Störfrequenz in Aufnahme

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Lux01
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Hallo zusammen,

ich habe in meinen Aufnahmen ein ständiges Störgeräusch und ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende. Ich habe es erst für ein Spannungsgeräusch gehalten, aber ich habe hier inzwischen wirklich jedes Kabel ausgetauscht inklusive einer neuen hochwertigen Steckerleiste und es ist immer noch zu hören.
Ich hänge zum Vergleich 3 Beispiele an. Auf 2en davon ist ein EQ, da man es so besser hört. Auf Kopfhörern hört man es sehr deutlich.

Vorsicht! Gerade bei höherer Lautstärke kann es schmerzhaft im Ohr sein.

Hardware is folgende:

Mic: Shure SM7B inklusive Fethead, Interface: Motu M2

Mir ist bewusst, dass im Hintergrund eine Rechnerlüftung zu hören ist, diese lässt sich aber gut mit einem Noise Gate filtern. Aber davon kann doch nicht die schmerzhafte hochfrequente Störfrequenz kommen, oder? (Das Noise Gate ist auf den Aufnahmen natürlich ausgeschaltet.)
Hat irgendjemand eine Idee, was das sein kann?

Vielen Dank im Voraus und einen schönes Abend

LG LUX
 

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Hi :hat:

Schwer zu sagen mit dem Lüfter. Grundrauschen ist bestimmt auch da.

Für mich hört sich das aber sehr verzerrt an, bzw übersteuert. Wie laut hast denn das eingepegelt?
Grundrauschen wird oft überproportional, wenn der Mic Pre-Amp am Anschlag ist.

Nachtrag:
Ich habs mal runtergeladen und in die DAW gezogen. Das ist massivst übersteuert. Die Anzeige klebt am Anschlag. Grundvoraussetzung für eine gute Aufnahme ist, dass sie nicht übersteuert. Ich würde das als Erstes mal beheben und dann weiter schauen. Würde mich nicht verwundern, wenn die Aufnahme danach OK klingt.
 
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Hi Zelo01,

vielen Dank für den Aufwand und die Antwort erstmal!

Dass das bei dir übersteuert wundert mich ziemlich. Ich pegel in der Regel bei einem Peak von -6 db ein. Der Mic preAmp ist auch maximal zu 40% aufgedreht.
Auf den Soundschnipseln ist hier noch ein Kompressor drauf, damit man auch was hört. Die Aufnahme an sich ist deutlich leiser. Das sollte also eigentlich nicht der Grund sein.

Oder mache ich hier grade einen super dämlichen Denkfehler?
 
Auf den Soundschnipseln ist hier noch ein Kompressor drauf, damit man auch was hört. Die Aufnahme an sich ist deutlich leiser. Das sollte also eigentlich nicht der Grund sein.
du weisst was ein kompressor macht? so von der wirkungsweise und so?

ich denke das ist eine Kombination aus Überkomprimierung und nicht optimale Auspegelung beim einsingen in Bezug auf Signal/Noise Ratio, und einem vielleicht generell etwas höherem Grundrauschpegel
aber darum gehts dir nicht oder? also nicht um den hohen Rauschpegel sondern nur um das hochfrequente davon?

vielleicht postest du auch noch einen link zu einer original aufnahme, ohne jeglicher Bearbeitung
 
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Ich weiß, was ein Kompressor macht. :) Bei den Soundschnipseln hier greift nicht mal der Threshold, die sind wirklich nur für den Gain drauf in dem Fall. Das Störgeräusch ist aber auch das selbe, wenn man die Kompressoren ausmacht.
 
Die Anzeige klebt am Anschlag.

Auf den Soundschnipseln ist hier noch ein Kompressor drauf, ...
Wenn das Peakmeter am Anschlag klebt, ´riecht´ das förmlich nach einem typischen Fall von Über-Kompression bzw. nach einem zu aggressiv eingesetzten Brick-Wall-Limiter. Klingt bei mir im Übrigen auch so, die Stimme ist (mir) zu laut, klingt auch sehr scharf, auch fast schon etwas verzerrt.

"die sind wirklich nur für den Gain drauf in dem Fall." [Zitat nachträglich eingefügt]
Um wie viel Gain hebt der Kompressor denn an bei deiner Einstellung?
In jedem Fall hebt die Verstärkung des Kompressors alles an, was leise ist, und damit auch ein eventuell vorhandenes Grundrauschen. Und das gibt es technisch bedingt praktisch immer. Bei dynamischen Mikrofonen muss ja stets der Gain am Preamp höher eingestellt werden als bei (typischen) Kondensatormikrofon. Damit steigt schon Eingangsseitig die Gefahr eines höheren Rauschens an.

(Beiträge haben sich zeitlich überschnitten)
 
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dann ist ja gut, war auch nicht abfällig gemeint, es gibt halt nur viele die klatschen einen Kompressor wo rauf, denken das ist ein Wundermittel und man tuts weils jeder macht, und wissen eigentlich gar nicht genau warum und wieso

also ich kann dir gerne anbieten das ich mir das auch nochmal genauer ansehe, würde aber wie gesagt noch gerne das Originalfile von der Aufnahme bekommen, ohne jeglicher Nachbearbeitung und auch im Originalformat, nicht als MP3. und das am besten zum runterladen damit ich es in meiner DAW analysieren kann.
 
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Erstmal schonmal danke für die ganzen Antworten :) @LoboMix Deshalb habe ich ja eigentlich auch den FetHead dazwischen, um einen möglichst höhen Eingangs Gain zu haben.

@exoslime Ich habe jetzt nochmal ein neues Cubase Projekt geöffnet und eine Spur ohne jegliche Einstellungen aufgenommen. Hänge ich einmal als MP3 an. Ich würde dir auch gerne die Cubase Datei anhängen, das ist hier allerdings leider nicht bei den zulässigen Dateiformaten. Soll ich das per WeTransfer machen?
 

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ja, Wetransfer klingt gut 👍
 
Lasse den Fethead mal weg. Der Moto-Preamp schafft 60 dB Gain und ist sehr rauscharm. Da sollte der Fethead eigentlich entbehrlich sein.
 
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danke ja, aber du musst den ganzen projektordner schicken, also den zippen und hochladen
die CPR Projekt Datei alleine enthält ja nicht die Audioaufnahme, diese ist im Unterodner abgespeichert
 
danke, schaut gut aus, ich schaus mir heute am abend an wenn ich von der Arbeit wieder zuhause bin
 
Kein Stress, vielen Dank :)
 
Ja, so klingts besser

vielen Dank für den Aufwand und die Antwort erstmal!

Dass das bei dir übersteuert wundert mich ziemlich. Ich pegel in der Regel bei einem Peak von -6 db ein. Der Mic preAmp ist auch maximal zu 40% aufgedreht.
Auf den Soundschnipseln ist hier noch ein Kompressor drauf, damit man auch was hört. Die Aufnahme an sich ist deutlich leiser. Das sollte also eigentlich nicht der Grund sein.

Oder mache ich hier grade einen super dämlichen Denkfehler?
Gerne

Ja, da liegt ein Denkfehler vor. Die Aufnahme ist so wohl in Ordnung vom Einpegeln her, aber wenn du nachher lauter machst, übersteuerts genau gleich. Dann wird das Fass einfach nachträglich zum überlaufen gebracht. Das Signal muss von A-Z im grünen Bereich sein. Beim Aufnehmen, in jedem Plugin der Effektkette und auch die Summe in Bussen und im Masterkanal. Sonst ist es übersteuert, ganz egal wo das passiert.
Bei dir intern in der DAW kanns unter Umständen in Ordnung klingen, da diese mit 32 oder sogar 64bit arbeitet, hat sie mehr Headroom. Spätestens beim bouncen in eine Datei wird alles oberhalb 0dBFS gnadenlos abgeschnitten. Hör dir die Datei mal an. Ich bin überzeugt das zerrt auch bei dir erheblich.

Was das "Hochfrequente" angeht, hmmm also ich hör nichts Aussergewöhnliches, ausser dem Lüfter, und einer nicht unerheblichen Raumresonanz.
:)
 
Hi

so, ich hab jetzt auch reingehört, und ich bin der Meinung das deine Spur viel zu leise aufgenommen ist, wenn ich den Take abspiele zeigt mir Cubase einen Maximal Peak von -26db. (ich habs rot markiert)
Wenn du deine Spur nachträglich natürlich lauter machst, dann machst du natürlich das ganze Rauschen und Nebengeräusche auch viel lauter weil der Signal zum Rauschen Abstand viel zu gering ist.

Zum Vergleich, ich hab hier ein Vocal Take reingeladen was wir kürzlich aufgenommen haben, das ist grob eingepegelt Peak auf -8db, du siehst alleine optisch ist schon einen Riesen Unterschied zu deiner Spur, und wenn ich meine Spur dann komprimiere, habe ich noch kein nennenswertes Problem mit dem Rauschen.
Unbenannt-1.jpg
 
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Danke für eure Rückmeldung! :)

@Zelo01 Ich kann eigentlich tatsächlich auschließen, dass in irgendeiner chain oder sonstwo etwas clipt. Das wäre eine schö einfache Lösung. :/ Leider tritt das Phänomen ja sogar ganz ohne Bearbeitung auf. Über Raumakustik habe ich auch schon nachgedacht. Kann das der Grund dafür sein, dass die Stimme so "scharf" bzw. sogar schmerzhaft klingt?

@exoslime Das ist ein interessanter Punkt. In meiner Logik habe ich immer möglichst wenig Gain reingedreht, um Hintergrundgeräusche zu minimieren und dann mit Kompressoren den Gain zu pushen. Ich werde auf jeden Fall mal versuchen, von Beginn an lauter aufzunehmen.
Aber das erklärt ja immer noch nicht den verzerrten, harten/scharfen Klang der Stimme. oder?

An der Stelle schonmal vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen!
 

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