
the flix
HCA PA-Technik
Es ist physikalisch nicht haltbar, dass das Wandlerprinzip etwas damit zu tun hat, wie weiter entfernte Schallquellen aufgenommen werden. Ein Mikrofon wandelt Luftdruckänderungen in Spannungsänderungen um. Wie soll es etwas über die Quelle der Luftdruckänderung und deren Distanz wissen und darauf reagieren? Die Empfindlichkeit ist darüber definiert, wie viel Spannung aus welchem Schalldruckpegel entsteht. Da kommt es nur darauf an, welchen Signal zu Rauschabstand man am Ende inklusive der benötigten Vorverstärkung bekommt. Ein Mikro, dass auf die Nahmikrofonierung extrem lauter Quellen ausgelegt ist und dementsprechend eine eher geringe Empfindlichkeit hat, könnte als Ambient-Mikro nicht ideal sein, weil es zu viel Vorverstärkung benötigt und damit das Rauschen zu stark wird.Ist es "egal" welches Mikrofonmodell man verwendet so lange es ein Kondensator/Kleinmembran ist, weil die empfindlicher sind als Dynamische und daher
grundsätzlich mehr von sich nicht direkt vor dem Mikro befindlichen Schallquellen einfangen? Woran erkennt man bei einem Kondensator wie
empfindlich es ist und inwiefern es sich für das Auffangen von Raumklang bei IEM eignet?
Kleinmembrankondensatormikrofone haben oft Eigenschaften, die für die Anwendung als Ambient-Mikro vorteilhaft sind: kleine Abmessungen, ein linearer Frequenzgang, eine gleichmäßige Richtcharakteristik. Schließlich will man nicht, dass das Mikrofon viel am Sound dreht. Und man möchte die Bühne oder die PA durch die Ausnutzung der Richtcharakteristik möglichst ausblenden. Im Tiefton darf es dafür gerne abfallen, da man den über den Körperschall in der Regel mehr als genug mitbekommt. Es spricht nichts dagegen, auch dynamische Mikros für die Anwendung einzusetzen, aber die sind mit diesen Eigenschaften seltener zu finden.
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