Steirische Harmonika mit MIDI selber bauen (ohne Stimmzungen)

Auch hier hast du recht: Die Widerstände sollten direkt bei den Prozessor-Eingängen verbaut werden.
 
Bin jetzt nicht sicher, was du genau meinst. Widerstände vor den 8 Outputs des Chips würden mit den Pullup-Rs m.E. wie Spannungsteiler wirken. Dann käme am Input (bei aktivem Output und getätigtem Taster) die Werte nicht mehr auf GND-Niveau, sondern nur noch auf 1,65V (wenn auch 33k verwendet würden).
Ich dächte, vor den 6 Inputs wären die Widerstände daher besser aufgehoben. Auch hab ich dunkel in Erinnerung, das diese Widerstände deutlich geringer als die Pullup-Rs waren. Aber von der R-Dimensionierung hab ich keinen Plan. Hatte seinerzeit für ein kleines Projekt, Standardwerte aus Bsp gesucht, durchgemessen und ausprobiert.
 
Im Schaltplan kann ich RN1 weglassen. Dies sind 6 Ausgänge, die mit Prozessor-Eingängen verbunden werden, deshalb sollten die Widerstände direkt beim Prozessor verbaut werden, für den Fall, dass die Steckverbindung unterbrochen ist. Vermutlich könnte ich RN2 auch weglassen, aber dann kann ich mit dem KO die Signale nicht mehr ansehen.

Für die endgültige Dimensionierung der Widerstände werde ich zuerst Messungen vornehmen. Die Schottky-Diode BAT54C scheint am geeignetsten zu sein (zwei Dioden in einem 3-Pin Gehäuse).
 
Oje, dann hab ich wohl das falsche Datenblatt für den 74HC138 überflogen. :redface:
Dort las es sich so, als würde man an diesem mit den 3 Input-Pins A0-2 steuern, welcher der 8 Outputpins (Y0-7) geschaltet wird. :gruebel:
Ich nahm daher an, dass die Pins 4,6,8 auf dem 2x10 Connector (J1) den 74HC138 steuern und über die Pins 10-20 (gradzahlig) das Einlesen erfolgt. Dann wäre RN1 vll.* sinnvoll, RN2 nicht.


*Frag mich, warum bei A0-2 eine Direktverbindung möglich ist. :gruebel:
 
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Akkordeon mit Stimmplatten
Alles.JPG

Akkordeon ohne Stimmplatten
Ohne.JPG

Gewicht der Stimmplatten: 590 g
Das Gesamtgewicht des entkernten Akkordeons beträgt jetzt noch 1,8 kg!

Um den Balg zu entfernen, musste ich auf jeder Seite vier Nägel ziehen. Jetzt habe ich das ideale Gehäuse für meine MIDI-Harmonika (oder MIDI Schwyzerörgeli).

Heute sind die runden "Keycaps" aus China gekommen. Leider passen sie nicht auf meine Cherry Tasten. Ich dachte, bist selber Schuld, man bestellt nicht in China. Als ich meine Tasten mit der Cherry Vermassung verglich, habe ich entdeckt, dass die Masse von 1.17 mm +- 0.02 mm von Cherry nicht eingehalten wurden: die Masse sind 1.1 mm und über 1.3 mm! Die entsprechenden Masse der Keycaps sind je 1.2 mm. Muss ich jetzt die Tasten auch in China bestellen?

Es passt, ich habe nur zu zaghaft den Knopf heruntergedrückt!
 

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Hier die überarbeiteten Schemas.
 

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Der Bass sieht recht plausibel aus.

Nur warum nutzt du Pullup-Widerstände an den Adresspins A0-2, aber keine an den Connector-Pins 4 u. 6, an denen der Tastenstatus gelesen wird?
Wäre es nicht gerade da nötig? Dort liegt doch sonst ggf. gar kein definiertes Signal an. :gruebel:
Wobei es wie du weiter oben schriebst ggf. sinnvoller wäre, diese Widerstände auf der CPU-Seite des Connectors zu verbauen. Dort ist aber auch nix zu sehen. :nix:

Die Diskant-pdf ist nicht aktuell, oder?
Das sollte bei den Address- und Strobepins ja wie beim Bass aussehen.

Und aus Interesse:
Die Pins 4-6 für Strobe benötigen keine Absicherung per extra Widerstand? Die sind schon intern gegen zu hohe Ströme abgesichert?

Bei der CPU-pdf bin ich sowas von raus, da keinerlei Erfahrung. :D & :redface:
 
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Beim Diskant fehlt nur die Verbinung A2/74HC138 zu 3V3. Die CPU habe ich mit den Widerständen ergänzt. Mir fehlt noch der "Footprint" der MIDI-Buchse.
Leiterplatte
Kazam_screenshot_00015.png
Kazam_screenshot_00014.png
 

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Beim Diskant fehlt nur die Verbinung A2/74HC138 zu 3V3.
Aber die A0-2 willst du doch schalten können, oder? :gruebel:
Das sieht beim Bass logischer aus.

Die CPU habe ich mit den Widerständen ergänzt.
Fehlt hier nicht die Verbindung zu den 3,3V?

Mir fehlt noch der "Footprint" der MIDI-Buchse.
Leiterplatte
Vll. wäre es mechanisch stabiler, Anschlussbuchsen nicht direkt aufzulöten, sondern am Gehäuse zu verschrauben und mittels Connector-Leiste (u. Verbindungskabel) steckbar zu machen. :nix:
 
Grund: rs
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Du hast recht, beim Diskant habe ich falsch verdrahtet.

Die untere Schicht ist auf GND, die obere auf 3V3. Die Widerstände sind also verbunden.

Anstelle der MIDI-Buchse habe ich ein Stecker vorgesehen.
 

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Achso, aufgrund der sich kreuzenden roten und blauen Verbindungen auf dem Leiterplattenbild nahm ich an, man sähe dort alle Verbindungen. :redface:

Noch eine Frage zu den Dioden-Symbolen: Meinst du da normale Dioden, Zener-Dioden oder eine andere spezielle Art?
 
Ich bin jetzt am Austesten. Es sieht nicht schlecht aus!
Die MIDI-Harmonika ist via Bluetooth mit meinem V3 Sound Accordion Master XXL verbunden.
Diskant und CPU.png
 
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Mein erstes Stück (leider noch ohne Bass):

Daten:
Gewicht (wie abgebildet): 2.05 kg
Abtastrate Tasten: 0.4 ms
Messzyklus Druck: 10 ms
Speisung: USB mit Ladeadapter (5 V)
MIDI via Bluetooth
 
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meinen größten Respekt! ich habe vor 35 Jahren mal Radio und Fernsehtechniker gelernt und würde mir sowas nicht zutrauen!
noch eine Frage: hat man durch die Bluetooth-Verbindung keine (hörbare) Verzögerung?
 
hat man durch die Bluetooth-Verbindung keine (hörbare) Verzögerung?
Ich höre keine Verzögerung, aber das heisst nichts. Hörst du im Video eine Verzögerung?
Es ist auch ein MIDI-Ausgang vorgesehen. Den habe ich noch nicht bestückt.
 
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Super, das Projekt. Du bist echt ein genialer elektriktrick-begabter Wahnsinns-Knabe - im besten Sinne des Wortes. Respekt.:great:

Jetzt ist es auch viel einfacher, die Noten von "Alle meine Entchen" zu notieren:
yYxXcc CCCC c CCCC c XXXX x x YYYY y

Man braucht keine Griffschrift mehr. :cool::ROFLMAO:
 
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Wirklich schönes Projekt. :great:

Ich hatte erst mal genau auf die Tastenbelegung geschaut, ob versehentliches gleichzeitiges Drücken von Strg+Alt+Entf möglich ist. ;)
 
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Man braucht keine Griffschrift mehr.

So etwas Ähnliches wird mein nächstes Projekt sein. Bei dieser Harmonika lassen sich die MIDI-Pitches eindeutig den Tasten zuordnen. Die Balg-Information ist ebenfalls in der MIDI-Sequenz vorhanden ...
 
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