
musicmacher
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Hallo, mal wieder
Bei mir ist neulich nun endlich der Knoten geplatzt.
Durch extremes üben war meine Stimme für 3 tage fast komplett weg. Als sie wieder kam konnte ich mein altes Timbre nur noch unter Schmerzen abrufen und es klang sehr stumpf (inzwischen ist alles wieder beim alten, wenn ich will kann ich es wieder abrufen).
Also war ich gezwungen in dem anderen Timbre was ich schon immer hatte, aber nur einsetzte um Frank Sinatra zu imitieren oder Operngesang zu veräppeln, weiter zu üben. Dabei fiel mir dann auf, das ich beim Singen nicht heiser wurde, die Intonation auf einmal überhaupt kein Problem mehr war und ich auch mal hauchig, mal kratzig etc. singen konnte. Diese Variationen kannte ich vorher garnicht.
Um mich kurz zu fassen: Ich habe eigentlich mein Leben lang meine Stimme beim singen verstellt, um so wie ein Tenor zu klingen, würde mich aber inzwischen als tiefen Bariton einstufen.
Das neue Trimbre liegt so zwischen Bill Medley und Seal und ist damit wesentlich dunkler als mein altes, "künstliches" das so grob im Bereich zwischen Freddie Mercury und Stevie Wonder lag. Ganz schön Schizophren....
Wenn ich Aufnahmen von Früher und Heute vergleiche denke ich da singen 2 unterschiedliche Personen.
Ich hatte nun auch neulich meinen ersten Auftritt als Sänger.
Fazit: Johlende Menge und soviele Komplimente nach dem Konzert, so das es mir fast schon auf die Nerven ging :screwy:
Das alles wäre vor einem Jahr undenkbar gewesen da sang ich schlechter als jeder beliebige Passant von der Straße.
Ich bin jetzt eigentlich sehr zufrieden. Ich habe ein interessantes Timbre mit Wiedererkennungswert, eine Range die mir das singen jedes Songs erlaubt (wobei I believe I can fly bei mir dann eben eine Oktave tiefer erklingt) und eine so tighte Intonation als ob die Autotune Hardware schon in meinen Kehlkopf eingebaut wäre. Und das beste ist: Ich werde vom singen nicht mehr heiser. Im Gegenteil:Wenn ich mal erkältet bin und dadurch heiser bin, vergeht die Heiserkeit durchs singen...
Dadurch, das ich mit meinem alten Künstlichen Timbre (ich wollte immer so klingen wie Stevie Wonder) unheimlich viel Kraft aufwenden musste um überhaupt die Töne zu treffen, und meine Stimme in immer höhere Hemissphären gepresst habe, sind Range und Intonation jetzt kein Thema mehr für mich. Als der Knoten platzte gings auf einmal von 0 auf 100
Also war zumindest nicht alles fürs Klo.
Das dumme nur: Ich kann das alles nicht sofort abrufen.
Das nervt mich wirklich gewaltig!
Ich brauche im Moment wirklich entweder den absoluten Adrenalin-Kick auf der Bühne (dann gehts seltsamer Weise fast völlig ohne einsingen) oder ich muss wirklich 2 (!) Stunden lang durch alle Lagen jodeln. Dann ist alles bestens.
Aber wenn ich einfach mal so spontan zum Mikro greifen will um etwas aufzunehmen kommt nur mist.
Da ich mit der "neuen Stimme" gewissermaßen wieder am Anfang stehe, frage ich mich ob es zunächst normal ist, das man sich als Anfänger so lange einsingen muss und ob sich das mit der Zeit bessert.
Oder ist das einfach Veranlagung? Gibt es nunmal Leute denen das eben so geht und man muss da dann einfach durch?
Oder liegt es daran das ich zuviel rauche und der Belag erstmal von den Simmlippen vibriert werden muss?
Insbesonder die Erfahrungen von Leuten, die wie ich früher mit falschem Timbre gesungen haben, würde mich interessieren.
viele Grüße
music
Bei mir ist neulich nun endlich der Knoten geplatzt.
Durch extremes üben war meine Stimme für 3 tage fast komplett weg. Als sie wieder kam konnte ich mein altes Timbre nur noch unter Schmerzen abrufen und es klang sehr stumpf (inzwischen ist alles wieder beim alten, wenn ich will kann ich es wieder abrufen).
Also war ich gezwungen in dem anderen Timbre was ich schon immer hatte, aber nur einsetzte um Frank Sinatra zu imitieren oder Operngesang zu veräppeln, weiter zu üben. Dabei fiel mir dann auf, das ich beim Singen nicht heiser wurde, die Intonation auf einmal überhaupt kein Problem mehr war und ich auch mal hauchig, mal kratzig etc. singen konnte. Diese Variationen kannte ich vorher garnicht.
Um mich kurz zu fassen: Ich habe eigentlich mein Leben lang meine Stimme beim singen verstellt, um so wie ein Tenor zu klingen, würde mich aber inzwischen als tiefen Bariton einstufen.
Das neue Trimbre liegt so zwischen Bill Medley und Seal und ist damit wesentlich dunkler als mein altes, "künstliches" das so grob im Bereich zwischen Freddie Mercury und Stevie Wonder lag. Ganz schön Schizophren....
Wenn ich Aufnahmen von Früher und Heute vergleiche denke ich da singen 2 unterschiedliche Personen.
Ich hatte nun auch neulich meinen ersten Auftritt als Sänger.
Fazit: Johlende Menge und soviele Komplimente nach dem Konzert, so das es mir fast schon auf die Nerven ging :screwy:
Das alles wäre vor einem Jahr undenkbar gewesen da sang ich schlechter als jeder beliebige Passant von der Straße.
Ich bin jetzt eigentlich sehr zufrieden. Ich habe ein interessantes Timbre mit Wiedererkennungswert, eine Range die mir das singen jedes Songs erlaubt (wobei I believe I can fly bei mir dann eben eine Oktave tiefer erklingt) und eine so tighte Intonation als ob die Autotune Hardware schon in meinen Kehlkopf eingebaut wäre. Und das beste ist: Ich werde vom singen nicht mehr heiser. Im Gegenteil:Wenn ich mal erkältet bin und dadurch heiser bin, vergeht die Heiserkeit durchs singen...
Dadurch, das ich mit meinem alten Künstlichen Timbre (ich wollte immer so klingen wie Stevie Wonder) unheimlich viel Kraft aufwenden musste um überhaupt die Töne zu treffen, und meine Stimme in immer höhere Hemissphären gepresst habe, sind Range und Intonation jetzt kein Thema mehr für mich. Als der Knoten platzte gings auf einmal von 0 auf 100

Also war zumindest nicht alles fürs Klo.
Das dumme nur: Ich kann das alles nicht sofort abrufen.
Das nervt mich wirklich gewaltig!
Ich brauche im Moment wirklich entweder den absoluten Adrenalin-Kick auf der Bühne (dann gehts seltsamer Weise fast völlig ohne einsingen) oder ich muss wirklich 2 (!) Stunden lang durch alle Lagen jodeln. Dann ist alles bestens.
Aber wenn ich einfach mal so spontan zum Mikro greifen will um etwas aufzunehmen kommt nur mist.
Da ich mit der "neuen Stimme" gewissermaßen wieder am Anfang stehe, frage ich mich ob es zunächst normal ist, das man sich als Anfänger so lange einsingen muss und ob sich das mit der Zeit bessert.
Oder ist das einfach Veranlagung? Gibt es nunmal Leute denen das eben so geht und man muss da dann einfach durch?
Oder liegt es daran das ich zuviel rauche und der Belag erstmal von den Simmlippen vibriert werden muss?
Insbesonder die Erfahrungen von Leuten, die wie ich früher mit falschem Timbre gesungen haben, würde mich interessieren.
viele Grüße
music
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