Strat Hals dunkel beizen

MaNoLiA
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Ich hab einen Hals einer Bullet Strat und würde den gerne sehr dunkel "färben" (alles bis auf das Griffbrett, die Holzstruktur soll hervorgehoben werden).
Danach würde ich ihn nicht wieder lackieren, um eine bessere Bespielbarkeit zu haben, also lieber ölen...

Nun frag ich mich, was die Arbeitsschritte wären. Nach durchforsten unterschiedlicher Beiträge hier denke ich wie folgt:

1. vorhandenen Lack? abschleifen (Schleifpapier mit welcher Stärke? 120 und höher?)
2. Wässern und trocknen lassen
3. nochmal schleifen (Schleifpapier mit welcher Stärke?)
4. nochmal Wässern und trocknen lassen
5. Schleifen
6. von Schleifstaub reinigen
7. mit einem Schwamm beizen und trocknen lassen.
8. mit Hartöl nachbehandeln und einwirken lassen. (hier besser als Möbelwachs, oder?)

Sind die Schritte soweit sinnvoll, oder gibt es vielleicht eine bessere Methode? Gibt es vielleicht ein Hartöl, was bereits so pigmentiert ist, dass das Holz später so aussieht, als wäre es gebeizt?
Könnt Ihr mir ein gutes Hartöl empfehlen, würde das Hermann Sachse Hartöl z.b. gehen?


Zum Vergleich mit meinen tollen Photoshop Skills: der Hals soll etwa die Farbe des Pickguards haben später:
https://www.dropbox.com/s/i8o0w0wr4ex2gyc/gitarrenprojekt.jpg?dl=0
 
Eigenschaft
 
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Wenn der Hals lackiert ist (wovon ich ausgehe) dann wie folgt vorgehen:

-Trockenschleifen (ja, 120er ist okay) um erstmal den Lack oberflächlich zu entfernen
-mit Waschbenzin den Schleifstaub abwischen (Baumwoll oder Microfaserlappen)
- 1. Nasschliff (180er Nasschleifpapier) , danach den Hals trockenwischen (Schleifstaub siehe oben)
- 2. Nasschliff mit 240er
- 3. Nasschliff mit 320er
Den Hals selbst NICHT wässern. Da kann es passieren dass die Holzfaser aufquillt.

Wenn Du Fertigbeize nehmen willst (ich würde lieber eine Dünnschichtlasur nehmen) nimm nen Lasurpinsel, damit kannst Du die Lasur besser ins Material einarbeiten.
Musst Du warscheinlich 3-4 mal (je nach gewünschter Intensität) wiederholen. Immer schoen trocknen lassen.

Alternativ kannst Du mit Starkbier und Kaffeesatz, Zwiebel, Rote Bete..... Schwarztee usw Selbst eine Beize herstellen, aber für den Anfang wäre das (bei Ungeübten) schon sehr viel Aufwand.

Als Finish würde ich zB Ardvas Öl nehmen, und das dann mit einem sauberen, weichen Lappen "einmassieren". Da bleibt das "Holzgefühl" auch erhalten.
Wenn Du ganz auf "Profi"nummer machen willst, ganz zum Schluss noch ein Siegelwachs drüber. (oder Bienenwachs/Skiwachs tuts auch).

So hab ichs zumindest mal in der Lehre gelernt, hoffe es hilft Dir weiter.

lg
 
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...ergibt sich mir die Frage: warum?

Zwei Gründe dagegen:

-Ahorn nimmt die Beize relativ schlecht an. Das Ergebnis dürfte recht fleckig und unruhig werden, oder wenn du oft genug draufgehst einfach flach und dunkel. Ich glaube, dass beide Varianten nicht deiner Vorstellung entsprechen werden...

-Ich stell mir gerade deine Greifhand vor und den Schweiss der davon ausgeht...und irgendwann hast du diese Pampe in der Handfläche und sie sieht aus, als hätt da jemand draufgeschissen....:igitt::D

Gruss,
Bernie
 
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Danke @Jakari , das hat mir sehr geholfen. Teilst Du die Bedenken von @OldRocker , dass ich es lieber ganz lassen sollte?
Oder gibt es bei Dünnschichtlasur das Problem nicht, dass sie wie Beize durch das Öl "rausschwitzt"?

Warum ich das machen will? Ich hab beim Bau der Gitarre penibel auf jedes Teil bzgl. Aussehen/Sound/Bespielbarkeit geachtet... Wäre schade, den Hals einfach komplett zu ignorieren.
 
-Ahorn nimmt die Beize relativ schlecht an. Das Ergebnis dürfte recht fleckig und unruhig werden, oder wenn du oft genug draufgehst einfach flach und dunkel. Ich glaube, dass beide Varianten nicht deiner Vorstellung entsprechen werden...
Dafür gibt es zB Farbstoffbeizen, womit man Ahorn, Esche, Eiche (also eher weniger saugfähige Holzarten) beizen kann.
Da wird auch nichts fleckig oder überdunkelt.
Oder die genannte "Hausmittel Beize" (Starkbierlasur in der Umgangssprache). Da muss man zwar durchaus bis zu 10 mal drüberstreichen, fleckig wird dennoch nichts.

-Ich stell mir gerade deine Greifhand vor und den Schweiss der davon ausgeht...und irgendwann hast du diese Pampe in der Handfläche und sie sieht aus, als hätt da jemand draufgeschissen...
Deshalb versiegelt man es ja am Ende ;-) Damit eben das nicht passiert.
Treppenstufen bleistiftsweise werden auch so behandelt, Und mir wäre es neu, dass sich da irgendwer mal fleckige Schuhe geholt hat.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@MaNoLiA
Naja, was heisst Bedenken teilen.... Passieren kann immer was, klar.
Ich seh es allerdings etwas entspannter. Wenn ich (für mich) danach gegangen wäre, was irgendwer (bei meinen Bau und DIY Kram) an "Könnte dies das jenes" passieren...... prophezeite, wäre wohl nichts davon je entstanden.
Ich hab zB meine Standtom selbst gebeizt (Zwiebel Kaffee usw); Bögen aus Hasel und Eibe eingefärbt; RotBuche als Schmuck lasiert; usw usf.
Das hat immer hingehauen.

Schau Dir mal den Link an, da findest Du auch noch viel mehr Input, auch was es für verschiedene Möglichkeiten gibt:

https://www.homify.de/ideenbuecher/542663/holz-beizen-diese-arten-und-effekte-gibt-es
 
Ich hab auf der Seite von Fender folgende Information zum Hals gefunden: Halslackierung aus Polyurethan...
Vielleicht würde es Sinn machen, Ihn danach doch wieder damit zu lackieren (und eventuell leicht anzurauen)? Eigentlich ist der Hals ja schon ziemlich gut bespielbar, so wie er jetzt ist. Dann wäre zumindest das Problem gelöst, dass Öl oder Wachs unter Belastung nicht ausreichend versiegeln könnte.

Danke für den link @Jakari
 
Wenn Du einen PU Lack dann nehmen willst (ist freilich möglich) achte aber auf eine ordentliche Qualität!
Die billigen 08/15 PU (aka Modellbau oder Bootslack) sind teils leicht gelblich, und können zu "Narben" neigen.
Anrauhen solltest Du den hinterher nicht, sonst könntest Du Dir die Arbeit ja sparen.
Der Sinn ist ja, dass der Lack 1. absolut glatt ist (grad beim Hals würde ich das extrem berücksichtigen)
2. Würdest Du Dir die Oberfläche einfach zerstören, und es sieht bescheiden aus.

Seit diesem Jahr gibts einen neuen 1 K Poly Lack (ich glaube von CD-Color) der sehr gut sein soll, da er eine 3D Matrix in der Bindemittelstruktur hat, und grad für extrem Beanspruchungen geeignet ist.

Ist halt immer die Frage, wie "kostenintensiv" es sein darf/kann/soll.
 
Ich hab auf der Seite von Fender folgende Information zum Hals gefunden: Halslackierung aus Polyurethan...
Vielleicht würde es Sinn machen, Ihn danach doch wieder damit zu lackieren (und eventuell leicht anzurauen)? Eigentlich ist der Hals ja schon ziemlich gut bespielbar, so wie er jetzt ist. Dann wäre zumindest das Problem gelöst, dass Öl oder Wachs unter Belastung nicht ausreichend versiegeln könnte.

Danke für den link @Jakari

Wenn es eben kein Lack sein muss: Hartwachsöl kann man problemlos nehmen, es geht nicht ab (auch bei Belastung nicht) und versiegelt ausgezeichnet, lass Dir nichts anderes einreden ;) Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: ein mit Hartwachsöl versiegelter Halsrücken spielt sich ausgezeichnet, vorausgesetzt man macht es richtig. D.h. mehrere Schichten mit vorsichtigem Feinschliff dazwischen. Das wird sowas von samtweich :D

Cheers!
prover
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...ergibt sich mir die Frage: warum?

Zwei Gründe dagegen:

-Ahorn nimmt die Beize relativ schlecht an. Das Ergebnis dürfte recht fleckig und unruhig werden, oder wenn du oft genug draufgehst einfach flach und dunkel. Ich glaube, dass beide Varianten nicht deiner Vorstellung entsprechen werden...

-Ich stell mir gerade deine Greifhand vor und den Schweiss der davon ausgeht...und irgendwann hast du diese Pampe in der Handfläche und sie sieht aus, als hätt da jemand draufgeschissen....:igitt::D

Gruss,
Bernie

Also fleckig wird da nichts, siehe hier Beizung Ahornhals:

rgPaQFI09Psjc6nexvcGST1eohDIV0p1IaUEYIoG4FoLft1N2rGxEsIh81yQhErXPkWA4tz9sTu9mhQdZi5Vjnj-wvk9VEZmCSUK8cX_IY2XqK7Ef798LJkQP8WaBZtJQK04Zr1Y4d3NF3TPThtJr506dH0v1MKBI_nxXMelFwAVLzFmkQeMwu5E8lzxigG2HFKqYZeLrZA0F3bF8ysShzBMM8joddAMRrlwtunP-lp2LHRRGSqutSu2-Gq8N0lFfYQbFPB-8hrcVRutI4SCkJqdq0qf-snPcBf2MYKTlSxwis2vdZKGqIRmhT0ksaweYdShOc19QWC1l-bxFLOqyQVWJZrzkJPA7aX3DVwKCjmSQ7VQvtToGg3vJwZPLvJua6wLcl0BLlr-H6iMNX5crcLfDUrodJvhYv1CtGNbMiC2DGNPkuThSoYK5vjmbTKjj7ZuPcKNxqH9X-8pfk00Hm_agXzXzZ3SAwNIWR4XiD_AqBM49Vo-zaIs4n9ou4s_11UF3ObUZjAMuGvrj8Qg-fUFZ6mH98FoNrrje5UTj3GrEXjMxC58f81NkE-dpktZbdxmTikowhcyTH97KYxcN2q4bNuEml55nhB2k5ynz9zMdiCYF_GtdIHRDFdQNM_TNJGTP3W3phaWX2q2lRTR5XWw=w1094-h820-no


Cheers!
prover
 
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Ich gehe davon aus, dass eine dunkle Beize auf Ahorn mit der Zeit durch den Abrieb ziemlich "billig" aussieht, erst recht bei einem so hellen Holz. Zur Zeit suchen viele Gitarren-Hersteller beispielsweise nach Alternativen für Palisander und beizen das alternative Griffbrettholz entsprechend in eine solche Richtung - mit dem Ergebnis, dass es recht schnell unschön aussieht. Da man erwarten würde, das Holz würde mit der Zeit eher dunkler, wird es aber dann an den entsprechenden Stellen heller, und man sieht, dass es gebeizt ist. Also ich würde mich von der Idee verabschieden. ..... auf jeden Fall sollte man in Betracht ziehen, es mit hoher Wahrscheinlichkeit später bereuen zu müssen.

Grüße - hotlick
 
oh man, die Meinungen gehen ja total auseinander.... Ja bei den Griffbrettern kann ich mir das schon vorstellen... Vielleicht ist es dann doch besser, den Hals zu lackieren... Ich hab zum Glück noch einen "alten" Strat Hals mit Palisander Griffbrett, dass lasse ich eh unbehandelt :)
 
Danach würde ich ihn nicht wieder lackieren, um eine bessere Bespielbarkeit zu haben, also lieber ölen...

Gute Idee.

Gibt es vielleicht ein Hartöl, was bereits so pigmentiert ist, dass das Holz später so aussieht, als wäre es gebeizt?

Ist mir nicht bekannt. Gibt zwar welche, aber da Du einen dunklen Ton anstrebst würde ich klassisch beizen, denn das kannst Du so lange wiederholen bis Du mit dem Resultat zufrieden bist und erst dann versiegeln.

Könnt Ihr mir ein gutes Hartöl empfehlen, würde das Hermann Sachse Hartöl z.b. gehen?

Kenne das Öl nicht. Ich selbst würde mit Leinöl ölen.

Habe über viele Jahre industrielle Fertigmischungen ausprobiert. Einige funktionieren ganz gut. Erinnern kann ich mich an PNZ-Hartwachsöl. Macht eine wunderbar seidige Oberfläche, ist bei mir aber "aus dem Programm geflogen" weil es nicht sehr lagerfähig ist und ich es nicht mag große Reste zu entsorgen.

Fertigprodukte enthalten ja meist Härtemittel um die Polimerisation zu beschleunigen. Oft sind dies gesundheitsbedenkliche Substanzen.

Vom wachsen würde ich generell abraten, da es nicht notwendig ist und Wachse tatsächlich mit Handschweiß reagieren und eine eklige Oberfläche erzeugen können. Erinnert mich an OldRockers Beitrag oben:

-Ich stell mir gerade deine Greifhand vor und den Schweiss der davon ausgeht...und irgendwann hast du diese Pampe in der Handfläche und sie sieht aus, als hätt da jemand draufgeschissen....:igitt::D

Wer mal ältere Warwick-Bässe gesehen hat die mit diesem mitgelieferten Wachs behandelt wurden weiß was ich meine. Ich finde das ekelig.

Bin gespannt wofür Du Dich entscheidest und wünsche viel Erfolg!

Vielleicht ist es dann doch besser, den Hals zu lackieren...

Neee, lass Dich nicht verunsichern - das mit dem ölen ist keine schlechte Idee.
 
Von
Ich gehe davon aus, dass eine dunkle Beize auf Ahorn mit der Zeit durch den Abrieb ziemlich "billig" aussieht, erst recht bei einem so hellen Holz. Zur Zeit suchen viele Gitarren-Hersteller beispielsweise nach Alternativen für Palisander und beizen das alternative Griffbrettholz entsprechend in eine solche Richtung - mit dem Ergebnis, dass es recht schnell unschön aussieht. Da man erwarten würde, das Holz würde mit der Zeit eher dunkler, wird es aber dann an den entsprechenden Stellen heller, und man sieht, dass es gebeizt ist. Also ich würde mich von der Idee verabschieden. ..... auf jeden Fall sollte man in Betracht ziehen, es mit hoher Wahrscheinlichkeit später bereuen zu müssen.

Grüße - hotlick

Von welchem Abrieb sprichst Du denn:weird: , er will das Griffbrett nicht Beizen nur die Halsrückseite. Und die soll versiegelt werden, kein Abrieb und nichts...
 
...ihr habt ja recht-man kann das schon schön machen...aber es handelt sich um den Hals ner Bullet Strat-der kommt sicher anders raus als Prover`s Custom Neck von Post 8....und deswegen frag ich mich halt was das soll.

Meiner Erfahrung nach ist sowas ähnlich wie zB. Tolexlackierung von Amps oder so-die Langzeitwirkung wird oft unterschätzt und viele können dann ihr "Werk" nach einiger Zeit selbst nicht mehr sehen-weil doch die Erkenntnis reifte, dass n Strathals braun gebeizt eigentlich unnatürlich aussieht!?

Wenn die Strat wirklich richtig gut ist (?), dann kann man doch auch (bessere!) Hälse nachrüsten. Habe an beiden Strats Warmoth Hälse-die gibt`s auch zB in "roasted Maple"...kein Vergleich zu dem was drauf war!

Gruss,
Bernie
 
Gute Idee.

Kenne das Öl nicht. Ich selbst würde mit Leinöl ölen.

Habe über viele Jahre industrielle Fertigmischungen ausprobiert. Einige funktionieren ganz gut. Erinnern kann ich mich an PNZ-Hartwachsöl. Macht eine wunderbar seidige Oberfläche, ist bei mir aber "aus dem Programm geflogen" weil es nicht sehr lagerfähig ist und ich es nicht mag große Reste zu entsorgen.

Fertigprodukte enthalten ja meist Härtemittel um die Polimerisation zu beschleunigen. Oft sind dies gesundheitsbedenkliche Substanzen.

Vom wachsen würde ich generell abraten, da es nicht notwendig ist und Wachse tatsächlich mit Handschweiß reagieren und eine eklige Oberfläche erzeugen können. Erinnert mich an OldRockers Beitrag oben:

Ich hab nochmal ein bisschen verglichen und bin auf einen Beitrag in einem anderen Forum gestoßen, bei dem jemand eine unschöne Reaktion mit Schweiß bei seiner mit Tru Oil gefinishten Gitarre hatte... Und das ist ja ein sehr viel "härteres" Öl als Leinöl...
Hier ist auch ein interessanter Test bzgl. der Festigkeit der Öle (ab Minute 5):


In dem anderen Forum wurde statt der Verwendung von Ölen zu Clou Holz-Siegel geraten... Also ich denke ich werde es jetzt so machen, dass ich das ganze Beize und dann mit seidenmatten transparentem Holz-Siegel versiegel (oder lieber matt oder glänzend?).... Oder spricht da auch wieder etwas dagegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme zum ölen meiner Hälse immer das Woca Meisteröl, ist ein Bio Öl, da klebt gar nichts, man darf es halt nur sehr dünn und dabei gleichmäßig auftragen und dann mindesten 24 Stunden trocknen lassen, dann erst mit einem Baumwolltuch polieren.
 
In dem anderen Forum wurde statt der Verwendung von Ölen zu Clou Holz-Siegel geraten

und dann mit seidenmatten transparentem Holz-Siegel versiegel

Ist ja auch nur Lack, kannst Du machen.
Hochglanz, Seidenmatt, Matt? Was Deiner Greifhand am besten gefällt.
Der Lack soll übrigens leicht gelb einfärben, was evtl. auch interessant ist für andere Interessierte mit Lackierabsichten,
denen ein weißer Ahornhals zu weiß ist. Ich finde weiße Ahornhälse gut.
Diese mattierten Hälse sind nach einer Zeit des Bespielens wieder blank, mit feiner Stahlwolle o. Schleifpapier
aber wieder auf Vordermann zu bringen.
Das mit dem Hartöl, Leinöl, Leinölfirnis funktioniert aber auch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Leinölfirnis
 
Schrub ich nicht oben Du sollst Dich nicht verunsichern lassen???

Ein geölter Hals ist im Spielgefühl nicht zu überbieten. Handelübliche Holzöle basieren alle auf Leinöl. Das von makkohilfe vielleicht sogar auf Bio-Leinöl.

Leinöl ist jedenfalls bestens für den Zweck geeignet und wenn es jemals klebt ist das ein Anwenderfehler in erster Linie durch zu hohe Schichtdicke. Das Öl muss vollständig einziehen und jeder Überschuss muss mit einem Lappen restlos entfernt werden.
 
Leinöl ist jedenfalls bestens für den Zweck geeignet und wenn es jemals klebt ist das ein Anwenderfehler in erster Linie durch zu hohe Schichtdicke. Das Öl muss vollständig einziehen und jeder Überschuss muss mit einem Lappen restlos entfernt werden.

Na gut, dann nehme ich jetzt Leinöl... kann man ja zur Not immernoch mit dem Clou Holz-Siegel nachbehandeln... :)
Aber muss ich den Hals dann nicht des öfteren mal nachölen, wenn ich viel spiele? Und wird er dann nicht eventuell an den Stellen, an denen ich viel greife, dunkler oder heller?

Also bei Leinölen hab ich folgende gefunden:
https://smile.amazon.de/gp/product/B00HFA3VYK das ist "Speichel- und Schweißecht" und man kann es sogar schon in "nussbaum"-farben erwerben.

Oder halt das hier:
https://smile.amazon.de/Hermann-Sachse-Arbeitsplattenöl-Wildeiche-Leinöl-Holzschutz/dp/B00B0CQDR6/

Oder das Clou Hartöl, da steht aber nichts von Leinöl, aber das ist auch für Kinderspielzeug geeignet und wasserfest:
https://www.obi.de/holz-oele/clou-hartoel-transparent-250-ml/p/2991321

Beim oben erwähnten Woca Meisteröl steht auch nichts von Leinöl und es gibt die nur ab 1 Liter Kanister zu kaufen, was für meine Zwecke auch etwas viel wäre...

Tut mir leid, wenn ich so viel frage, ich mach das zum ersten mal...
 
kann man ja zur Not immernoch mit dem Clou Holz-Siegel nachbehandeln..

Nein, wie ich, s.o., schon klarstellte, ist Clou Holz Siegel ein Lack, und den hält nichts auf einem mit Leinöl
behandelten Holz.
 
Tut mir leid, wenn ich so viel frage, ich mach das zum ersten mal...

Kein Problem. Du hast bloß statt Leinöl wieder alle möglichen Mischprodukte rausgesucht. Hier in der Großstadt bekommt man Leinöl im Baumarkt, den Liter für etwa 6,90 €. Reicht zwar für 1000 Hälse, ist aber unbegrenzt haltbar und sehr universell.

Wenn Du bestellen musst:

https://www.amazon.de/MEYER-Meyer-L...e=UTF8&qid=1544091497&sr=1-11&keywords=Leinöl

Nein, wie ich, s.o., schon klarstellte, ist Clou Holz Siegel ein Lack, und den hält nichts auf einem mit Leinöl
behandelten Holz.

Das ist falsch.

Leinölfirnis ist eine hervorragende Grundierung für Lacke und wird deren Haftung sogar verbessern.
 
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