[Software] Evil Sound Lab - Malefica - Distortion Pedal VST Plugin (FREEWARE)

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Nun ist es endlich so weit: Boutique-Distortion-Pedal im digitalen Bereich. Wen die Sammelsucht in Realität schon gepackt hat, kann jetzt auch noch seinen VST-Ordner zumüllen. Aber zurück auf Anfang.
Im Rahmen der KVR Developer Challenge gibt es immer wieder sehr coole Plugins und die gute "Malefica" ist eines davon. Auf Java basierend funktioniert dieses Plugin sogar unter Linux - und auf meinem Rechner mit Problemen, weil auf der Kiste hier seit ich mal für die Uni mit eclipse arbeiten durfte Java eine Macke hat. Daher bekomme ich gelegentlich CPU-Spikes, wenn ich Malefica einschalte. Dank prompter Hilfe der Entwickeler auf der KVR-Plugin-Seite aber immerhin stark reduziert, so dass sich das Plugin relativ normal nutzen lässt. Auf anderen Rechnern vielleicht sogar komplett problemlos. Weiter im Text:
Herstellerseite KVR-Plugin-Seite
pedal.jpg

Schon auf den ersten Blick sieht man, dass hier viel Liebe zum Detail herrscht. Wenn man das "Pedal" einschaltet, leuchtet der Kürbis auch auf. Wirklich sehr nett gemacht - und kein Blender, denn tonal kommt auch etwas vernünftiges dabei raus. Problematisch ist hier natürlich der "Amp". Manche Software kann ein geboostetes Eingangssignal nicht verarbeiten, andere reagiert tonal einfach nicht vernünftig. Ich habe es mit dem OgreTuber aus Thermionik benutzt - Cleaner Channel und damit verträgt es sich ganz wunderbar, mit der AC30-Variante schon weniger. Da ist vielleicht ein wenig Probieren fällig...

Der virtuelle Treter bietet mit Evil (Level), Witch (Tone) und Mist (Distortion) die üblichen Regler und mit zwei Switches (oben für Scoop, Neutral, Reso; unten für Crunchy, Solid, HiGain) noch etwas mehr Flexibilität. Auf der Rückseite kann man mit TrimPotis zwei digitale Settings justieren (die beiden mittleren) und mit pre-gain und pitch-freq noch weitreichenden Einfluss auf den Klang nehmen. Insgesamt bekommt man also ein vollwertiges digitales Distortionpedal - für lau.

Klanglich geht's, wie die Optik schon vermuten ließ, beherzt zur Sache, allerdings bietet die Hexe aus dem Wald auch crunchige Sounds an - dafür ist ja der Gain-Switch da. Damit ginge es auch runter bis in kratzig-bluesige Gefilde, die Stärken sind jedoch eindeutig Black Metal oder etwas in Richtung Stoner. Irgendwie knorrig-knarzig ist das Heimatgebiet dieser "Kiste". Moderne fette Metal-Distortion mit chunky palm mutes sind zwar auch drin - aber dann muss man schon viel tweaken und das können meine Thermionik-Amps ohnehin auch besser - also habe ich das nicht weiter verfolgt. Das soll aber auch reichen mit Beschreibungen - es ist Freeware, Ausprobieren!

Na gut, für die ganz faul geratenen unter euch...11 Minuten durch Presets spielen. Vorher ein wenig Gelaber, nachher auch, so ab 1:30 geht's los mit dem Clean-Sound.

(das Video ist eigentlich ein Technik-Test für potentielle Software Reviews gewesen, funktionierte alles aber ganz gut also...habe ich es einfach verwertet...aber eben nicht wirklich intensiv gespielt...reicht aber dicke für einen Überblick).

Unter'm Strich: Ich freue mich auf mehr aus dem Hause Evil Sound Lab, speziell, da schon ein Fuzz mit Octaver auf deren Roadmap steht...
 
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