Soundcheck speichern?!

MeisselDrums
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Hey Leute,

ich spiele seid 4 Jahren in einer Band, welche stetig wächst. Wir haben seid nun einem halben Jahr einen eigenen Tonmann welcher uns bei Konzerten begleitet. Trotzdem sind die Gigs die wir aktuell bekommen noch nicht so fett, dass wir ca 45-60 Minuten Zeit haben für einen ausgiebigen Soundcheck. (Meistens sind so 20-35 Minuten drin)

Grade bei unserer Mucke, die mit elektronischen Elemten gepaart ist braucht der Soundcheck halt etwas Zeit.

Die Frage ist nun ob es eine Möglichkeit gibt, wenn wir immer mit dem gleichen Setup, Backline auftreten, diesen Soundcheck abzuspeichern und zum nächsten Gig mitzunehmen?

Unser Techniker meinte schonmal, dass diese Möglichkeit bestünde wenn er sein LS-9 mitnimmt und wir in unser eigenes Multicore on Stage reingehen.. Dies wiederum ist denke ich für unsere Giggröße für die nächste Band wieder zu viel Aufwand alles umzustecken und passt dem Veranstalter nicht..

Könnte man bei digitalen Pulten nicht auch bei gleichbleibender Backline mit seinem Preset auf z.b einem Stick dort ankommen ?


Sehr schade momentan, dass wir einfach noch keinen richtig geilen Livesound hinkriegen, trotz gutem Techniker und guten Musikern..


Ich freue mich auf eure Antworten,
schöne Grüße,

MeisselDrums
 
Eigenschaft
 
Hi,

ich bin zwar am FoH eher als Lichtmann denn als Mischer unterwegs, aber hier mal meine Gedanken dazu:

In der Situation, wie du sie beschreibst, kann vom Veranstalter aus irgendein Pult am FoH stehen - und damit müsstet ihr für jedes mögliche Pult für jede mögliche Softwareversion Daten auf eurem Stick haben. Außerdem hängt der Sound im Publikum (und um den geht's ja bei gutem Livesound hauptsächlich) ja nicht nur von dem ab, was ins Pult reingeht, sondern auch vom Raum, von der PA, vom Bühnensound, usw.

Nach meiner Erfahrung ist das beste Preset der Kopf vom Bandmischer - mit zunehmender Erfahrung wird der auch immer schneller und besser einschätzen können, wie er den lokalen Mix machen muss um zum besten Ergebnis zu kommen. Selbst ne neunköpfige Band schafft den Change-Over dann in 30 Minuten. Und in der größten Zeitnot muss man halt reduzieren: Line-Check und Monitoring im Change-Over, und den Mix dann bei den ersten zwei Songs.
 
Ich hatte beim lesen erst daran gedacht, dass der Soundcheck ohne die Musiker laufen soll, höre öfter von der Option, den "Soundcheck aus der Konserve" zu fahren. Bedeutet nach meinem Verständnis erst einmal dass Du ein Multitracksignal haben musst, das Du dann wieder auf die einzelnen Inputs routest. Wo bekommt man das her? Klar, wenn man einen Digitalmixer nutzt, der ein entsprechendes Audiointerface verbaut hat, kann man das schnell erstellen und für einen Soundcheck in anderer Location auch relativ einfach wieder zurück routen. Aber selbst wenn vor dem Gitarrenamp wieder dasselbe Mikro an derselben Position mit dem selben Abstand zum Speaker und die exakt gleiche Einstellung am Amp gefahren wird, ist das trotzdem ne Menge Theorie, und spätestens beim Drumset, das wohl selten exakt genauso aufgebaut wird, wie beim letzten Mal, und auch bei Verwendung der selben Mikros, wird es schon schwierig, die selbe Position zu bekommen. Außerdem ist der Parameter Raumakustik hier deutlich entscheidender als beim Gitarrenamp. Was ist mit der Position und der Lautstärke der Monitore? Auch das spielt eine große Rolle.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie sowas funktionieren soll.

Aber hier ging es ja wohl eher um die Idee ein fertiges Setup auf Stick dabei zu haben. Setzt voraus, dass dasselbe Mischpult mit dem selben Softwarerelease vorhanden sein müsste, wie @L(az)E schon geschrieben hat. Ihr würdet kaum für jedes handelsübliche Pult ein Set haben. Und selbst dann müsste noch das Routing der Kanäle angepasst werden, abgesehen von der Raumakkustik, PA, Monitoring etc.

Was kostet Euch denn am meisten Zeit? Der PA-Sound oder das Monitoring?

Wenn der Livesound nicht stimmt, man für den Soundcheck zu lange braucht, liegt das meistens an anderen Dingen und wird nicht durch eine Konfiguration auf einem Stick gelöst. Ein guter Techniker muss so etwas auf jedem Pult eigentlich in überschaubarer Zeit hinbekommen.
Die Band selbst hat hier oftmals einen wenn nicht den entscheidenden Einfluss, wie reibungslos ein Changeover über die Bühne geht. Eine gute Vorbereitung gehört genauso dazu, wie klar verteilte Aufgaben und Reihenfolge, wer was wann tut. Fängt bei einem strukturierten TecRider an, ob und wer was mitbringt, was gestellt werden muss. Warum soll ausgerechent das Einbinden von elektronischen Elementen den Soundcheck erschweren? Meiner Erfahrung nach ist eher die Abnahme akkustischer Instrumente das Problem (geeignete Mikros, Position, Feedback etc.)
 
Also um deine grundsätzliche Frage zu beantworten: Ja, sowas ist möglich.
Die Frage ist nur wie sinnvoll und zielführend solch ein Aufwand wäre?!

Da ihr nen eigenen Techniker dabei habt, wäre es wahrscheinlich sinnvoller, dass ihr euch mal mit dem zusammensetzt, an euren Instrumentensounds arbeitet und diese abstimmt, so dass allein dadurch schon ein guter Bandsound entsteht. Je besser ihr im Proberaum klingt, desto besser wird euer Livesound auch sein und desto schneller wird euer Changeover und Line-Check auch laufen.

Wenn ihr also nicht regelmässig in 500er-100er Clubs als (Co-)Headliner spielt, sondern eher die Jugendzentrumstour fahrt, würd ich nicht mal drüber nachdenken, mit eigenem Pult und Mikros (obwohl das nie verkehrt ist, welche dabei zu haben) anzureisen.
regelmässig in 500-1000er Clubs als (Co-)Headliner spielt
gerade die Jugendzentrumstour fahrt sondern , würd ich persönlich noch nicht drüber nachdenken mit eigenem Pult und Mikros (trotzdem nie verkehrt, was dabei zu haben) anzureisen
regelmässig in 500-1000er Clubs als (Co-)Headliner spielt
gerade die Jugendzentrumstour fahrt sondern , würd ich persönlich noch nicht drüber nachdenken mit eigenem Pult und Mikros (trotzdem nie verkehrt, was dabei zu haben) anzureisen
 

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