Spannungsbogen eines Konzertes

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kslife
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Hallo!

Ich wollte mal fragen, inwiefern ihr Spannungsbögen von den Songs während eurer Konzerte habt.

Wir haben ziemlich unterschiedliche Stücke und sind noch am überlegen, ob man

1) ruhiger anfängt und dann immer rockiger wird

2) heftig anfängt und dann die ruhigen mal zwischendurch reinsetzt

3) Blöcke von ruhiger und schneller abwechselt.

Wie macht ihrs? :)


------------------
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Eigenschaft
 
ich habe da mit meinen 3 Bands stets das gleiche Prinzip:

1. Drittel: den Laden in Schutt und Asche legen - Begrüssung und Vollgas - kein Applaus zu lassen, sondern direkt in die nächste Nummer und voll "auf die Fresse"...

2. Drittel: jetzt kommen die ruhigen Highlights - zwischendurch wird die jeweilige Band vorgestellt -
Ziel: die Leute wieder 'runterbringen und wir wollen Feuerzeuge sehen...

3. Drittel: jetzt geht's wieder heftiger los, Steigerung bis zum Finale: das 1. Drittel soll dagegen eine "Märchenstunde" sein.

Funktioniert seit 3 Decaden zuverlässig, egal in welchem Land und das Ganze im Schnitt 1,5 -2 h.
Für uns selbstverständlich natürlich ohne Pause, ( EDIT 1 für Katrin -in bold- :) ) wir sind ja schliesslich keine Coverband ;)

( EDIT 2 für Gieger: ich habe höchsten Respekt vor allen guten Coverbands...)

LG
RJJC
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen dank schonmal!

spielst du denn in einer coverband oder macht ihr eigene Sachen?

Gruß,
Katrin
 
Ich schließ mich JJCale da mal an (auch wenn ich in ner Coverband spiele :D )

Mit diesem Prinzip hat man schnell Stimmung im Laden, das Publikum macht dann auch bei den ruhigen Songs gut mit und gibt am Schluss nochmal alles :great:

Gruß Jens
 
Hängt immer vom Rahmen ab.

Tendenz geht aber in die Richtung von JJCale.

Vorweg erstmal das Tempo anziehen und die Leute wachrütteln, dann nen bisschen runterkommen und zum Ende raushauen was geht. Eventuell nach dem Knallerfinale als absoluten Kontrast ne seeeehr ruhige Feuerzeugnummer als Zugabe. Aber nur wenn man was wirklich passendes hat...
 
Das erste Lied muss meiner Meinung nach was sein, was abgeht und das letzte was zum runterkommen, d.h. zum Schluss weng härter und das letzte Lied was ruhiges!
Was man zwischen drinn spielt hängt auch etwas von der Veranstaltung ab und ist nicht soo wichtig!
 
Hallo,

ich halte es auch ähnlich wie JJCale.

Am Anfang fetzige und sichere Stücke
Im Mittelteil Ruhiger und besinnlicher
Zum Schluß wieder PARTY! - auch beim letzten Stück noch.

Je nach länge das Konzerts bauen wir auch noch mehrere solcher Spannungsbögen ein. Auch unterteilen wir ab und an in eine "Deutschen" und einen "Englischen" Block mit jeweils ruhigen und fetzigen Liedern.
Die übergänge von Ruhig zu fetzig gestalten wir unterschiedlich. Entweder eine kontinuirliche Steigerung oder als Gag -wärend des Konzerts aber nur einmal- vom leisesten besinnliche Stück mit vollgas zum fetzigen Teil.
Zwischen Fetzig und ruhig machen wir meist eine Ansage / Vorstellung / Liedtexterklärung um einen unserer Meinung nach geeigneten Übergang zu schaffen.

Anfangen und aufhören tun wir allerdings immer mit etwas bekanntem / fetzigen.
Ausnahme: Kistenfeste.

Gruß

Fish
 
Also von der Sache her ist JJCales Konzept sicher nicht verkehrt.
Hängt aber stark vom eigenen Programm ab.

D.h wenn du schon mit einen Kracher anfängst, brauchst du noch einiges zum nachlegen und darfst dabei trotzdem nicht schon dein ganzes Pulver für den Abend verschießen. ;)

Ich halte einen Spannungsbogen schon für wichtig. Und hab es bisher eher nach den "Sägezahn"-Prinzip gehalten, weil wir (leider) noch ein recht kleines Programm mit eher ruhigen Sachen hatten: Ruhig anfangen und die Spannung kontinuierlich steigern. Bis zum Anschlag, dann ein abrupten Break und wieder ruhig anfangen und steigern...
Von der Sache her auch das DJ-Prinzip D.h. die Spannung entwickelt ständig und es wird nicht langweilig. :D
 
Das erste Lied muss meiner Meinung nach was sein, was abgeht und das letzte was zum runterkommen, d.h. zum Schluss weng härter und das letzte Lied was ruhiges!


Aber macht bitte nicht den Fehler uns spielt am ende ein traugiges Lied !!!!!! Ruhig kann es ja sein (obwohl ich am ende ein Roziges Schöner find) aber entlasst die Leute mit einem Glücksgefühl !!! also nicht von der Verlohrenden Liebe am Ende singen sondern eher vom Gelungendem Abend oder sonst was tolles !!


LG
 
So jetzt gebe ich auch nochmal meinen Mist dazu. Ich würd gern die Aussage: "Das erste Stück muss immer krachen" mal hinterfragen. Ich spiele in einer Coverband und ja wir lassen es auch krachen. Allerdings haben wir für den ersten Block eher weniger Hits eingeplant...unser erster Song im aktuellen Set ist Don't go breaking my heart von Elton John...ist Poppig, aber mit sicherheit kein Kracher...warum? weil auf den Veranstaltungen auf denen wir im Moment spielen die Leute NIE vom ersten Lied an tanzen und party machen...Das dauert immer bis zum 2/3 Block und da haben wir dann auch die richtigen Kracher drin...ok, wir spielen auch netto etwa 5 stunden, und da kommt man nicht drum rum, auch mal das tempo rauszunehmen.

anders wär es natürlich wenn ihr nur eine stunde spielt...dann stimmt es natürlich dass ihr von anfang an gas geben müsst.. allerdings hängt so ein spannungsbogen auch davon ab, wie man ein lied präsentiert...wenn mich nur auf die bühne stelle und keinen cm bewege, dann hilft mir auch der beste kracher nix um die leute zu motivieren :)

VG
 
ich finde gar nicht, dass der letzte song ein schneller partysong sein muss. es sollte aber definitiv ein starker song sein, irgendwas großes, was leicht im kopf bleibt.
ruhige, traurige, schnulzige songs würde ich davon aber trotzdem ausnehmen.
beispiel rammstein-live in berlin. letzter Song: Seemann. eine ballade mit ohrwurmrefrain. er ist nicht schnell, kein wirklicher live kracher, aber er hat diese größe die ihn zu einem würdigen "Einen schönen heimweg wünschen wir Euch" song macht.

http://www.youtube.com/watch?v=wI-KACehr_A
:great:
 
So jetzt gebe ich auch nochmal meinen Mist dazu. Ich würd gern die Aussage: "Das erste Stück muss immer krachen" mal hinterfragen. Ich spiele in einer Coverband und ja wir lassen es auch krachen. Allerdings haben wir für den ersten Block eher weniger Hits eingeplant...unser erster Song im aktuellen Set ist Don't go breaking my heart von Elton John...ist Poppig, aber mit sicherheit kein Kracher...warum? weil auf den Veranstaltungen auf denen wir im Moment spielen die Leute NIE vom ersten Lied an tanzen und party machen...

Seh ich auch so. Wir spielen - je nach Situation - Jazz, Latin, Reggae und Ska, vor allem auf privaten oder öffentlichen Veranstaltungen, wo wir abendfüllend als menschlicher CD-Player fungieren. da haben sich bei uns als Begrüßungsnummern simple, bekannte Standards à la Canteloupe Island bewährt.
Das Publikum ist, wenn wir anfangen, oft noch beim Essen, daher gilt es erst mal Aufmerksamkeit zu erlangen ohne zu überfordern oder die Kracher zu früh zu verbraten.
Weiterhin hat es sich bei uns eingebürgert nur das erste Set vorher abzusprechen (oft auch erst kurz vorher) und alle weiteren in den Pausen durchzugehen. So können wir spontan auf die Stimmung reagieren und ggf. noch auf Publikumswünsche eingehen.
Das letzte Stück kann je nach Stimmung extrem varriieren. Mercy, Mercy, Mercy o.ä. kommt als ruhige Abschieds- bzw. Dankeschönnummer auch gut an. Es kam aber auch schon vor, dass wir bei begeistertem Publikum am Ende noch eine ausgiebige Jamsession drangehängt haben.
 
wir haben das mal in "Blöcke" geteilt.

3-4 fetzige Songs
1-2 ruhige Songs
3 "groovige" Songs

und dann das alles von vorne. War m.M.n. nie verkehrt
 
wir haben das mal in "Blöcke" geteilt.

3-4 fetzige Songs
1-2 ruhige Songs
3 "groovige" Songs

und dann das alles von vorne. War m.M.n. nie verkehrt

Wie? Spielt Ihr das selbe Programm zweimal hintereinander:D:gruebel:?
 
ja klar:D
den besoffenen Musikbanausen ist doch alles egal :D

ne, natürlich mit anderen songs :p
 
Ich finde , dass speziell bei coverbands die 4-5 h am abend spielen, es nicht zu vermeiden ist, dass ein spannungsbogne wie eine wasserrutsche aussieht, am schluss geht da nichts mehr wegen alkohol, müdigkeit und leuten, die früher gehen
 
Hängt immer vom Rahmen ab.

Tendenz geht aber in die Richtung von JJCale.

Vorweg erstmal das Tempo anziehen und die Leute wachrütteln, dann nen bisschen runterkommen und zum Ende raushauen was geht. Eventuell nach dem Knallerfinale als absoluten Kontrast ne seeeehr ruhige Feuerzeugnummer als Zugabe. Aber nur wenn man was wirklich passendes hat...

Im großen und ganzen hält meine Band es wie JJCale und sKu;
Am Schluß jedoch machen wirs andersherum, unser letzter "regulärer" Song ist eine wunderschöne Ballade *schluchz*, und die (einzige) Zugabe ist highspeed-mitten-ins-Gesicht.
Das ist nochmal ein richtig schöner Knaller, da kann dann auch der Lichttechniker nochmal alles raushauen, was er hat; das bildet einen tollen Kontrast zum intimen und ruhigen Balladenlicht.
 

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