Sinnvolles Studium im Bereich Musik und Technik

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Majrend
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Hallo,
ich hoffe mal, dass meine Frage hier richtig eingeordnet ist.

Ich bin ein 18-jähriger Gymnasiast und werde in einem Monat mein Abitur machen. Mein letzter Zeugnisdurchschnitt liegt bei 1,5.
Somit stehen mir ziemlich viele berufliche Wege offen und habe deswegen nun die Qual der Wahl.

Mein Wunschtraum ist es, mit Musik mein Geld zu verdienen. Da mir aber klar ist, dass dies schwer daneben gehen kann, will ich mich da erst gar nicht reinhängen.
Vielmehr versuche ich, Musik mit einem anderen Bereich, am liebsten einem technischen, in Verbindung zu bringen, der einen festen, gut bezahlten Job garantiert und mich trotzdem noch glücklich macht.

Im Moment überlege ich, Elektrotechnik zu studieren, bin aber gleichzeitig sehr von dem schwierigen mathematischen Anforderungen verunsichert.

Ich denke mal, viel von euch haben schon vor ähnlicher Überlegung gestanden, wie sie ihr liebstes Hobby mit dem Beruf sinnvoll verbinden können: Könnt ihr mir Erfahrungen, Empfehlungen und Tipps geben, wie ich diesen Konflikt lösen kann?

Achja: Musiklehrer will ich übrigends NICHT werden :D

Gruß
 
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Mein Wunschtraum ist es, mit Musik mein Geld zu verdienen.

Du schreibst nicht, ob du musikalisch aktiv bist. Das ist für Musiker natürlich essentiell, bei allen anderen musiknahen Berufen ein enormer Vorteil. Idealerweise solltest du seit vielen Jahren ein oder mehrere Instrument(e) spielen und dich auf vielfältige Weise mit Musik befasst haben, dann hättest du gute Voraussetzungen für einen musiknahen Beruf. Hast du das?

Wenn du keine intensiven musikalischen Vorkenntnisse hast, fallen bestimmte Studiengänge natürlich raus. Nämlich die, wo viel Musikpraxis Voraussetzung ist: Tonmeister, künstlerische Ausbildung, Lehramt Musik oder Instrumentalpädagogik. Du schreibst "Achja: Musiklehrer will ich übrigends NICHT werden :D" - das könntest du auch gar nicht, wenn du nicht gut genug spielst.

Ansonsten könntest du in die Veranstaltungstechnik oder Veranstaltungswirtschaft gehen, oder einen anderen Studiengang anstreben, den du als Grundlage für eine spätere musiknahe Tätigkeit nimmst. Beispielsweise Jura, BWL, Medizin, Pädagogik, Philosphie, Psychologie, Informatik, Elektrotechnik, Kulturwissenschaften.

Letztlich kommt es vor allem darauf an, was du aus deiner Ausbildung selbst machst. Fast jeder Studiengang kann in einen musiknahen Beruf münden; es kommt darauf an, wie erfolgreich du studiert hast, welche Zusatzqualifikationen und welche Beziehungen du aufgebaut hast. Du schreibst, dass du am liebsten einen musiknahen technischen Beruf hättest - die Multimedia-/Unterhaltungselektronik-/Computerspiel-Branche wird vermutlich auf Jahrzehnte hinaus ein lukratives Feld sein, wenn man es geschickt anstellt. Ein Informatik-Studium ist da sicher eine gute inhaltliche Grundlage. Auf der anderen Seite ist es hier ebenso wie in anderen Branchen, dass richtig Geld nur auf Manager-Ebene verdient wird, und das sind oft BWLer oder Juristen.

Harald
 
Danke für deine Antwort

Du schreibst nicht, ob du musikalisch aktiv bist. Das ist für Musiker natürlich essentiell, bei allen anderen musiknahen Berufen ein enormer Vorteil. Idealerweise solltest du seit vielen Jahren ein oder mehrere Instrument(e) spielen und dich auf vielfältige Weise mit Musik befasst haben, dann hättest du gute Voraussetzungen für einen musiknahen Beruf. Hast du das?

Musikalisch aktiv bin ich eigentlich.
Ich spiele seit über einem Jahrzent klassisch Klavier und habe des öfteren auch kleine Konzerte gegeben, Gitarre nun dazu seit 4 Jahren in einer Band, Bass und Gesang mach ich noch zusätzlich, um ein gutes Gesamtpaket als flexibler Musiker zu erzielen. Mit Midi Technik bin ich auch vertraut. Musik ist mein mündliches Abiturfach und ich weiß über die Musikepochen ab dem Barock bescheid, verstehe die wichtigsten harmonischen Tonsysteme und Strukturen.

Mein Schwerpunkt liegt klar auf der Gitarre und dem Klavier. Ist das eine gute Grundlage, um sehr musiknah direkt zu studieren?

Inwiefern kann man Musik und Medizin denn verbinden? :)
 
Mein Schwerpunkt liegt klar auf der Gitarre und dem Klavier. Ist das eine gute Grundlage, um sehr musiknah direkt zu studieren?

Das hängt davon ab, was du konkret studieren möchtest. Aber wie gesagt, grundsätzlich ist es gut und hilfreich, Instrumente zu beherrschen.

Inwiefern kann man Musik und Medizin denn verbinden? :)

Das Paradebeispiel ist natürlich Musiktherapie. Aber auch Musikermedizin ist ein wachsendes Betätigungsfeld, 2012 wurde die deutschlandweit erste Ambulanz für Musikermedizin eingerichtet.

Harald
 

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