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Haloman
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Hallo liebe Forenmitglieder,
ich habe eine Frage an euch, weil ich momentan nicht weiter weiß.
Meine Vorgeschichte:
Dieses Jahr noch habe ich mich an zwei Musikhochschulen für Jazzgitarre beworben. Hätte ich die Bewerbungsfristen nicht so verpeilt, wären das vielleicht ein paar mehr gewesen. Aber in diesem Falle wären es die Hochschulen Köln und Folkwang Essen.
Bis März hab ich noch Zivi gemacht und hab erst danach geschaltet für die Prüfungen auch mal zu üben (die Prüfungen waren in Mai/Juni). Ich hatte zuvor erstmal gedacht, dass ich ÜBERHAUPT keine Beachtung von den Prüfern bekomme. Mir kam das, was und wie ich spiele, einfach zu schlecht für eine Musikhochschule vor. Aber ich wollte es versuchen, ich wusste, dass ich mich später sehr ärgern würde, wenn ich es nie versucht hätte.
Also ab ins kalte Wasser.
Als ich dann im Wartesaal war, wurde das alles nochmal bestätigt. "Boah hauen die anderen Jazzlicks runter und spielen die tolle Sachen und die spielen ja alle auf Halbakkustiks usw!" (ich komme eher aus der RockPopSchiene). Aber egal, du musst es ja versuchen.
Bis heute kann ich noch nicht begreifen, dass ich bestanden habe. Bei beiden Unis. Aber da ich jeweils(ja, ganz genau bei beiden!) nur dritter wurde und nur zwei Plätze zu vergeben sind, blieb ich halt leer da.
Ich war jetzt hochmotiviert weiter zu machen."Ja, wenn du es so weit schaffst und mehr übst schaffst du das nächstes Jahr!" Davon angespornt nahm ich mir das Ziel in die Hand erstmal nichts anderes zu studieren und mich darauf zu fixieren. Halte mich die Zeit nebenbei mit 400euro Jobs über Wasser.
Das Problem:
Ein halbes Jahr danach zweifel ich ehrlich gesagt, ob ich das überhaupt noch machen will.
Ich merk jetzt wie schwer das Leben als Musiker eigentlich ist und das man anscheinend sehr inkonstant lebt. An sich habe ich damit keine Probleme mit, aber es stellt sich die Frage, wie das mit der Bildung einer Familie und deren Versorung aussieht. Bin momentan 20 und habe keinen Plan davon, wie sich Musiker wirklich finanzieren und wofür es ausreicht. Ich steh jetzt in den Startlöchern ein Praktikum für einen anderen Studiengang zu suchen, weil ich mir die Alternative bei Nichtbestehen behalten möchte.
Also um das nicht falsch zu verstehen, ich würde gerne Musik studieren, nur ich weiß nicht, ob damit dann später glücklich werde, weil ich mir vielleicht etwas anderes davon erwartet hatte.
Nur möchte ich nächstes Jahr gerne die richtige Entscheidung treffen. Bei Nichtbestehen ist es klar, aber was soll ich machen wenn ich bestehe? Ich weiß, dass es mich sehr reizen wird, das Musikstudium anzunehmen, weil es soviel Arbeit war und Musik nun mal momentan auch zu 80% aus meinem Leben besteht.
Mit anderen Worten würde ich einfach nur gerne wissen, wie man als Profi-Berufsmusiker lebt und wie man sich über Wasser hält und wie man sich das weitere Leben gestalten kann. Ich kann zwar einige Beispiele, aber vielleicht könnt ihr mir das wenig genauer sagen, weil ich nicht gern direkt nachfragen würde, ob derjenige denn genug Geld nach Hause bringt.
Gibt es konstantere Jobs neben unterrichten?
Verzeiht die teils verwirrende Beschreibung, aber ich bin etwas durch den Wind momanten, vorallem weil viele wohl gern meine Probleme hätten...
ich danke fürs Gehör(und fürs Lesen)
und allen Antworten
ich habe eine Frage an euch, weil ich momentan nicht weiter weiß.
Meine Vorgeschichte:
Dieses Jahr noch habe ich mich an zwei Musikhochschulen für Jazzgitarre beworben. Hätte ich die Bewerbungsfristen nicht so verpeilt, wären das vielleicht ein paar mehr gewesen. Aber in diesem Falle wären es die Hochschulen Köln und Folkwang Essen.
Bis März hab ich noch Zivi gemacht und hab erst danach geschaltet für die Prüfungen auch mal zu üben (die Prüfungen waren in Mai/Juni). Ich hatte zuvor erstmal gedacht, dass ich ÜBERHAUPT keine Beachtung von den Prüfern bekomme. Mir kam das, was und wie ich spiele, einfach zu schlecht für eine Musikhochschule vor. Aber ich wollte es versuchen, ich wusste, dass ich mich später sehr ärgern würde, wenn ich es nie versucht hätte.
Also ab ins kalte Wasser.
Als ich dann im Wartesaal war, wurde das alles nochmal bestätigt. "Boah hauen die anderen Jazzlicks runter und spielen die tolle Sachen und die spielen ja alle auf Halbakkustiks usw!" (ich komme eher aus der RockPopSchiene). Aber egal, du musst es ja versuchen.
Bis heute kann ich noch nicht begreifen, dass ich bestanden habe. Bei beiden Unis. Aber da ich jeweils(ja, ganz genau bei beiden!) nur dritter wurde und nur zwei Plätze zu vergeben sind, blieb ich halt leer da.
Ich war jetzt hochmotiviert weiter zu machen."Ja, wenn du es so weit schaffst und mehr übst schaffst du das nächstes Jahr!" Davon angespornt nahm ich mir das Ziel in die Hand erstmal nichts anderes zu studieren und mich darauf zu fixieren. Halte mich die Zeit nebenbei mit 400euro Jobs über Wasser.
Das Problem:
Ein halbes Jahr danach zweifel ich ehrlich gesagt, ob ich das überhaupt noch machen will.
Ich merk jetzt wie schwer das Leben als Musiker eigentlich ist und das man anscheinend sehr inkonstant lebt. An sich habe ich damit keine Probleme mit, aber es stellt sich die Frage, wie das mit der Bildung einer Familie und deren Versorung aussieht. Bin momentan 20 und habe keinen Plan davon, wie sich Musiker wirklich finanzieren und wofür es ausreicht. Ich steh jetzt in den Startlöchern ein Praktikum für einen anderen Studiengang zu suchen, weil ich mir die Alternative bei Nichtbestehen behalten möchte.
Also um das nicht falsch zu verstehen, ich würde gerne Musik studieren, nur ich weiß nicht, ob damit dann später glücklich werde, weil ich mir vielleicht etwas anderes davon erwartet hatte.
Nur möchte ich nächstes Jahr gerne die richtige Entscheidung treffen. Bei Nichtbestehen ist es klar, aber was soll ich machen wenn ich bestehe? Ich weiß, dass es mich sehr reizen wird, das Musikstudium anzunehmen, weil es soviel Arbeit war und Musik nun mal momentan auch zu 80% aus meinem Leben besteht.
Mit anderen Worten würde ich einfach nur gerne wissen, wie man als Profi-Berufsmusiker lebt und wie man sich über Wasser hält und wie man sich das weitere Leben gestalten kann. Ich kann zwar einige Beispiele, aber vielleicht könnt ihr mir das wenig genauer sagen, weil ich nicht gern direkt nachfragen würde, ob derjenige denn genug Geld nach Hause bringt.
Gibt es konstantere Jobs neben unterrichten?
Verzeiht die teils verwirrende Beschreibung, aber ich bin etwas durch den Wind momanten, vorallem weil viele wohl gern meine Probleme hätten...
ich danke fürs Gehör(und fürs Lesen)
und allen Antworten
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