Spannungsstabilisatoren gegen 50 Hz Brummen

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Gast252951
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Hallo,

ich habe ein sehr kleine "Homerecording" Umgebung, eigentlich nur um Gitarre über Mikrofon aufzunehmen.

Extrem störend, weil sehr laut, ist ein Netzbrummen ( 50, 150, 250 Hz etc. ) was vermutlich durch das Alter der Stromleitungen im Haus besonders laut ist. Auf dem Analyser sind die Peaks bei den entspr. Frequenzen deutlich zu sehen.

Wenn ich das Mikrofon vor den Amps bewege, wird es deutlich lauter wenn ich in Richtung der Amptrafos komme. Leider ist es an den Stellen, an denen die Mikros platziert werden sollen fast am lautesten.

Das ich Gitarren mit Singlecoils benutze ist dazu natürlich kein Vorteil. Die Trafos in meinen beiden Multinetzteilen strahlen auch schön ab, hinzu kommt noch der PC. Es gibt also so gut wie keine Stelle im Raum, an der die Pickups sich nicht noch zusätzlich etwas einfangen. Was aber beim Aufnehmen wirklich stört, ist der wirklich hohe Pegel des Netzbrummens - selbst wenn keine Gitarre angeschlossen ist.
Da ich zudem noch recht leise aufnehmen muss ist das natürlich eine Situation, in der man eigentlich kaum aufnehmen kann. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hat das Brummen einen Pegel von -36dB,
weil ich die dynamischen Mics auch vorverstärken muss. Der PreAmp an sich ist es nicht, wenn ich den Amp aushabe und am PreAMp den Pegel hochfahre ist kaum Rauschen o.ä. zu hören. Er verstärkt eben nur das Netzbrummen :-(

Die Frage ist, ob Geräte wie diese hier auch das Brummen eliminieren / mindern können, oder einfach nur Pegelspitzen und Knacken durch eingeschaltete Stromverbraucher filtern:





Danke schonmal
 
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So ein Netzfilter filtert "nur" das was von außen über die Steckdose kommt.
Der Trafo im Netzteil deines Verstärkers muß um zu funktionieren weiterhin ein Magnetfeld aufbauen welches wohl in dein Mikrofon einstreut.
 
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so sieht's aus... dynamische Mikrofone sind sehr gute Magnetfeld-Detektoren.
Da hilft nur Optimierung des Setups, Reduktion der Einzel-Netzteile, entfernte Platzierung, Amp von der Box runter etc.
Beim Mikrofon könnte man auf Typen mit zusätzlicher Brumm-Unterdrückungsspule achten, Sennheiser MD421, AKG D202, Shure SM7b fallen mir spontan ein.
Es gibt aber auch ganz profane Ursachen, wie hier beschrieben:
http://recordinghacks.com/2013/02/18/fixing-microphone-hum/
in seinem Fall war es eine rein akustische Verkopplung, die auf's Mikrofon übertragen wurde.
 
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Im Zusammenhang mit Deinem anderen Thread kriege ich den Eindruck, dass Du Dir mit der Notwendigkeit, "leise" aufzunehmen, ne Menge Probleme einhandelst. Also frage ich mich, ob es nicht einen Weg gibt, die Ausgangssituation zu ändern. Was mir da sofort einfällt, wäre der Verzicht auf Mikros und Amp zugunsten eine Modelers - egal, ob Soft- oder Hardwarelösung.

Oder halt Verlagerung in eine andere Umgebung...
 
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Mmmh, ok. Danke schon mal. Netzteile sind schon reduziert. Weniger geht nicht. Ich kann höchstens versuchen wenn möglich, immer nur ein Multinetzteil laufen zu lassen. Die beiden Verstärker sind Kombos, da kann ich auch nichts machen. Mikroabstand ändern, ändert den Sound, also auch blöd.
Resonanz von irgendwas ist es nicht. Der Analyzer zeigt ja eindeutig die 50, 150 Hz etc, also eindeutiges Netzbrummen. Das einzige was also eigentlich gehen würde, wären andere Mikros oder eine Extrabox, die ich vom Verstärker entfernt aufstelle. Einen Boxenausgang hat nur der Marshall, der Fender nicht, zudem ist es ein Platzproblem und kostet auch wieder.

Ich frage mich, wie es dann in den Studios gemacht wird, die Aufnahmen mit kleinen Kombos machen, die ja auch keine Extrabox anschließen können. Gerade so kleine, alte Fenderwürfel sind ja beliebt.

Aber eine Frage. Gäbe es die Chance, wenn das Stromnetz besser wäre, dass die Amptrafos weniger stark brummen, also verstärkt ein schlechtes Netz das Brummen noch zusätzlich ?
 
Hallo,

...sagen wir mal so - ein Studio hat allerhöchstwahrscheinlich optimierte Leitungsführung am Start ;) Eine alte Hausinstallation kann einen bezüglich Störgeräusche in den Wahnsinn treiben, das ist allersings auch Fakt..
Gibt's bei Dir in umnittelbarer Nähe schaltende elektrische Großverbraucher, läuft ein elektrifiziertes Bahngleis in unmittelbarer Nähe vorbei oder hast Du einen Radiosender in direkter Umgebung? Auch alles Sachen, die die Haare sehr schnell grau werden lassen...

Viele Grüße
Klaus
 
Resonanz von irgendwas ist es nicht. Der Analyzer zeigt ja eindeutig die 50, 150 Hz etc, also eindeutiges Netzbrummen.
deswegen hatte ich die recordinghacks Seite verlinkt - auch da war es ein 100 Hz peak ;)
Je nach Bodenbelag kann sich da durchaus etwas übertragen.
Natürlich bleibt das magnetische Streufeld der Netztrafos der Hauptverdächtige - und das lässt sich kaum wirksam abschirmen.
In Studios wird mit entsprechendem (Lautsprecher) Pegel aufgenommen, da ist die Brumm-Einstreuung in Mikros kein Thema.
Modelling ist in solchen Fällen eine sehr brauchbare Alternative.
 
Um der ursprünglichen Frage nochmal Genüge zu tun:
Ein Spannungsstabilisator für 230V Wechselspannung (alle der oben genannten) sind NICHT geeignet, einem 50Hz-Brumm entgegenzuwirken.
Die Netzspannung wird durch solche Geräte stabilisiert - die Netzfrequenz von 50Hz dürfen die gar nicht beeinflussen, weil angeschlossene Geräte dann nicht funktionieren würden.

zur Vermeidung von Brummeinstrahlungen wurde oben schon genug geschrieben. :)
 
Im Zusammenhang mit Deinem anderen Thread kriege ich den Eindruck, dass Du Dir mit der Notwendigkeit, "leise" aufzunehmen, ne Menge Probleme einhandelst. Also frage ich mich, ob es nicht einen Weg gibt, die Ausgangssituation zu ändern. Was mir da sofort einfällt, wäre der Verzicht auf Mikros und Amp zugunsten eine Modelers - egal, ob Soft- oder Hardwarelösung.

Oder halt Verlagerung in eine andere Umgebung...

Das ist sicher richtig. Mit leise meinte ich so grob über Zimmerlautstärke. Andere Umgebung ist leider keine Option. Für das was ich mache wäre da der Aufwand zu groß.


AAAAABER :)

Ich habe noch etwas rumprobiert und habe jetzt eine recht annehmbare Lösung :great:
Die Mikros sind jetzt anders gestellt als vorher. Das SM57 ist 3 cm zum Speakerrand und 1 cm nach hinten gerückt, und das PRA628 auch um ein paar cm zum Speakerrand und ca. 15-20 cm von der Box weg. Beides zusammen klingt sogar ganz passabel, auch ohne EQ, dafür dass es nur mal "schnell geschoben" ist und ich die Mikros erst seit 2-3 Tagen habe.

Das Netzbrummen konnte ich so gute 15dB verringern, ist jetzt bei ca. -50dB.
Damit kann ich leben.

Danke noch für alle Antworten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
deswegen hatte ich die recordinghacks Seite verlinkt - auch da war es ein 100 Hz peak ;)
Je nach Bodenbelag kann sich da durchaus etwas übertragen.
Natürlich bleibt das magnetische Streufeld der Netztrafos der Hauptverdächtige - und das lässt sich kaum wirksam abschirmen.
In Studios wird mit entsprechendem (Lautsprecher) Pegel aufgenommen, da ist die Brumm-Einstreuung in Mikros kein Thema.
Modelling ist in solchen Fällen eine sehr brauchbare Alternative.

Ja. Der dB Abstand zw. Brummen und Nutzsignal im Studio ist normaler Weise viel größer als bei mir.
Ich dachte da an so kleine Kisten wie den Fender Champ (?) 57. das Teil ist doch auch mini und dürfte nur ein paar Watt haben. Aber stimmt schon. Der Marshall Class 5 hat auch nur 5W und ich habe ihn auf 2 stehen, weil es sonst zu laut wäre :eek:

Für den Fender habe ich ja jetzt akzeptable Bedingungen schaffen können. Jetzt muss ich mal beim kleinen Briten schauen:)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
deswegen hatte ich die recordinghacks Seite verlinkt - auch da war es ein 100 Hz peak ;)
Je nach Bodenbelag kann sich da durchaus etwas übertragen.
Natürlich bleibt das magnetische Streufeld der Netztrafos der Hauptverdächtige - und das lässt sich kaum wirksam abschirmen.

Laut seinem Screenshot waren es aber nur die 100Hz. Die 50 und die anderen Vielfachen davon waren dort nicht zu sehen. Ist schon der Trafo gewesen, denn wenn ich das Mikro dorthin bewegt habe, wo Strom oder Trafos sind, wurde das gleiche Brummen lauter.

Bin gerade erst von einem "Simulator" auf Röhre umgestiegen und habe mir allerhand Zeugs datu geholt (Pedale), deswegen wäre ein 180Grad Schwenk irgendwie blöd :confused:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo,

...sagen wir mal so - ein Studio hat allerhöchstwahrscheinlich optimierte Leitungsführung am Start ;) Eine alte Hausinstallation kann einen bezüglich Störgeräusche in den Wahnsinn treiben, das ist allersings auch Fakt..
Gibt's bei Dir in umnittelbarer Nähe schaltende elektrische Großverbraucher, läuft ein elektrifiziertes Bahngleis in unmittelbarer Nähe vorbei oder hast Du einen Radiosender in direkter Umgebung? Auch alles Sachen, die die Haare sehr schnell grau werden lassen...

Viele Grüße
Klaus

Tja ... Leider alles.
Keine optimalen Stromleitungen im Haus, Bahnlinie vor der Nase, Fernsehsender in Reichweite ...
Und ... Singlecoils :igitt: geil ist anders
 

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