Skalen, WER KANN MIR HIERMIT HELFEN ??

  • Ersteller Coyote_R
  • Erstellt am
C
Coyote_R
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.01.07
Registriert
01.12.05
Beiträge
8
Kekse
0
Hey,

ich hab folgendes Problem, ich hab mit meiner Band n Song gemacht.

In diesem Song hab ich folgende Skalentöne

1 Cis
2 Dis
3 E
4 Fis
5 Gis
6 A
7 H
8 Cis

In unserem Song finden sich unter anderem die Akkorde Cis Moll, H Dur, A Dur, Fis Moll und dann noch Powerchords, u.a Dis 5, E 5, wobei ich sagen würde, dass das Stük mehr in Moll ist, da sich als irgendwie um Cis Moll dreht und sie mir daher als Tonika sinnvoll verkommt.

So diese Akkorde und Skalentöne finden sich ja auf Cis äeolisch sein oder E ionisch.

Aber es könnte ja auch eine dorisch, lydische.... Skala sein.

Also um konkret zu werden:

A Lydisch / Fis Dorisch
H Mixolydisch / Gis Phrygrisch

Aber bekomme ich das raus ??
Es ist ja schon wichtig, wenn ich jetzt eine Melodie schreiben will zu wissen auf welcher Skala ich spielen muss, auch wenn alle Skalen die ich hier angegeben habe die gleichen Töne verwenden.

Vll. kennt sich einer von euch besser aus als ich.

Vielen Dank um Voraus, Stephan. :)
 
Eigenschaft
 
Hmm! Das ist vielleicht nicht die Antwort die du hören willst. Aber... denk dir die Melodie bzw. das Solo im Kopf aus und versuche nicht alles in Skalen zu denken. Eine Skala sollte ein Hilfsmittel sein nicht mehr und nicht weniger. Ein gutes, passendes Solo bekommst du dadurch jedenfalls nicht zwangsläufig. Da hilft nur hinhören und ausprobieren! Versteh mich nicht falsch. Skalen sind ein brauchbares Instrument beim Komponieren. Mein Songwriting würde ich jedoch nicht darauf aufbauen!
 
Im Jazz ist es üblich, dass man über jeden Akkord den passenden "mode" spielt, also beispielsweise F#-Dorisch über den F#m oder E-Ionisch über E, trotzdem wäre es sicher nicht uninteressant, über die Tonart des Stücks bescheid zu wissen.

Über die Gesamttonart eine Aussage zu machen ist schwer,wenn man keine Akkordfolgen vorliegen hat, aber eine Sache ist mir aufgefallen:
Für Äolisch/Moll spielt für gewöhnlich die Dominante (G# oder G#m) eine enorm wichtige Rolle - diese taucht hier allerdings nicht auf, oder hast du sie bloß vergessen aufzuschreiben?
Falls besagter G#-Akkord nicht so oft oder gar nicht erscheint tippe ich auf F#-Dorisch, da du ja auch meintest, das Stück habe Moll-Charakter, genau kann ich es aber ohne Wissen über den Aufbau des Stücks nicht sagen, wäre hilfreich wenn du da noch was postest. ;)
 
Coyote_R schrieb:
Aber bekomme ich das raus ??
Es ist ja schon wichtig, wenn ich jetzt eine Melodie schreiben will zu wissen auf welcher Skala ich spielen muss, auch wenn alle Skalen die ich hier angegeben habe die gleichen Töne verwenden.

Eben durch die Melodie, die Du schreiben möchtest, manifestierst Du, welche Skala das Stück beherrscht. Insbesondere deren Endphrasen (Kadenzen) ...
 
Hey,danke ihr drei, damit kann ich schon etwas anfangen. :)

Natürlich denke ich mir ab und zu auch Melodien im Kopf und suche mir dann die Töne, aber ich denke einfach es ist sinnvoll zu wissen, auf welchen Skalen man sich bewegt, gerade auch für Improvisation.
Und eine Melodie zu schreiben kann ja auch aus beidem entstehen, zum einen, dass man etwas im Kopf hat und zum Anderen, dass man einfach auf der Skala ausprobiert.
Natürlich kann man dort auch mit Vorhalten arbeiten, Bsp. wenn eig. kein D in der Skala ist, kann ich trotzdem spielen und es zu einem Skalenton auflösen, bzw. kann der Ton auch einfach so rein passen.

Wo wendet ihr denn so Skalen an ? Also, dass ihr richtig mit ihnen arbeitet, schaut, wo sind meine Optionstöne.... ??
 
Ach ja, hier noch mal das Stück in etwas genauer.

Alles 1 Takt

1 Cis Moll
2 H Dur
3 Gis Dur
4 A Dur

Alles 1 Takt

1 Cis Mol
2 H Dur
3 A Dur
4 Fis Dur

... dann

Fis 5l
A 5
Cis 5 (Dann Oktavtöne Dis und E)
H 5

So und dann halt noch ein bißchen, aber das reicht bestimmt erstmal zum Ablauf
Der Schluss ist

Gis 5
Cis 5 was ja eine ziemlich eindeutige Dominant Tonika Auflösung wäre.
 
Ich muss ja gestehen, dass ich nicht soviel ahnung habe...

aber irgendwie stört mich der Gis- DUR- Akkord zwischen H- dur und A- Dur. Wenn du von der Kirchentonleiter ausgehst hast du dort phrygisch und das ist moll...

wenn ich mich irre berichtigt mich bitte ;)



edit: bin davon ausgegangen, das Cis äolisch ist
edit2: das fis bei der zweiten akkordfolge müsste auch moll sein (dorisch)
 
Tja, also insgesamt handelt es sich bei der Tonart relativ klar um cis-Moll (nicht Cis-Äolisch), vor allem die verdurte Dominante (Gis-Dur) in der ersten Akkordfolge und die V-I- Kadenz am Schluss sprechen dafür.

Der Fis-Dur in der zweiten Akkordfolge tanzt etwas aus der Reihe.
Als Variante könnte man auch einen Gis-Dur folgen lassen, was die Tonart ein wenig festigt (wegen Melodisch Moll), das ist dann allerdings Geschmackssache.

Die dritte Akkordfolge steht meiner Meinung nach in fis-Dorisch:
Zum einen findet sich der fis-Moll-Dreiklang in 3 der 4 Akkorde wieder (fis a cis), außerdem erklingen in der Melodie die Töne dis und e, also die große Sexte und die kleine Septe, was den dorischen Charakter (zusammen mit dem Moll-Dreiklang) ausmacht.
 
ok, also du sagst es ist moll... machst aber keine bestimmungen darüber, obs natürlich (=äolisch), harmonisch oder melodisch ist...

aber ich hab einfach mal auf der gitarre die akkorde angeschlagen, und mir hat die Hdur- GisDur- Adur Folge irgendwie nicht so gefallen wollen (klang sehr gewöhnungsbedürftig).
 
Hoopy86 schrieb:
ok, also du sagst es ist moll... machst aber keine bestimmungen darüber, obs natürlich (=äolisch), harmonisch oder melodisch ist...
Ein Stück steht selten nur in harmonisch- oder melodisch Moll, genau wie dieses:
Es tauchen sowohl his (Gis-Dur) und ais (Fis-Dur) auf, als auch h (H-Dur) und a (A-Dur),
deshalb habe ich den allgemeinen Oberbegriff "Moll" verwendet und Äolisch (= reines Moll) als Tonart des Stücks ausgeschlossen, da ja ab und zu auch auf harmonisch Moll etc. zurückgegriffen wird (ob man aus dem Fis-Dur auf melodisch Moll oder Dorisch schließt ist Interpretationssache).

Hoopy86 schrieb:
aber ich hab einfach mal auf der gitarre die akkorde angeschlagen, und mir hat die Hdur- GisDur- Adur Folge irgendwie nicht so gefallen wollen (klang sehr gewöhnungsbedürftig).
Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Dominante (Gis-Dur) nicht wie erwartet aufgelöst wird.
Damit's etwas glatter klingt könnte man statt Gis-Dur auch Gis-Moll spielen, oder Gis-Dur und A-Dur vertauschen.
Letztendlich ist das aber - wie so oft - Geschmackssache. ;)
 
Hey, ich wollt mich nochma bedanken, finde das total nett von euch, dass ihr euch um mein Problem schert.

Also ihr habt sicher Recht, wenn ihr sagt, dass das Fis eig. in Moll sein müsste, aber ich finde als Dur Akkord ist es ein wenig überraschender.
Und das Gis Dur in Moll ist ja nichts Außergewöhnliches, würde halt Harmonisch Moll bedeuten in diesem Fall.

Ich würde gerne von euch noch einmal wissen wie ihr es bei euren Songs festmacht, ob das jetzt zum Beispiel eher

A Ionisch
H Dorisch
Cis Phrygrisch... usw. ist.

Sicher kann man es danach analysieren, wie häufig ein bestimmter Grundton vorkommt...Zitat
" Die dritte Akkordfolge steht meiner Meinung nach in fis-Dorisch:
Zum einen findet sich der fis-Moll-Dreiklang in 3 der 4 Akkorde wieder (fis a cis), außerdem erklingen in der Melodie die Töne dis und e, also die große Sexte und die kleine Septe, was den dorischen Charakter (zusammen mit dem Moll-Dreiklang) ausmacht."

Ich finde es interessant was HëllRÆZØR über die Töne sagt, dass habe ich nämlich auch schon gehört, dass man etwas als lydisch ausmachen kann, wenn die erhöhte 4 bzw. 11 heraussticht.
Und so wie ich euch verstanden habe können die Skalen auch innerhalb eines Stückes häufig wechseln oder ?? Also, dass die Töne diegleichen bleiben, ich eben nur einmal auf der Cis Äeolischen Skala und dann auf der E Ionischen bin.Ist das richtig ?? Habt ihr Beispiele für das bessere Verständnis ?


Wie geht ihr sonst noch daran um zu sagen, die und die Skala ist es??
 
Mein Gitarrenlehrer hat mir z.B. gesagt, dass hier sei ein typisch lydischer Akkord, aber ich begreife nicht Recht warum... ihr ??

e
h-----3----
g-----0----
d-----4---
a-----2---
E----------

Okay, wir haben ein H als GT , dann die Moll Terz, eine reine 5 und dann noch das G, in diesem Fall das wäre die # 5 oder ?? Aber inwiefern ist das lydisch ?
 
Coyote_R schrieb:
Mein Gitarrenlehrer hat mir z.B. gesagt, dass hier sei ein typisch lydischer Akkord, aber ich begreife nicht Recht warum... ihr ??

e
h-----3----
g-----0----
d-----4---
a-----2---
E----------

Okay, wir haben ein H als GT , dann die Moll Terz, eine reine 5 und dann noch das G, in diesem Fall das wäre die # 5 oder ?? Aber inwiefern ist das lydisch ?

Dein Gitarrenlehrer irrt. Lydisch ist imho bei aller Liebe nicht daraus herzuleiten. Es ist f# phrygisch (wird oft bei span. Flamenco-Musik verwendet). F# ist Grundton und darüber ergibt sich ein G-Dur-Akkord (welcher im phryg. Modus auf der 2. Stufe zu finden ist).
 
TravelinLight schrieb:
Dein Gitarrenlehrer irrt. Lydisch ist imho bei aller Liebe nicht daraus herzuleiten. Es ist f# phrygisch (wird oft bei span. Flamenco-Musik verwendet). F# ist Grundton und darüber ergibt sich ein G-Dur-Akkord (welcher im phryg. Modus auf der 2. Stufe zu finden ist).
Für diese Interpretation stört mich dann aber die Quarte im Bass, da sollte man schon noch ein fis im 2. Bund auf der E-Saite als Grundton spielen.

Für mich klingt das eher nach einem Hm add b6 (h d fis g).
Da die b6 bzw. b13 in Äolisch als Avoid-Note gilt, hat das ganze dennoch einen phrygischen Charakter.

Einen lydischen Charakter erhälst du übrigens, wenn du den Akkord folgendermaßen änderst:
e
h-----3---
g-----0---
d-----4---
a-----3---
E---------

Du erhälst dann einen Csus#4/add9.
 
HëllRÆZØR schrieb:
Für diese Interpretation stört mich dann aber die Quarte im Bass, da sollte man schon noch ein fis im 2. Bund auf der E-Saite als Grundton spielen.

Für mich klingt das eher nach einem Hm add b6 (h d fis g).
Da die b6 bzw. b13 in Äolisch als Avoid-Note gilt, hat das ganze dennoch einen phrygischen Charakter.

Einen lydischen Charakter erhälst du übrigens, wenn du den Akkord folgendermaßen änderst:
e
h-----3---
g-----0---
d-----4---
a-----3---
E---------

Du erhälst dann einen Csus#4/add9.

Lass ich gelten! ;-)
 
HëllRÆZØR schrieb:
Einen lydischen Charakter erhälst du übrigens, wenn du den Akkord folgendermaßen änderst:
e
h-----3---
g-----0---
d-----4---
a-----3---
E---------

Oder der Bass spielt ein C. Und somit hat der Gitarrenlehrer nicht ganz unrecht. Oktaviert würde das auf der Gitarre so aussehen:

Code:
-------10------
---8-----------
----------11---
-----9---------
X--------------
---8-----------

Oder wir sehen G als Grundton, dann hätten wir ne Umkehrung von nem Gmaj7 Akkord.

Also, Gitarrenlehrer doch nicht so dumm. :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben