Strat aus DE, oder Alternative zu Fender CS

  • Ersteller derfriese
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Gibt es eigentlich Hersteller von S Type Gitarren, die Strats von der Stange mit Nitro Lackierung anbieten ?

Ich denke was Hardware und Verarbeitungsqualität betrifft, kann man im Segment bis 2000 € inzwischen aus so vielen Modellen wählen, dass man immer was finden sollte, das seinen den eigenen Vorstellungen entspricht. Wenn man natürlich ein sehr spezielles Halsprofil oder eine gänzlich spezielle Holzkombi sucht, könnte das natürlich der Haken sein.

Aber grundsätzlich ist der Teil, den ich bei solchen Gitarren eher selten sehe - dafür aber bei den CS Modellen Standard ist - die Nitrolackierung. Den Rest kann man bestimmt auch gut bei Standardware bekommen ohne, dass man große Abstriche machen müsste. Ansonsten sehe ich gar nicht sooo einen großen Vorteil den man sich durch spezielle Anfertigungen einkauft, wenn man einigermaßem beim Original bleibt.

Bei meiner (Tele) war es tatsächlich der Punkt, dass ich Farbe und Lackart in ähnlicher Preisklasse ( 2000 € ) nirgends von der Stange gefunden habe.
Es ist eine tolle Gitarre geworden, aber ich bin sicher, wenn ich bei Fender gesucht hätte, wäre ich sicherlich auch bei einem tollen Instrument gelandet. Nur eben nicht in der Farbe und nicht mit Nitro. Der Rest ist absolut vergleichbar mit einem guten Instrument. Seriös vorhersagen, in welche Richtung es geht, kann nämlich auch niemand, deswegen ist die selektive Holzwahl ( nach Ton ) auch ein schwächeres Argument.
 
...
soweit mir bekannt hat auch Andreas Kloppmann jetzt mehr Platz in seiner Werkstadt und baut sich selbst. (Wobei mir da nicht bekannt ist, wo er einsteigt).

Gruß
Martin

Könnte es sein, dass das mit dem Gitrarrenprojekt von Herrn Blug zu tun hat?
Die Tonabnehmer für die ´61 Masterbuilt hat er ja schon gewickelt.... und Thomas erzählt in einem Interview mit Session-Oli, dass er derzeit jemanden sucht, auf den Verlass ist....

Ich frage, weil du ja auch immer sehr gut vernetzt bist und hier evtl. schon etwas mehr weißt. :)
 
Andreas ist in einem Gebäude von dem er ca. 20 % der Fläche belegt hatte. Der Nutzer der restlichen Fläche (ich glaube Metallbau) hat aufgehört und Andreas hat die Fläche übernommen. Wie er sie nutzen wird :nix: - aber er hat ja auch früher schon gute Strats aus Parts aufgebaut.

Ja, Thomas sucht seit ner Weile jemanden, der seine Gitarren ordentlich baut. Zu Andreas hat er sicher Vertrauen, ob der jedoch die Infrastruktur - auch mit Erweiterung der Werkstatt - hat. :nix:


Sind die Kloppmann PUs in der Vergangenheit nicht von Kloppmann gewickelt gewesen ?

Doch, die PU‘s werden von ihm und seinem Team in der eigenen Werkstatt gewickelt. Dafür braucht es aber auch nicht sooo viel Platz.


Gruß
Martin
 
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Gibt es eigentlich Hersteller von S Type Gitarren, die Strats von der Stange mit Nitro Lackierung anbieten ?

Thorndal hat alle Strat mit Nitro ... du findest welche bei LKG-guitars im Webshop.

Gruß
Martin
 
@hack_meck : Danke für die Info. Ob jetzt diese Gitarren von der Stange sind oder nicht, ist aber sicher die Frage.
 
@Kluson - er baut primär eine Default Variante, es sei denn es wird was anderes bestellt.

Die Gitarren fühlen sich zu 100% nach Strat an und klingen auch so. Ich bin mit meiner sehr zufrieden - die ist allerdings „Anders“, weil sie CITES frei gebaut ist. Alpenfichte als Body, Maple als Hals und USA Nussbau als Griffbrett. Dafür ist die Nitro Lackierung aber auch keine die sich nur so nennt. Sie verhält sich im Sinne Alterung auch so. „Das gute Zeug“ kannst du nur in sehr kleinen Mengen verbrauchen, da sonst Umweltauflagen greifen. Du wirst dir also schwer tun gutes Nitro von der Stange zu finden ...

Gruß
Martin
 
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das die hiesigen Gitarrenbauer auch super Gitarren bauen können. Einige von denen sind inzwischen ja auch international angesehen, also warum nicht unterstützen ?

Das sehe ich genau so, die Deimel Strat welche ich damals angespielt habe war schon toll nur fehlte mir das Kleingeld sie zu kaufen.

Gibts denn schon eine Tendenz?
 
Das sehe ich genau so, die Deimel Strat welche ich damals angespielt habe war schon toll nur fehlte mir das Kleingeld sie zu kaufen.

Gibts denn schon eine Tendenz?
das weiß ich nicht, aber wenn man andere Märkte betrachtet in denen es Käufer gibt die das Geld dafür haben, wird sich auch meistens für das Produkt entschieden, dass nicht unbedingt besser ist, aber für dieses Segment eben der Platzhirsch.
Sagen wir es so - es gibt Leute die sind zufrieden damit, dass SIE wissen was sie haben - und andere, denen es genauso wichtig ist, dass alle anderen auch wissen was sie haben. Dazu kommt eben auch, dass Fender eben einfach den Traditionsbonus hat und manche Leute deswegen auch nichts anderes wollen. Ohne den Markt beobachtet zu haben, könnte ich mir aber vorstellen, dass inzwischen doch einige im Sinne der Individualität - oder aus Unterstützungsgesichtspunkten - lieber etwas spezielleres wollen.
Dabei spielen dann auch Dinge wie der direktere Kontakt zum Hersteller eine Rolle. Letzteres finde ich sehr gut nachvollziehbar. Im Bedarfsfall erhofft man sich da eben eine bessere Kundenbeziehung als bei der Fender CS Fabrik - wo man im Grunde auch eine Nummer ist, genau wie bei den Mexico Modellen, man ist dann eben eine Nummer die einfach nur mehr zahlt.
 
Ich kauf lieber "Sleeper" Produkte mit nicht zu übertriebener Optik. An den meisten Hartung Gitarren zB stört mich regelrecht, dass die so überkrasse Decken haben.

Die Tendenz die ich merke ist, dass keiner mehr anstellt, man lieber kleiner bleibt, längere Wartezeiten in Kauf nimmt und auch ein gutes Holzlager sich mehr wie üppig entlohnen lässt. Das Niveau bei den Gitarrenbauern ist in den letzten Jahren gestiegen aber auch die aufgerufenen Preise. Ne Strat bei ü3k und ne Paula für ü6k ist in gewissen Kreisen schon eher tief angesetzt. Da ich mir gerne einen Traum erfüllen würde hab ich die letzte Zeit ein paar Anrufe getätigt. Heftige Preise und dennoch Wartezeiten von über 18 Monaten. Ist das gerade ein Zenit oder wirds noch krasser? Ich bin da fast überrascht das der Gitarrenmarkt zwar grundsätzlich stagniert, die Gitarrenbauer aber Auftragsbücher so voll wie nie haben ...
Ich frag mich gerade soll ich bestellen bevor mein Traum nicht mehr erfüllbar ist und gewisse Hölzer so gar nicht mehr erhältlich sind, oder abwarten bis der Markt sich beruhigt hat.
 
Ich würde mir überhaupt keine Gitarre mehr auf Bestellung kaufen. Die kleinen Hersteller/Bauer mit gutem Ruf bieten zwar hochwertige Verarbeitun und gute Hardware etc, aber trotzdem kaufst du die Katze im Sack. Wie die Gitarre tatsächlich klingt, weißt du ja erst wenn du sie gespielt hast. Dazu 2 Beispiele: Ich habe eine Realguitars Les Paul ausgiebig gespielt und getestet. Fazit: Gute Gitarre! Aber für 5000k sehr teuer und auch kein Überflieger. Auf dem Gebrautmarkt zahlst du dafür die Hälfte.
Meine Morgaine/Tandler Start habe ich sofort verkauft als meine Haar Strat kam. Die Leute haben mir die Bude eingerannt weil die Tandler ja so einen guten Ruf hat. Tja, gegen die Haar ist die Tandler komplett abgeschmiert. OK, mit der Haar hatte ich viel Glück weil sie so gut klingt. Da hat sich sogar eine Fender CS John Cruz nicht durchsetzen können.
Also wenn ich so konkrete Vorgaben hätte, dass ich mir eine Gitarre bauen lassen müsste, würde ich was bei Haar in Auftrag geben. Und wenn das dann vom Sound nicht das Gelbe vom Ei wäre, wäre der Verlust beim Verkauf nicht so hoch
 

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