Spielbarkeit und Bestellung von Saxonett, Chalumeau Maple und Xaphoon Standard

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Kashra
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Guten Morgen,

eigentlich könnte ich den Thread sowohl bei Klarinette, als auch bei Saxophon reinsetzen, da in den Internetbeschreibungen mal die Erklärung eher Richtung "Klang wie eine Klarinette", mal in Richtung "Klang wie ein Saxophon" geht. Ich versuche es erstmal hier.

Es geht um eine Bekannte, die eine Weile Blockflöte gespielt hat, nun gerne aber noch einen anderen Klang dazu hatte. Da es zum Testen ist, sollte es unter 100€ bleiben. Wir waren also auf der Seite von Thomann und haben folgende drei Instrumente rausgesucht:

-Saxonett (Jupiter)
-Chalumeau Maple (Thomann)
-Xaphoon Standard

Diese Nuvo-Instrumente sahen auch interessant aus, aber die lassen wir jetzt mal außen vor.

Vor Jahren hatte sie mal ein Saxonett in der Hand und fand es recht "dick". Spielen und live hören konnte sie es nicht.

Nun wäre unsere Frage, in wie weit sich das Saxonett und das Chalumeau Maple unterscheiden? Das Xaphoon scheint dünner zu sein und mehr Töne "zu können" (allerdings wohl auch keine 2 kompletten Oktaven).
Ich habe gelesen, dass man Instrumente bei Thomann umtauschen kann, aber nichts, was mit Hygiene zu tun hat. Von daher wollte ich erstmal hier fragen, bevor wir das Risiko eingehen, bei Thomann alle 3 Flöten zu bestellen, dann zwei umtauschen zu wollen, es aber dann nicht zu dürfen (oder zumindest nicht die "Blätter").

Vielleicht hat ja hier für uns jemand einen Tipp.

Vielen Dank.
 
Eigenschaft
 
Von daher wollte ich erstmal hier fragen, bevor wir das Risiko eingehen, bei Thomann alle 3 Flöten zu bestellen, dann zwei umtauschen zu wollen, es aber dann nicht zu dürfen (oder zumindest nicht die "Blätter").
Das wird dir die Fachabteilung bei Thomann gerne und amtlich beantworten:
brass@thomann.de
Tel: 09546-9223-26

Gruß Claus
 
Nun wäre unsere Frage, in wie weit sich das Saxonett und das Chalumeau Maple unterscheiden? Das Xaphoon scheint dünner zu sein und mehr Töne "zu können" (allerdings wohl auch keine 2 kompletten Oktaven).
Und was ist damit?


(Irgendwie wundert mich nicht, dass hier immer weniger los ist.)
 
bevor wir das Risiko eingehen, bei Thomann alle 3 Flöten zu bestellen
Zunächst einmal sind es keine Flöten! Der Ansatz unterscheidet sich elementar von Flöten und es bedarf genauso viel Energie, wie den Ansatz bei vergleichbaren Blatt-Instrumenten wie Klarinette oder Saxophon zu erlernen. Es handelt es sich auch nicht um etablierte Instrumente und man braucht schon viel Akzeptanz bei den passenden Mitspielern, sonst bleibt es als Zwischenweg zu den klassischen Instrumenten.

Im Blockflötenbereich gibt es auch den Thread, wo ich so ein wenig die ersten Schritte mit meinem Kunath Clarineau beschrieben habe, das in etwas den Modellen von Jupiter und Thomann entspricht und die dort auch ein wenig besprochen werden, ebenso das Xaphoon, zusätzlich noch die Tupian Chalumeaus. Zusätzlich würde auch das noch recht junge Yamaha Venova in diese Auswahl passen.
https://www.musiker-board.de/threads/clarineau-ich-habe-es-nun-auch-getan.642464/

Aus Neugierde hatte ich mir ein gebrauchtes Kunath Clarineau für kleines Geld ersteigert und meine ersten Schritte mit dem Klarinettenansatz damit gelernt und bin doch recht schnell auf eine konventielle Schülerklarinette umgestiegen. Ohne zu Überblasen gibt es bei der Blockflötengriffweise von Kunath, Jupiter, Thomann nur eine None Tonumfang.
Einen größeren Tonumfang bieten die Instrumente mit mehr Löchern, wie die Tupian Chalumeaus oder das Xaphoon, wo man dann diese spezielle Griffweise lernen muss. Oder aber die teureren Modelle von Kunath, die auch eine Überblasklappe haben, mit der dann ein größerer Tonumfang möglich ist.

Die Instrumente von Kunath, Jupiter und Thomann haben ein Standard Böhm Klarinettenmundstück, Blattschraube und Blatt, das auch durch ein beliebiges anderes Klarinettenmundstück, bzw. Blattschraube ersetzt werden kann. Übliche Klarinettenmundstücke kosten dann aber auch ca 45€ (z.b. Yamaha 4c) oder 89 € oder noch teurer; ähnliches gilt für Blattschrauben. Also ein mehrfaches, was der Kompletten Lieferumfang dieser genannten Hersteller kostet.
Insofern unterscheidet sich dann auch die Qualität des mitgelieferten Materialsl oder Tasche.
Bei dem Xaphoon ist das Mundstück quasi eingearbeitet und kann ich aus diesem Grund nicht empfehlen; die Bambusmodelle sollen auch nicht gut gestimmt sein und oft nicht brauchbar zum Zusammenspiel mit anderen.

Das Yamaha Venova (komplett aus Kunststoff) basiert eher auf einem Sopransaxophon, ein "Funinstrument", ist überblasbar in 2 Oktaven spielbar und benutzt dann auch ein Sopran-Saxonphonmundstück. Ich spiele das Venova eigentlich gar nicht mehr, da sich der Spaßfaktor bei mir nicht eingestellt hat, aber immerhin habe ich ein übliches Yamaha Standard Sopransaxmundstück.



Für mich war letztendlich das Kunath Clarineau nur der (preiswerte) Gebraucht-Einstieg in die Klarinettenwelt; durch die kleine Bauform leicht mitzunehmen, und die Kunath Tasche ist zudem auch richtig gut gepostert. Ein Übungsgerät für die ersten Schritte. Allerdings bin ich schnell an die Grenzen gekommen wegen des kleinen Tonraumes und dann zur echten Klarinette umgestiegen, da der Aufpreis von dem überblasbarem Kunath Premium Clarineau zu meiner neuen Auslaufmodell Schülerklarinette auch nicht mehr so hoch war.
 
Irgendwie wundert mich nicht, dass hier immer weniger los ist.
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Schaust Du z.B. einmal auf deine eigenen Aktivitäten, dann siehst Du in 4 Jahren 84 veröffentlichte Beiträge.
Das ist ok und deine Sache, aber das ist auch die einfache Antwort auf deine Frage.

Gruß Claus
 
Wenn ich Dich richtig verstehe, werden Saxonett und Chalimeau ähnlich wie die Blockflöte gespielt
Historisch gesehen ist ein Chalumeau das Übergangsinstrument von Blockflöten hin zu Klarinetten, das gegen 1700 von Jacob Denner entwickelt wurde, also ein Blattinstrument, dass das Mundstück einer Klarinette hat, aber noch keine Klappen hat und mit Blockflötengriffen gespielt wird. Die historischen Chalumeaus hatten allerdings einen größeren Tonumfang und noch heute heißt das tiefe, nicht überblasene Register einer Klarinette Chalumeauregister (e-g').


Insgesamt hat ein Chalumeau dann schon eher etwas von einer Klarinette, vor allen Dingen die Tonerzeugung über das Mundstück. In einem reinen Blockflötenensemble werden Chalumeau (oder Klarinette) nicht so ohne weiteres integriert, höchstens bei Worldmusikensembles oder eigenen Musikgruppen, z.B. im kirchlichen Bereich.

Der größte Teil des Klanges bei Chalumeaus wird im Mundstück bewirkt, inwieweit dann mit dem gleichen Kombination Mundstück + Blattschraube + Blatt das Unterstück noch klanglich Einfluss hat, kann ich nicht beurteilen, da ich das noch nicht selbst habe ausprobieren können, ich würde aber vermuten, dass der Unterschied nicht gravierend ist. Wohl aber ist die Wahl von Mundstück, Blattschraube und Blatt eine Wissenschaft für sich.

(Irgendwie wundert mich nicht, dass hier immer weniger los ist.)
Zum Teil liegt es auch an der negativen Reaktion von einzelnen Boardmitgliedern auf Beiträge, da reicht einer, der den anderen die Lust an öffentlichen Beiträgen vermiesen. Die Moderation tut das Möglichste, um die Netiquette in dem Board aufrechtzuhalten (vielen Dank an Claus & Co).
Ausserdem sind viele Themen schon aufgegriffen worden und es gibt Beiträge und Threads, die diese Fragen schon beantworten können, aber vielfach wird die Suchfunktion gar nicht erst bemüht.

Die Frage zu den Chalumeaus ist auch schon etwas sehr speziell, da es kein "Norminstrument" ist, und vor allen Dingen wird kaum jemand, der nicht gerade Fachverkäufer ist und die unterschiedlichen Modelle vorliegen hat, diese gegeneinander Probe spielen können.
Also kann ich auch nur die eigenen Eindrücke vom Kunath Clarineau und vom Yamaha Venova wiedergeben.

Spielerisch gesehen finde ich die ABS Jupiter Schülerklarinette einfacher zu spielen, allerdings ist diese dann auch noch teurer, aber man muss sich eben auch mit der größeren Vielfalt auseinandersetzen und die "normalen" b-Klarinetten sind dann auch transponierend.
Die Saxonett etc. sind preiswert, klein, wenig komplex und auf c gestimmt, was den Einstieg etwas erleichtert. Ein Klarinettist (oder Saxer) wird auf den Chalumeaus direkt spielen können, umgekehrt aber nicht, da der Ansatz erst einmal erarbeitet werden muss. Die Griffe bei der Klarinette zu lernen, ist das kleinste Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay. Danke. Ich hab jetzt auch mal bei Tupian geguckt. Die sind ja auch nicht so teuer (also die einfacheren Instrumente). Allerdings scheint man die Instrumente nicht bei Thomann bestellen zu können, so dass ich keine Auswahl hätte (als wie wenn ich Saxonett, Chalumeau und Xaphoon zusammen bestellen würde. Auch schon wegen des Vergleich von Klang und Greifbarkeit).

Mal sehen. Ich muss jetzt erstmal aus dem Forum raus. Wir haben gleich schon 14h.
 
so dass ich keine Auswahl hätte (als wie wenn ich Saxonett, Chalumeau und Xaphoon zusammen bestellen würde. Auch schon wegen des Vergleich von Klang und Greifbarkeit
Das macht auch wirklich keinen Sinn, denn man muss sich wirklich bewusst machen, dass man sehr viel Mühe hat, erst einmal überhaupt einen Ton herauszubekommen.
Am Anfang wird man dann zunächst erst einemal ein leichteres Blatt nehmen, das hat aber den Nachteil, dass der Klang "quäkiger" wird und die Intonation mehr mit Lippenspannung, deren Muskulatur man sich erst erarbeiten muss, ausgleichen muss. Die Blätter, die insgesamt am besten klingen würden, also z.b. ein 2,5 sind anfangs so anstrengend, dass man u.U. gar keinen Ton herausbekommt.

Man sollte dann auf die Ausstattung schauen. Das einfache Kunath Clarineau hat z.B. eine sehr dick gepolsterte Tasche, die mir wirklich sehr gefällt, und in der ich dann auch die zusätzlichen Klarinettenmundstücke, die sich so angesammlt habe, aufbewahre (https://www.thomann.de/de/kunath_clarineau_baroque_fingering.htm). Ob deutsche oder barocke Bohrung muss man dann abwägen. Bei der einfachen Bauform muss man bei der Herstllung Kompromisse eingehen, manche Töne klingen etwas matter, z.B. das d' oder bei deutscher Bohrung besonders das fis'.
Nicht umsonst hat sich die moderne Klarinette mit ausgeklügelter Klappenmechanik entwickelt, aber auch da hat jedes Instrument auch so seine Schwächen.

Man muss auf jeden Fall den Kauf von Blättern, Aufbewahrungsbox etc. mit einplanen, wie auch jeder Klarinettist das tun muss, und später auch ggf. ein anderes Mundstück oder Blattschraube ausprobieren, denn wie das Blatt am Mundstück befestigt wird, hat auch einen Einfluss auf den Klang.

Vom Xaphoon kann ich nur abraten, da es kein austauschbares Mundstück hat. Die Naturprodukute aus Bambus sind zudem oft schlecht intoniert, wie man allgemein von Käufern lesen kann. Besser sind dann wohl die Kunststoffmodelle, aber immer noch mit dem gleichen Manko des eingearbeiteten Mundstücks.
 
Okay. Dann wäre es wohl am Besten, das Chalumeau von Thomann zu nehmen, weil das nur 29€ kostet. Wenn da ein "bisschen nett tröten" bei raus kommt, mit einfachen, für den Tonraum spielbaren Liedern, ist es ja dann schon mal okay. Für die anderen Instrumente wäre es echt besser, die vorher mal testen zu können. Ich hab mal so ein Saxonett gesehen (das fand ich sehr dick und habe es deswegen da gelassen, zudem durfte man es nicht anspielen), aber wir bräuchten echt mal so einen Laden, wo man die testen kann. Thomann ist ein bisschen weit und Tupian auch.
 
Der Korpus ist bei allen deutlich dicker als bei einer Sopranflöte, immerhin spielen die auch in der Tenorflötenlage bei gleicher Länge des Instruments (physikalsich gesehen ist das Klarinettenmundstück geschlossen und wirkt wie eine gedackte Pfeife, es können sich also nur stehende Schallwellen ausbilden, die 1 Oktave tiefer sind als bei einer Labialpfeife). Die Dicke liegt also irgnedwo zwischen einer Tenorflöte und einer Klarinette.

Bei der Anstrengung und Energie, die man für den Ansatz benötigt, um das Blatt zum Schwingen zu bringen, finde ich eine normale b-Klarinette von der Haltung her ausgewogener.


Wahrscheinlich wird es auf ein bisschen Herumdaddeln hinauslaufen, denn wie gesagt bedarf es selbst bei dem einfachen Aufbau um sehr viel Übefleiß, überhaupt den Ansatz richtig hinzubekommen und man ist für den Aufwand musikalisch doch sehr limitiert.
 
Ja, ich werd mal sehen, was wir machen.
 
Jetzt wandelt sich das Ganze. Im Moment steht das Saxonett und das einfache Kunath Clarineau auf der Auswahlliste und eines der Tupians (C überblasbar, denke ich). Letzteres ist etwa genauso teuer, wie die anderen Modelle, die nur eine Oktave zu spielen haben. Allerdings gibt es das nicht bei Thomann, die anderen beiden schon (und damit leichter vergleichbar).
 
Die nicht-überblasbaren Tupians sind in der Griffweise gleich wie die Jupiter Saxonett und das einfache klappenlose Kunath Clarineau. Bauartbedingt ist dann die Einschränkung des Tonbereichs auf eine None (c'-d'').

Die überblasbaren Tupians weichen von der "traditionellen Griffweise" ab und nutzen eigene Bohrungen und Griffe, der rechte kleine Finger wird in die Griffe mit eingebunden und damit ein größerer Tonbereich erreicht, der nötig wird, da die Instrumente ja nicht in die Oktave Überblasen, sondern in die Duodezime (Oktave + Quint); also das gegriffene c' wird überblasen zum g''. Für das fis'' gibt es nur die Möglichkeit des "Benden", des Herunterziehens des Tones vom g aus, denn das h, das man benötigen würde, um direkt in die Duozime zum fis'' zu überblasen, ist ausserhalb der Tonrange.
Dadurch ergeben sich von der Blockflöte (bzw. insgesamt von allen nahen Verwandten) abweichende Griffe (mait denen ich mich persönlich nicht auseinandersetzen wollte).
http://www.tupian.de/grifftabellen.html

Ausserdem werden auch von Tupian andere Stimmungen angeboten (B, A, bis zum tief D bei den Überblasbaren).
Produktinformation: http://www.tupian.de/

Im osteuropäischen Raum gibt es noch traditionelle Instrumente, die ähnlich 9 oder gar 10 Tonlöcher (also mit 2 Daumenlöchern) haben (Flöten oder auch Rohrblattinstrumente), ein Beispiel dafür wäre die litauische Birbyne (http://www.ltinstrumentai.lt/instrumentai/puciamieji/birbynes/).

Kunath geht einen etwas anderen Weg und erreicht bei den teureren Modellen das Überblasen über zusätzliche Klappen. Das 2-klappige Modell hat ähnliche wie bei einer Klarinette die Klappen zur Erweiterung des Tonraums oberhalb von d'' für dis", e" und f" und zum Überblasen. Um das fis'' sauber ohne Benden spielen zu können, gibt es dann das 3klappige mit Erweiterung des Tonraums nach unten zum h, das dann auch ausgesprochen kräftig klingen soll, wie ich mir auf Nachfrage habe sagen lassen.
Ausserdem gibt es die Wahl zwischen "deutscher" und "barocker" Bohrung. Einen eindeutigen Vorteil kann man dort nicht festmachen, jede Bauart hat Vorteile und Nachteile, die sich mehr oder weniger aufheben. Wer bei Blockflöten sowieso barocke Griffweise benutzt, fährt einfacher mit barock. Der Vorteil von barocker Griffweise liegt vor allen Dingen beim fis'.


Egal welches Chalumeau es jetzt werden soll, sollte man auch den Kauf zusätzlicher Blätter mit einplanen. Einerseits sind das Naturprodukte, die natürliche qualitative Schwankungen haben und verschleißen. Ausserdem unterscheidet sich die Spielbarkeit; leichte Blätter benötigen weniger Lippenmuskulatur, zu leichte sind dann aber "quäkig", bzw. die Tonhöhe wird stark beeinflusst und muss entsprechend angepasst werden. Stärkere Blätter sind anspruchsvoller im Ansatz, benötigen mehr Kraft, klingen dann aber besser und der Ton ist stabiler. Ist das Blatt aber zu hart für einen Anfänger, so dass die Lippenmuskulatur nicht ausreicht, neigen viele zum "Beißen", d.h. die Kraft kommt aus dem Unterkiefer und das Blatt wird u.U. so weit zugebissen, dass das Blatt gar nicht mehr schwingen kann und kein Ton herauskommt.

..und ein Blick bei ebay oder ebay Kleinanzeigen kann auch ein Schnäppchen bringen, denn immer wieder finden sich dort enttäuschte Leute, die mit dem Ansatz nicht klarkamen und ihre neuwertigen Chalumeaus zu extrem günstigen Preisen verkaufen.
 
Danke. Mit B- und A-Instrumenten fangen wir besser erst gar nicht erst an. C- und F reicht ja schon. Die Idee, so spielen zu können, wie bei der Blockflöte, hat schon etwas. Damit wären wir dann bei Kunath, obwohl so ein Tupian-Modell zum Überblasen für etwa den gleichen Preis, für den man die günstigste Kunath-Variante (ohne Klappen) bekommt, auch verlockend ist. Nur dann muss man sich dann halt mit der deutschen Griffweise, dem zusätzlichen Loch und dieser "unbekannten" Art des Überblasens beschäftigen (nicht in die Oktave). Mal schauen.
Ich denke, solche Instrumente wie die Birbyne wird es nicht werden. Da bräuchten wir erstmal eine Liste, was es überhaupt in der Art noch alles gibt und vermutlich sind die auch gar nicht so gut zu bekommen.
Interessant ist jedenfalls, dass das Saxonett und das Kunath-Clarineau nahezu gleich sein sollen. Die Tupian-Instrumente sehen ja immerhin noch etwas anders aus.
 
Gibt es eigentlich noch ein anderes Instrument, was ähnlich (trötig) klingt, wie ein Clarineau, etc., aber einen leichteren Blasansatz hat?
 
Da ich noch nichts anderes gespielt habe, kann ich dazu nichts sagen.

Grundsätzlich lassen sich natürlich Chalumeaus lernen, ebenso wie Klarinetten oder Saxophone, aber es sind eben keine Blockflöten, in die man eben so reinbläst und schon kann man spielen. Die Verwandschaft der Holzblasinstrumente ist schon da, so dass man es einfacher hat mit dem Lernen.

Die Hauptfrage ist einfach, was man sich erwartet und was man mit wem spielen möchte, und wieviel Zeit und Aufwand, bzw. auch Geld aufbringen möchte. Mit exotischen Instrumenten ist die Akzeptanz bei möglichen Mitspielern eben nicht so hoch - allerdings ist dann der Weg von einem Chalumeaux zu Klarinette oder Saxophon auch nicht mehr weit, so dass sich so ein Reinschnuppern möglicherweise dann doch lohnt. Diese Fragen muss sich jeder Interessierte eben selbst stellen.


Rauschpfeifen sollen relativ einfach zu spielen sein, also Doppelrohrblattinstrumente mit einer Windkapsel; aber ich habe so etwas noch nie in der Hand gehabt, geschweige denn geblasen:
http://www.larpwiki.de/RauschPfeife

Vlt schaut Ihr Euch auch einfach mal bei https://folkfriends.com/Blasinstrumente/rauschpfeifen/ um, da gibt es noch mehr exotische Instrumente.
 
Also mit anderen zusammen spielen ist in dem Zusammenhang nicht geplant. Jedenfalls nicht im großen Stil. Max. mal zu zweit, muss aber nicht. Es soll nicht teuer sein und nicht so kompliziert zu erlernen. Also ein paar gescheite Töne sollte man schon rausbekommen, wenn man das Instrument bekommt. Sprich, es sollte:
-Gut klingen
-der Anfang leicht erlernbar sein
-nicht zu teuer sein (am Besten unter 100€)
-halbwegs gut aussehen
-und alleine spielbar sein, da ein Zusammenspiel nicht sein muss.
-Freude bereiten, dass man es da hat und mal darauf Stücke spielen kann, die man sonst mit anderen Instrumenten, wie Blockflöte, spielt.
 
So, nun ist ein Chalumeau da. Bisher kommt nur Luft raus. Muss das Blatt oben auf der selben Höhe wie das Mundstück sein und muss es ganz nass gemacht werden oder reicht "einmal anlecken"?
 
Hallo Kashra,

bei meiner Oboe stelle ich das Röhrchen ca. 5 Minuten mit der geschnitzen Seite also vorne (ca. 1 cm) ins Wasser. Allerdings habe ich das noch nie gesehen, dass Klarinettisten das auch so machen. Vermutlich wird paar mal anlecken reichen. Jedenfalls denke ich das das Rohrblatt, genau wie bei der Oboe, angefeuchtet werden muß weil es im trockenen Zustand sonst zu unbeweglich ist und Du keinen Ton herausbekommst. Aber ich denke dass sich noch jemand melden wird, der sich richtig mit deinem Chalumeau auskennt.

Viele Grüße

Kreissäge
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Schau übrigens mal bei YouTube unter "Flinke Pfoten Schule". Da erklärt jemand wie man das Blatt bei der Klarinette befestigt und wie der Ansatz sein soll (Chalumeau Video 01 / Klarinette Video 02 und 04) - soll beim Chalumeau genauso gemacht werden.
 

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