Spezielle Handschuhe für Gitarristen?

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Hallo zusammen,

ich habe (besonders im Winter) immer mal wieder rauhe bis rissige Fingerkuppen. Das nervt, besonders beim Gitarre spielen :p
Das ganze ist in dreierlei Hinsicht Sch***e und irgengdwo auch ein Teufelskreis:


  1. Sind die Hände einmal kaputt, tut das greifen natürlich höllisch weh.
  2. Cremt man die Hand ein, könnt ihr euch vorstellen, das man damit keine Gitarre mehr anfassen kann (+will !!)
  3. Cremt man die Hand nicht ein, siehe 1) :p
Das nervt natürlich massiv!

Daher meine Frage: Gibt es irgendwelche speziellen Handschuhe für Gitarristen? Jetzt sagt bitte nicht: Fingerlose/sog. "Pennerhandschuhe", da damit die Fingerkuppen ja nach wie vor frei liegen.
Ich dachte an so "OP-Handschuhe". Das Problem damit ist halt nur, zum einen sieht's scheiße aus, zum anderen schwitzt die Haut darin ja wahnsinnig. Das hält man bestimmt keine 30 Minuten lang aus ...

Hat da jemand von Euch Erfahrung mit oder eine Idee?
 
Eigenschaft
 
mmmh ich würde mal 2-3 Tage aussetzen und in der Zeit intensiv cremen.
 
Welche Creme benutzt du denn?
 
Probier mal so enge Samthandschuhe aus,mit denen kann man noch relativ genau greifen und es sieht gar nicht so übel aus.
Obacht: Sie sollten relativ eng anliegen.

Ich hab so komische Spiderman-Samt Handschuhe von Fastnacht,mit denen kann man relativ gut spielen.
Und die sind ein absoluter Hingucker.
Allerdings schwitzt man in denen leider auch ein wenig.


Aber ich würd trotzdem mal en paar Tage Pause machen,so und jetzt wird eingelocht,damit sich die Haut auf den Fingerkuppen erholen bzw. neu bilden kann.
 
das problem kenn ich , nur dass es sich bei mir nich auf den fingerkuppen sondert auf der haut an den Knöcheln zeigt, und zwar im Winter teilweise so krass, dass die haut leicht aufreißt, wenn ich eine Faust balle...
ich hab mir angewöhnt immer handschuhe zu tragen wenn ich rausgehe und einfach immer, immer dann die hände einzucremen, wenn ich weiß dass ich in der nächsten halben stunde keine Gitarre spielen werde. da kann man nen ganz guten rythmus finden.

aber beim Gitarrespielen Handschuhe zu tragen könnte ich mir gar nicht vorstellen; egal wie dünn und perfekt anliegen Handschuhe sind, man fühlt sich beim Spielen trotzdem immer plump find ich.
 
Falls Du mit OP-Handschuhen experimentierst, empfehle ich Dir dringend latexfreie Handschuhe, Latexallergien sind nicht selten, dann bekommst Du erst recht Hautprobleme. Ich könnte mir aber kaum vorstellen, damit Gitarre zu spielen, Saitenziehen stelle ich mir schwierig vor. Noch ein Tipp: Zu häufiges Händewaschen trocknet gerade im Winter die Haut aus, hautschonender sind Händedesinfektionsmittel aus der Apotheke, die trägt man ohne zu Waschen auf. Wenn die Haut schon Risse hat, brennts aber.
 
Also bei mir wars so dass sich nach den ersten 2-3 monaten eine "robuste" Hornhaut gebildet hat.
Hab davor einfach durchgebissen.
Aber wenns bei dir so schlimm ist, würd ichs mal mit nem Pflaster versuchen? oder mehrere.
Was ich noch befürchtige, wenn du die ganze Zeit beim spielen Handschuhe (oder mein tipp pflaster) trägst, dann könnte es sein dass sich die Hornhaut auf deinen Fingern nicht weiterbildet, oder gar zurückbildet. Was bedeuten würde dass du (für) immer mit Handschuhe spielen müsstest.
Und ich würds glaub ich nicht auf die Reihe bekommen mid Handschuhen zu spielen. Man muss die Gitarre spüren ;)
 
Das Thema hatten wir letztes Jahr schonmal. Lass den Mist mit Handschuhen. Und gerade luftdichte Handschuhe sind Gift für die Haut, vor allem wenn sie eh schon beschädigt ist.

Mein Tip: Hast du rissige Haut, ist sie in der Regel zu stark beansprucht und ausgetrocknet. Also nicht mit Handschuhen die Symptome bekämpfen sondern geh an die Ursache des Problems. Was du brauchst ist ein vernünftiger Hautpflegeplan. Latinblues hat dazu schon was geschrieben. Nach jedem Händewaschen solltest du die Hände gut abtrocknen und dann eincremen. Nivea Feuchtigkeitscreme hilft da schonmal (mache ich jeden Morgen automatisch mit den Gesicht eincremen) und im Winter auch mal gern täglich mit Melkfett eincremen. Bei Aldi gabs immer eine gute (saisonabhängig) mit Ringelblumen-Extrakt. Die ist super für rissige, angegriffene Haut.

19515_Melkfett-7160_xxl.JPG
 
Das ich hatte auch ständig (v.a. auch im Winter) rissige Hände. Das wichtigste ist, wie Azrien schon gesagt hat, die Hände richtig zu trocknen. Und vor allem regelmäßig die Hände eincremen. Ich habe mir angewöhnt, jedes mal bevor ich morgens aus dem Haus gehe die Hände einzucremen, und abends nochmal. Und dazwischen halt, wenn du merkst, dass deine Haut wieder rissig wird. Seit ich meine Hände regelmäßig 2-3 mal am Tag mit Handcreme eincreme, hab ich absolut keine Probleme mehr ;)
 
Sorry, das ich erst jetzt schreibe - ich hatte in der letzten Zeit absolut null Zeit mich um mein Hobby zu kümmern :(

Vielen Dank erstmal für die vielen tollen Antworten!
Wie "Powermeddelhead" das ganze beschreibt so ist es auch bei mir: Ich habe da noch keinen Zusammenhang mit dem Wetter oder ähnlichem entdecken können, jedoch habe ich das ganze schon ewig. Ein Hautarzt hat mal mit der Diagnose "Neurodermitis" gespielt, da ich es aber nur an den Fingern habe, ist das wohl Humbug. Es reicht an manchen Tagen tatsächlich, das man die Finger spreizt oder eine Faust macht und schon reißt die Haut ein. In Verbindung damit dauert es meistens auch recht lange, bis diese Risse wieder verheilt sind. In der Zwischenzeit ist natürlich nicht viel mit klampfen :p

Ich habe mal ein wenig mit den OP Handschuhen experimentiert. Das ganze ist echt Kagge. Man hat zwar nahezu keine Veränderung in der Empfindung des Drucks oder ähnlichem, jedoch dauert es keine halbe Stunde bis das Wasser in den Dingern steht. Dann fängt das Gummi an auf der Haut herumzurutschen und spätestens dann ist Essig mit kontrolliertem Spiel. Außerdem ist das, wie "Azriel" schon schreibt, nicht gerade das beste was man der ohnehin geschädigten haut antun kann.

Ich Creme eigentlich schon immer. Hab stets 'ne Handcreme dabei und benutze die auch so 4-10 mal täglich. Habe auch schon verschiedene durch und gute Erfahrungen mit der "Sofort einziehenden Handcreme" von Neutrogena, da diese in der Tat (bei passender Dosierung!) sofort einzieht und nach ca. 20 Minuten auch keinen Fettfilm hinterlässt. Man kann damit also getrost kurz im Anschluss Gitarre spielen, wenn man die Dosierung einmal raus hat.

Danke @Azriel für die Ringelblumen - Empfehlung. Werde ich mal testen! :)

Auf jeden Fall bin ich nun erstmal von der Handschuh - Idee kuriert .
 
guck mal ausn Fenster Winter is vorbei:D

nee mal im Ernst: Über Handschuhe solltest du garnicht erst nachdenken, da fehlt dir am Ende nicht nur der stolz als Gitarrist sondern auch das Gefühl in den Fingern gerade bei POs/HOs und Bendings von Nebengeräuschen mal abgesehen wenn sie nicht 10000% anliegen.

Mein Tipp: Im Beruf nutze ich bei Patienten mit gleichen oder ähnlichen Hautproblemen Cremes oder Lösungen mit Propolis!
Das ist eine Bienenwachsessenz (im Produkt natürlich verdünnt) die eig eine Art Allroundprodukt ist (kannst ja mal googlen) zieht furchtbar schnell ein, wirkt Wunder und riecht absolut traumhaft. Auch für viele andere Bereiche nutzbar (Entzündungen, allg Hornhautentfernung usw.) probiers einfach mal aus.

Vorsicht bei Bienenallergie!!
 
Das jemand mit Handschuhen überhaupt spielen kann konnte ich mir bis gestern auch nicht vorstellen.

Hatte mir das neue Foo Fighters Video angeschaut und ... häää? Was hat der denn da? Spielt der mit Handschuhen?

http://www.foofighters.com/de/videos/rope

Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, aber ein Hingucker ist es auf jeden Fall.

Back To Topic: Das Problem habe ich im Winter auch immer. Ich creme mir die Hände vorm schlafen gehen ein, auf Dauer reicht das für mich.
 
J. Root (Slipknot,Stone Sour) hat teilweise auch enge Samthandschuhe beim spielen an und ich ab und zu rote Spiderman Handschuhe als Livegag.

Ich hab das Gefuehl das ich irgende Krankheit oder so hab,denn wenn ich mir morgends gruendlichst die Hanede peele und eincreme dann sind die nach spaetestens 2 h wieder trocken.
(ich bin ja gebuertiger Inder,das sieht man also sieht man das bei mir sofort...)
 
jetzt mach dich nicht gleich verrückt. im winter ist das normal. durch zu viel hände waschen trocknen die hände aus. ich kann mir gut vorstellen, dass bei zu viel pflege die hände übersensibel werden ...
 
Ich nehm immer Neutrogena "mit der norwegischen Formel". Da werden die Hände schön weich und das Zeug fettet nicht so widerlich wie Melkfett oder ähnliches, sondern zieht sofort ein.
Ich hau mich auch öfter mal mit Salz aus dem Toten Meer (gibts in der Drogerie) in die Wanne, man kann natürlich auch nur ein Handbad damit machen. Normales Salz funktioniert da allerdings nicht, Meersalz auch nicht so recht. Danach hat man jedenfalls Haut wie ein Baby.

Tja, Mädels....das wären meine Beautytipps gegen trockene Hände! :D
 
@YipYip wenn man Haut wie ein Baby hat, dann sind die Hände ja weich, oder?
Ist das nicht schlecht, wenn man beim Gitarre spielen weiche Hände hat? Ich mein, die finger sollten ja hart und mit einer Hornhaut sein.
 
@YipYip wenn man Haut wie ein Baby hat, dann sind die Hände ja weich, oder?
Ist das nicht schlecht, wenn man beim Gitarre spielen weiche Hände hat? Ich mein, die finger sollten ja hart und mit einer Hornhaut sein.

Diese Hautverdickung durchs Benden ist mir bisher erhalten geblieben. Allerdings ist die Haut ganz generell schön weich und unempfindlich. So trocken sind die Finger bei mir auch viel empfindlicher. Bin sportlich viel draussen und hab damit im Winter immer zu kämpfen gehabt. Sieht natürlich auch gepflegter aus. Einem Gitarristen wird ja doch viel auf die Hände geschaut.
 
also mädelz

ich kann euch die wuta kamille handcreme empfehlen. da ist glyzerin drinn. zieht schnell ein und kühlt.

wichtig finde ich, egal welche creme man nimmt, es regelmäßig zu machen. sonst trocknet die haut wieder aus.
 
Noch ein Tipp: Zu häufiges Händewaschen trocknet gerade im Winter die Haut aus, hautschonender sind Händedesinfektionsmittel aus der Apotheke, die trägt man ohne zu Waschen auf.

Da kann auch eine Waschlotion ohne Seife enorm helfen. Im Winter ist es auch wichtig sich die Hände nicht zu kalt und nicht zu heiß zu waschen, da beides die Haut noch zusätzlich strapaziert.

Da werden die Hände schön weich und das Zeug fettet nicht so widerlich wie Melkfett oder ähnliches, sondern zieht sofort ein.

Melkfett scheint auch nicht gleich Melkfett zu sein. Bei Aldi gibt es eine Tuben-Creme, die auch Melkfett heißt (genau genommen Melkfett Soft, mit Panthenol & Glycerin), aber weiß ist, eine normale Konsistenz hat und recht schnell einzieht. Für den Preis ist die recht gut. Die nehme ich meistens. Für harte Fälle habe ich eine superteure, fettige Creme (die man nicht im Handel bekommt), die ich dann vorm Schlafen auftrage.

@Der Weisse:
Neurodermitis kann meines Wissens auch stark örtlich gebunden auftreten. Wenn selbst ein Hautarzt sowas vermutet, solltest Du das schon als Möglichkeit einschließen. Hast Du denn ansonsten irgendwelche Allergien?
Alle die ich kenne und Neurodermitis haben, haben noch recht starke andere Allergien (Pollen, Nahrungsmittel, Staub).
Jucken die Stellen?
 
Hey

Ich will hier keine Diagnosen oder allgemeingültigen Aussagen tätigen (bin kein Arzt), aber mir hat folgende Intensivkuhr gut geholfen:

schnapp die Nitril handschuhe (die latexfreien OP-Handschuhe) reib die hände mit Olivenöl ein und zieh für ca. eine h die Handschuhe drüber beim Fernsehschauen oder so, dann geht das schöhn in die Haut, da der Schweiss die Poren öffnet. Nach jedem Händewaschen die hände gt eincremen mit einer guten Salbe (meine Empfehlung ist Neutrogena, und nicht zufiel nehmen sollte nach 3-5- min nicht mehr fetten). Da sollte die Haut nicht mehr einreissen. Wichtig ist dass du das über eine längere Zeit durchziehst.

Bei Neurodermitis hilft manchmal ein Bad (in deinem Fall ein Handbad) in Salz aus dem Toten Meer.

Gruss Mark
 

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