Stage-Piano/E-Piano für Straßenmusik

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Seb2025
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Hallo,

unsere Tochter spielt Klavier und Orgel. Leider sind beide Instrumente nicht mobil. Daher suchen wir ein Stage-Piano / E-Piano mit folgenden Eigenschaften:
- Tastatur ähnlich einem Klavier (Hammermechanik?)
- integrierte Lautsprecher
- für Straßenmusik geeignet
- daher möglichst leicht
- guter Klang
- ggf. in einem Koffer
Vielen Dank schon mal für die Unterstützung.
 
Was du suchst, sind wahrscheinlich Portable Pianos. Stage-Pianos werden normalerweise an externe Beschallungsanlagen angeschlossen und haben keine eingebauten Lautsprecher, E-Pianos erzeugen den Klang elektrisch, stammen aus den 1960er/70er Jahren und sind sehr schwer (Wurlitzer, Rhodes u.ä.).

Was für eine Art von Straßenmusik habt ihr denn im Blick? Viele Städte verbieten grundsätzlich elektrisch verstärkte Straßenmusik - ob da ein Keyboard überhaupt in Frage kommt, ist unklar, denn die eingebauten Lautsprecherchen tragen draußen nicht sehr weit (da müsste man sehr auf die Verstärkungsleistung achten).

Geht es um ein mobiles Zweitgerät nur für unterwegs (Bühne, Straße), oder soll sie gleichzeitig zuhause daran üben können? Und geht es nur um Klavierspielen oder soll auch Orgel gespielt werden können? Was genau (klassische Musik, Pop, Rock, Jazz)? Der Markt bedient durchaus verschiedene Ansprüche mit angepassten Lösungen, das Keyboard für die Straße war aber bisher nicht dabei. "Möglichst leicht" und "Klaviergefühl" widersprechen sich z.B. von Anfang an - es wird also ein Ritt auf Messers Schneide, um den passenden Kompromiss zu finden. Darum bitte: Nicht irgendwelche "Hätte ich auch noch gern"-Wünsche in den Vordergrund bringen, sondern bei der Beschreibung des Zwecks nüchtern den Kern herausstellen. Geht es wirklich hauptsächlich um Straßenmusik?

"Normale" Portable-Pianos wiegen knapp unter 20 kg. Die rollt deine Tochter (in gefütterter Tasche, die auch noch wiegt) nur mühsam den Bordstein hoch. Es gibt deutlich leichtere Instrumente (um 13 kg), aber darauf wird man erst nach entsprechender Fingerbeherrschung anspruchsvollere Literatur spielen können.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ein Beispiel noch: Ich habe für den mobilen Gebrauch ein Casio CT-S1. Das besteht nur aus Plastik, ist genau genommen auch kein Piano, sondern ein Keyboard mit Pianosounds, dafür aber ultramobil. Im Garten eines Seniorenheims habe ich damit schon gespielt, gehört hat man es aber eher im Umkreis von knapp 5 m. Und es hat keine Pianotastatur, sondern leicht gewichtete Tasten mit Rückholfedern: Volkslieder begleiten geht, Chopin spielen eher nicht.
 
Hallo,
danke für die schnelle Antwort. Es geht primär um ein mobiles Zweitgerät für unterwegs, damit auch bei den Großeltern gespielt werden kann. Zuhause haben wir ein Klavier und eine Orgel.
Ich denke, dann geht es eher in die Richtung "Portable-Pianos". Was können Sie da empfehlen? Preis zwischen 200€ und 1000€ und gebraucht.
 
Es gibt da das neue Roland Go Piano 88PX, habs gerade gekauft, das spielt mit den eingebauten Lautsprechern richtig laut und klingt dabei gar nicht schlecht, zwar wenig Basssubstanz, dafür sehr durchsetzungsfähig. Mit Kopfhörern oder externer Anlage richtig gute Pianoklänge (auch e-Pianos usw, 40 Klänge, über App 128 GM Klänge dazu, auch viele Einstellmöglichkeiten durch Piano Designer. Auch Batteriebetrieb möglich und nur 5.8 Kg. Nur die Tastatur ist eine Federtastatur, keine Hammermechanik (sonst wärs nicht so leicht). Ist gewöhningsbedürftig, ich komme damit gut klar, aber zum Klavier lernen vielleicht nicht unbedngt die erste Wahl. Bei Thomann gerade günstig für 274€:
 
Die ultra-mobilen Geräte kann man gut für die Chorbegleitung nutzen, wenn man es sehr im Kreuz hat: Sehr mobil, eingeschränkt "pianistisch". Neben den genannten Casio CT-S1 oder Roland GO:piano würde ich das Korg Liano (6 kg ) dazuzählen. Brauchbar, aber im Zweifel mühsam zu spielen. Nicht weit entfernt ist das Spielgefühl des Yamaha P-145 (11 kg). Ich kenne in dieser Preisklasse nichts, das fürs Klavierspielen wirklich Spaß macht.

Ich würde sagen, dass sich im Preisbereich zwischen 700 und 1600 EUR die Mittelklasse auffächert. Sollte man vor dem Kauf möglichst probiert haben; an Marken bieten sich an Kawai (ES 520/920, tendenziell pianistisch, Klang müsste geprüft werden), Roland (FP30x/60x, manche mögens, andere nicht), Yamaha (P525 empfehlenswert, die günstigen weniger), bedingt Casio (PX-S5000, guter Teil des Preises geht ins Design).

Etliche dieser Klasse können mit einem passenden Unterbau kombiniert zuhause aufgestellt werden. Für die Mobilität wäre aber ein klappbarer Ständer sinnvoller - die gibt es in X-Form (tendenziell wackelig), in Z-Form (zu schwer), als Scherentisch (Fußfreiheit?) und als Klapptisch (Knie).

Bei manchen Geräten der Klasse ist nur ein Fußtaster statt eines richtigen Sustain-Pedals dabei - müsste man bei Bedarf auch noch ergänzen.
 
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Ist gewöhningsbedürftig, ich komme damit gut klar, aber zum Klavier lernen vielleicht nicht unbedngt die erste Wahl.
Ich tute zwangsläufig nach meinen Erfahrungen ins gleiche Horn.

Das Go Piano wäre keine Wahl zum Klavierlernen, an die dynamisch für mich nur unzuverlässig spielbare Tastatur konnte ich mich beim Vorgängermodell vier Wochen lang nicht gewöhnen, trotz Erfahrung mit Federtastaturen durch meine Synth / Controller (Yamaha CS1X, CBX-K1, früher DX7).

Bei den Hammermechaniken wären die angesprochen Portables der besseren Art natürlich toll, aber auch reichlich schwer.
Die leichtesten Instrumente mit Hammermechanik sind einige Casio PX-S... und das Yamaha P-225, die wiegen allein um die 11,5kg. Der Begriff Hammermechanik beschreibt bei Digitalpianos lediglich das Konstuktionsmerkmal eines schwingenden Gewichts, die konstruktiven und fühlbaren Unterschiedebleiben aber erheblich und man sollte prüfen, was persönlich für die eigene Verwendung ausreicht, Ein für Transporte sehr empfehlenswerter Gigbag, mit venünftiger Polsterung wiegt weitere ca. 4 kg, preiswert und "'gut genug" sind z.B. die von Ritter.
Bei einem "Koffer" muss man mit etlichen Kilogramm Gewicht rechnen, zumindest dem Doppelten eines Gigbags und gängig eher deutlich mehr.

Bei den besseren Portables ist man ebenfalls schnell beim doppelten Gewicht oder noch darüber, <es kommen immer noch ein Ständer und eine Sitzgelegenheit dazu.

Bei der Absicht Straßenmusik würde ich kein hochwertiges Instrumente nehmen und zwar wegen der Risken von ernsthafter Beschädigung und Diebstahl, da fände ich es schade um ein gutes Instrument.

Eine Bekannte spielt als studierte Cellistin ihre "Pop"-Gigs im Ensemble in kleinen Locations oder auch bei Veranstaltungen im Freien auch auf einem preisgünstigen Thomann-Cello < 2k € und nicht auf einem kostbaren Instrument, wie sie es zu Hause hat. Man hört zumindest als Laie keine klangliche Einschränkung des für ein Cello "billigen" Instruments.

Wegen der Genehmigung und Regeln für die Zulässigkeit oder z.B. Art der Verstärkung bei Straßenmusik müsste man sich bei der zuständigen Gemeinde informieren.

Gruß Claus
 
Grund: kl. Umformulierungen
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