Stereo-Drum Mikrofonie

Hallo,
Wenn heutzutage Empfehlungen zur G-J-T gegeben werden, frage ich mich immer wie oft derjenige selbst damit aufgenommen hat
...na ja - Glyn Johns gehört bei mir zu den Lieblingsanordnungen ;) Allerdings habe ich, wenn, dann auch Bands da, die mit diesem Sound auch was anfangen können. Ein Heavy-Metal-Kit mit Doublebass, einem halben Dutzend Toms und einem Dutzend Becken würde ich so natürlich nicht angehen. Das bekäme ich aber nicht mal vernünftig in meinen Aufnahmeraum gestellt, der keinesfalls ideal ist...
Kleine Anekdote hierzu: Bei den letzen Demo-Aufnahmen war der Schlagzeuger der betrefffenden Band sichtlich enttäuscht, als ich nur drei Mics setzte. Ich war mal offensiv mit der Frage, ob ihm das zuwenig Mikrofone seien. Ja, er hätte lieber mehr gehabt, warum denn nur drei? Meine Antwort: "Anhören!" Eine Minute hören und er wollte gar nichts anderes mehr, hat sich sogar genau erklären lassen, wie man das aufbaut.

Viele Grüße
Klaus
 
Wir brauchen nicht drüber reden, dass Glyn Johns Technik ihren Reiz hat. Keine Frage.
Ich erlebe es aber regelmäßig, dass es den Leuten zu „undefiniert“, zu räumlich ist.
Und das spezielle Stereoempfinden ist da einfach ein wenig aus der Zeit gefallen und etwas gewöhnungsbedürftig.
Und ich rede nicht von Heavy oder Core-Bands, sondern vom „gemäßigten“ Alternative/Indie-Bereich.
Man hat halt einen bestimmten definierten Sound im Ohr und möchte dem gern nahe kommen.
Dass das häufig viel aufwändiger ist, als man bereit ist, aufzuwenden, steht auf einem anderen Blatt ;)

Ich persönlich nehme immer gern nur so wenige Mikros wie nötig. Am liebsten ist mir, wenn mein AEA R88 eigentlich schon das meiste macht :)
Und maximal noch ein, zwei extra Mikros dazu kommen.
Oder alternativ ein Pärchen AT4081 fürs Gesamtbild.

Trotzdem, wenn ich grad anfangen würde, wäre es für mich schon wünschenswert, das Ergebnis bereits vor dem Mischen in der DAW bereits so gut wie möglich beurteilen zu können.
Das finde ich bei GJT schwierig umzusetzen für Einsteiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Hotspot,

...im Prinzip bin ich da bei Dir, mein Einwurf zielte auch mehr auf Signalschwarz' Frage, wer, der Glyn Johns empfiehlt, damit denn auch schon selbst gearbeitet hätte ;) Deshalb ja auch die genannten Einschränkungen... eine Vollabnahme wäre bei meinen Räumlichkeiten mehr als problembehaftet ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Jemand der mit so einem Peavypültchen anfängt, wird wohl erst mal anfangen wollen, überhaupt aufzunehmen. Warum auch nicht. Ich halte die Glyn-Johns-Technik nach wie vor für einen sinnvollen Einstieg. Um mehr geht es ja hier nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein AT 4081 da wohl erst mal nicht drinnen ist. Von einem brauchbaren Bassdrummikro zusätzlich ganz zu schweigen 😉
 

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