Soundkarte als Verstärker

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regeneratemusic
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Hallo zusammen,
bin absoluter Bass-Neuanfänger und habe keinerlei Erfahrung beim selbst Musizieren aber im Bereich elektronische Signalverarbeitung von Audiosignalen. Mit einem Bekannten werde ich mir die Tage in einem Geschäft einen Bass suchen aber beim Verstärker steh ich alleine da (er spiel E-Gitarre).
Aus Kosten und vor allem Platzgründen würde ich mir gerne eine Soundkarte (extern oder intern) zulegen, die als Verstärker dient und den Rest über Software regeln.
Hier bräuchte ich bitte Unterstützung von erfahrenen Bassisten ;) Ich habe bereits eine Soundkarte gefuden bin aber nicht sicher ob die überhaupt funktionieren würde:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...udio-Interface/art-PCM0005351-000#FullDetails
Die Kosten für das gute Stück sollten möglichst gering liegen.
Hat Jemand mit dem UCA-202 Audio Interface bereits Erfahrung gemacht oder kann mir eine andere kostengünstige Variante empfehlen?
Oder ist das gute Stück überhaupt nicht für einen Bass geeignet.
Laut Hersteller hat es für den Anschluss von Instrumenten geeignet und unterstützt ASIO Treiber.

Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
Wenn du den Weg über den PC gehen willst, dann gehe ich davon aus, dass auf der Wiedergabeseite entsprechend hochwertiges Material (Kopfhörer, größere/belastbare Monitore/Hifi-Boxen) vorhanden ist? Ein Bassignal ist nicht unbedingt leichte Kost für Lautsprecher, je nach Bearbeitung.
Die von dir verlinkte Soundkarte hat keinen hochohmigen Eingang, der Anschluss eines passiven Basses ist also nicht zu empfehlen. Einen aktiven könnte man mittels Adapter anschließen, aber ich vermisse bei der Soundkarte eine Regelmöglichkeit für den Eingangspegel. Kurzum halte ich es nicht für passend für deine Anwendung.

Ich würde mir eher einen kleinen, simplen Basscombo zulegen. Dann liegt der Fokus am Anfang auf dem Erlernen des Instruments und nicht auf der Bedienung einer Software und deren vielfältigen Soundspielereien, die ich zumindest am Anfang für nicht hilfreich erachte.
 
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Vielen Dank für die Antwort!
Wiedergabegeräte stehen relativ Hochwertige zur Verfügung. Das erlernen von Software stelle kein Problem dar. Da ich wie bereits erwähnt schon Erfahrung mit der Verarbeitung von Audiosignalen habe, natürlich auch Softwareseitig ;)
Meine Platzmöglichkeiten sind leider wirklich ausgeschöpft, weshalb ich auf die Soundkarte zurückgreifen muss. Gibt es vielleicht ein besseres Modell, das du mir empfehlen kannst ohne dabei im Preis massiv zu steigen?
Sonst könnte ich versuchen das Problem mit dem niederohmigen Eingang schaltungstechnisch selbst zu lösen ;)
 
es kommt natürlich auf die eigene Soundvorstellung an...
wird der Bass rein funktional gesehen (tiefer Ton unter 'nen Akkord), soll er 'braten' oder ist ggf so etwas wie Artikulation gewünscht ?
letzteres ist mit einfachen Soundkarten praktisch unmöglich und selbst die besten Plugins verschmieren in erster Linie den Ton
ich habe hier Möglichkeiten zwischen 30 und (Daumen x pi) 800 Euro, vom Brüllwürfel über Taschen-Preamp, iPad bis zur Studio Vorstufe.
Von IOS Apps, VST Plugins, Hardware DSP Karten, Bassverstärker, Monitore, hifi Box, hochwertige 12" Bass Box.
Ein komplettes Bass-Signal (so wie es aus dem Instrument kommt) ist ausgesprochen anspruchsvoll in der Verarbeitung.
Enorm dynamisch (Pegelanstieg nach Anschlag) und wegen der tiefen Tonlage fallen Obertöne in einen besonders gut hörbaren Bereich.

Dh hier wird jede Schwäche von Vorstufe oder digitaler Verarbeitung sofort aufgedeckt.
(was aber zB bei einem Dub- oder Reggae Bass nicht unbedingt ins Gewicht fällt, wenn alles über 300 Hz gekappt ist)

zum Spielen (bzw Üben) ist 'Direktheit' eigentlich nicht zu ersetzen - das mit dem Mini-Kombo sehe ich ähnlich wie flix
(so ein Ding kann man sich unter'n Schreibtisch stellen und gleichzeitig als Fussbank nutzen) :D

die Speaker darin sind das eigentliche Problem
(ich schliesse mein 30 Euro Teil tatsächlich an eine 'richtige' Box an, die natürlich ein Trümmer ist... )

was ich damit sagen will: probiere einfach aus, was da ist - vielleicht ist das für dich ja soundmässig ok.
aber: auf Rechnerebene wird es in dem angedachten Preissegment definitiv suboptimal.
Ausnahmen bestätigen die Regel:
für den typischen Ampeg SVX Sound gibt es von IK Multimedia ein Plugin (gleicher Name), dastatsächlich einen guten Job macht.
(obwohl es eine grottenschlechte Signalverarbeitung hat - das Ergebnis passt scho) :p
Ich würde im Zweifel schon eine Soundkarte mit Instrumenteneingang empfehlen - so teuer sind die letzlich nicht.
Ansonsten: altes Kofferradio...

cheers, Tom
 
... Meine Platzmöglichkeiten sind leider wirklich ausgeschöpft, weshalb ich auf die Soundkarte zurückgreifen muss.
wenn es wirklich dabei bleibt, gehört der thread in´s zubehör-sub ;). ansonsten welcome! :)
Gibt es vielleicht ein besseres Modell ...
mal grundsätzlich finde ich auch die soundkartenlösung nur für recordingzwecke gut.
sowas wie speziell
ist recht latenzarm. mit ´nem brauchbaren kopfhörer bringt das beim üben ggf. sogar spass, kostet allerdings auch ähnliches, wie ein kleiner ü-kombo mit kopfhörerausgang.
 
zum Spielen (bzw Üben) ist 'Direktheit' eigentlich nicht zu ersetzen - das mit dem Mini-Kombo sehe ich ähnlich wie flix
(so ein Ding kann man sich unter'n Schreibtisch stellen und gleichzeitig als Fussbank nutzen) :D

Da steht schon eine "Fussbank" ^^ Habe momentan definitiv keine andere Wahl eine Soundkarte zu nehmen. WIRKLICH!!
In einem halben Jahr zieh ich um und dann sieht das ganz anders aus.
Da sich mein Fortschritt in diesem Zeitraum vorraussichtlich im Rahmen halten wird, denn Arbeit und soziale Kontakte gehen bei mir vor, ist für mein unsauberes Spiel in dem Zeitraum doch auch kein qualitativ hochwertiger Sound erforderlich, oder?
 
... Da sich mein Fortschritt in diesem Zeitraum vorraussichtlich im Rahmen halten wird, denn Arbeit und soziale Kontakte gehen bei mir vor, ist für mein unsauberes Spiel in dem Zeitraum doch auch kein qualitativ hochwertiger Sound erforderlich, oder?
das liegt (wie immer) im Ohr des Betrachters ;)
bei mir hat sich eine gute Eingangs-Stufe schon recht drastisch auf Spielfreude und Übungsintensität ausgewirkt.
(allerdings bin ich uhrzeitmässig oft auf Kopfhörer angewiesen und da hört man natürlich jedes Detail)

ich wollte oben aber in erster Linie prophylaktisch darauf hinweisen, dass Digitalverarbeitung so ihre Tücken hat
(Bass wird da oft unterschätzt und in der Werbung ist sowieso alles easy)
organisatorisch wäre es für mich am einfachsten, dass Basskabel in's Dock des iPads zu stecken
einschalten, Ampsim aufrufen, Preset wählen sind in 15 Sekunden erledigt...
mach ich aber nicht, weil mir der Sound zu 'abgeschliffen' ist - letztlich eine individuelle Sache.
Hat man keinen Vergleich, ist das eh kein Drama (nur wenn man den Unterschied mal gehört hat...) :p
Funktionieren wird das, was du vorhast natürlich - und selbst mit falscher Impedanz kommt ein Ton raus.
(der bei wenig Ansprüchen durchaus reichen kann)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

was Tom sagt, ist vollkommen richtig:
Software macht den Sound eines Basses nicht unbedingt besser.

Wenn wirklich nicht das Geld für eine Line6-Soundkarte, wie von d'Averc empfohlen, oder etwas ähnliches zur Verfügung steht, kannst Du es mit der verlinkten Soundkarte probieren.
Für einen passiven Bass oder evtl. auch sonst dem Basssignal nicht abträglich wäre ein guter Preamp zwischen Bass und Soundkarte; oder wenigstens ein Buffer, der das hochohmige Signal eines passiven Basses an den niederohmigen Eingang der verlinkten Soundkarte anpasst.
Z. B. solch ein DIY-Bausatz in der JFET-Version: http://www.musikding.de/Bausaetze/Musikding-Bausaetze/Tools/Der-Buffer-Buffer-Bausatz::2193.html

Jegliche Software-Spielereien würde ich dann erstmal weglassen; wenn eine gute Abhöre (Studiomonitore oder hochwertiger Kopfhörer) am PC vorhanden sind, kann das unbearbeitete Signal ganz in Toms Sinn womöglich gerade zum Üben - d.h. sauberen Spielen lernen - sehr sinnvoll sein.

Gruß
Ulrich
 
so ein Buffer ist nicht verkehrt...
einfach, aber wirkungsvoll - und bietet dazu Spielraum für Varianten durch verschiedene Transistoren
(der moderne Sperrmüll bietet ja leider keinen Elektroschrott mehr, sonst hätte man da eine billige Quelle...) :D
ot: ich hab' die Studiovorstufe in einen alten Roland Groove-Sampler (SP808) gesteckt und daran den Kopfhörer angeschlossen
die Wandler von dem ollen Ding sind nicht so steril, haben einen Hauch Dreck im Ton
und der Ton ist ein Preci Bass, wie er im Lehrbuch steht, die Komfortversion mit Thomastik JF344 Flats
krieg mich gerade kaum ein... :p

cheers, Tom
 

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