Squier Jazz Bass VM 70s: Pickups zu breit?

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Mir war's selber gar nicht aufgefallen - aber auf meinem Squier VM70s Jazz Bass scheinen die Pickups zu breit zu sein. Oder die Bridge zu schmal. Ich habe es erst gemerkt, als mich jemand darauf ansprach. Mittlerweile habe ich meinen Bass aus anderen Gründen tauschen müssen - aber auch der neue zeigt dieses Phänomen. Während der Tauschaktion hatte ich noch einen dritten Bass von der Sorte in der Hand, auch bei dem das gleiche Bild.

Auf älteren Bildern dieses Basses sieht man wie alle 4 Saiten hübsch zwischen den Polepieces durchlaufen, während das Ganze neuerdings etwas schief aussieht. Bei den älteren Bildern steht jedoch auch immer "Duncan Designed" auf den PU's, das fehlt heutzutage. Kann es sein, das die neuen "Fender Designed" Pickups nicht richtig passen?

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Ich halte das ganze eher für ein rein kosmetisches Problem, stutzig macht es mich aber doch.
 
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Welche Maße haben die Pickups?
Hals müsste ~92mm und Bridge ~94mm haben!

Wenns man mal so sieht, bei meinem Starcaster Jazz, den ich auf P/J umgebaut habe ist es auch so.

http://s14.***.net/images/141012/kgodupw8.jpg
 
92 mm am Hals und 95 mm an der Bridge messe ich. Saitenabstand am Steg ist 19 mm. Soweit also alles ziemlich Standard. Nur die Pole Pieces stehen scheinbar zu weit auseinander - fast 20 mm am Steg. Die scheinen eher für 20 mm String Spacing gemacht zu sein.

Irgendwie kommt mir da der Verdacht, dass Fender hier einen kleinen optischen Hinweis auf den enorm günstigen Preis dieses Basses verbastelt hat, damit man sich irgendwann dann doch mal einen "richtigen" Fender kauft. Auch wenn dieser Squier so gut ist, dass er schon manchen original Fender ausgestochen haben soll, wie man so liest.
 
Das ist alles im grünen Bereich. Habe mal bei meinem Fender MIM JB nachgemessen, die Bohrungen im Blechwinkel (Ball ends Aufnahme) haben einen Abstand von 20mm, auf den Saitenreitern sind es dann so 19,5mm Saitenabstand. Die Pole pieces am Bridge-PU haben 19,7mm Abstand, am Neck-PU 18,5mm. Bei PUs von Seymour Duncan, die ich gerade zur Hand hatte, sieht es ähnlich aus, die Unterschiede sind im Zehntel mm Bereich.

Die Saiten müssen nicht mittig über den Polpaaren liegen, das Magnetfeld ist groß genug, um ein brauchbares Signal zu erzeugen.
 
Hab mir das Ganze noch mal angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, das nicht die PUs zu breit sind, sondern die Bridge zu schmal ist. Die E und G Saiten laufen nämlich nicht parallel zum Rand des Griffbretts, sondern in einem etwas spitzeren Winkel. Zieht man die Stegreiter ein wenig auseinander, passt auf einmal alles. Eigenartig!
 
Es ist wohl doch nicht die Bridge. Habe damit geliebäugelt, eine neue Bridge drauf zu packen. Bringt aber nix - die Dinger haben genauso 19 mm String Spacing wie das Originalteil. Man könnte zwar über eine Bridge mit breiterem String Spacing die Optik aufhübschen - aber letzendlich sind die PU's und der Hals einfach zu breit.

Versucht Squire hier, für 4 und 5 Saiter identische Bodies und Hälse zu nehmen und macht dafür alles etwas breiter? Könnte sein - aber ob sie extra dafür überbreite PU's produzieren?

Eigenartig, sehr eigenartig!
 
Habe mal an mehreren Fender J-Bässen (1963-2012) die Abstände am Bridge Pu gemessen, sie legen zwischen 19,3 und 19,5mm (mit der Schieblehre grob gemessen). Da gibt es wohl keine Abweichungen zum Abstand an Deinem Squier.
 
Wie auch immer, irgendwie passen Bridge einerseits sowie Hals und PU's nicht zusammen. Ob Bridge zu schmal oder Hals und PUs zu breit, ist letzlich egal - es sieht halt nicht sauber aus. Was ich jedoch nach wie vor für ein rein kosmetisches Problem halte. Leider sind 20 mm Brigdes selten und teuer, sog. "3D" Bridges mit verstellbarem Spacing im Verhältnis zum Preis dieses Basses schlicht zu teuer. Zumal ich gar nicht weiß, wie sich ein größerer Saitenabstand auf die Bespielbarket auswirkt.
 
Eine simple Brücke im Fender Stil kann man leicht selbst bauen, ein Stück Winkeleisen aus dem Baumarkt, ablängen, Bohrungen anreissen, bohren, absenken, das macht man in einer Stunde, ist allerdings nicht verchromt.
 
Das einzige Problem, dass ich habe, ist das die ganze Sache etwas "schräg" aussieht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine vom mir selbst gebastelte Brücke noch viel schräger aussehen wird, selbst wenn die Saiten dann perfekt zwischen den Polepieces und parallel zum Rand des Halses verlaufen.

Eher werde ich mal Pappstücke oder Münzen zwischen die Stegreiter klemmen und schaun, wie sich das spielt. Wenn ich mit dem größeren Saitenabstand klar komme, kann ich ja immer noch über eine andere Brücke nachdenken.
 
Oder hol Dir bei ebay eine Wilkinson Bass Bridge für ca. 16€, die sind baugleich mit den Fender Blechwinkeln. Da kannst Du mit der Rundfeile die Aufnahmen für die ball ends nach außen legen, um das string spacing anzugleichen.
 
Ich weiß nicht - ist nicht für den Saitenabstand die Kerbe in den Stegreitern entscheidender?

Ich habe jetzt jedenfalls mal 10 Cent Stücke zwischen die Stegreiter gepackt - siehe da, auf einmal passt alles. Der Saitenabstand beträgt nun 20 mm, die Saiten laufen zwischen den Polepieces durch und parallel zum Rand des Halses. Nur die Münzen zwischen den Stegreitern sehen etwas befremdlich aus.

Zwei Sachen habe ich dabei gelernt:
  1. Ein Steg mit 20 mm Saitenabstand wäre eine Lösung.
  2. Ich merke nichts von dem 1 mm mehr Saitenabstand.
Wenn mir also eine gefällige 20 mm Brücke mit 5 Loch-Befestigung über den Weg läuft könnte die auf die Wunschliste wandern. Man gönnt sich ja sonst nichts :) ...
 
Das ist doch ganz normal! Ist bei vielen Gitarren auch nicht anders...oder gibt´s irgendein Soundproblem?

Greetz,

Blake
 
Kein Soundproblem, reine Optik. Obwohl ich den Eindruck habe, der Bass wäre jetzt etwas lauter und brillanter. Dazu müsste ich aber mal eine vorher / nachher Vergleich machen.

Wenn ich die Brücke der Optik wegen tauschen sollte, dann würde ich natürlich auch schauen, ob auch klangliche Vorteile zu erzielen sind. Z.B. durch eine schwerere Brücke.
 
Den Talkbass Thread kenne ich bereits. Der hilft mir aber auch nicht viel weiter, außer das er mir zeigt, das sogar neuere Fender Bässe wohl den gleichem Schönheitsfehler zu haben scheinen.

Hot Rails ist wegen der durchgehenden Polepieces das String Spacing egal. Es bleibt aber die Schieflage bezüglich des Halses.

Vielleicht findet sich ja mal eine günstige Brücke mit 20 mm. Oder ich tausche die Brücke aus ganz anderen Gründen und nehme dann eine mit 20 mm bzw. eine verstellbare.

Mal schaun.
 
Würde auch sagen die Bridge ist zu schmal. Nachdem ich bei meinem VM 70 eine Gotoh nachgerüstet hatte, waren die Pole Pieces dann auch endlich mal auf korrekter Höhe mit den jeweiligen Saiten. Habe aber danach nicht festgestellt dass die E und G-Saite jetzt großartig lauter wären (abgesehen halt von dem fetteren Sound durch die Gotoh).
 
Das mit der korrekten Saitenhöhe auf die Umrüstung auf Gotoh zu schieben, halte ich für mutig. Man kann doch bei allen gängigen Brücken/PU-Kombinationen die Saitenhöhe sehr individuell justieren, dafür haben PUs Justierschrauben. Kann natürlich auch über die Saitenreiter justieren, wenn es die Saitenlage am Hals zulässt.
 
Ach so ich meinte eigentlich nicht die Saitenhöhe sondern dass die Saiten in der richtigen Position zu den Pole Pieces stehen im Sinne von "zwischen den beiden Pole Pieces pro Saite". Vorher war bspw. die E-Saite nur direkt über einem statt zwischen den beiden PPs wie es ja eigentlich sein sollte. Auf die Saitenhöhe wollte ich gar nicht hinaus :D
 

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