß ja gar nicht was das sein soll und wie das klingt. Generell haben alle Customanfertigung eher einen Wertverlust von 50%, Ausnahmen gibts immer.
 
Seh ich nicht so.

Ich finde, ⅔ bis 50% des Neupreises anzusetzen, ist realistisch. Denn am Gebrauchtmarkt - und gerade bei Röhrenamps - kauft man sich immer ein gewisses Risiko mit ein. Man weiß letzten Endes nie, wie der Vorbesitzer nun wirklich damit umgegangen ist, Fotos können so gemacht sein, dass sie Makel kaschieren und im Versandhandel (eBay etc.) ist vorab testen nicht möglich.

Beispiel: wenn ich mir für €400 einen Verstärker mit Neupreis €600 kaufe und der dann gleich mal einen Röhrenwechsel inkl. Einmessen braucht, hätte ich gleich ein wenig drauflegen und mir ein knackfrisches Gerät holen können.
 
Das ist leider bei fast allen Produkten so die nicht gehyped werden , auch Markenware !
Wie kommt zB so etwas und glaubst du das Teil hat seinen Besitzer gewechselt ?

guckst du : http://www.ebay.de/itm/201376371601?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Seh ich nicht so.

Ich finde, ⅔ bis 50% des Neupreises anzusetzen, ist realistisch. Denn am Gebrauchtmarkt - und gerade bei Röhrenamps - kauft man sich immer ein gewisses Risiko mit ein. Man weiß letzten Endes nie, wie der Vorbesitzer nun wirklich damit umgegangen ist, Fotos können so gemacht sein, dass sie Makel kaschieren und im Versandhandel (eBay etc.) ist vorab testen nicht möglich.

Beispiel: wenn ich mir für €400 einen Verstärker mit Neupreis €600 kaufe und der dann gleich mal einen Röhrenwechsel inkl. Einmessen braucht, hätte ich gleich ein wenig drauflegen und mir ein knackfrisches Gerät holen können.

Das mit den Röhren ist immer ein Risiko ! Auch bei Neukauf - ist mir jetzt schon 3 mal passiert ! Bei 2en war es nur me Vorstufenröhre und einmal sogar ne Endstufenröhre - hat den Amp gekillt nach nur 2 Monaten !!!
 
woran ihr den Wert eines Artikels festmacht
Ich habe für mich zwei Regeln.
Wenn ich kaufe: was bin ich bereit auszugeben? Ist n schöner Triple Rectifier, und mit 800€ n Wahnsinnsschnäppchen - aber was soll ich mit dem? Ich mag den nicht. Und andrerseits: n Amp den es so nicht mehr gibt, den ich unbedingt haben will... Darf vlt mehr kosten.
Wenn ich verkaufe: will ich das Ding schnell los werden? Wie wahrscheinlich ist es, dass ich das Gerät für den Preis loswerde? Manchmal will man Platz schaffen, und ist froh, das Teil loszuwerden. Und wenn es eigentlich 300€ mehr verdient hätte, die Nachfrage bestimmt den Wert. Kauft es keiner für meinen Wunschpreis, ist es den nicht wert. Will es jeder sofort haben und bietet mehr dafur, es zu erst zu kriegen, liege ich drunter.
Kapitalismus ist halt nicht fair ;)
 
Dein Equipment ist genau so viel wert, wie jemand anders bereit ist, dafür zu bezahlen.

Wenn ein Amp 2000€ gekostet hat, er neuwertig und kaum gespielt ist, ihn aber trotzdem niemand für 1000€ kaufen möchte, ist er eben weniger wert.
 
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Naja, @triple666 hat mit seiner Ausgangsüberlegung, dass es gewisse Zirkelschluss-Tendenzen am Gebrauchtmarkt gibt, ja nicht ganz unrecht, aber das ist lang nicht der hauptsächliche Einfluss auf die Preisbildung. Zumal das ja auf sämtlichen anderen Gebrauchtmärkten ebenfalls so ist. ;-)

Da hatte halt wieder mal jemand mit einer prinzipiell richtigen Idee Scheuklappen auf. :D
 
Das kannst du jetzt auch nicht so sagen :)
Wie war das denn damals mit dem Peavey EVH Blockletter - hab selber mal einen ( fast 20 Jahre alten Amp ) für über 1000 Euro verkauft - und das nur weil irgenwelche Kids bahauptet haben der wäre besser als die 6505 Modelle NOPE :)
Dann wird in irgendwelchen Foren von halben Neupreis geschrieben und alle steigen drauf ein .

Wisst ihr eigentlich das ein Großteil der Amps vom Händler gebraucht sind - die werden bestellt , getestet oder mit dem Kemper profiled !!!
Was idt das für ne Welt? Danke Fernabsatzgesetz !!!
Wer hat hier Scheuklappen ??? ;-)
 
Wisst ihr eigentlich das ein Großteil der Amps vom Händler gebraucht sind - die werden bestellt , getestet oder mit dem Kemper profiled !!!

Glaub ich nicht, dafür gibts einfach zu viele gute, kostenlose Profile für den Kemper, die über den Rig Manager (über 10.000 dort) nur zwei, drei Klicks entfernt sind. Viele davon sind richtig, richtig gut, der Normalo braucht da nichts selbst zu profilen.
 
Wisst ihr eigentlich das ein Großteil der Amps vom Händler gebraucht sind - die werden bestellt , getestet oder mit dem Kemper profiled !!!
Ach Quatsch, so viele Leute spielen nicht Kemper. Und so viele schicken die Teile auch nicht wieder zurück.
 
Ich habe früher sehr viel ge- und verkauft über willhaben (vergleichbar ebay Kleinanzeigen).

Einen richtigen Trend am Gebrauchtmarkt etc. habe ich nie ausmachen können bzw. war der Verkauf immer fern jeder Regel. Gitarren und Verstärker die hier im Board als "wenn du die verkaufen willst, kein Problem die hast du schnell los" eingestuft wurden, habe ich nur schwer oder mit (teilweise höheren) Verlust verkaufen können. Die üblichen Verdächtigen die jeder haben will, gehen noch einigermaßen zu verkaufen, dauern aber zeitweise auch seine Weile. Exoten brauchen teilweise sehr lange einen Interessenten zu finden.

Doof wenn die Frau dauern nervt mit "wann ist das Zeug endlich weg". Auch Sachen im eher mittel- bis hochpreisigen Bereich verkaufen sich schleppend. Mein Eindruck ist, dass in Deutschland höhere Preise erzielbar sind als in Österreich wenn ich dann immer so die Verkaufspreise hier im Board lese und dann meine Verkaufspreise vergleiche, nachdem sich keiner auf die "geht sicher und ganz schnell" Sachen gemeldet hat und man dann doch mal verkaufen will.

Mir kommt es manchmal vor, dass in der Geiz ist geil Welt alle die Artikel beobachten und wenn die Sachen dann nach Wochen immer noch nicht verkauft sind, ein Angebot machen, dass weit unter dem Preis ist und hoffen dies dann dem entnervten Verkäufer abnehmen zu können.

Super (im ironischen Sinne) finde ich dann immer so Antworten in Threads wie "Man da hast du aber den JVM 410H um 850 Euro voll teuer gekauft weil ich habe den um 350 Euro bekommen. Da hast du dich ganz schön abzocken lassen."
 
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Wisst ihr eigentlich das ein Großteil der Amps vom Händler gebraucht sind - die werden bestellt , getestet oder mit dem Kemper profiled !!!
Was idt das für ne Welt? Danke Fernabsatzgesetz !!!

Du meine Güte, so einen ausgemachten Schwachsinn hab ich ja selten gelesen! Als Jurist kommt mir bei sowas immer ein wenig die Galle hoch, wenn Konsumenten ihre eigenen Rechte und die daraus erwachsenden Vorteile(!) nicht verstehen.

Im Fernabsatz soll dem Kunden de jure die Möglichkeit gegeben werden, so wie im Laden zu testen. Die 2 Wochen Rücktrittsrecht tun genau das. Dabei entstehende Abnutzung (zB. Kratzer) hast du zu zahlen. Das ist von Vorteil FÜR DICH.

Wenn dann Shops wie Thomann daher kommen und ganze 30 Tage Rückgaberecht bieten, ist das wiederum ein Service FÜR DICH. Das ist eine FREIWILLIGE Leistung von Thomann, die werden schon wissen, warum sie das so machen. Die zurückgesendeten Amps/Gitarren/whatever werden dann auch schön als B-Ware deklariert und mit Preisabschlag verkauft. Jetzt erklär mir doch mal, wo ist da der Nachteil für den Konsumenten?

Was den Gebrauchtmarkt betrifft: Was hat das denn damit zu tun, dass die Amps von Händlern im Fernabsatz vertrieben werden? Preisbildung funktioniert über Angebot und Nachfrage, dabei spielen Zirkelschlüsse eine untergeordnete Rolle. Du glaubst auch, es sind sämtliche Musiker in Foren organisiert und die Preisbildung passiert ausschließlich hier?! Ich bin der Ansicht, dass die Entwicklung der Neupreise, die tatsächliche Qualität der Produkte, der Zustand der Gebrauchtware und die Einschätzung mit Fachwissen (so wie das einige sehr hilfreiche User in den entsprechenden Threads hier tun) viel größeren Einfluss auf die Gebrauchtpreise hat.

Und warum nur über Amps herziehen? Warum denn nicht bei Gitarren? Gut, vielleicht sammelt jemand eher Gitarren als Amps, aber dennoch: Auch hier fände deine Logik Anwendung.

Mir scheint du kaufst gerne neu und hast einfach Angst um die Gebrauchtpreise deines Bestands. Ich würde auch gerne neu kaufen, aber bei den Preissteigerungen im letzten halben Jahr tu ich mir das echt nicht an.

/rant
 
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Ich habe früher sehr viel ge- und verkauft über willhaben (vergleichbar ebay Kleinanzeigen).

Einen richtigen Trend am Gebrauchtmarkt etc. habe ich nie ausmachen können bzw. war der Verkauf immer fern jeder Regel. Gitarren und Verstärker die hier im Board als "wenn du die verkaufen willst, kein Problem die hast du schnell los" eingestuft wurden, habe ich nur schwer oder mit (teilweise höheren) Verlust verkaufen können. Die üblichen Verdächtigen die jeder haben will, gehen noch einigermaßen zu verkaufen, dauern aber zeitweise auch seine Weile. Exoten brauchen teilweise sehr lange einen Interessenten zu finden.

Doof wenn die Frau dauern nervt mit "wann ist das Zeug endlich weg". Auch Sachen im eher mittel- bis hochpreisigen Bereich verkaufen sich schleppend. Mein Eindruck ist, dass in Deutschland höhere Preise erzielbar sind als in Österreich wenn ich dann immer so die Verkaufspreise hier im Board lese und dann meine Verkaufspreise vergleiche, nachdem sich keiner auf die "geht sicher und ganz schnell" Sachen gemeldet hat und man dann doch mal verkaufen will.

Mir kommt es manchmal vor, dass in der Geiz ist geil Welt alle die Artikel beobachten und wenn die Sachen dann nach Wochen immer noch nicht verkauft sind, ein Angebot machen, dass weit unter dem Preis ist und hoffen dies dann dem entnervten Verkäufer abnehmen zu können.

Super (im ironischen Sinne) finde ich dann immer so Antworten in Threads wie "Man da hast du aber den JVM 410H um 850 Euro voll teuer gekauft weil ich habe den um 350 Euro bekommen. Da hast du dich ganz schön abzocken lassen."
Versendest du nach Deutschland? :D
 
Bei einem Großteil der B-Ware kann man stundenlang nach dem Grund suchen, warum es denn überhaupt B-Ware ist: es gibt höchstens einen winzigen Kratzer. Mit sowas habe ich mal so gar kein Problem. Außerdem hat sich schon jemand die Mühe gemacht und das Teil kurz ausprobiert, es wird also unwahrscheinlicher, dass ein Fertigungsfehler vorliegt (solche Defekte treten gerne sehr früh auf). Ist doch super :)

btt:
Sowohl meine Klampfe als auch meinen Amp hab ich extrem günstig bekommen. Wenn ich schreibe, _wie_ günstig, wird mich der eine oder andere hier bis aufs Blut hassen :D
Bei der Gitarre kann ichs mir nicht wirklich erklären, sie sah aus wie neu, und allein der "custom"-Faktor wird doch wohl nicht so viel ausgemacht haben ... oder doch? Jedenfalls hab ich sie angespielt, und sie war genau die Richtige für mich.
Der Amp war einfach völlig ungepflegt. Und zack, da waren wir ganz weit unter der "Hälfte des Neupreises". Der Zustand spielt also doch eine Rolle?
 
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Einen Amp für 2000€ zu kaufen ist der pure Luxus. Das tut man doch weil man es sich leisten kann und will. Wenn man über mögliche Verluste bzw. Nachteile ins Grübeln kommt, sollte man es einfach lassen
 
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Hi!

Dein Equipment ist genau so viel wert, wie jemand anders bereit ist, dafür zu bezahlen.

Wenn ein Amp 2000€ gekostet hat, er neuwertig und kaum gespielt ist, ihn aber trotzdem niemand für 1000€ kaufen möchte, ist er eben weniger wert.

Nö, dem möchte ich gerne widersprechen - einfach weil es Morgen schon anders aussehen kann ;)

Ich finde die 60-70%-Regel ist sinnvoller um den "tatsächlichen" Wert eines Artikels zu bestimmen.

Klar, auch da gibt es Ausnahmen (nach unten UND nach oben), aber damit hat man wirklich einen realistischen Ausgangspunkt.

Und - ich habe tatsächlich in über 15 Jahren ebay+co nie etwas "unter Wert" verkaufen müssen.


Wer - wie im Ausgangspost dargestellt - den Marktwert eines Artikels nach einer einzelnen Transaktion beurteilt, handelt natürlich voreilig.
Bevor ich zu so etwas eine Einschätzung abgebe, informiere ich mich über das tatsächliche Marktgeschehen.
Bei ebay gibt es dazu z.B. die "beendete Auktionen"-Suche - die aber natürlich nur bei "gängigen" Sachen hilfreich ist...


cheers - 68.
 
... Das ist doch KRANK !!! ... Und solang das so bleibt, werde auch ich mich nur noch auf dem Gebrauchtmarkt eindecken...

Selbstverständlich ist das krank. Das sind eben all die Begleiterscheinungen unseres heutigen, modernen Lebens mit all seinen Kommunikations-, Medien- und Manipulationsmöglichkeiten.

Das ist übrigens in Wirtschaft und Politik nicht anders. ;)

Und deshalb verfahre ich z.B. so, wie man es früher gemacht hat, als es diesen ganzen www- und sonstigen Schnickschnack noch nicht gab - ich lege mir zu, was allein nur mir gefällt. Und wenn es mir denn preislich als Neuware zu teuer ist, dann warte ich, denn der Gebrauchtmarkt ist heutzutage geflutet mit all der Überproduktion und der equipmentmässigen Aufrüstung, die jeder so betreibt. :)

OK, zu einem Zweck sind für mich www etc. doch schon ganz nützlich und das möchte ich auch nicht mehr missen: Zur Information, was alles an Equipment so auf dem Markt plaziert ist und wird.
 
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Ich finde die 60-70%-Regel ist sinnvoller um den "tatsächlichen" Wert eines Artikels zu bestimmen.

Klar, auch da gibt es Ausnahmen (nach unten UND nach oben), aber damit hat man wirklich einen realistischen Ausgangspunkt.

Eben, besser kann man es nicht sagen. 60% bis 70% ansetzen und abwarten, nur wenn man schnell einen Käufer braucht wäre ein niedrigerer Preis von Vorteil.
 
Versendest du nach Deutschland? :D

Ich habe kein Problem mit dem Versand nach Deutschland.

Leider ist der Versand an sich schon recht teuer nach Deutschland was sicher auch Interessenten abhält. Im Schnitt so an die 30 Euro und da schlage ich nichts darauf.
 
Du meine Güte, so einen ausgemachten Schwachsinn hab ich ja selten gelesen! Als Jurist kommt mir bei sowas immer ein wenig die Galle hoch, wenn Konsumenten ihre eigenen Rechte und die daraus erwachsenden Vorteile(!) nicht verstehen.

Im Fernabsatz soll dem Kunden de jure die Möglichkeit gegeben werden, so wie im Laden zu testen. Die 2 Wochen Rücktrittsrecht tun genau das. Dabei entstehende Abnutzung (zB. Kratzer) hast du zu zahlen. Das ist von Vorteil FÜR DICH.

Wenn dann Shops wie Thomann daher kommen und ganze 30 Tage Rückgaberecht bieten, ist das wiederum ein Service FÜR DICH. Das ist eine FREIWILLIGE Leistung von Thomann, die werden schon wissen, warum sie das so machen. Die zurückgesendeten Amps/Gitarren/whatever werden dann auch schön als B-Ware deklariert und mit Preisabschlag verkauft. Jetzt erklär mir doch mal, wo ist da der Nachteil für den Konsumenten?

Was den Gebrauchtmarkt betrifft: Was hat das denn damit zu tun, dass die Amps von Händlern im Fernabsatz vertrieben werden? Preisbildung funktioniert über Angebot und Nachfrage, dabei spielen Zirkelschlüsse eine untergeordnete Rolle. Du glaubst auch, es sind sämtliche Musiker in Foren organisiert und die Preisbildung passiert ausschließlich hier?! Ich bin der Ansicht, dass die Entwicklung der Neupreise, die tatsächliche Qualität der Produkte, der Zustand der Gebrauchtware und die Einschätzung mit Fachwissen (so wie das einige sehr hilfreiche User in den entsprechenden Threads hier tun) viel größeren Einfluss auf die Gebrauchtpreise hat.

Und warum nur über Amps herziehen? Warum denn nicht bei Gitarren? Gut, vielleicht sammelt jemand eher Gitarren als Amps, aber dennoch: Auch hier fände deine Logik Anwendung.

Mir scheint du kaufst gerne neu und hast einfach Angst um die Gebrauchtpreise deines Bestands. Ich würde auch gerne neu kaufen, aber bei den Preissteigerungen im letzten halben Jahr tu ich mir das echt nicht an.

/rant

Die zurückgesendeten Amps/Gitarren/whatever werden dann auch schön als B-Ware deklariert und mit Preisabschlag verkauft.
Genau :)
Oder ist es dann doch eher so das Viele Händler heutzutage ums überleben kämpfen und die Möglichkeit nutzen Artikel als B-Ware anzubieten ?
Das wird im KFZ-Bereich doch schon ewig gemacht ( Tageszulassungen etc )
 

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