Song aus einer Bass-line aufbauen

Yaerg
Yaerg
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.04.24
Registriert
29.03.20
Beiträge
42
Kekse
0
Ort
OG
Hallo zusammen,

immer wieder wenn ich mit anderen Leuten zusammen Musik mache frage ich mich was ich tuen kann / soll wenn der Bassmann mal mit einer Idee,
einem Riff daher kommt.
Einfach nur die selben Akkorde auf seine Grundtöne nageln? Auf Dauer wohl eher unbefriedigend.
Eine Melodie die ich mir über die Pentatonik ableiten könnte kann man Stellenweise wohl einbringen aber in Strophe und Refrain wohl eher hinderlich
für den Sänger. (Ist ja eigentlich sein Part).

Wie geht man hier am besten vor? Gibt es da bestimmte Verfahren/Tricks etc. ?
Wie macht ihr das so?

Grüße
Yaerg
 
Eigenschaft
 
a) Bassmann => Bassline

b) Na man kann schon variieren und z.B. auch mal Terzbässe einbauen. Für D Dur wäre
das dann D/F# (sprich D über F#). Ist z.B. der 2. Akkord von Highway to hell.

Wann das passt und wann nicht ist natürlich leichter zu wissen und zu hören,
wenn man Songs mit solchen Akkorden schon mal gelernt hat.

Je mehr unterschiedliche Songs man mal gelernt hat, desdo größer das Repertoire an
Akkorden und Akkordverbindungen und deren Basstönen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo

wenn das Riff als solches schon spektakulär ist, dann würde ich es unter Umständen so lassen. Nur Bass hat auch irgendwie manchmal was...

aber wenn der BassspielerIn oder/und die Band erwartet, dass was dazu kommt, dann bestimmt doch in gewisser Weiser das Genre auch mit, was sich anschickt. Funk gestattet es auch ge-xte Plektrum/Saitenschläge zu verwenden, insofern erübrigt sich die Frage nach einem Akkord.

Einfach nur die selben Akkorde auf seine Grundtöne nageln?

nun, möglich und heutzutage unter Umständen auch gängig, vor allem wenn die Basstöne in direkter Verbindung zu bekannten Akkordfolgen/Kadenzen stehen ( I IIm V7, I VIm IV V, ...), andererseits reizvoll finde ich die klassische Stimmführungsregel, dass Akkorde in Grundstellung nicht aufeinanderfolgen sollten. Deshalb, könnte der Basston neben Grundton auch gut Terz oder Quinte sein.
Dieser Droneeffekt ist auch ganz lustig, kommt natürlich drauf an wie die Basslinie gestaltet ist.

Deshalb würde ich, bevor ich den Basston als tiefsten Ton eines Slashakkordes nehmen würde und unter Umständen einen I(XmMaj) in einen Yaug/X oder einen II/VI(Xm7b5) in einen Yalt/X uminterpretiere, schon gerne gewisse Praxisstunden absoviert haben. Und mit Praxisstunden meine ich nicht die Praxis am und mit einem Looper, sondern die Praxis in einem Proberaum mit dem Bass und der Band.

Und wenn man den Nagel nicht mit einem Schlag versenkt, dann wird das möglicherweise ziemlich viel Gemurkse. Was viel Geschwurbel bedeuten könnte...

Gruss
 
Wenn die Basslinie im Vordergrund stehen soll, soll sie da auch stehen und die Gitarre „verziert“.
Apregios in den hohen Lagen, Chops, kleine Hookmelodien, Ambientflächen,...
Man kann auch schauen, was gute Bands da machen. Was macht Brian May bei Bites the Dust, was macht ein Gitarrist bei Level 42...
 
Wenn die Basslinie im Vordergrund stehen soll, soll sie da auch stehen und die Gitarre „verziert“.
Apregios in den hohen Lagen, Chops, kleine Hookmelodien, Ambientflächen,...
Man kann auch schauen, was gute Bands da machen. Was macht Brian May bei Bites the Dust, was macht ein Gitarrist bei Level 42...
Seh ich genauso. Hier mal ein wohl sehr berühmtes Bass-Riff:



Gilmour spielt die Oktave zum Bass-Riff und der zweite Gitarrist spielt nur diesen einen schimmernden Akkord dazu. Das Ganze entwickelt sich dann, es kommen Solos und Steigerungen, und dann geht es wieder zum Grundthema. Listen & Learn - so ist Rockmusik entstanden (ja, lange ist es her, aber falsch ist es nicht geworden …).

Man muss nicht voll "reindremmeln". Miene Devise ist, dass wichtiger ist, was einzelne Instrumentenstimmen nicht spielen, als das was sie spielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Okay, Danke euch.

Ich werde da mal verstärkt mit den Terzen und Quinten rumprobieren.
 
Ich werde da mal verstärkt mit den Terzen und Quinten rumprobieren.
je nach dem, um welche Musik es geht, kann auch nur ein Akkord:) (oder 2) reichen. Was viel wichtiger ist, das auf der Gitarre rhythmisch was passiert. Der Bass steht in der Regel auch nicht alleine da mit seinem Riff, da ist ja auch wohl immer ein Schlagzeug dabei. Da ist es dann nötig, das die Gitarre da im groove ist, vor allem nicht aufdringlich, im Vordergrund steht ja der Gesang. Weniger ist da immer mehr:rolleyes:, also, vor allem Zurückhaltung und abwarten, wie der Song sich entwickelt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Miene Devise ist, dass wichtiger ist, was einzelne Instrumentenstimmen nicht spielen, als das was sie spielen.
wir haben eine ähnliche Sichtweise diesbezüglich, darum hab ich das noch mal bekräftigt:great:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben