skalen- und dann?

  • Ersteller autonom
  • Erstellt am
A
autonom
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.07.20
Registriert
11.01.09
Beiträge
48
Kekse
0
moin!
also ich hab mich jez mal überwunden und alle gängigen skalen (vorallem blues skalen) gelernt, weil ich mir dachte es würde mir beim soli schreiben helfen!?
aber dem ist leider nicht unbedingt so..

brachte mir das was fürs solieren die skalen zu lernen?

ich will doch nur über ein paar powerchords (z.B c-H-d) ein kleines aber feines solo spielen, bei mir klingt das dann alles nach mickey mouse melodie :(
kann mir wer sagen was ich falsch mach??:p
 
Eigenschaft
 
brachte mir das was fürs solieren die skalen zu lernen?

Ja, aber:

Eine Tonleiter macht noch kein Lied, das sind nur die Bausteine.
Diese Bausteine jetzt nett zu verteilen, ist eben die Kunst.
Schau Dich in verschiedenen Soli anderer Gitarristen um und lerne die zu verstehen. Und werde dann selbst kreativ.

Anderser geht´s nicht....

geka
 
1) Wenn Du die Möglichkeit hast, dann lade mal ein Bespiel Deiner Mickey Mouse Soli auf Youtube oder Myspace hoch, bzw gib uns ne mp.3 davon. Denn so, ohne Dich und Deine Fähigkeiten zu kennen, fällt es schwer genaue Tipps zu geben.

2) Skalen sind, wie schon gesagt wurde, nur ein Werkzeug. Aber genauso wenig wie der Kauf von Hammer, Säge und Feile schon aus einem Holzstück eine Gitarre machen, macht die reine Kenntnis von Skalen ein gutes Solo.

Was viele falsch machen, wenn sie sich die Skalen angeeignet haben: Sie nudeln die Skalen auf dem Griffbrett hoch und runter, in der Hoffnung, das würde ein ansprechendes Solo ausmachen.

Dem ist nicht so. Also back to basics: Nimm erst mal nur zB 4 Töne aus der Skala und spiele ein Solo über eine langsame Bluesnummer mit nur diesen Tönen. Das dürfte kein Problem sein. Aber hört es sich auch gut an? Nein?

Nun stell Dir vor, dass ein guter Bluesmusiker mit eben diesen 4 Tönen ein wirklich gutes Solo zaubern kann. Aber wie geht das? Er verwendet doch genau die gleichen Töne?

Nun, dass hat etwas mit Phrasierung, Technik und einem guten Gespür dafür zu tun, wann man wo welchen Ton am besten spielt, so dass es gut klingt.

Nur mal als kleinen Überblick: Du kannst diese 4 Töne benden, muten, ausklingen lassen, Du kannst sie zusammen erklingen lassen (ja auch Akkorde können ein Solo bereichern)oder einzeln....es gibt so viel, was man damit anstellen kann. Und da haben wir noch nicht mal das Thema Effektpedale angesprochen.

Worauf ich hinauswill: Du musst in Deinem Kopf hören, welcher Ton mit welcher Technik und welchem Sound am besten an der Stelle klingt......und den dann auch reproduzieren können. Alles andere ist nur Skalengedudel.

Wie man das lernt? Mit viel Übung und Geduld. Soli von bekannten Gitarristen lernen kann dabei helfen, wenn man sich eingehend mit deren Technik und deren Hintergedanken beschäftigt......man kann es aber auch auf eigene Faust versuchen und ebenso erfolgreich sein.:)
 
[...]
Wie man das lernt? Mit viel Übung und Geduld. Soli von bekannten Gitarristen lernen kann dabei helfen, wenn man sich eingehend mit deren Technik und deren Hintergedanken beschäftigt......man kann es aber auch auf eigene Faust versuchen und ebenso erfolgreich sein.:)

Das sagt eigentlich schon fast alles. Dennoch habe ich noch etwas hinzuzufügen:

Für das Üben von Soli bzw. improvisierten Licks brauchst Du eigentlich einen Backingtrack. Du brauchst die Begleitung, die Dir das Gefühl für einen Song gibt.

Sehr schön und hilfreich ist dabei eigentlich immer der Aussenjam: http://www.aussensaiter.de/aussenjam/

Hier kannst Du Backingtracks runerladen und Dir Versionen von anderen Gitarristen anhören.

Wenn Du Blut geleckt hast, dann gibt es hier: http://www.jamtracks.ru/en/mpjam.html
noch mehr davon (Auch Backings zu bekannten Stücken.

Wichtig ist: Spielen, spielen, spielen. Am besten auf einer Bühne, wenn das nicht möglich ist bei einer Probe - oder halt zu Backingtracks.

Hau rein und viel Spaß dabei.
 
Guck Dir doch das hier mal an: http://www.justinguitar.com/en/BL-000-Blues.php
Das ist mMn die beste Gitarrenschule im Internet und Justin zeigt sehr schön, wie aus Skalen Worte (Licks) gebildet werden und wie man aus den Licks dann Soli zusammensetzt. Der Link ist die Übersichtsseite seines Blues-Kurses. Die Themen `Basics´ und `Scales´ solltest du schon drauf haben, interessant wirds dann ab `5 Licks´. Wobei auch in den anderen Videos bestimmt noch interessantes zu sehen ist. Ist zwar auf Englisch, aber vielleicht hilfts ja.

Grüße Jack
 
vielen dank für die raschen antworten!
habt mir schon sehr geholfen :)
 
Dem ist nicht so. Also back to basics: Nimm erst mal nur zB 4 Töne aus der Skala und spiele ein Solo über eine langsame Bluesnummer mit nur diesen Tönen. Das dürfte kein Problem sein. Aber hört es sich auch gut an? Nein?

Nun stell Dir vor, dass ein guter Bluesmusiker mit eben diesen 4 Tönen ein wirklich gutes Solo zaubern kann. Aber wie geht das? Er verwendet doch genau die gleichen Töne?

Das ist m. E. die größte Kunst: Schöne Licks, ein schönes Solo spielen zu können innerhalb nur eines Patterns.
 
Es hilft auch etwas sich diverse Licks drauf zu schaffen. Die Licks können dann je nach Song zu einem Solo zusammengesetzt werden. D.h. jetzt nicht, dass man jeden Lick immer gleich spielt. Diese Licks können dann unterschiedlich betont werden. Je größer der Vorrat an Licks, desto flexibler wird man beim solieren. Davon können dann auch eigene Sachen abgeleitet werden.
Gruß
 
Weiß nicht, ob's schon jemand erwähnt hat (hat es noch nicht gesehen), aber ich finde
Justins Site genial:
http://www.justinguitar.com/en/BL-000-Blues.php

Gerade hier im Blues Bereich die Licks innerhalb der verschiedenen Patterns,
wie man diese verbindet, Intros und Endings usw.
Leider nur Englisch, aber ich hab bisher nix besseres gefunden:
gut und einfach erklärt und schnell umsetzbar...

[EDIT]:
SORRY, übershen... SaintJack hat's schon geposted :(
LG,

Flo
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben