Speaker mit unterschiedlicher Watt-Zahl in 212 Box ?!

JOKER
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Hallo zusammen,

ich habe jetzt schon mehrere Threads gelesen, aber in den meisten Fällen gings da um die verschiedenen Impedanzen.

Habe folgende Frage:

Kann ich in meiner 212 Box einen Greenback 25 Watt und einem Creamback 65 Watt, beide jeweils 8 Ohm, in Serie verdrahtet (zu 16 Ohm) verwenden ? Ergibt das dann 90 Watt Gesamtleistung, oder bin ich da auf dem Holzweg ?

Die Box hängt an meinem 2204 Linnemann 50 Watt.

Wenn ich eine 100 Watt 4x12 Marshall Box mit jeweils 25 Watt Greenbacks habe und da einen JTM 45 drann hänge, müsste es mir ja doch auch einen 25 Watt Speaker zereissen, daher kam ich drauf..

Danke und Gruß, rock on..
 
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Hi,
da auf beiden Speaker 25 Watt abfallen, liegst Du mit dem Greenback an der Grenze
 
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Ausschlaggebend ist der schwächste Speaker, da sich bei identischer Impedanz der Speaker die Leistung des Amps gleichmäßig auf diese verteilt.
Du hast also 50 Watt Gesamtbelastbarkeit (25 Watt auf Greenback und 25 Watt auf den Creamback).

Die Box hängt an meinem 2204 Linnemann 50 Watt.

Wenn ich eine 100 Watt 4x12 Marshall Box mit jeweils 25 Watt Greenbacks habe und da einen JTM 45 drann hänge, müsste es mir ja doch auch einen 25 Watt Speaker zereissen, daher kam ich drauf..

Jeder Speaker kriegt 12,5 Watt, also alles im grünen Bereich.
 
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Ich kann nur immer wieder betonen:
Hättet ihr damals in der 8. Klasse in Physik aufgepasst, würden sich diese Fragen alle erübrigen...
 
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@Rostl und Rockin'Daddy,

Danke Euch beiden - alles geklärt ! :great:
 
Ich kann nur immer wieder betonen:
Hättet ihr damals in der 8. Klasse in Physik aufgepasst, würden sich diese Fragen alle erübrigen...

lieber nochmal nachfrage, als Threads erstellen in dem es darum geht das einer hops gegangen is :)
 
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Wichtig ist das du auch darauf achtest, das beide Speaker die gleiche Laustärke bringen. Heisst, wenn du einen mit 97dB/1m (z.B. G12M Greenback) und einen mit 100dB/1m (z.B. Vintage 30) einbaust, dann wirst du immer letzteren akustisch im Vordergrund haben.
 
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Die Empfindlichkeit eines Lautsprechers wird normalerweise bei 1kHz gemessen und sagt wenig über den Verlauf im restlichen Frequenzbereich aus.
Der Vintage 30 hat einen recht starken Antrieb, das ist auch die ursache für den recht hohen Wirkungsgrad. Ein starker Antrieb bedeutet aber im gleichen Gehäuse weniger Bass, oder ein größeres Gehäuse. Das gilt es abzuwägen.
 
..ich werde statt dem Greenback jetzt 2 x 65er Creambacks verbauen. Dann habe ich den gleichen Wirkungsgrad und bzw. gleiche Watt Leistung und dB ist dann auch gleich.

Den Greenback werde ich mir dann für ein 412 Projekt aufheben..
 
Macht auch mehr Sinn, aber der Creamback klingt dunkler und smoother als der Greenback. Wenn du aber einen 50 W Amp an die Box mit zwei Greenbacks hängst, hast du zwar den Bedarf gedeckt (oder wie soll ich das sagen) und bist am Limit der Speaker; aber dennoch sollte das gehen. Ich hab meinen VH4 an meiner 412 (100W) Bogner mit G12M. Und das nicht zwingend leise...
 
..echt ? Getestet hatte ich den Greenback zusammen mit einem 75er Creamback. Der 75er ist etwas "crisper" in den Höhen finde ich. Der 65er Creamback soll dem Greenback entsprechen, nur halt mit mehr Leistung (65 Watt). Da mir der Greenback vom Charakter so gut gefällt, viel für mich die Wahl auf den Creamback, da ich mit beiden dann mehr Leistung habe und nicht direkt an der Grenze liege..
 
Der 65er Creamback soll dem Greenback entsprechen
Korrekterweise sollte hier "gealtert" stehen. Der G12M-65 Creamback ist zwar ein Greenback auf Steroiden, soll aber vom Klang eher einem alten eingespielten (ausgenudelten) Greenback entsprechen. Sprich wie ein Greenback mit 100.000 Meilen auf der Uhr. Konstruktionsbedingt denke ich allerdings eher, dass der dunklere Klang was mit der gesteigerten Leistungsverträglichkeit zu tun hat.
 
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ja stimmt "gealtert", das hatte ich vergessen zu ergänzen ! Hoffe das mir die Kombi gefällt und am Ende nicht zu "muffig" klingt. Naja, werds ja erleben..
 
Den 75er hab ich noch nicht testen können! Da bin ich noch neugierig. Der G12M-65 gefiel mir, aber war mir zu dunkel, dafür geile Mitten und clean schick!
 
der G12H 75 klang mir im Vergleich zum Greenback etwas voller, mit etwas mehr Höhen oben drauf. Der Greenback war dagegen mittiger. Da bin ich auch grade echt schwer am überlegen, ....zwei 65er, oder zwei 75er....?!?!?!
 
Nabend,

hm.. jetzt komme ich ins Grübeln.. Leider hatten wir damals in Physik dieses Thema nicht in der Form, als das ich es aus 30 Jahre vergangenen Schulkenntnissen abrufen könnte.

Es ist dann also so, das sich bei mehreren Speakern, der schwächste quasi als kleinster Nenner gibt und das MAL die Anzahl der vorhandenen Speaker (vorausgesetzt die Ohm Zahl ist jeweils gleich)

Dann hätte ich in meiner 2x12er Box (zwei Speaker je 8 Ohm parallel verkabelt auf 4 Ohm) einen V30 (60Watt) und einen Creamback 75Watt, dann insgesamt 120Watt?
Ich hatte nämlich erst vor den Creamback 75 mit nem Greenback zu kombinieren - das wäre mit meinem 100Watt Top ja dann eine ganz und gar schlechte Idee :)))))

Gruß
Olli
 
Konstruktionsbedingt denke ich allerdings eher, dass der dunklere Klang was mit der gesteigerten Leistungsverträglichkeit zu tun hat.
Korrekt, denn mehr elektrische Belastbarkeit hat meistens zwei Ursachen:
-dickerer Draht, dafür muss mehr Draht auf die Spule gewickelt werden, um auf die gleiche Impedanz zu kommen. Damit steigt die Induktivität der Schwingspule, die wirkt wie ein passiver Tiefpassfilter.
-Größerer Durchmesser der Schwingspule, damit ergibt sich eine größere Oberfläche zur Wärmeableitung. Gleichzeitig steigt aber auch das Gewicht der Spule und damit die bewegte Masse, was wiederum für weniger Höhen sorgt.

Die Gitarrenspeaker scheinen in der Steinzeit stehen geblieben zu sein. Heute gibt es Mittel und Wege, eine hohe Belastbarkeit mit ausgedehntem Frequenzbereich zu verbinden. Eine Kupferkappe auf dem Polkern hilft zum Beispiel, weil sie die Induktivität der Schwingspule kompensiert. Belüftungsmaßnahmen wie eine hinterlüftete Zentrierspinne oder eine Polkernbohrung findet man auch nicht, obwohl so mit kleinen Schwingspulen dank guter Wärmeableitung hohe Belastbarkeiten realisierbar wären. Viele Gitarristen (da nehme ich mich nicht aus) stehen auf Bewährtes. Wer wie damals rocken will, nimmt eben am einfachsten die Gerätschaften (oder Ähnliche), wie sie damals benutzt wurden. Drum werden immer noch Dinge wie AlNiCo Lautsprecher und Röhrenverstärker (teilweise) mit Federhall verkauft.
Für mich spielt auch die Faszination für solche Oldtimer eine Rolle.
Ich bin aber auch davon überzeugt, dass nahezu niemand einen guten Modeller oder gute Digitaleffekte vom Original unterscheiden kann. da hat sich in den letzten Jahren einiges getan.
Es ist dann also so, das sich bei mehreren Speakern, der schwächste quasi als kleinster Nenner gibt und das MAL die Anzahl der vorhandenen Speaker (vorausgesetzt die Ohm Zahl ist jeweils gleich)

Dann hätte ich in meiner 2x12er Box (zwei Speaker je 8 Ohm parallel verkabelt auf 4 Ohm) einen V30 (60Watt) und einen Creamback 75Watt, dann insgesamt 120Watt?
Genau. Auch wenn der Greenback noch mehr könnte, der V30 ist am Limit.
 
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