Skala der Zwischendominante

[subkultur]

Hallo brauche dringend euren Rat,

1.)Wird für eine x-beliebige Zwischendominante die Skala der jeweiligen Stufe einfach verdurt?

Beispiel in C-Dur:
A-Dur (verdurte Zwischendominante) als Auflösung zur dorischen Stufe d-moll.

Wird nun auf A-Dur:

A-aeolisch Dur gespielt ??????


2.) Und noch eine Frage:
Ist es richtig das auf der lydischen Stufe (also F in C-Dur) keine Zwischendominante gespielt wird ???? also keine Auflösung von C-Dur ionisch zu F-Dur lydisch

 

[turko]

Vorsicht mit Sätzen wie "es wird gespielt" ! Gespielt kann alles werden, wenn man einen sinnvollen Bezug schaffen kann. Aber Du willst wahrscheinlich wissen, was die "gängigste" Variante ist ... ?

Erstens: Was meinst Du überhaupt mit "es wird gespielt" ? Meinst Du im Falle von Improvisationen ? Ich gehe mal davon aus ...

Zweitens: A-Äolisch-Dur gibt es nicht. Entweder äolisch, oder dur. Das schließt sich gegenseitig aus.

Als Basis-Prinzip für tonales Improvisationsmaterial für Zwischendominanten gilt, glaube, ich: Man nehme den Vierklang der Zwischendominante (also in Deinem Beispiel A7) und fülle die Lücken der Tonleiter mit Tönen aus der Ausgangstonart (C-Dur) auf. Die so entstandene Tonleiter enthält das gängige Tonmaterial für Improvisationen. In Deinem Fall (Also V7 von II) entsteht so eine Skala, die jedoch 9 UND #9 enthält, was einen ungewöhnlichen und "uneinheitlichen" Sound ergeben würde. Man "weicht daher aus" auf Skalen wie Mixolydisch b13 oder HM5#9 bzw. Alteriert. Wichtig ist jeweils, daß beides in der Skala ausgedrückt und berücksichtigt wird: Der Sound des Vierklanges der Zwischendominante, UND der Sound der Ausgangstonart.

Zu 2.) Wenn ich Deine Frage richtig verstehe (?) ... : Ein Septakkord auf F, also F7, würde als Auflösung ja Bm (Deutsch) haben. Und Bm gibt es als Stufenakkord in C-Dur nicht. Den umgekehrten Fall, nämlich einen C7 als Dominante vor F, also V von IV, gibt es natürlich schon ...

LG, Thomas