Sound E-Saite: Ton klingt voluminöser und lauter im Vergleich zu gleichem Ton auf A-Saite

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Hallo zusammen,
ich bin noch ziemlicher Bass-Anfänger und habe ein Problem mit dem Sound von gleichen Tönen auf der E- un d der A-Saite. Die E-Saite ist generell lauter und voluminöser als die A-Saite.
Ich habe einen gebrauchten Squier CV 60 Prezisionsbass, der mit Saiten Rotorsound RS66 von 45 bis 105 bespannt wurde (im Musikgeschäft in Bochum, habe ihn dort gebraucht gekauft).
Wenn ich ein A auf der E-Saite spiele und die leere A-Saite zum Vergleich, ist die E-Saite (Finger gezupft oder mit Plettrum geschlagen) immer deutlich lauter und dichter im Ton.
Ich habe dem Verkäufer das gesagt und der hat mit dann die Saiten Ernie Ball 2733 Cobalt Hybrid Slinky in den gleichen Stärken empfohlen und draufgezogen.
Der gleiche Effekt, obwohl die Saiten echt teuer waren. Ich habe es mit meines Bassverstärker Lany RB-3 sowie mit Kopfhörer an der Focusrite Scarlett von meinen Podcasts ausprobiert und es ist durch die Saiten nicht besser geworden.

Aus lauter Frust habe ich mein Konto gekillt und bei Tomann diesen Fender Jazz-Player-Bass bestellt - und was soll ich sagen - es ist immer noch so. Der macht das gleiche mit dem Ton. Das Stimmgerät zeit den exact gleichen Ton auf der A-Saite wie auf der E-Saite, aber auf der E-Saite ist immer mehr wumms dahinter... Was kann ich sonst noch machen?
 
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Hi,

Was du tun kannst:
- Gefahrlos den Tonabnehmer Squier unter der E-Saite runterschrauben (also von der Saite weg, in den Body hinein). Die Pickups sollten dem Bogen der Saiten folgen.
- Schauen/hören, ob dein Sound recht viel Bass enthält. Ein schlankerer Sound mit weniger tiefen Frequenzen hilft gegen eine überlaute E-Saite.
- Dich daran gewöhnen, dass der Ton wird nie "gleich" klingen wird - es sind nun mal unterschiedlich dicke Saiten, die da schwingen. (y)

Hau rein, bleib dran und lass dich nicht entmutigen! Und wenn das Geld eh knapp ist, dann frag lieber erst hier, bevor du es ausgibst. :cool:
 
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Was kann ich sonst noch machen?
Da kann man nichts machen. Liegt in der Natur der Sache. Der gleiche Ton auf der tieferen Saite in höherer Lage klingt immer fetter. Das benutzt man auch z.B bei Latin oder Reggae um eben solche fetteren Töne zu erzeugen.
 
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Und wenn das Geld eh knapp ist, dann frag lieber erst hier, bevor du es ausgibst. :cool:
Guter Tipp - glücklicherweise bin ich noch in der Grace Period von Tomann, da bekomme ich noch den Kaufpreis zurück ;-)
- Gefahrlos den Tonabnehmer Squier unter der E-Saite runterschrauben (also von der Saite weg, in den Body hinein). Die Pickups sollten dem Bogen der Saiten folgen.
Gute Idee, an dem Ding habe ich noch nicht geschraubt! Wird der Ton dann "dünner", oder nur leiser?

Da kann man nichts machen. Liegt in der Natur der Sache.
Na denn werde ich auf jeden Fall versuchen, mich zu arrangieren - trotzdem hoffe ich, dass eure Tipps was Linderung bringen...
 
Gute Idee, an dem Ding habe ich noch nicht geschraubt! Wird der Ton dann "dünner", oder nur leiser?
Je weiter der Pickup weg ist, desto leiser. Der Sound ansich ändert sich weniger, näher dran etwas mittiger, weiter weg mehr Bässe und Höhen. In Relation klingen die höheren Lagen aber immer bassiger, fetter.

Anders als bei einem Klavier hat man bei Saiteninstrumenten mehrere Optionen für den gleichen Ton, die dann aber auch verschieden klingen.
 
Neben der Einstellung der Pickups und der Soundeinstellung am Amp, könnte man noch nach der Saitenlage schauen, die hat natürlich auch Einfluss auf die Entfernung der Saiten zu den Pickups, evtl ist die A Saite deutlich höher oder die E-Saite zu tief etc.

Anschließend müsstest du dann noch deine "Anschlagsdynamik" unter kontrolle bringen, Timing und Dynamikkontrolle sind wichtig am Bass. Die zu lauten Saiten etwas sachter anschlagen.

Ausserdem kannst du einen Kompressor besorgen;). IMO eigentlich auch wichtig für Bass. Der bügelt die Dynamik zusätzlich glatt (Stärke natürlich regelbar) und die Unterschiede zwischen laut und leise sind dann geringer. Die unterschiedlich lauten Saiten fallen dann viel weniger auf.

Habe einen Jazzbass mit sehr rundem Griffbrett, da ist es auch nicht so einfach die Saiten möglichst gleichlaut zu kriegen.

Edit: Sehe gerade dein Amp hat schon einen Kompressor integriert, aber nicht einstellbar nur An oder Aus...
 
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Ausserdem kannst du einen Kompressor besorgen;). IMO eigentlich auch wichtig für Bass. Der bügelt die Dynamik zusätzlich glatt (Stärke natürlich regelbar) und die Unterschiede zwischen laut und leise sind dann geringer. Die unterschiedlich lauten Saiten fallen dann viel weniger auf.
Oder er kauft sich einen monophonen Synthesizer ohne Anschlagdynamik 😜
Ehrlich, ein Kompressor ist das allerletzte, was man als Bassanfänger braucht. Erst mal sollte man die Spieltechnik beherrschen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich habe dem Verkäufer das gesagt und der hat mit dann die Saiten Ernie Ball 2733 Cobalt Hybrid Slinky in den gleichen Stärken empfohlen und draufgezogen.
Der gleiche Effekt, obwohl die Saiten echt teuer waren.
Den Laden würde ich künftig meiden.
 
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Ja deswegen schrub ich ja er soll die Anschlagsdynamik unter kontrolle bringen. Und den zwinkersmiley hast sicher auch gesehen. Und vielleicht will ein ANfänger auch mal hin und wieder nach einer gefrusteten Übe-session ein wenig Spaß haben und es sich mal einfacher machen. Von "brauchen" hab ich auch nix geschrieben. Er hat ja eh schon einen. :biggrinB:

:poop:
 
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Vielleicht ist der Tipp mit anderen Saiten gar nicht sooo falsch ...

Bei den meisten Sätzen, die mir über den Weg gelaufen sind (und deren Daten ich ausfindig machen konnte), hat die E-Saite eine etwas geringere Saitenspannung als die A-Saite. Es könnte sein, dass dies den von Dir dargestellten Effekt begünstigt. Nur mal als Beispiel: ich habe auf meinem Standard-Viersaiter (Human Base BaseX.oc4) einen D-Tuner drauf, d.h., ich kann einen Hebel umlegen, und die E-Saite wird auf D umgestimmt. Nein, wird sie natürlich nicht: der Hebel sorgt für weniger Spannung auf der Saite, und wenn man vorher den Weg des Hebels festgelegt hat, wird's halt gerade so viel weniger an Spannung, dass die Saite einen Ton tiefer klingt. So weit, so gut. Mir fällt aber auch auf, dass die tiefe Saite nach dem Runterstimmen einen etwas anderen Sound bekommt, boomier irgendwie. Das gegriffene E auf dem zweiten Bund (nach dem Runterstimmen) klingt anders als das E auf der Leersaite bei Normalstimmung. Meine Vermutung: durch die geringere Saitenspannung hat die Saite bei der Schwingung einen größeren Ausschlag, bewegt sich also beim Anschlag mehr, was sich über die PUs zu einem etwas anderen, "kräftigeren" und auch lauteren Sound entwickelt.

Wenn also die bisherigen Tipps noch nicht so ganz erfolgreich sein sollten: probier mal von D'Addario einen Satz von deren Standard-Nickel-Roundwounds ("XL") mit dem Zusatz "Balanced Tension". Diese Sätze sind auf möglichst gleichmäßigen Saitenzug untereinander zusammengestellt worden, was sich in eher ungewöhnlichen Zusammenstellungen auswirkt, z.B. 45 - 60 - 80 - 107 ("EXL 170 BT"). Der Saitenzug ist bei diesem Satz (in lb) 42,52 - 40,86 - 40,05 - 39,45. Zum Vergleich: die Dir empfohlenen Ernie Ball 2733 haben 48,27 - 51,30 - 43,80 - 38,60. Vielleicht macht dieser gleichförmigere Saitenzug zwischen A-Saite und E-Saite auch noch was aus. Einen Versuch ist es sicherlich wert, preislich sind die "Balanced Tension"-Sätze echt im Rahmen (23,90 € beim großen T).

Die Balanced Tension-Sätze hatte ich auch mal eine Zeitlang drauf, bin aus verschiedenen Gründen aber wieder bei anderen Saiten gelandet. Was Negatives kann ich aber nicht über die Teile sagen, es war halt nur nicht so ganz meine Soundvorstellung. Auf dem Human Base habe ich derzeit z.B. Ernie Ball Cobalt Flats drauf, halt eine ganz andere Geschichte ...

Bässte Grüße

MrC
 
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Subjektiv habe ich das Gefühl, dass Fanned Frets die Saiten klanglich auch einander etwas näher bringen - auch wenn der primäre Benefit bei FF in der Saiten-Spannung liegt.

Ich müsste aber mal ein A/B-Recording machen, um es sicher zu wissen.

Sorry für Necro-Posting - aber es ist nunmal ein wichtiges und interessantes Thema für Bassisten :)
 
Grund: Rechtschreibung
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Für mich ist der unterschiedliche Sound vom selben Ton auf unterschiedlichen Saiten gespielt, kein Bug sondern ein Feature. Ich nutze das sehr oft um unterschiedliche Energie ins spiel zu bringen. Es ist halt eine Sache, sich damit auseinanderzusetzen und die Unterschiede auszunutzen um das Spiel an sich expressiver zu machen und eine andere Sache viel Zeit in die Suche nach einer Lösung des "Problems" zu stecken. Ach und ich habe über die Jahre viel Bässe mit vielen unterschiedlichen Saiten und Pickup-Einstellungen gespielt. Das hier besprochene Phänomen hatte ich aber (für mich zum Glück) immer.

Was für mich aber nach wie vor noch ein Thema ist, ist die Tatsache dass es bei Verwendung einen Amps in verschiedenen Räumen bedingt durch Raummoden zu unterschiedlichen Lautstärken kommt wenn man z.B ein tiefes G deutlich lauter ist als ein g# oder Ges. In einem anderen Raum ist dann plötzlich das A lauter als die umgebenden Töne. Meine Lösung dafür ist sehr konzentriert genau diese Problemtöne dann deutlich anders, leiser zu spielen.
 
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